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xordinary

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  1. @all: ich finde es übrigens klasse, wie die disskusion hier läuft: sachlich, freundlich, hart. :) gefällt mir!
  2. @schaefca: sehr lobenswert, dass du was machst. wie du sicher selbst weißt, bist du da leider in der minderheit, wenngleich auch einer vorbildlichen. was das mit den hebeln und den machtverhältnissen angeht; offenbar konnte ich mich bisher nicht verständlich ausdrücken. mein fehler. ich versuche es nochmal. ich habe dir ja zugestimmt, dass man als normalbürger (im übrigen sind alle manager etc. auch nur normalbürger, nur mit weitreichenderen möglichkeiten ausgestattet) nichts gegen solche typen und deren fragwürdige spielchen tun kann. mein ansatz ist ja auch ein anderer. nämlich der, grade deshalb NICHT zu resignieren und pessimistisch zu sein, sondern im kleinen anzufangen. ich habe auch nicht gesagt, dass ich ein rezept in der tasche hätte. falls dem so wäre, hätte ich ein buch darüber geschrieben und würde haufenweise geld damit verdienen. nein, ich spreche von der inneren haltung. du stimmst mir sicherlich zu, dass die die lebensumstände und die lebensqualität entscheiden bestimmt. ich kenne eine menge leute, denen geht es objektiv betrachtet nicht grade schlecht, aber die sind ständig dabei, sich zu beklagen ("ich kenn hier gar keinen auf der party", "sorry, ich hab ja bloß gefragt", "da sagt der doch zu mir … ganz schön frech!", … ich will darauf hinaus, dass mir in diesem land einfach zu viel gejammert wird, andererseits aber keiner etwas SELBST ändern will. einerseits. denn trotz der missstände geht es uns de facto nicht schlecht. das ist so! andererseits streite ich die missstände aber auch nicht ab, nur blende ich sie aus, soweit das möglich ist. eine befreundete psychologin rät ihren klienten immer, nicht zu versuchen, die welt retten zu wollen, denn das ist zum scheitern verurteilt, und scheitern verträgt der gemeine mensch nun mal nicht so gut. außerdem lähmt dieses gefühl vollständig. also sage ich mir: was ich nicht ändern kann, regt mich nicht auf. wichtig ist dabei nur die definition, WAS man ändern kann. und da trauen sich meiner meinung nach die meisten deutschen – eben auch aus bequemlichkeit – viel zu wenig zu. nochmal: nicht im großen, aber im kleinen, und viel klein gibt auch wieder was. ich empfehle dir die brand eins ausgabe 09/06 "ortsbestimmung", dort die artikel über föderalismus in den usa und den über bürgerstiftungen. nur als beispiel, WAS man als ganz normaler bürger so alles machen kann und wie man einfluss nehmen kann. wenn man nur will! dass du meine forderung als substanzlos ansiehst ist nur deine meinung. ich denke, dass sie mehr substanz enthält, als die meisten leute hier haben können. ich halte die einstellung "wenn ich nicht gleich die welt retten kann, fange ich erst gar nicht an" für fatal. mag sein, dass es nicht funktionieren würde mit den kleinen schritten etwas zu bewirken, aber bevor man nicht mal den versuch gemacht hat, wird man es nie wissen. ps: wenn dich interssiert, wie menschen, firmen, bosse, manager, einfache leute, etc. es schaffen, etwas anders oder besser zu machen, kann ich dir wirklich nur ein abo der brand eins empfehlen. ich finde dieses magazin immer äußerst erhellend! (nein, ich bekomme keine provision… :roll: ) [ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 21.12.2006 um 11:07 Uhr ]
  3. @schaefca: was die fakten betreffs manager, politiker und lobbyisten angeht, stimme ich dir weitgehend zu. ich widerspreche dir aber in deinen schlussfolgerungen. du fragst, warum sich die bürger mit einem solchen "staat" identifizieren sollen (womit wir wieder bei dem für mich falschen staatsbegriff gelandet wären). für meinen geschmack, beißt sich genau hier die katze in den schwanz. du kannst nicht einerseits beklagen, dass die demokratie von lobbyisten unterwandert wird und die bürger nicht mehr gleichbedeutend mit dem souverän sind, andererseits aber argumentieren, dass man sich für SOLCH einen staat nicht einsetzen muss. ich sage, es ist genau anders herum. GERADE WEIL da alles so schief hängt, muss man sich mit dem staat identifizieren und jeder bei sich sehen, dass er gegen mannesmänner und co. etwas tun kann. ist schon klar, dass man gegen die großen als einzelperson nichts machen kann, aber diese dinge lege ich unter der kategorie "ist zwar eine schande, aber ist leider so" ab. ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass all die lobbyisten und schlechten vorbilder auf managementebene diejenigen sind, die genau die hebel in die hand nehmen, von denen ich immer spreche. nur unseligerweise missbrauchen sie sie. das können sie aber nur deshalb tun, weil der große rest sich sagt: warum soll ich …? davon abgesehen scheine ich irrtümlich den eindruck zu vermitteln, ich wolle ganz deutschland retten. das ist so nicht richtig. ich glaube aber fest daran, dass jeder vor seiner haustür anfangen muss zu kehren, auch wenn es von arschgeigen in hohen positionen nur so wimmelt. mich stört dieser pessimissmus, der sich daraus ergibt; ich würde es auch faulheit, bequemlichkeit nennen. denn natürlich ist es bequemer, über die zustände zu schimpfen und nichts zu machen, als tatsächlich und grade TROTZ der umstände anzufangen, etwas zu bewegen. im übrigen: ich habe den eindruck, dass ich so rüberkomme, als wäre ich ein hoffnungsloser idealist und optimist. wer mich näher kennt, der weiß, dass das genaue gegenteil der fall ist. ich fordere das nun mehrfach genannte engagement aus weitgehend egoistischen gründen. dass das ganze letzten endes zu einer allgemeinen verbesserung der lage führt, bestärkt mich nur in meiner meinung. primär aber möchte ich in einem schöneren land leben. und nein, ich will nicht auswandern. ich will dass deutschland dieses schönere land ist! für mich! ganz egoistisch! :) witzigerweise hätten, wie gesagt, alle was davon, wenn jeder auf diese weise "egoistisch" wäre… das ist, bester schaefca :) , meiner ansicht nach der springende punkt. denn man muss sich doch einmal fragen: was wollen wir denn alle? und wie erreichen wir dies? mit schimpfen und warten, dass der staat etwas tut, oder mit eigeninitiative? wenn man das objektiv betrachten kann, dann gibt es darauf nur eine antwort… :) [ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 20.12.2006 um 18:03 Uhr ]
  4. @gery: das war ja mal ein netter rundumschlag! :-D aber davon abgesehen, dass deine zahlen nicht stimmen (ein hartz-iv-empfänger bezieht 345 euro plus wohngeld, was gut und gerne mal 800 euro machen kann, ohne, dass der einen finger gerührt hat) und es auch nicht den tatsachen entspricht, dass irgendwo die löhne seit einführung des euro halbiert worden sind (zumindest wäre das absurd und ich habe noch von keinem so gelagerten fall gehört), weise ich darauf hin, dass hartz-iv-empfänger und rentner nicht unser thema sind. außerdem halte ich es auch nicht für richtig, soziale schieflagen oder definitiv existente mängel in der verwaltung als ausrede zu benutzen, sich im sinne meiner forderung (eigenverantwortung, beitrag zum allgemeinwohl) aus der affäre zu ziehen (was ich dir nicht persönlich unterstelle, was aber gern so gemacht wird). so nach dem motto "bevor hier irgendetwas geschieht, wollen wir doch erst mal über x und y sprechen. sicher, es gibt eine menge dinge zu tun, aber ich behaupte, dass es wesentlich wahrscheinlicher ist, dass sich dinge verbessern, wenn jeder anfängt überhaupt etwas zu tun (bei sich, im kleinen, in seinem direkten umfeld, bei seiner einstellung, …) anstatt immer darauf zu warten, dass die anderen (besser: der staat) mal etwas tun. womit wir wieder beim thema wären… :)
  5. @madmatze: erst mal alles gute zum geburtstag! (ist doch heute, oder?) :) zum thema china: NOCH können die chinesen von uns lernen. zum glück! aber die lernen halt so verdammt schnell, dass wir uns darauf nicht ausruhen dürfen. geiz ist geil: hoffe, dass du recht hast. ich selbst mache es schon lange so (mac-benutzer). und ich gebe sogar gerne mein geld aus, wenn ich dafür auch was ECHT gutes bekomme. ich muss sagen, das ist insgesamt eine einstellungssache, sich an dingen freuen zu können oder immer nur das geld im kopf zu haben. ansonsten stimme ich dir voll zu! :) (deutschland = mecker-land)
  6. @pxl: da scheine ich mich falsch ausgedrückt zu haben. mit sozialismus will ich nichts zu tun haben. sozialismus ist ja auch wieder staatlich verordnete gleichmacherei. natürlich sind nicht alle gleich, und wie ich schon sagte, das dänische modell gefällt mir in DIESER hinsicht auch nicht uneingeschränkt: beispielsweise wäre es für mich nicht besonders motivierend, wenn ich nicht wüsste, dass ich auch viel geld verdienen könte, wenn ich mich anstrenge. das ist dort z. b. schon nicht ganz so einfach. ich habe dänemark als beispiel dafür gewählt, wei dort der common sense herrscht, dass dinge aus EINSICHT, dass es das richtige ist, gemacht werden. im gegensatz zum sozialismus, wo man keine wahl hat. das ist schon ein gewaltiger unterschied. allerdings muss man dann die festsitzende geschichte überwinden, die immer zuerst fragt: "was habe ich persönlich davon?" (will sagen: NUR ich) @tonic: ich bin auch kein chef, naja, höchstens mein eigener… :) insofern geht's dir womöglich sogar besser als mir, da ich momentan noch heftige schwankungen habe (sommerloch…) das mit der geiz ist geil-geschichte hat aber glaube ich wenig mit tatsächlicher not zu tun (von ausnahmen natürlich abgesehen). ich behaupte mal, da die breite masse da so dabei ist, weil bei uns ein schnäppchen zu machen per se einen ideellen wert darstellt. damit kann man am stammtisch angeben. ist so! das wird als besonders findig und klug angesehen, wenn man etwas besonders billig bekommen hat. hier sehe ich die andere denke darin, dass man, wie beispielsweise die südeuropäer, den wert der sache an sich schätzt und man dafür gerne das geld ausgibt. beispiel: kein europäisches land gibt WENIGER für lebensmittel aus als deutschland. ich glaube nicht, dass spanier und italiener deutlich mehr verdienen als der durchschnittsdeutsche, aber denen ist das gute essen einfach was wert. verstehst du, was ich meine? da ist nicht der billige preis der eigentliche wert, sondern das ding an sich (und so ist es ja auch viel einleuchtender). anderes beispiel: mal ein wenig weiter gedacht: wenn irgendwann alle technischen media-markt-gadgets fast nichts mehr kosten und man alles haben kann, dann freut sich keiner mehr darüber. so albern das klingen mag: ich bekomme alle drei jahre nen neuen wagen (leasing). wenn ich grade das neue auto abgeholt habe, dauert es keine sechs wochen, und ich suche schon, was ich mir in drei jahren holen könnte. es geht dabei um die vorfreude. natürlich freue ich mich auch dann, wenn ich es habe, aber wenn ich alles sofort haben könnte, würde es sich rasch abnützen. ich meine damit, dass der wert einer sache sich nicht darin erschöpft, dass man es billig haben konnte. und was das sich leisten können betrifft: zu erst denke ich, dass es da mal auf die prioritäten ankommt. die meisten deutschen geben immer noch eine menge geld für dinge aus, die zumindest fragwürdig sind. (klar, es gibt immer die ganz armen, aber von denen rede ich jetzt nicht, denn entgegen dem evtl. vorherrschenden eindruck geht des dem überwiegenden großen teil der bevölkerung noch nicht so schlecht, dass man sie als bedürftig ansehen müsste). insofern sind wir wieder bei der wertschätzung für die dinge und der erkenntnis, dass man sich halt entscheiden muss, wofür man sein geld ausgibt. zum zweiten, wie schon zuvor erwähnt, denke ich, dass es im tradierten sinne mit dem einkommen nicht mehr ewig so weitergehen wird. wie gesagt, ich habe im moment auch keine bessere idee, ich behaupte aber, dass man sich zukünftig wird was neues einfallen lassen müsen. vielleicht kann sich ja jemand vorstellen, wie das aussehen könnte? ich denke da schon geraume zeit drüber nach… :(
  7. @matze: ich bin selbstständig. mir bezahlt keiner weihnachtsgeld. von daher kann ich da auch nicht enttäuscht werden, allerdings habe ich auch nichts zu erwarten. was das einspannen betrifft, da meine ich ja gerade, dass das genau der falsche weg ist. so unglaublich es auch klingen mag, aber wenn man darauf wartet, dass alle gleich oder gerecht an der geschichte beteiligt werden, dann wird sich niemals etwas rühren. ich für meinen teil fange einfach schon mal an und hoffe, dass wenn das genügend leute machen, dass sich eine eigendynamik entwickelt. was übrigens auf anderen ebenen massenweise nachprüfbar ist. also eigeninitiative statt eingespannt werden. quasi "mit gutem beispiel voran", oder um noch mehr sprüche zu klopfen: "der längste weg beginnt mit dem ersten schritt". :) @vitamin: ist doch super, wenn dein chef hier investiert. obwohl ich vollstes verständnis dafür habe, dass es nicht einfach ist, auf "herkömmliche" art ein vernünftiges auskommen zu haben, sehe ich das von der anderen seite: dein chef könnte auch nach china (oder sonst wohin) gehen, da ist alles deutlich billiger. ich bin dankbar für jeden unternehmer, der in deutschland investiert. immerhin muss er auch sehen, dass er in diesem schwierigen globalen umfeld noch überlebt. wobei ich auch absolut nichts dabei finde, bei erfolg seine angestellten mal ein bisschen daran teilhaben zu lassen. man weiß ja schließlich, was motivierte arbeiter im gegensatz zu unmotivierten zu leisten im stande sind… und was das über die runden kommen betrifft: es ist auf jeden fall ein schwieriger prozess und ich verstehe vollständig, dass das niemand gerne tut (außer, er erkennt die unausweichliche notwendigkeit), aber ich glaube, dass viele leute noch umdenken werden müssen. das heißt, sich damit abfinden, dass der lebensentwurf vorangehender generationen à la lehre- 50 jahre job-rente nicht mehr funktioniert. ich rechte viel mehr damit, dass auch die angestellten und arbeiter zukünftig sich immer wieder neu erfinden müssen. frag mich aber bitte nicht, wie. da bin ich für mich selbst auch grade dran. nur eines ist klar: in den nächsten zehn jahren wird uns china heftig in den arsch treten. mit denen konkurrieren zu wollen ist völliger unsinn. die leben momentan den frühkapitalismus heftiger aus, als wir das jemals gemacht haben. allerdings kann man auch nicht hergehen und fordern, dass die chinesen aus unseren fehlern lernen, das wäre recht unglaubwürdig. lösungsansatz: wir müssen uns auf etwas besinnen, was die chinesen uns in den nächsten jahrzehnten nicht so schnell nachmachen können. was das ist und ob wir schnell genug auf den trichter kommen, das dürfte der dreh- und angelpunkt allen erfolges für europa werden. oder halt der anfang vom ende, wenn's nicht gelingt. [ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 19.12.2006 um 21:33 Uhr ]
  8. nachdem der schnell-vor-weihnachten-nochmal-tanken-thread in eine etwas falsche richtung gelaufen ist, starte ich – auch auf anregung von gery – hiermit die diskussion an dieser stelle nochmal neu. zusammenfassung der bisherigen fakten: ich stelle seit einiger zeit fest, dass in unserem land weitgehend die einstellung vorherrscht, "der staat" sei dazu verpflichtet, uns bürgern alle möglichen annehmlichkeiten zu ermöglichen. nicht nur das: häufig hört man auch ganz offen die ansicht, dass man als bürger geradezu das recht darauf hätte, gewisse dinge zu bekommen (billigen sprit, 37,5-stunden-woche, immer billigere lebensmittel aber hochwertig!). meist wird eine solche einstellung damit begründet, dass man steuern bezahlt und somit – ähnlich einer ag – miteigentümer am staat sei. diese metapher finde ich gar nicht so falsch, nur wird sie leider häufig sehr einseitig ausgelegt, nämlich nur im bezug auf rechte, die man meint, sich dadurch erworben zu haben. dass "der staat" jedoch nur gut funktionieren kann, wenn man darüber hinaus (oder noch besser: als voraussetzung dafür) auch seinen teil zum guten gelingen beiträgt, wird leider all zu oft vergessen oder verdrängt. das gestörte verhältnis der deutschen zum begriff "der staat" ließ sich im vergangenen sommer auch hervorragend während der fußball-wm erkennen, als zuerst niemand eine flagge am auto spazieren fuhr, dann jedoch manche fahrzeuge mit drei flaggen bestückt wurden und zum teil bis heute nicht wieder abgenommen wurden. dies zeigt, dass wir deutschen mit den begriffen "staat", "nation" oder auch "vaterlandsliebe" (neudeutsch: patriotismus) nicht richtig umgehen können. diese begriffe sind keine vereinsfarben oder eine mode. vielmehr steht "der staat" in deutschland für politiker, bürokratie, obrigkeit – negative dinge. richtig ist aber, dass jeder ein teil des staates ist und somit auch mit dafür verantwortlich, wie es ihm im staat geht. ein beispiel aus dänemark (ich verwende dieses land, weil ich mich damit recht gut auskenne): dort sind die steuern sehr hoch, die löhne nicht sehr weit gespreizt zwischen den reichsten und den ärmsten und – und das ist das entscheidende – das funktioniert alles deshalb, weil die dänen erkannt haben, dass gewisse dinge notwendig sind, damit "der staat" funktioniert. (nicht, dass ich das dänisch sozialsystem als unbedingtes vorbild nehmen wollte. es geht mir darum, welche denke dahintersteckt; der gesamtgesellschaftliche common sense). konkret ist es beispielsweise so, dass sich der däne enervierend sklavisch an verkehrsregeln hält, und das, obwohl verschwindend wenig polizei zu sehen ist oder radarfallen aufgestellt werden (in der tat habe ich noch NIE eine radarfalle in DK gesehen). ein weiteres beispiel: es herrscht eine strenge regelung, wer wo angeln darf. man muss dafür eine angelgenehmigung haben. trotz der tatsache, dass diese kaum überprüft wird, gibt es kaum einen angelnden dänen, der keine erlaubnis hat. warum ist das so? weil die dänen einsehen, dass es sinnvoll ist, wenn sich jeder an die vom staat (also von der gemeinschaft) aufgestellten regeln hält, weil es dann allen besser geht. das ist im vergleich zu deutschland sehr fortschritlich. lange rede kurzer sinn: wenn ich aussagen der art höre wie: "ich gehe in luxembourg/polen/was-weiß-ich-wo tanken, da ist der sprit 20 cent billiger. ich werfe doch dem staat nicht mein geld in den rachen!", dann hat das nichts mit gemeinschaft und gemeinwohl, sondern ausschließlich mit egoismus zu tun. dass so das gemeinwohl (von dem, wie der name ja sagt, alles etwas haben) nicht gesteigert wird, und man somit wieder grund zum jammern hat, dürfte einleuchten. das ist, grob gesagt, das, was ich anprangere. eins aber noch zur klarstellung: ich nehme keinesfalls die politik oder die wirtschaft in schutz. ich halte die meisten politiker für unfähig und eitel und viel zu viele spitzen-manager (leider aber auch führungskräfte im mittelstand) für unerträglich egoistisch und dumm. das ganz klar gesagt. aber daran kann ich persönlich nichts ändern. wohl aber an meiner einstellung und mein handeln danach ausrichten, was für alle sinnvoll ist. das will ich von allen haben! und jetzt bitte: :) ihr seid dran! [ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 19.12.2006 um 20:12 Uhr ]
  9. Quote: Am 19.12.2006 um 11:42 Uhr hat Gery geschrieben: im Forum moderiert xordinary. soso. davon weiß ich ja gar nichts. ich mache einfach mal einen neuen thread auf, und wer darüber diskutieren möchte, den lade ich ein, das dort zu machen.
  10. also in und um stuttgart fahren die dinger haufenweise herum (und ich meine keine erprobungsfahrzeuge). beim design ist es wie mit dem cls. selbst für mich als designer hatte der eine recht lange gewöhnungsphase. für mich ein indiz für gutes design, das auch ne weile "hält". fand ihn anfangs auch ziemlich kacke, inzwischen gefällt er mir aber recht gut, auch wenn diese fahrzeugkategorie mich nicht interessiert. der aktuelle golf hingegen hat mich schon gelangweilt, bevor er auf den markt kam, und der sechser-golf hat sich für meinen geschmack auch schon überlebt, noch bevor er (wann nochmal?) startet. insofern muss ich mercedes an sich zum design gratulieren.
  11. @lucky: erfahrungsgemäß hat es wenig sinn, das mit egal wem zu diskutieren, aber ganz kurz trotzdem eine antwort: wenn du versuchst, das, was ich geschrieben habe, objektiv zu verstehen, dann stellst du fest, dass die frage: "was wird vom staat für otto-normalvervraucher getan?" nach meiner auffassung die falsche ist. ich beklage doch gerade, dass die deutschen die irrige meinung vertreten, dass ihnen alles mögliche zustünde. wie kommt man denn da drauf? (37,5 stunden-woche, niedrige benzinpreise, billige aber gute lebensmittel, autobahnen ohne tempolimit, …) john f. kennedy sagte mal "frage nicht, was dein land für dich tun kann, sondern was du für dein land tun kannst". das ist zwar mal wieder typisch amerikanisch schwülstig, aber nichts desto weniger wahr. das ist aber in deutschland eine sehr unpopuläre, wenn nicht gar unverstandene auffassung von staat. ich hoffe jedenfalls, optimist, der ich bin, dass sich diese einstellung in den nächsten jahrzehnten bei uns über diese versorgungsmentalität erheben kann. im übrigen bitte ich, zu unterscheiden: strompreise, benzinpreise, fleischpreise, etc. sind/sollten keine politik-frage sein, sondern eine marktwirtschaftliche, und da ist jeder verbraucher mitverantwortlich. wer ECHTES interesse an dem thema hat, den lade ich ein, das zu diskutieren. aber das sollte dann wohl nicht in diesem thread stattfinden. in diesem sinne…
  12. Quote: Am 18.12.2006 um 12:19 Uhr hat cadiostro geschrieben: und wegen der Eimer-wasch-Geschichte: machen wir auch so - wo kein Richter, da kein Henker, oder?! naja, es soll ja auch tatsächlich leute geben, die dinge deswegen tun oder lassen, weil ihnen deren richtigkeit oder falschheit einleuchtet. aber keine sorge, in deutschland dürfte man nur sehr selten auf so ein exemplar treffen… :roll: :cry:
  13. das glaube ich jetzt wiederum nicht. im gegensatz zu vorgenanntem… :roll:
  14. Quote: Am 18.12.2006 um 07:43 Uhr hat Plata geschrieben: Ich bevorzuge da lieber die altmodiche Variante: Samstagmorgens mit Eimer, Schwamm, Waschkonzentrat und Wasserschlauch kurz drüber gerutscht und alles ist in Ordnung ist waschen auf der straße nicht verboten? so wegen öl und so? so nach dem motto ein tropfen öl verseucht x-tausend liter trinkwasser? mir war mal so… :o
  15. cadi sagt's mal wider auf ihre gewohnt freundlich-herzliche art… :-D
  16. @four franky: herzlichen dank für deine aufschlussreichen worte… :roll: ps: "arschlecken" heißt in diesem falle "ist mir wurscht" (to prevent from any wrong definitions…) ach ja: ich verwende keine politur, aber meine zeit ist mir auch zu schade, um samstags auf der straße zu stehen und mein auto zu polieren. dafür gibt's fachleute… putzen tu ich es aber schon ab und zu, und dazu verwende ich den hochdruckreiniger im clean park. und auch ein ganz neues auto wird irgendwann mal älter, insofern darf die frage nach der pflege der tridion wohl schon gestellt werden. (nur nicht von mir, you know: arschlecken! :-D ) [ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 18.12.2006 um 07:10 Uhr ]
  17. Quote: Am 17.12.2006 um 18:03 Uhr hat MBNalbach geschrieben: Mit den Raubrittern meinte ich auch eher unseren dollen Staat, mir tun die Tankwarte schon ein bisl leid, arme Schweine eben sorry, aber wenn ich leute wie dich reden höre, muss ich schon arg an mich halten, nicht meine gute erziehung zu vergessen: warum packst du nicht einfach deine sachen und wanderst aus in ein land, in dem es dir besser gefällt? oder aber, du wirfst mal diese scheiß-einstellung à la "unser doller staat" über bord! :evil: der staat, das sind wir alle! vielleicht sollte man sich da mal wieder drüber gedanken machen und das leben in die hand nehmen! deutschland ist ein geiles land, in dem vieles vorhanden und möglich ist, was es anderswo nicht gibt. aber nur, solange es noch ein paar leute gibt, die kapieren, dass das NICHT vom himmel fällt oder vom staat verteilt wird, sondern dass J-E-D-E-R dazu beiträgt (oder halt eben auch nicht! :evil: ) aber ich glaube, das wird langsam ein bisschen OT… :roll: [ Diese Nachricht wurde editiert von xordinary am 17.12.2006 um 20:31 Uhr ]
  18. und was bidde ist nasslack? das hab ich ja noch nie gehört… ich hab ne schwarze tridion, die in der tat relativ kratzempfindlich ist, aber warum man da nicht polieren soll, ist mir schleierhaft. wie soll man denn dann die feinen kratzer wieder rausbekommen? vielleicht neu lackieren? :( (arschlecken, ich geb meine leasing-kuh (schwarz/weiß) nach drei jahren wieder ab, und dann kümmert sich das smart center da drum… :-D )
  19. bidde??? keinen hochdruckreiniger verwenden? was ist denn das für ein quatsch!? :o 1. wieso nicht? 2. das mache ich schon seit anderthalb jahren problemlos! (nur nicht bei unter null, da frieren die schlösser ein! :) ) und wieso keine politur auf titan-tridion? klarlack ist klarlack, oder? hat der verfasser was geraucht, als er das geschrieben hat? also meines erachtens sind die ganzen lackierten teile - unabhängig welches material - zu behandeln wie bei jedem auto auch. im gegenteil: die bodypanels sind sogar ziemlich robust habe ich schon festgestellt!
  20. Quote: Uii, schnell nochmal ca. € 1,20 sparen fahren... das denke ich mir bei so schwachsinnsartikeln auch immer. :roll: was haben die leute immer bloß mit den paar cent? aber stell mal einen durchschnitts-mann in den media markt: da haut der die kohle raus, dass nicht mehr schön ist… :roll:
  21. naja, porsche arbeitet ja auch nicht so wie andere konzerne. mir hat das mal kürzlich jemand wunderbar erklärt, ich kann aber diese betriebswirtschaftlichen begriffe nicht so gut behalten. :-D porsche hat halt den unschätzbaren vorteil, verlangen zu können, was ihnen gerade einfällt, und die leute bezahlen es einfach! DAS geht allerdings nur dann, wenn man eine marke ist, die entsprechend konkurenzlos ist in bestimmten bereichen, und das am besten noch weltweit… (image, qualität, …) aber wie gesagt, ich bring's leider nicht mehr vernünftig zusammen. :-?
  22. @plata: wir deutschen denken offensichtlich grundsätzlich, dass alles immer billiger werden oder sein sollte. aber natürlich keinesfalls auf kosten der qualität, denn im beschweren sind wir auch ganz weit vorn… :roll: (ich sag nur: gammelfleisch, saturn, media markt. wenn ich einkaufen gehe, lese ich immer nur: "nordmanntanne, schon ab 7 euro pro stück! superbillig!" ich will schöne, keine billige weihnachten!) ich zitiere mal aus der aktuellen (nr. 26) auto motor & sport (editorial, seite 3), zahlen für 2005: wieviel pro auto verdient wird: bmw: 2100$ DC: 800$ fiat: 900$ ford: 260$ GM: -1200$ honda: 1600$ hyundai: 650$ mitsubishi: -800$ psa (peugeot, citroen): 400$ renault/nissan: 1700$ suzuki: 300$ toyota: 1600$ vw (konzernweit):300$ davon ausgehend, dass man diesen zahlen trauen kann, bedeutet das, dass selbst bei bmw über alle modelle maximal 2100$ (nicht euro) billiger angeboten werden könnte, und dann wäre man nur noch bei kostendeckung. ich denke mal, die angegebenen gewinne sind – betrachtet man das mal prozentual vom verkaufspreis her – völlig in ordnung, bzw. eher ärmlich. von daher kann ich ABSOLUT nicht nachvollziehen, wie man gleichzeitig mit leuchtenden augen auf der iaa stehen und sich über neue autos mit neuen features freuen, gleichzeitig aber hinstehen und behaupten kann, autos seien viel zu teuer. mein tipp für alle, die der ansicht sind, autos seien grundsätzlich viel zu teuer: kauf dir was chinesisches, da bekommst du noch was für dein geld: fragwürdige produktionsbedingungen (menschenrechte), technik von vorvorgestern und (wer würde das nicht wollen!) einen gesunden beitrag zum arbeitsplatzabbau in europa. ist doch klasse! :roll: (armes deutschland, so wird das nleider nichts mit uns…)
  23. Quote: Der effektive Nutzwert des Autos liegt eben, bei 11-14t€. was ist denn das für eine aussage? :-? effektiver nutzwert… ich liebe es, wenn sich leute versuchen wissenschaftlich auszudrücken… :roll:
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