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JannineBu

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Alle erstellten Inhalte von JannineBu

  1. Die C1 schaffte immerhin über 100km/h. Jenseits der Fußgängerzonen dürfte der Twizy dagegen eher als ausgewachsenes Verkehrshindernis denn als Beförderungsmittel durchgehen. So oder so - der Preis, wenn er denn stimmt, ist sensationell. Ein City El Einsitzer (ohne Airbags usw.) kostet mit entsprechender Batterie schon deutlich mehr als der Twizy inkl. Leasing der Akkus. Ob sich das für Renault/Nissan am Ende rechnet oder zur spektakulärsten Pleite des jungen Jahrhunderts gerät, wird sich zeigen. Carlos Ghosn setzt alles auf die eine Karte "Elektroauto" - und der im Vergleich zum Twizy extrem "mainstreamige" und in der Entwicklung dementsprechend (viel) teurere Leaf wurde bisher 173 mal zugelassen. Naja - was nicht ist kann ja noch werden... theoretisch. JB
  2. Steigende Energiepreise sind eigentlich immer zuallererst ein soziales Problem, weil sie sich wie fallende Dominosteine durch alle Lebensbereiche ziehen. Nahrung, Kleidung, Dienstleistungen - alles wird teurer und jede allgemeine Teuerung wird immer zuerst bei denjenigen spürbar, die ohnehin wenig haben. Die übrigen machen sich Gedanken über das Einsparpotenzial eines Umzugs (macht übrigens bei 35km Entfernung und 4,7l Diesel eine Ersparnis von knapp 100 Euro im Monat - wow. Ob das für die Miete in der City reicht, wage ich mal zu bezweifeln) oder freuen sich über jeden zusätzlichen Cent, weil sie irgendwie glauben die daraus resultierenden, minimalen Einschränkungen eingebildet grassierender Verschwendung würden an diesen grundsätzlichen Prinzipien und Zusammenhängen irgendwas ändern (was nicht der Fall ist). JB
  3. Ja, sehe ich genau so. ABER: Auch ein SLK ist ein Nischenprodukt. In Deutschland ist seine Nische sogar noch wesentlich kleiner als die des Smart. Pro Jahr werden 5-6 (?) tausend verkauft. Das iPhone spielt da in Sachen Marktanteil schon eher in der C-Klasse oder Passat Liga. Weit jenseits von 42, SLK oder MX-5. JB
  4. Quatsch. Was ich geschrieben habe ist, dass SMART (!!) uns den 42 immer als irgendwas anderes als ein Auto verkaufen will. Die Leute kaufen aber kein "urbanes Mobilitätskonzept", sondern Autos die ihre Anforderungen erfüllen müssen, die ihnen gefallen, die sei einfach haben wollen. Und zu dem ganzen Rest: Ich fahre selbst einen 42 und bestimmt nicht, weil ich ihn nicht mag oder nicht will. Aber ich bin nunmal Single, lebe in einem Ballungszentrum und habe noch ein weiteres Auto für längere Strecken. Meine Anmerkungen bezüglich der Einschränkungen bezogen sich (eindeutig, wie ich fand) auf die vollkommen weltfremde Einschätzung, der Smart könne so etwas wie ein Massenphänomen a la iPhone werden. Und - ob dir das nun passt oder nicht - das wird niemals passieren. Er wird immer ein Nischenprodukt bleiben. Machst du sowas eigentlich mit Absicht? JB
  5. Naja - der pure Vorsatz eine selten gut geglückte Imagekampagne wie die für Apples Consumer Produkte überbieten zu wollen, reicht so an und für sich in den seltensten Fällen auch zum Erreichen dieses Zieles aus. Allein beim Smart Marketing müsste sich dafür so ungefähr alles um mehr oder weniger 180 Grad drehen - und das Produkt taugt auch nicht wirklich dazu. Autos müssen schliesslich nicht nur hip sein, sondern auch gewisse Aufgaben erfüllen und Anforderungen genügen. Jeder hat Verwendung für ein iPhone - selbst wenn er es nicht wirklich braucht. Aber ein Smart ist und bleibt ein kleiner Zweisitzer mit winzigem Kofferraum und bescheidener Autobahneignung, weshalb er (wieder im Gegesatz zu sowas wie dem iPhone) für grob geschätzte 85% der potenziellen Kunden einfach nicht in Frage kommt. Und der forspeed ist kein Vorreiter für irgendwas, sondern nicht mehr und nicht weniger als die Studie für ein kleines Elektroauto ohne Dach, das in der Form niemals auf der Strasse rollen wird. Kein neues Konzept, kein neues Prinzip, keine neue Idee. Ganz hübsch - aber das war's dann auch. Irgendwie aber typisch smart Marketing. Ständig versuchen die ihren Kunden (oder mittlerweile schon sich selbst) einzureden, dass ihr Produkt so ungefähr ALLES (vom "urbanen Mobilitätskonzept" über Weltenretter bis zur Verjüngungsmaschine oder Schwiegermutterverschrecker) ist - bloss kein Auto. JB
  6. JannineBu

    Mini in mini

    ... süüüß. business-on JB
  7. Quote: Ein 60 kW/82 PS starker Elektromotor treibt den 4,1 Meter langen Zoe an und entwickelt aus dem Stand ein maximales Drehmoment von 222 Newtonmetern. Von null auf 100 km/h soll das spätere Serienmodell in rund acht Sekunden beschleunigen ... nicht mal theoretisch. JB
  8. Das iPhone als Hotspot benutzen ging auch schon mit dem 3GS, JB und MyWi. Ich habe kein iPad aber wenn's mit dem Notebook klappt, sollte das mit einem iPad auch kein Problem sein. Bessere Erfahrungen habe ich mit einem mobilen UMTS Router (Huawai) gemacht. Damit ist man mit sämtlichen Geräten immer per WLAN online und braucht nur eine SIM für alles. Gesponsorte iPads gibts z.B. hier. JB
  9. Ich würde schon (noch) mehr für einen Smart bezahlen wenn ich das Gefühl hätte, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Und ich glaube so sieht das fast jeder Konsument. Nur billig ist nicht genug aber nur teuer eben auch nicht. S-Klassen verkaufen sich weil sie ihr Geld wert sind... Skoda Fabias verkaufen sich weil sie ihr Geld wert sind und beim nächsten Smart wird das nicht anders sein (wenn er entsprechend aufgewertet wird). Bei meinem jetzigen wäre das für mich ein Grenzfall gewesen - aber auch das ist normal. Wenn man ein Produkt bedenkenlos kauft ist es aus Sicht des Anbieters zu billig. JB
  10. Porsche könnte ja (wie Aston Martin) einen Polo mit 911-Nase verkaufen (oder zumindest ins Prospekt stellen) - dann hätte sich das Thema erledigt. Ich werde den Sinn von Flottenverbräuchen nie verstehen. Das ist so als würde der Gesetzgeber ein Drei Sterne Restaurant dazu zwingen, Pommes mit Majo für 1,50 auf die Karte zu nehmen um den Welthunger zu bekämpfen. Effekt: Null. JB
  11. Ich muss hier gar nichts "verteidigen". Bei mir schrillen bloss immer die Alarmglocken wenn jemand sich anmaßt wissen zu wollen, was "man" tun sollte und was nicht, was "vernünftig" ist und was nicht und vor allem was "gut für die Umwelt" ist und was nicht. In dem Bereich wird (leider zunehmend) einfach wahnsinnig viel Unsinn verzapft - und das wenigste davon ist auch nur halbwegs konsistent begründet. Wenn du nicht glaubst, dass dein CDI mehr Gifte emittiert als z.B. ein X5 V8, dann schlaf doch einfach mal eine Nacht mit einem laufenden X5 vor dem offenen Fenster und eine mit deinem CDI (nur ein Scherz - mach das bloss nicht ;-) ). Und - nicht dass ich hier falsch verstanden werde - ich bin nicht der Ansicht, dass du die Umwelt oder die Gesundheit deiner Mitmenschen signifikant MEHR schädigst als Lieschen Müller mit ihrem Cayenne Turbo auf dem Weg zum Friseur. Aber da ist auch absolut nichts was dich nachvollziehbar dazu berechtigen würde, das umgekehrt zu sehen. Die Statistik mit den durchschnittlich 1,5 Fahrgästen ist genau so sinnlos wie die mit den durchschnittlich 40km Fahrstrecke pro Tag. Arithmetische Mittel sind für die Bewertung von Maximalkapazitäten einfach Quatsch und darum orientiert sich (diesseits der Stammtische) auch niemand daran. Würdest du so was ernst nehmen, müsstest du eigentlich vor allem gegen Linienbusse Sturm laufen. 20 Tonnen Metall und all das CO2 für durchschnittlich 5,8 Fahrgäste - ein Skandal !! Lass uns die ganzen Monster abschaffen und durch eine kleine Flotte Opel Zafira ersetzen... würde genau so wenig funktionieren wie das Bahn-Beispiel. Wenn du maximal x Personen befördern musst, dann nutzt dir ein niedrigerer Durchschnitt gar nichts. Du kannst den 60 Schulkindern und Pendlern die sich morgens an der Haltestelle drängeln schlecht sagen, dass sie gefälligst nachts zwischen 1:00 und 4:00 Uhr fahren sollen, weil die Zafiras dann leer sind. Genau so wenig kann die Bahn nur noch halb so lange ICE fahren lassen, nur weil einige Strecken zu manchen Zeiten fast unbesetzt sind und den Durchschnitt versauen. Auch wenn das in irgend einer Statistik die "Klimabilanz" besser aussehen lassen würde. JB
  12. Die Aussage "wird es nicht geben" ist natürlich Blödsinn und dürfte eher politisch als wissenschaftlich begründet sein. Trotzdem ist der Vergleich mit dem Manhattan Project oder dem ersten Auto nicht ganz korrekt. Batterien sind keine neue Erfindung. Es gibt sie im Prinzip seit mehr als 200 Jahren und sie werden seit dem ständig weiterentwickelt, weil man leistungsfähige, leichte und sichere Akkus seit mindestens hundert Jahren für tausende kritischer Anwendungen - inklusive militärische und ökonomisch potente - braucht. Insofern ist eher nicht mehr mit rasanten, plötzlichen Fortschritten zu rechnen. Eher mit stetiger (aber eben auch vergleichsweise langsamer) Evolution. JB JB
  13. Quote:Außerdem will Daimler die Qualität sowohl beim Interieur als auch beim Exterieur steigern und mehr teure Materialien verwenden. Als Vorbild dienen Wagener der Mini und der Alfa MiTo: "Wir wollen aber nicht mit Retro-Look erfolgeich sein, sondern Smart eher als iPhone unter den Autos gestalten."Och nöh. Bei dem Materialien ist der Mini (den Mito kenne ich nicht) doch nun wirklich kein Vorbild. Der A1 - meinetwegen - aber der Mini ist ja nicht wegen, sondern TROTZ des grausigen Hartplastik im Innenraum ein Erfolg geworden. Und das "iPhone unter den Autos" bauen zu wollen mag ja ein ganz toller Vorsatz sein - aber leider zeugt er als solcher eher von der eigenen Marketing Inkompetenz als strategischem Ehrgeiz. JB
  14. Ne, nicht in Rage. Ken Livingston ist schon lange nicht mehr Bürgermeister von London und sein Nachfolger hat den CCD sogar verkleinert - nicht ausgeweitet. Ob Schweizer Volksinitiativen eine gute Diskussionsgrundlage sind (von Todesstrafe bis Minarettverbot) will ich mal dahingestellt sein lassen. Der von den Schweizer Grünen ins Leben gerufene "Verein für menschenfreundlichere Fahrzeuge", der für das Anstreben der Volksabstimmung verantwortlich zeichnet, hat auch gar nichts gegen z.B. den Tiguan und selbst der X5 wird nicht abgelehnt, weil er zu viel verbraucht und uns alle in die Peak-Oil oder Klima Katastrophe treibt. Er hat lediglich eine (Zitat) "zu aggressive Frontpartie" :roll:. Ob die Schweiz einem derart ausgefeilten Kriterienkatalog am Ende zustimmen wird bleibt abzuwarten. Ich tippe mal auf "Nein". Was jedoch mit Sicherheit auch in der Schweiz kommen wird, sind Umweltzonen - egal wie wirkungslos sie in der Praxis sind - und die werden sich logischerweise auch dort nicht an sowieso überall emittierten Spurengasen wie CO2 orientieren, sondern an Dingen deren Auswirkung lokal wenigstens teilweise beeinflussbar ist - also vor allem NOx und Feinstaub. Mit anderen Worten: Ein Q7 wird durchfahren dürfen, ein Smart CDI vermutlich eher nicht. Der nagelneue Tuareg mit Adblue Einspritzung der Millionenerbin wird beim Friseur vorfahren dürfen, der gebrauchte Fiat Panda der Bettelstudentin nicht. Alles für "saubere Luft" und so... versteht sich. JB
  15. Von mir aus kannst du alles so weit simplifizieren, bis das was du so machst zumindest in deinen Augen irgendwie zu dem passt, was du gern hättest. Für den Rest der Welt sieht's (zum Glück) etwas anders aus. Gäbe es nur noch deinen Smart CDI würden z.B. alle die (im Gegensatz zu dir) Kinder haben oder (scheinbar ebenfalls im Gegensatz zu dir) aus ökonomischen oder ökologischen Gründen Fahrgemeinschaften bilden, wesentlich mehr Sprit verbrennen als jetzt. Andererseits würde das alles durch die Tatsache ausgeglichen, dass z.B. in den USA überhaupt keiner mehr fahren würde - denn dort ist dein CDI (im Gegensatz zu Q7, X5, M-Klasse, Tuareg und natürlich auch Prius usw.) wegen dem was er an Giften hinten "rauspestet" verboten. Du fährst ein kleines, billiges Auto mit einem kleinen, billigen Diesel Motor bei dem man sich über die Einhaltung der (noch) vergleichsweise laschen, europäischen Grenzwerte für echte Giftstoffe in Abgasen hinaus kaum Gedanken gemacht hat und voraussichtlich in diesem Preissegment auch nicht mehr machen wird. Q7 (auch mit "CleanDiesel" - nicht nur Benziner) und Konsorten fahren in den USA und auch in Zukunft noch in Europa herum und dein CDI ist schon (oder wird demnächst) explizit wegen seiner Giftigkeit verboten bzw. nicht mehr gebaut und nach und nach aus den Innenstädten verbannt - und das alles gibt dir überhaupt nicht das Gefühl, dass du mit deiner Einschätzung irgendwie ganz massiv auf dem Holzweg bist? JB
  16. Quote: Und wo steht eigentlich geschrieben, dass ein hoher Verbrauch zwangslaeufig umweltschaedlich ist? Wenn ich in D bin, bunkere ich IMMER mit der Arktik Karte bei der Jet Tanke. 100% CO2 Ausgleich. Die restlichen Giftstoffe (NOx, SOx) aus dem Auspuff sind wohl eher zu vernachlaessigen. Ich finds prima. Ich denke da führst du dich selbst an der Nase herum - und zwar in jeder Hinsicht. Pro Tonne CO2 die du mit deinem Jet Sprit erzeugst, bezahlen du und Jet (wobei die das Geld ja von dir bekommen - also eigentlich zahlst nur du) etwa 16 Euro, was ungefähr dem aktuellen Zertifikatpreis aus dem Emissionshandel des Kyoto Protokolls entspricht. Wenn dein Fahrprofil durchschnittlich ist, emittierst du pro Jahr etwa 1,5 Tonnen - macht 24 Euro bzw. ein winziger Bruchteil dessen, was du allein an Ökosteuer für dieselbe Menge Sprit bezahlst. Demnach müsste allein das locker ausreichen, deine 1,5 Tonnen und die deiner Shell-tankenden Mitbürger in Wohlgefallen aufzulösen, weil von den 24 Euro irgendwo in China ein Windrad aufgestellt oder in Spanien eine ohnehin schon gnadenlos subventionierte Solarzelle auf ein Dach geschraubt wird - theoretisch. In der Praxis hast du 24 Euro in den Wind geschossen, dein Gewissen beruhigt, und - nach wie vor - 1,5 Tonnen CO2 emittiert. Wenn dein schlechtes Gewissen dich irgendwo plagen sollte dann eher bei deiner Einschätzung, dass NOx und SO2 im Vergleich zu CO2 vernachlässigbar wären. CO2 ist nicht mal ein Gift. Kauf deinen Sprit lieber bei der billigsten Tanke, spare die Differenz zum Jet Preis und spende den Betrag am Jahresende der Aidshilfe, dem Roten Kreuz oder meinetwegen den Ärzten ohne Grenzen. Das kannst du wenigstens von der Steuer absetzen und es landet dann nicht bei einem Solarkonzern oder in den Taschen irgendeines korrupten Staatspräsidenten in Ostafrika sondern mit etwas Glück da, wo es wirklich hilft. JB
  17. Apropos Desertec: In den nächsten zwanzig Jahren wäre das nicht mal der Anfang, wenn die ihren Projektplan halten könnten und niemand in der Zwischenzeit nachrechnen würde, ob sich das Ganze überhaupt lohnt. Das erste 500 Megawatt Kraftwerk(chen) ist jetzt für Marokko "ab 2015" geplant... natürlich nur, wenn dann immer noch Mohammed der 6. auf dem Thron sitzt und Nordafrika insgesamt nicht erst mal für ein paar Jahrzehnte in politischem Chaos versinkt. Wurde die politische Situation in der Zielregion noch im letzten Jahr von den Akteuren als "stabil und verlässlich" bezeichnet, stellt man sich in der aktuellen Situation schon selbst als den Stabilität garantierenden Anker im Sturm dar - dabei kann im Moment niemand sagen, in welche Richtung es gehen wird, wie lange es dauert und ob am Ende dabei etwas herauskommt, von dem man sich energiepolitisch dauerhaft abhängig machen will. Dass (wenn auch immer geringere) Teile der Ölreserven in potenziell instabilen Regionen liegen ist eigentlich schon schlimm genug. JB
  18. Ist vielleicht nur mein "Smart Werbung MUSS ja blöd sein"-Reflex... aber was will uns dieser Spot sagen? Smart, das ideale Auto für verliebte Paare ohne eigenes Schlafzimmer und mit Schwiegermutter-Phobie (die keine Kinder bekommen wollen/können/dürfen)?? JB
  19. @laulau Du solltest dir wirklich mal abgewöhnen, gegen deine eigenen Simplifizierungen zu diskutieren. Wenn du gern die "Umweltfreundlichkeit" (als ob es so was geben könnte) eines X5 oder Q7 mit der deines CDI vergleichen willst, dann tu's doch. Die Zahlen findest du ja bestimmt auch selbst (und dann hast du die Wahl - dich wundern und drüber nachdenken oder bei deinen Vorurteilen bleiben und wieder was in der Art deines letzten Beitrages posten). @s-mobile Meine weiter oben geposteten Zitate sollten zeigen, dass das Proklamieren des baldigen Endes endlicher Ressourcen so alt ist wie die Menschheit selbst. Öl ist endlich - keine Frage - und "billiges Öl" steht nach meiner Überzeugung in der Tat kurz vor dem Aus. Die Saudis fördern das Barrel teilweise für unter 3$ aus oberflächen-nahen Depots und mit längst abgeschriebenem, altertümlichem Equipment. Das gibt's schon sehr bald nicht mehr. ABER: Die Kosten für die Förderung haben nur sehr indirekt mit dem Preis zu tun. Ob ein Barrel nun für 3$ aus dem Boden unter der Wüste am Persischen Golf gepumpt oder für 13$ aus Ölsanden oder Schiefer destilliert wird ist letztlich wurscht, weil man ein Barrel so oder so locker für über hundert Dollar verkaufen kann. Natürlich gehen auch Ölsande und Offshore Quellen und sonstige Lagerstätten die wir noch nicht entdeckt haben irgendwann zur Neige aber bis das so weit ist (je nach Schätzung 50 bis 200 Jahre) kräht kein Hahn mehr danach, weil wir dann bessere, günstigere Alternativen haben werden. Der Anteil der Lithium Förderung am Batteriepreis liegt heute, wo man Lithium zu sehr geringen Kosten aus Salzablagerungen gewinnen kann, in ähnlichen Regionen wie bei Saudi Öl - und auch dort geht das "billige Lithium" irgendwann aus und es muss zu höheren Kosten aus anderen Quellen gewonnen werden. Sollten wir deshalb auf Lithium Batterien verzichten und vorsichtshalber schonmal das Ende der Welt einläuten? Bestimmt nicht - weil der Preis für die Förderung am Ende kaum eine Rolle spielt und wir lange, lange vor dem endgültigen Aus bessere Alternativen haben werden. JB
  20. Ich hab auch ein paar Zitate: "At some point in the near future, (coal) production will peak, which itself means dire consequences (for the british empire)." (William Stanley Jevons - 1865) "World oil production will peak in nine years." (US Geological Survey - 1919) "The World will ultimately produce no more than 600 billion barrels of oil." (Wallace Pratt, Standard Oil - 1943) "All known and unknown oil reserves will have been consumed in 31 years." (Club of Rome - 1973) JB
  21. Stell dir vor du sitzt auf ein paar hundert mrd. Barrel Öl und willst möglichst viel Geld damit machen. Du weisst, dass irgendwann Schluss damit ist, weil Alternativen dazu irgendwann marktfähig werden und darum kannst du dir nicht ewig Zeit mit dem verkaufen lassen. Ob du aber wirklich ALLES verkaufst spielt keine Rolle weil es nur darum geht, was du damit am Ende insgesamt verdienst. Du wirst also alles dafür tun, den Preis pro Barrel möglichst hoch zu halten und trotzdem möglichst viel zu verkaufen. Wären alle Autos amerikanische Strassenkreuzer aus den 60ern mit 50l/100km, dann könnten sich nur sehr wenige Menschen das Autofahren leisten und dein Umsatz bräche ein - egal wie teuer du das Öl machst. Werden die Autos aber immer sparsamer, dann können auch immer mehr Menschen immer mehr Fahrten mit dem Auto machen und trotzdem den hohen Preis bezahlen. Für "die Ölscheichs" sind sparsame Autos also ein absoluter Glücksfall. Je sparsamer die Autos desto höher - global gesehen - der Ölbedarf. Mit dem Klima hat das alles praktisch nichts zu tun. Selbst wenn man davon ausgeht, dass CO2 den Planeten zerstört, dann ist der Effekt von Öl vergleichsweise unbedeutend. Das Problem ist Kohle und Gas. Nicht weil wir hier und jetzt mehr davon verbrennen als Öl, sondern in erster Linie weil wesentlich größere Reserven zu vergleichsweise lächerlichen Kosten gefördert werden können. Energie aus Kohle ist spottbillig. Ob es irgendwie ganz besonders "uncool" ist, sich mit einer Handvoll halbgrüner Umweltklischees aus der Boulevardpresse und dem diffusen Impuls etwas gutes tun zu wollen in die Kaufentscheidung für ein Auto zu stürzen und am Ende mit einer NOx Schleuder wie dem Smart CDI rauszukommen, will ich nicht beurteilen müssen. Besonders clever ist es jedenfalls nicht. JB
  22. Jetzt untertreibt ihr aber. Nicht nur das Klima oder der Wald (auf was du immer kommst... wo hast du denn jetzt das Waldsterben ausgegraben? Irgendwo noch eine 30 Jahre alte Ausgabe vom Spiegel rumliegen??) werden dran glauben müssen, wenn wir weiter mit SUVs rumfahren - nein - die ganze Welt wird untergehen. Der Pandabär ist nur der Anfang. Keine Spezies bleibt verschont und am Ende kommen wir alle in die Hölle. Aber keine Sorge. Smartfahrer dürfen sich die Plätze am Feuer aussuchen - und solche, die zumindest mal versucht haben, zu Fuss zum Bäcker zu gehen bevor ihnen das Gelächter der Nachbarn wichtiger wurde als "die Umwelt", werden vom Teufel persönlich empfangen. ;-) JB
  23. Du könntest beliebig viele Gegenbeispiele konstruieren. Mini Cooper S: 9,4l - Mercedes E200CDI: 7,4l... und schon steht da der ebenso völlig sinnfreie Halbsatz "dass ein großes Auto weniger verbraucht als ein kleines". Pauschalisierung ist selten hilfreich. JB
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