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JannineBu

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  1. LiPo sind überaus populär (iPhone, iPad, sonstige Handies und Tablets, Macbook, Thinkpad usw.) und mittlerweile (fast) genau so sicher wie normale Lithium-Ionen Batterien. Größter Vorteil ist nach wie vor die nicht benötigte Kapselung und daher mehr oder weniger freie Formgebung. Theoretisch sind LiPo Zellen auch billiger herzustellen - in der Praxis scheitert das bisher an zu ungenauen Verfahren für die Schichtung, da man die Polymere nicht einfach aufeinander aufdampfen kann wie man das z.B. bei der Herstellung statischer Festplatten oder Spiegeln mit Metallen macht. JB
  2. Quote:Und BASF verkauft natürlich Rechte, aber für Laptop- und Handyakkus. Ne. BASF erstellt selbst Komponenten für NiMH Batterien. Den Lizenzhandel betrieben Texaco/Chevron. BASF kaufte Ovonics erst in diesem Jahr. Der Grund dafür, dass NiMH Akkus nur noch (und auch das mit stark abnehmender Tendenz) in Kleingeräten zum Einsatz kommen liegt darin, dass heutzutage niemand mehr einen NiMH Akku in ein Auto einbauen würde - einfach weil Lithium Technologie dafür wesentlich besser geeignet ist. Die Akkus im EV hatten eine Energiedichte von ca. 100 Wh/kg und kosteten (je nach Quelle und Vergleichsbasis) 2.000 - 2.500 Dollar pro kWh. Der EV war damit (aber nicht nur deswegen) ein Verlustgeschäft und wäre es immer geblieben - und dass NiMH die falsche Technologie für's Auto war, konnte man damals schon absehen. Wäre das anders gekommen, wenn GM auf das Geld der Aktionäre gepfiffen und am EV festgehalten hätte? Nein - denn selbst eine drastisch höhere Nachfrage nach NiMH hätte deren Nachteile nicht beseitigen können. Viele vergessen, dass Batterietechnik in erster Linie Chemie ist. Die Dinger, die in einem Tesla stecken sind dieselben wie im Laptop (nur mehr davon) und die, die im Smart stecken sind chemisch ebenfalls identisch - lediglich auf die besonderen Anforderungen im Automobilbereich optimiert (also z.B. mit besonderen Membranen vor internen Kurzschlüssen beim Crash gesichert und darum in Summe etwas dichter als die separat gekapselten Zellen im Tesla). Aber Elektroautos sind nur ein sehr kleiner Teil eines riesigen Marktes, der vom U-Boot über das Handy bis hin zur TV Fernbedienung das grob geschätzt 100.000 fache des aktuellen Auto-Bedarfs an Batterien deckt, seit mehr als hundert Jahren existiert und von jeher starkem Wettbewerbsdruck unterliegt. Apple ist nicht mit Panasonic, Sony oder Sanyo verheiratet. Wenn einer von denen einen besseren/billigeren Akku für das nächste iPhone liefern kann, kommt er zum Zug und verdient Geld, das dem anderen verloren geht - und da man von außen nicht sieht, wer die Batterie denn nun hergestellt hat (und es einen bei so einem Produkt sowieso nicht interessiert), geht das sehr schnell. Der zusätzliche Entwicklungsdruck durch das E-Auto wird darum meiner Meinung nach sowohl bezüglich möglicher Leistungssteigerungen als auch bezüglich der Preisentwicklung dramatisch überschätzt. Quote:Du willst also allen Ernstes behaupten, dass Luftqualität in Städten sich nicht verbessert wenn Elektro- statt Verbrennerautos in diesen fahren? Nein. Gib dir etwas Mühe beim Lesen. JB
  3. Quote: Dass die Luft in den Städten immer schlechter wird, vor allem durch die Dieselautos, ist kein Geheimnis mehr. Da kann die Elektromobilität einfach entgegenwirken. Wo hast du bloss immer solche Sachen her? Nenne mir eine Stadt in Europa, deren Luftqualität sich in den letzten dreißig jahren nicht dramatisch VERBESSERT hat.... eine. JB
  4. Quote: Hätte die Autolobby nicht das Clean Air Act und Zero Emission Mandate in Kalifornien aus 1990 gekippt (Chevrolet EV1), würde heute der Individualverkehr rein elektrisch stattfinden. Das ist, mit Verlaub, kompletter Quatsch. Hätte Kalifornien auf die Durchsetzung bestanden, würde es dort dieselben Autos geben wie heute - nur teurer. Fortschritt lässt sich nicht verordnen. Quote: Die liegen jetzt sicher in einem Panzerschrank unter Verschluss. Wieder Blödsinn. Die sind Teil des BASF Konzerns und werden verkauft. Wenn du bei Conrad eine NiMH Zelle kaufst, ist auch ein Stück Ovonics drin (übrigens seit mehr als 10 Jahren, also auch schon lange vor dem Kauf durch BASF - Texaco holte über Lizenzrechte mehr rein, als Ovonics damals kostete - wenn auch nicht so viel wie erhofft, weil die Lithium Technologie sich in den umsatzträchtigsten Segmenten durchsetzte). JB
  5. Quote:Ich trete aufs Bremspedal und die Bremsbacken greifen in die Scheiben. Ganz so einfach ist es bei einem halbwegs aktuellen Auto dann doch nicht. Nach dem Tritt auf's Pedal wird die Brems-Energierückgewinnung aktiviert, d.h. die Lichtmaschine zieht mehr Leistung als sonst sofern die Batterie nicht voll ist. Die Einspritzung schaltet ab, sofern nicht ohnehin im Schubbetrieb gebremst und nicht gerade herunter geschaltet wird. Die Zündung schaltet ab, sobald die Lambdasonde die Verbrennung der Restmengen attestiert, das DSG legt sekundär den nächst-niedrigen Gang ein, die Kupplung wird vorgespannt um zu öffnen, sobald das ESP zu niedrige Raddrehzahlen meldet usw. - alles Kleinigkeiten mit denen sich ein Elektroauto - bis auf die Rekuperation - nicht herumschlagen muss. Ein aktueller BMW Turbo Benziner hat fast 100 Sensoren die für nichts anderes als Motor- und Getriebemanagement da sind. IBM's LIthium Air (reden wir schon seit Jahren drüber - z.B. [uLR=http://www.smart-forum.de/modules.php?op=modload&name=Forum&file=viewtopic&topic=120544&forum=22]hier[/url] oder hier) kommt laut IBM frühestens "2020 bis 2030" und ist weit von einer Ankündigung entfernt. Ob das jemals etwas wird und dann auch praktikabel ist (allein die Ladeströme für 800km oder auch nur 500km Reichweite in halbwegs akzeptabler Zeit werden enorm sein) wird sich zeigen - irgendwann. Tatsächlich bin ich schon mehrere Elektroautos gefahren. ED, i-MiEV, Leaf, Ampera und Tesla. Spass hat von denen nur der Tesla gemacht und das Gefühl, Tag ein Tag aus damit leben zu können, hatte ich nur im Ampera. Aber selbst bei dem konnte die Erleichterung nicht ständig auf die Restreichweite schielen zu müssen und zu wissen, dass man bei Bedarf einfach in zwei Minuten volltanken kann nicht kompensieren, dass es alles in allem ein eher mittelprächtiges Auto für einen zu hohen Preis ist. Quote:Noch ist es ein Hobby...das ich dir von Herzen gönne - ehrlich. Wer Spass an so was - und das nötige Kleingeld - hat soll es machen. Wogegen ich mich wehre ist der Ruf nach öffentlicher Förderung für etwas, das ich beim aktuellen Stand der Technik für ein weitgehend sinnfreies Spielzeug halte, das in keiner Weise zusätzlich dazu beiträgt, dass sich der Stand der Technik nennenswert weiterentwickelt. JB
  6. Quote:Ich ziehe gern mal Parallelen zum ersten iPhone oder den ersten Digitalkamers. Ich verstehe nicht, warum dieses Argument immer wieder aufkommt. Handies und Digitalkameras sind Elektronik. Das Elektroauto ist in erster Linie Mechanik und Elektrotechnik. Bei den Fortschritten reden wir nicht über iPhone vs. Nokia sondern eher "Staubsauger von 1980 vs. Staubsauger von heute" und da gibt es kaum bemerkenswerte Fortschritte - weder bei der Leistungsfähigkeit noch beim Preis. Bezüglich der Elektronik ist ein Elektroauto sogar anspruchsloser als ein Benziner - schlicht weil es trotz der Batterien wesentlich weniger zu regeln gibt. Bei den Preisen ist es ja auch nicht so, dass ein iPhone billiger ist als es ein Nokia vor 10 Jahren war - im Gegenteil - es ist deutlich teurer und auch bei der Akkutechnik absolut gesehen eher ein Rückschritt. Bei den Nokias von vor 10 Jahren sprach man über wochenlange Standby Zeiten und brüstete sich damit, mehr als 6 Stunden am Stück telefonieren zu können. Heute interessiert sowas (zu Recht) niemanden mehr. Die Akkus haben zwar die vierfache Kapazität aber sie brauchen eben auch das 24fache an Strom für all die netten Funktionen auf die man nicht mehr verzichten will und wegen denen man heute einfach kein Nokia von 2002 mehr benutzt. Digicams ermöglichten das Schiessen tausender Fotos ohne sich ein eigenes Entwicklungslabor zulegen zu müssen und waren damit nicht nur viel billiger, sondern auch viel flexibler für die Nutzung im Computer/Internet usw. - einfach ein total anderes Spiel. Was macht das Elektroauto besser als ein gleichteurer Benziner oder Diesel? Nichts. Im Gegenteil. Für die 23.000,- die ein ED kostet kann man - selbst wenn man die Unterhaltskosten einrechnet - geräumigere, schnellere, dramatisch flexiblere und sogar leisere Autos kaufen. Selbst wenn das Elektroauto bei den Kosten nachzieht und irgendwann das Reichweitenproblem gelöst wird (ich wüsste nicht wie - aber es soll ja ab und zu auch Wunder geben), hätte es gerade mal gleichgezogen. Damit der iPhone/Nokia Vergleich passt, müsste es aber dann mindestens auch noch fliegen und den Hund ausführen können und für den Digicam Vergleich sollte besser gleich ein Warp Antrieb an Bord sein. JB
  7. Gibt's auch umgekehrt. Ich war neulich bei wenig Verkehr auf der A9 unterwegs (südlich von Nürnberg in Richtung München - recht hügelig und keine Beschränkung) und hatte es nicht eilig - also Tempomat auf 170 oder so, als mich ein Smart überholte. Als er auf gleicher Höhe war ging ihm an der Steigung die Puste aus und er fiel wieder zurück. Bei Verkehr hätte ich das Tempo je nach Laune einen Tick rauf oder runter gestellt um ihn von der Mittelspur herunter zu lassen - aber da war weit und breit niemand also fiel er langsam zurück und scherte lichthupend hinter mir wieder ein. Am nächsten Hügel dasselbe Spielchen - da bin ich dann auf 180 gegangen und das Thema war vorübergehend erledigt. Kurz vor Greding ist die Geschwindigkeit auf 120 beschränkt und ich bin mit etwa 130 gefahren. Gegen Ende der Beschränkung hatte er mich wieder eingeholt (als Smartfahrer schert man sich einen Dreck um die Temporegelung auf Autobahnen - geht mir im Kleinen auch immer so), bremste neben mir auf meine Geschwindigkeit und hupte wild gestikulierend - augenscheinlich einem Herzinfarkt nahe (falls derjenige mitliest - karierte Krawatten sehen zu gestreiften Hemden grauenvoll aus) und wiederholte den Anfall noch mal, als ich ihn am folgenden Berg (ab da weiter Tempomat 170) wieder überholte. Manchen Leuten ist echt nicht zu helfen. Ich wette der dachte auch, dass ich so was absichtlich und gewohnheitsmässig mache um Kleinwagenfahrer zu ärgern. JB
  8. Quote: Wie wollen die denn unterbinden, dass ED-Fahrer den Wagen an der normalen 220V-Steckdose laden? Könnte ähnlich laufen wie bei der Solarstromeinspeisung wo es phasenweise ohne weiteres möglich war, Strom aus der Steckdose zurück ins Netz zu speisen und dafür Geld zu bekommen (bis zur Abrechnung, wo es dann auffiel). Das würde voraussetzen, dass man Subventionen nur bei Führung eines Fahrtenbuches bekommt. Für wahrscheinlicher halte ich allerdings (in Deutschland), dass die Aufpreise auf alle Stromverbraucher umgelegt werden. Der Strompreis steigt sowieso schon schneller als der Benzinpreis - da kommts in den Augen der Regierungen auf die paar Cent für die Kompensation des Ausfalls bei den Ölsteuern dann auch nicht mehr an. Am Anfang würde sich das ohnehin im hundertstel Cent Bereich pro kWh abspielen und am Ende ist es ein Nullsummenspiel. Ob wir nun laden oder tanken - billiger wirds, wenn überhaupt, nur vorübergehend. JB
  9. Quote: Nur verdient man daran weniger. Hast du eigentlich nie das Gefühl, dass das was du so von dir gibst schon in sich irgendwie absolut keinen Sinn ergibt? JB
  10. Also spontan würde ich sagen, dass der Transport eines Smart mit dem Motorrad einfacher zu bewerkstelligen wäre. Außerdem versuche ich grad mir eine Strecke vorzustellen, die ich lieber mit einem Smart als mit einer XT600 machen würde. Von 1000 km Autobahn bei Schneegestöber mal abgesehen fällt mir keine ein. JB
  11. Quote: Da kostet mich das Akku Leasing ja mehr.... ... und nicht nur das. Wolltest du für die 1.266 km einen ED nehmen, müsste das schon ein verdammt langes Wochenende sein, damit du die Akkus auch 10-12 mal laden kannst (vom Fahren ganz zu schweigen). Klingt dann schon eher nach Jahresurlaub ;-) JB
  12. Quote: Wenn die Gauner in der Regierung den Kauf eines ED fördern würden anstatt die Milliardenschwere Autoindustrie... Ähhh - wen genau fördern denn die "Gauner in der Regierung" mir einer Subvention für Elektroautos, wenn nicht die "milliardenschwere Autoindustrie"? JB
  13. JannineBu

    Esel

    auf Draht (news.de) Mein' ich das nur oder sah das Ding auf früheren Fotos irgendwie... viel besser aus? JB
  14. Kaum zu glauben - aber wahr. Was der Mann auf der Straße noch vor kaum 150 Jahren für schwierig bis unmöglich hielt, ist nun Wissenschaftlern der Uni Magdeburg gelungen. Sie versahen ein Automobil mit einer Batterie und einem Elektromotor und - jetzt kommt's - es bewegt sich! Der Smart-Umbau schaffte bereits insgesamt 400km bei Testfahrten (ok, nicht am Stück - aber wer will schon solche Strecken ohne Pause fahren). Ein beispielloser Durchbruch, zweifelsohne, aber der harte Teil kommt erst noch: das Design. Da die Uni an dieser Stelle ohne Fördermittel scheinbar nicht weiter kommt, hat sie nun die Öffentlichkeir um Mitwirkung gebeten und einen Preis von 500 (fünfhundert) Euro für die passende Farbgebung ausgeschrieben. Universitäre Forschung ist schon 'ne tolle Sache (manchmal). Bewerbungen an http://www.iaf-bg.ovgu.de/editha Dazu ein passendes Zitat von Douglas Adams: And the wheel, said the Captain, What about this wheel thingy? It sounds a terribly interesting project. Ah, said the marketing girl, Well, we're having a little difficulty there. Difficulty? exclaimed Ford. Difficulty? What do you mean, difficulty? It's the single simplest machine in the entire Universe! The marketing girl soured him with a look. Alright, Mr. Wiseguy, she said, if you're so clever, you tell us what colour it should be. JB
  15. Kaum zu glauben - aber wahr. Was der Mann auf der Straße noch vor kaum 150 Jahren für schwierig bis unmöglich hielt, ist nun Wissenschaftlern der Uni Magdeburg gelungen. Sie versahen ein Automobil mit einer Batterie und einem Elektromotor und - jetzt kommt's - es bewegt sich! Der Smart-Umbau schaffte bereits insgesamt 400km bei Testfahrten (ok, nicht am Stück - aber wer will schon solche Strecken ohne Pause fahren). Ein beispielloser Durchbruch, zweifelsohne, aber der harte Teil kommt erst noch: das Design. Da die Uni an dieser Stelle ohne Fördermittel scheinbar nicht weiter kommt, hat sie nun die Öffentlichkeir um Mitwirkung gebeten und einen Preis von 500 (fünfhundert) Euro für die passende Farbgebung ausgeschrieben. Universitäre Forschung ist schon 'ne tolle Sache (manchmal). Bewerbungen an http://www.iaf-bg.ovgu.de/editha Dazu ein passendes Zitat von Douglas Adams: said the Captain, said the marketing girl, exclaimed Ford. The marketing girl soured him with a look. she said, JB
  16. JannineBu

    Tatü...Tata

    Problematisch ist vor allem die generische Abstimmung der Kontrollkomponenten auf (fast) beliebige Antriebskonzepte. In einem Hybrid in dem man alles selbst im Griff hat (z.B. Prius oder so) kann man vom Getriebe über die Motorsteuerung bis hin zur Rekuperation alles zentral kontrollieren. Bei einer Nachrüstlösung ist das ungleich - wirklich um Größenordnungen - komplexer. Die Batterie (ca. 5kWh) muss klein sein um z.B. in eine Reserveradmulde passen zu können. Sie muss stabil genug gekapselt sein, weil (anders als bei einem von vornherein dafür ausgelegten Auto) der Ort der Unterbringung u.U. nicht in einem crashsicheren Bereich liegt, sie muss entweder extrem temperaturstabil sein (sehr teuer) oder über eine integrierte Klimatisierung verfügen (noch teurer), da man sie z.B. im Kofferraum in den meisten Autos nicht einfach an einen eigenen Kühlkreislauf anschliessen kann. Die Räder selbst müssen zwangsläufig auf die originalen Aufhängungen passen und können nicht, wie bei anderen Radnabenmotoren, einfache Außenläufer sein, weil das Drehmoment der Nabe mit übertragen werden muss, wenn die Räder an der Antriebsachse montiert werden (wie beim Smart). Darum werden sie schwer und breit und dürften ohne Karosserieumbauten auf die wenigsten Autos passen - und bei allen die Fahrwerksgeometrie ändern. Das sind nur ein paar der Problemchen. Alles lösbar (bis auf das erste - das wird meiner Meinung nach immer ein Kompromiss bleiben müssen) aber im Detail so aufwendig, dass Lorinser einen Orden verdient hat, wenn das Easybrid tatsächlich irgendwann auf den Markt kommt, auf mehr als ein Modell passt (nur dann dürfte es für Lorinser überhaupt Sinn machen) und sich dann auch noch lohnt (sprich: unter drei bis fünftausend Euro kostet). JB
  17. JannineBu

    Tatü...Tata

    Quote: Wie viele das wohl vom Kauf abgehalten hat... Niemanden. Den "Easybrid" Umbausatz gibt es nicht zu kaufen. Zuletzt (irgendwann Mitte 2011) hatte Lorinser andere Zulieferer um Mitwirkung gebeten, was nicht gerade danach klingt als würde sich in den nächsten Wochen und Monaten etwas an diesem Umstand ändern. Laut Lorinser ist die Resonanz seitens der Kunden nach wie vor überwältigend - aber damit allein überwindet so ein kleines Unternehmen nicht die hunderte kleiner Hürden, die zwischen einer guten Idee und der Umsetzung liegen (und die meisten in der Branche halten Easybrid nicht mal für eine gute Idee). JB
  18. Quote: Und mal ehrlich, es ist vollkommen egal, welches Abgas schädlich ist. Naja - zumindest ist es DIR offensichtlich völlig wurscht. Das hätten wir aber auch einfacher haben können. "Ich will einen ED weil ich einen ED will" wäre simpler gewesen als das mit frei erfundene Geschichten über Atmosphärenchemie untermauern zu wollen und einen Hinweis auf deren für jeden Unterprimaner offensichtlich erkennbar nicht vorhandenen Wahrheitsgehalt mit einer Frage wie "Arbeitest du für die Ölindustrie" :roll: zu beantworten. Nein, ich arbeite nicht für die Ölindustrie - ich bin einfach im Chemieunterricht nicht schon nach 5 Minuten eingeschlafen, sondern erst nach 10. JB
  19. Jetzt redest du aber von etwas ganz anderem. CO2 hat nichts mit Atemwegserkankungen zu tun. CO2 ist das Zeug, das du selbst ausatmest. Die Atmosphäre besteht in erster Linie aus Stickstoff und Sauerstoff. CO2 macht nur etwa 0,03%-0,06% aus. Im Schnitt knapp 0,04%. Größte Konzentrationen treten z.B. nachts in Nähe eines Waldbodens bei Windstille auf - nicht in Wien an einer Hauptverkehrsstasse - auch nicht in LA oder Mexico City. Autoabgase sind im Bezug auf die Luftqualität vor allem in Sachen Stickoxid, Kohlenstoffmonoxid und Feinstaub problematisch - nichts davon hat etwas mit CO2 zu tun und alles davon lässt sich für einen Bruchteil der Kosten eines Elektroautos mit konventionellen Mitteln (AdBlue, Katalysatoren, Filter usw.) minimieren. Der einzige negative Effekt von CO2 auf die Umwelt ist der, dass die Ebene ab der Infrarotstrahlung effektiv in den Weltraum abgegeben werden kann steigt, was dann wiederum zu steigenden Temperaturen in den Schichten darunter führt. Für eine Verdoppelung der CO2 Konzentrationen kommen dabei ca. 1,5 C in Bodennähe heraus. Das wars. Asthma und chronische Bronchitis haben andere Ursachen. Bleibt der Lärm - und da machen sich die Elektro-Fans etwas vor, glaube ich. Ich bin auch den ED zur Probe gefahren. Hatte zwar keine Messgeräte dabei aber im Vergleich zu meinem BMW (Benziner) kam er mir trotzdem extrem laut vor. Was man an der Autobahn hört sind ja auch nicht laut kreischende Motoren, sondern in erster Linie das Abrollen der Reifen - und das ist bei Elektroautos eher lauter, weil die zumeist mit harten Energiespargummis besohlt sind. Im Smart bin ich immer wieder überrascht, wenn ich von normalem Asphalt auf einen dieser neuen "Flüsterbelege" wechsele, wie sie mehr und mehr in der Nähe von Wohngebieten verlegt werden. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Im BMW merke ich das kaum, weil der von sich aus schon extrem leise abrollt. Hier mal eine Untersuchung dazu. Ergebnis: Wie erwartet sind Elektroautos nicht leiser als Benziner. JB
  20. CO2 ist ein so genanntes "well mixed green house gas" - also ein Treibhausgas, das sich extrem schnell in der Atmosphäre verteilt. Wenn die Wiener etwas davon einsparen, hat das auf die Luft in Wien absolut keinen Einfluss (geschweige denn auf das Klima in Wien), sondern nur global. In diesem Jahr wird die Menschheit aber "global" etwa 35.000.000.000 Tonnen CO2 produzieren. Der Beitrag eines Wieners der ein Elektroauto fährt würde nach deiner Rechnung von 815 kg auf 355 kg sinken. Das wäre eine Einsparung in Höhe von 460 kg bzw. etwas mehr als 0,0000000013%. Nun ist natürlich klar, dass ein Wiener nicht die Welt verändern kann - aber vielleicht kann er mit gutem Beispiel voran gehen. Angenommen man wolle mit Elektroautos 1% des Ausstoßes auf diese Weise einsparen, dann bräuchte man dazu etwa 761 Millionen Kurzstrecken-Autofahrer, die dem Wiener Beispiel folgen - also mehr als es Europäer gibt. Gehen wir mal davon aus, dass du über Steuern, Abgaben, Gebühren und direkte Zuschüsse auch nur mit 500 Euro pro Jahr für das Fahren eines E-Autos gefördert wirst (dürfte in Wirklichkeit deutlich mehr sein), dann würde dieses eine Prozent Einsparung die Kleinigkeit von 380 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Wenn dir jemand sagt du hättest die Möglichkeit 380 Milliarden Euro pro Jahr für die Verbesserung der Welt auszugeben - wäre deine Antwort wirklich "Lasst uns Elektroautos für Stadtbewohner fördern um den CO2 Ausstoß um 1% zu reduzieren"?? Natürlich nicht. Deshalb kannst du natürlich trotzdem einen ED fahren, wenn dein Herz daran hängt und die österreichische Gesetzgebung dir die Entscheidung versüßt - aber egal wie du es drehst und wendest - sinnvoll und gut für die Welt, Österreich oder auch nur Wien ist es nicht. JB
  21. Quote: bei mir sind's ungefähr 350 km/Monat Ein neues Auto kann man allein damit kaum rechtfertigen. Wenn dir was an der Umwelt, den Rohstoffen oder was auch immer läge, dann würdest du eine alte Rostlaube für 500 Euro fahren (willst du nicht - kann ich verstehen (ehrlich)). Aber das Anforderungsprofil verdeutlicht auch ein wenig das Dilemma des Gesetzgebers. Leute wie dich (ist nicht persönlich gemeint) zu fördern bringt absolut nichts. Die 70 kg CO2 die du im Monat momentan produzierst kann man für einen winzigen Bruchteil der Subventionen mit denen man dir das Elektroauto schmackhaft zu machen versucht an anderer Stelle effektiver einsparen. Gleiches gilt für Schadstoffe, Lärm oder die Nachfrage nach Öl. JB
  22. Quote:Daimlers Entwicklungsleiter für E-Antriebe latscht voll aufs Gas. Der Elekto-Smart schießt nach vorn, als wäre ein Nashorn hinten rein gerannt, nur der Knall bleibt aus. Wir reden hier über 5 Sekunden für 0-60. Ein Golf TDI - so ungefähr das normalste Auto das es gibt - schafft das eine knappe Sekunde schneller. Macht bloss keiner und es schreibt keiner darüber, weil es albern und unsinnig ist. JB
  23. Das Problem mit HCMR war bisher immer die mangelnde Stabilität bei Temperaturschwankungen. Envira scheint das (noch) nicht beseitigt zu haben. Die 400 Wh/kg werden auch nur bei den ersten 10 oder 20 Zyklen erreicht. Nach 500 Zyklen liegt man im Bereich von 20 Ah, was dann nur noch um die 200 Wh/kg entspricht - Tendenz weiter fallend. Nicht schlecht - aber das sind Laborbedingungen. Wie sich das in der richtigen Welt, mit unregelmäßigen Zyklen, Schnelladung, Temperaturen zwischen -20 und +60 Grad usw. darstellt, muss man abwarten. So wie das im Moment ausieht ist es für den Champagner jedenfalls noch zu früh. Wenn im Prospekt bei "Reichweite" steht: ca. "400km in den ersten Tagen, 300km nach zwei Wochen - bis zu 200km nach einem Jahr bei guter Pflege, sonst deutich weniger" macht sich das nicht so toll. JB
  24. Wovon redet ihr eigentlich? Sprecht ihr alle kein Englisch? Das ist schlicht eine falsche Übersetzung. Schäuble sagt: "As long as..." - dann setzt er neu an - "But... there are members of parliament and public opinion that don't believe our positions are serious." Korrekte Übersetzung wäre (Schäubles holpriges Englisch berücksichtigend): "So lange.... Aber... es gibt Abgeordnete im Parlament und die öffentliche Meinung die nicht glauben, dass unsere Position ernst (gemeint) ist." Der Spiegel macht daraus: "Aber meine Abgeordnetenkollegen im Parlament und die öffentliche Meinung in Deutschland müssen glauben, dass wir es ernst meinen." Das stimmt so nicht - liegt aber, mit viel, viel Phantasie noch im Rahmen dessen, was man einen Lapsus nennen könnte. Einige von Euch machen dann aber scheinbar daraus ein: "Wir meinen es nicht ernst - aber wir müssen die öffentliche Meinung dahin bringen zu glauben, dass wir es doch tun." Letzteres (scheinbar vom Spiegel so beabsichtigt) geht weder direkt noch indirekt aus Schäubles Äußerungen hervor - und würde dem Kontext der Unterhaltung auch völlig zuwider laufen. JB
  25. JannineBu

    MJ2013

    Quote: In den USA ist der Kneebag auch nur vorgeschrieben, weil der Amerikaner an sich keinen Sicherheitsgurt benutzt. Das ist, mit Verlaub, Blödsinn. In den USA ist der Gurt seit Ewigkeiten vorgeschrieben (von New Hampshire mal abgesehen). Die haben den nervigen Gurtpiepser erfunden und das Zwangsanlegen mit dem Gurt in der Fahrertür. Im Schnitt tragen mehr als 90% einen Gurt - also im Prinzip genau wie bei uns auch. JB
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