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JannineBu

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Alle erstellten Inhalte von JannineBu

  1. Gibs zu - du hast wieder heimlich gegoogelt und dabei sowas hier gefunden, stimmts? Auch gelesen - und drüber nachgedacht, ob das so stimmen kann? Auch nur annähernd? Oder mal (selbst wenn man davon absieht, dass die Zahlen um etwa den Faktor 10 zu hoch liegen) dagegengerechnet, was uns Solar- und Windstrom angesichts der bereits installierten Anlagen in den nächsten Jahrzehnten kosten werden und was sie kosten würden, wenn wir damit bei der Kernkraft vergleichbaren 25% wären? Selbst wenn du in deiner unnachahmlichen Art total ignorierst, dass Strom aus Kernenergie ganz unabhängig vom Wetter immer zur Verfügung steht und die Kosten für Regelenergie bei EE einfach vernachlässigst: das ist mit Abstand der gigantischste "Fliegenschiss" von dem du je gehört hast. Und zum Thema Arbeitsplätze: das kann nicht dein Ernst sein. Demnächst schlägst du noch vor, dass wir den Strom mit Hilfe der Arbeitslosen auf Trimmrädern mit Dynamos erzeugen und jedem von denen auf Kosten der Verbraucher (ist ja keine Subvention, gell?) pro kWh dafür gesetzlich 500 Euro garantieren - und jubelst dann über Vollbeschäftigung und einen durchschlagenden, gesamtwirtschaftlichen Erfolg oder was? Mann... :roll: Die Wirtschaft ist kein Perpetuum Mobile. Wenn du jedem Solarstromer pro kWh im Wert von 5ct das achtfache nachwirfst, dann können dabei meinetwegen eine Millionen Arbeitsplätze entstehen, die sonst nicht entstanden wären - es bleibt wirtschafspolitischer Schwachsinn. Zum Glück fängt man auch in Berlin an, das einzusehen. In Madrid hat man das schon hinter sich. Und beim Wind wachsen die Bäume auch nicht in den Himmel. Seit 2002 ist der Zubau rückläufig. JB
  2. Zumal ein dickes Auto ja sowieso bei den Behörden bekannt wäre und es dazu keines neugierigen oder neidischen Nachbarn bedarf. JB
  3. Der i-Miev (übrigens vermutlich der unglücklichste Name, den man sich für ein Produkt in Deutschland vorstellen kann) wird definitiv in den USA an den Start gehen. Einen NCAP Test gibt es noch nicht aber mit 4 Sternen würde ich bei Mitsubishi schon rechnen. Die Zuladung relativiert sich vielleicht etwas, wenn man sich das Platzangebot hinten ansieht (ist was für magersüchtige Kinder im Vorschulalter) und die Reichweite liegt laut Edmunds bei unter 100km - trotz Eco Mode (= ca. 43 PS). JB
  4. Quote: Hm, wer ist schneller, kommt weiter, hat mehr Zuladung und einen Drehstromanschluss? Gut, er kostet doppelt soviel wie der ED... Häh? Die Kosten schmelzen doch durch kreative Leasingangebote zusammen (beide nur 700€ im Monat, was zusammen mit dem geschenkten Strom ein echtes Schnäppchen für einen Kleinstwagen ist) und bei den Reichweiten wird doch sowieso massiv untertrieben. Wenn der i-Miev längst an der Steckdose hängt, schafft der ED noch locker Südfrankreich und zurück... mindestens. JB
  5. Kernkraftwerke und die meisten Kohlekraftwerke sind schwer zu regeln (entweder sie laufen oder sie laufen nicht - dazwischen gibts relativ wenig) und werden darum in erster Linie zur Deckung der Grundlast verwendet - also dem Teil des Stromverbrauches, der sowieso immer da ist. Nun gibts bei steigender Nutzung von "Erneuerbaren" immer mehr Strom, dessen Quelle man zwar abschalten kann, die aber dummerweise nicht einzuschalten ist. Wenn der Wind nicht weht, gibts keinen Windstrom. Weht der Wind sehr stark und sehr flächendeckend, gibts u.U. mehr Strom als man in dem Moment braucht (zuletzt bei Daisy, als es tagelang bundesweit im Schnitt mit 5 Beaufort wehte). Nun würde man normalerweise die Windräder in dem Fall einfach abschalten, weil das Herunterfahren von z.B. Kernkraftwerken einfach zu teuer ist (schliesslich muss man sie ja auch wieder einschalten, wenn der Wind nachlässt und das kostet). Da die Betreiber gesetzlich dazu verpflichtet sind, den Strom aus Erneuerbaren vorrangig zu behandeln - was schon aus Gründen der Investitionssicherheit der Windstrom Unternehmer im Rahmen des EEG erforderlich ist - dürfen sie die Windräder aber nicht abschalten und da das Abschalten der Kernkraftwerke zu teuer wäre, wird der Strom lieber verschenkt. Da wegen des hohen Windstromanteils bei z.B. Daisy aber niemand diesen Strom geschenkt haben wollte (wohin auch damit?) bekam man tatsächlich sogar noch Geld dazu, wenn man den Strom abnahm. Das führte dann dazu, dass die Anbieter mit den am billigsten wieder hochzufahrenden Kraftwerken diese Kosten gegen die Bonuszahlungen zur Stromabnahme rechneten und da, wo es sich "lohnte", tatsächlich die Kraftwerke herunterfuhren und gezwungenermaßen den Windstrom einspeisten. Das bedeutet, dass wir, die Stromkunden, Geld dafür bezahlten, dass Kraftwerke herunter und wieder heraufgefahren wurden, weil zu viel (!) Strom da war. Normalerweise würde Strom in dem Fall billiger werden müssen - dank schwachsinniger Vorschriften wird er teurer. Das ganze ist ähnlich beknackt wie bei der EU Förderung der Schweinezucht, wo Schweinefleisch deshalb teurer wurde, weil es unabhängig von der Nachfrage wegen garantierter Mindestpreise zu viel davon gab und die EU den Bauern Boni aus Steuergeldern dafür bezahlte, keine Schweine zu züchten... das war auch politisch angeblich so gewollt (was natürlich Blödsinn ist - es war einfach eine der Auswirkungen, die der Gesetzgeber bei seiner wohlmeinenden Förderung einer vermeidlich "guten Sache" nicht abgesehen hat). Was passiert nun, wenn wir die Kernkraftwerke alle abschalten und Kohlekraftwerke durch Gaskraftweke ersetzen, die schneller einspringen können, wenn der Wind mal nicht so weht wie bei Daisy (also an ca. 360 Tagen im Jahr)? Zunächst mal geht das natürlich nicht von heute auf morgen - und langfristig bedeutet es, dass wir 1.) auf KWK verzichten müssen, weil die Gaskraftwerke nicht rund um die Uhr laufen, 2.) ein vielfaches der benötigten Kapazität bei Windkraft installieren müssen, weil der Wind nicht überall und immer bläst und 3.) die feste Einspeisevergütung für EE entweder auf Dauer als nicht bezahlbar angesehen wird und die Investition in selbige darum zwangsläufig nachlassen oder dass sie doch beibehalten wird und die Strompreis Spirale dadurch deutlich schneller dreht. Erzeugen wir damit weniger CO2? Nein. Werden wir unabhängiger von irgendwelchen Importen? Nein. Ob es naiv ist zu glauben, dass Strom durch die Verlängerung der Restlaufzeiten von Kernkraftwerken billiger wird? Mag sein. Ist es naiv zu glauben, dass Strom durch die zunehmende Nutzung "Erneuerbarer" billiger wird? Garantiert. Schon den Ausbau zu "Smart Grids" werden wir sehr teuer bezahlen müssen. Die Ausweitung transkontinentaler Links, die Erschliessung weiterer Stromspeicher, verhuschte Ideen wie Desertec, noch ein paar Geothermie Anlagen hier, noch ein paar Offshore Windparks dort - all das werden wir bezahlen müssen und am Ende doch einfach nur das haben, was es schon seit 50 Jahren gibt: Strom aus der Steckdose - nur teurer. Und wer davon am meisten profitieren wird, ist auch klar. E-on, RWE, EnBW, Vattenfall, Siemens usw. Die spielen das Spiel mit der Politik schon seit Jahrzehnten und wissen, wie man Geld damit verdient. Ob die Subventionen nun schwarz oder grün sind, ist denen egal - mit jeder Veränderung gibts eine neue Chance zum Abkassieren. Und die neuen Mitspieler sind auch überaus kreativ. Mit künstlich heruntergerechneten Zahlen hat sich z.B. die Solarbranche jahrelang langfristige Subventionen in Milliardenhöhe gesichert, die ihnen im Grunde nicht zustanden. Bezahlen tun wir die; über Steuern und erhöhte Umlagen. JB
  6. In Norwegen kann man das zu versteuernde Einkommen, die gezahlten Steuern und das Vermögen jedes Steuerzahlers online einsehen. Legt jemand sein Geld (durchaus legal) im Ausland an, taucht es nicht dort auf. Das gesamte Vorgehen ist auch in Norwegen äußerst umstritten, denn natürlich gibt es auch dort Missbrauch in jeder denkbaren Form. In der Schule werden Kinder gehänselt, weil ihre Eltern zu reich sind oder zu arm oder z.B. weil sie gar nicht die richtigen Eltern sind, sondern nur Pflegeeltern (ist auch aus den Daten zu ersehen). Für Diebe und Entführer ist die Datenbank auch praktisch, weil die nicht mehr lange nach potenziellen Opfern suchen müssen. Die letzte Regierung hatte die Veröffentlichung darum unterbunden - die jetzige hat sie wieder eingeführt. In keinem anderen Land der westlichen Welt gibt es vergleichbares - auch nicht in den USA. Was eigentlich die Vorteile dieser Praxis sein sollen, ist mir nicht klar. JB
  7. Hickel ist ein linker Spinner. Wenn die Bild für jede Schnapsidee von dem eine Schlagzeile bringen will, brauchen einige von euch einen größeren Briefkasten ;-) JB
  8. Ich hab keine Ahnung warum - aber ich mag keinen deutschen Pop. Das liegt weniger an den Texten als irgendwie an der Musik selbst... mit einer Ausnahme: Tocotronic hat was, finde ich. Im Moment höre ich häufiger das und das hier. JB
  9. Naja - besser als umgekehrt. Wir haben uns hier gerade ein Jahr lang mit Commvault herumgeschlagen - einem Programm, das praktisch immer steif und fest behauptete, alles wie gewünscht erledigt zu haben (bis du die Daten dann zurück haben wolltest... "Backup? Was für ein Backup??") JB
  10. Das Problem dabei ist, dass die wenigsten Unternehmen die Früchte produktbezogener Subventionen tatsächlich zu Forschungszwecken verwenden oder darin auch nur einen Anreiz zur verstärkten Forschung sehen - eher einen Anreiz dazu, möglichst schnell irgendwas auf den Markt zu werfen um möglichst viel vom Kuchen abzubekommen. Insofern wird es wirklich cleverer sein, die Mittel direkt in Forschung zu investieren (damit vielleicht nicht unbedingt jeder Universitätsprofessor der bis drei zählen kann beim ersten Anzeichen von Talent sofort in die USA weggelockt werden kann - wo er dann wirklich forschen darf und sich nicht für eine Handvoll Euro mit einer Horde Erstsemester in einem überfüllten Hörsaal herumschlagen muss). JB
  11. Du bist scharf auf die Uniform, stimmts? ;-) JB
  12. Quote:Hier treten sie zum spannenden Duell an Wirklich wahnsinnig spannend. Ich bekam beim Lesen Hitzewallungen und musste mich zwischendurch erstmal hinlegen. Ein echter Thriller. JB
  13. WiWo Quote:Die vom VDA angeregte Verkaufsförderung für Elektroautos kommt nur Großunternehmen zugute. Denn für Privatkunden sind die Stromer trotz Förderung noch lange Zeit unerschwinglich. Es gäbe bessere Möglichkeiten der Unterstützung. In den USA gibt es eine Steuergutschrift von bis zu 7500 Dollar, in Japan eine Subvention in Höhe des halben Fahrzeug-Nettopreises. In China können Flottenbetreiber und Taxiunternehmen eine Subvention von umgerechnet 8800 Dollar erhalten, wenn sie ein Elektromobil kaufen, in Korea wird die Hälfte des Kaufpreises erstattet. Und in Deutschland soll der Absatz von Elektrofahrzeugen nun mit einer Prämie von 5000 Euro steuerlich gefördert werden. Dies zumindest will der Verband der Automobilindustrie (VDA) heute bei einem Treffen im Kanzleramt vorschlagen. Die Summe erscheint im internationalen Vergleich angemessen. Doch ob die Förderprämie dem Stromer hierzulande zum Durchbruch verhelfen wird, darf bezweifelt werden. Denn die ersten Elektroautos, die zum Jahresende auf den deutschen Markt kommen, sind viel zu teuer, als dass eine Förderung von 5000 Euro groß ins Gewicht fällt. Der Kleinwagen Mitsubishi i-MIEV etwa wird in der linksgelenkten Version voraussichtlich mit einem Verkaufspreis von über 50 000 Euro (der Importeur kalkuliert derzeit mit einem Basispreis von 40 000 Euro vor Steuern) an den Start gehen. Die 5000 Euro würden bei diesem Fahrzeug also nicht einmal die Mehrwertsteuer decken. Für Privatleute werden die kleinen Stromer also vorerst noch nicht erschwinglich sein. Schon die Nachfrage nach dem i-MIEV von Mitsubishi zeigt: Brennend interessiert sind an den angeblich so klimafreundlichen Wagen vorerst nur Unternehmen aus der Energiewirtschaft, welche die Elektromobile vor ihren Karren spannen, um den Absatz von Strom (aus erneuerbaren Energien, aber auch aus Kohle- und Atomkraftwerken) zu befördern und langfristig zu stabilisieren. Und machen wir uns nichts vor: Die Elektroautos werden wegen der hohen Kosten der benötigten Hochleistungsakkus noch eine ganze Weile deutlich teurer sein als Autos mit konventionellem Antrieb. Derzeit liegt der Preis pro Kilowattstunde Speicherleistung bei rund 1200 Euro. Und für eine Reichweite von 120 Kilometern braucht man eine Batterie-Kapazität von 20 Kilowattstunden! Um hier keinen Zweifel aufkommen zu lassen: An der Elektromobilität führt in meinen Augen kein Weg vorbei. In etwa 25 Jahre werden die Vorkommen an preiswert zu förderndem Erdöl weitgehend ausgebeutet sein. Bei einem Ölpreis von 150 Dollar pro Barrel wird es sich zwar auch wieder rechnen, Kraftstoff aus Teersänden zu gewinnen oder Vorkommen in der Tiefsee zu erschließen. Aber die Benzinrechnungen, die dann an der Tankstelle fällig werden, wird sich kaum jemand mehr leisten können. Also: Das Zeitalter des Verbrennungsmotors geht in absehbarer Zeit zu Ende. Alternative Antriebe müssen dann verfügbar sein, Stromer, Wasserstoff-Fahrzeuge oder Autos mit Brennstoffzelle. Die deutsche Autoindustrie bereitet sich auf diesen nicht mehr allzu fernen Tag X derzeit mit großem finanziellem und intellektuellem Einsatz vor und kann dabei jede Unterstützung gut gebrauchen. Aber statt die Steuergelder für die Absatzförderung von Elektromobilen (aus Japan, China oder den USA) aufzuwenden, wäre es wesentlich sinnvoller, die Forschung in Deutschland zu alimentieren oder – wenn man sich denn auf Elektroautos festlegen möchte -- für den Aufbau einer Infrastruktur von öffentlichen Strom-Tankstellen zu verwenden. Sie werden jetzt einwenden, wir brauchen aber möglichst schnell möglichst viele Elektroautos, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten? Tatsächlich könnten die eine Million Stromer, die die Bundesregierung bis zum Jahr 2020 auf unsere Straßen bringen will, die CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr spürbar senken – vorausgesetzt, der Strom, den die E-Mobile tanken, ist mit Sonnenkraft, Wind- oder Wellenkraft erzeugt. Kommt. Nach aktuellen Berechnungen aber müssen dafür wenigstens 1500 große Windräder zusätzlich errichtet werden, um den mit der wachsenden Elektromobilität verbundenen Strom-Mehrverbrauch abzudecken. Es sei denn, wir verlängern die Laufzeiten für unsere Atomkraftwerke… JB
  14. Ich glaub auf den Dragstrips hat das Elektroauto schon seit mehr als 100 Jahren immer relativ weit vorn mitgemischt. 400m sind ja auch sogar mit Kondensatoren zu schaffen - und für eine schnellere Energie als Kondensatorstrom muss man Benzin schon durch eine Turbine blasen oder mit Lachgas verbrennen. JB
  15. Ah, jetzt kommen wieder die schrillen Töne der Empörung und das Klagen über all die ärgerlichen Details, die im Lichte der großen gesellschaftlichen Aufgabe zur Rettung der Welt am Ende irgendwann alle völlig unbedeutend sein werden? Naja - nur zu. JB
  16. Das Grinsen bekommt man ganz leicht wieder vom Gesicht... einfach auf dem "Gas" bleiben, denn dann dauert der Spass keine 100 Sekunden ;-) Die Hawker Batterien haben bei voller Ladung 70 AH und 12V - macht bei 19 Stück also zusammen knapp 16 kWh. Mit den Lithium Batterien bleiben theoretisch von den 600kW Leistung noch ca. 260 kW, was dann noch immer für wirklich gute Fahrleistungen sorgen und für immerhin 7 Minuten Vollast reichen dürfte. Damit schafft man eine Runde auf der Nordschleife. Rick Woodbury hat zum Tango ein Interview darüber gegeben, wie es dazu kam, wieviele er verkauft hat, was die wesentlichen Vorteile und die weiteren Aussichten sind usw. Sehr interessant - wobei ich glaube, dass das "Lanesharing" von dem er hauptsächlich spricht, bei uns - zumindest noch - nicht wirklich erlaubt ist. Jedenfalls wurde ich wegen solcher Aktionen mit dem Moped schon verwarnt. Was mir am Tango am besten gefällt, ist das "Generator" Feature. Dabei handelt es sich wohl um eine Art Anhänger, auf dem man einen benzingetriebenen Stromgenerator für Langstrecken ins Schlepptau nehmen kann. Optisch gefällt mir der besser - wobei der wegen seiner Abstammung vom Ariel Atom keinen wirklich überzeugenden Platz für einen Haufen schwerer Batterien hat. JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 21.01.2010 um 17:49 Uhr ]
  17. Aber 2000 gehört doch gar nicht mehr zu den 90igern und der damals herrschenden Meinung zum Ökostrom... ;-) Mal ehrlich - tut es wirklich nicht - und im Bezug auf die "Meinung" zu, Ökostrom ist das insofern relevant, weil die massive Förderung von Ökostrom eben erst mit der Rot/Grünen Regierung überhaupt möglich wurde. Was denkst du, wo der EE Anteil heute wäre, wenn Kohl noch Kanzler wäre? Also - wenn du schon zitierst, dann auch bitte vollständig. Im von dir verlinkten Artikel heisst es weiter unten: Quote:Dass die Experten mit ihren Prognosen daneben liegen, hat auch mit Entwicklungen zu tun, die kaum vorauszusehen sind. Im Falle der Erneuerbaren Energien war das die immense Förderung durch den Staat. Spätestens seit Verabschiedung des Erneuerbare Energien Gesetzes im Jahr 2000 pumpt der Staat Milliarden in die Entwicklung von Ökostrom. Auch der immense Anstieg beim Ölpreis begünstigte den Zuwachs bei Erneuerbaren Energien. Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Eins ist ja mal klar: Hätte es das EEG von 2000 nicht in dieser Form gegeben, wären wir heute auch nicht bei 15% Erneuerbaren - allein deshalb, weil es sich nicht rechnen würde. Angenommen die Grünen kämen wieder ans Ruder und würden, wider alle Vernunft, z.B. Solarstrom mit 90 cent/kWh fördern, dann hätten wir innerhalb eines Jahrzehntes locker 10% Solarstrom, weil Hinz und Kunz sich auf diese Goldgrube stürzen würde - und natürlich würde das aus heutiger Sicht niemand "voraussehen", weil es zu den jetzigen Rahmenbedingungen einfach Unsinn ist. In dem Moment, wo ein entsprechendes Gesetz verabschiedet wäre, würde aber jeder absehen können, dass es dazu kommt. Was mit staatlicher Förderunge alles möglich ist (ob es nun Sinn macht oder nicht), hat Monty Python mal aufs Korn genommen. Viel Spass. JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 21.01.2010 um 12:32 Uhr ]
  18. Na zumindest in Sachen Leidensfähigkeit dürften die meisten Roadster Fahrer für eine Elise durchaus als hinreichend qualifiziert gelten. Der F16 sieht wirklich nach viel, viel Spass aus. Habt ihr diese kombinierte Dach/Tür Konstruktion gesehen? Genial - zumindest wenn es dicht ist - aber bei Bedarf einfach abnehmen und im Kofferraum verstauen, wie beim Roadster, oder zusammenrollen wie bei der Elise dürfte wohl ausscheiden. JB
  19. Lies doch zur Abwechselung einfach mal das was ich schreibe, bevor du es kommentierst. Ich bezog mich ausdrücklich auf die Koalitionsvereinbarung von 1998 als Beispiel für ein Ziel, das in der Tat von "Fantasten" formuliert und dann auch weit verfehlt wurde. Das EEG in der Fassung von 2000 ist nach zwei Jahren bitterer Konfrontation mit der Regierungsrealität verabschiedet worden. Und, nochmal, die Meinung, dass die 15% bis 2010 damit zu schaffen wären, war keinesfalls für "Fantasten" reserviert sondern galt allgemein als zu erwarten. Selbst wenn du mal durch die Pressearchive von RWE oder Vattenfall stöberst, wirst du dort nichts anderlautendes finden. Du hattest geschrieben: Quote:Wer vor 10 Jahren vertreten hat, dass sich der Anteil des Ökostroms von 6,3 auf ca. 15% mehr als verdoppelt, der galt damals als Fantast.und das ist schlicht falsch. Sieh's ein. JB
  20. Quote:Wer vor 10 Jahren vertreten hat, dass sich der Anteil des Ökostroms von 6,3 auf ca. 15% mehr als verdoppelt, der galt damals als Fantast. Quatsch. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung von 1998 stand 25% CO2 Reduktion gegenüber 1990 bis 2005 als fest vereinbartes Ziel drin. DAS war Spinnerei - trotz des Absturzes der Ex-DDR Produktion und trotz der Verzögerungen beim Atomausstieg - und ist trotzdem von allen möglichen Verbänden und Parteien mit wilder Entschlossenheit verfolgt worden. Die 14 oder 15 Prozent Erneuerbare bis 2010 liegen weit, weit unter den Wünschen der Grünen von damals und galten nie als auch nur übermäßig ambitioniert, geschweige denn irgendwie nicht zu schaffen. Energiepolitisch sinnvoll war das ganze auch damals schon nicht. Die aktuellen Pläne der jetzigen Bundesregierung sind ebenfalls problemlos möglich (wenn auch für meinen Geschmack zu teuer - aber das ist eine andere Frage). Jetzt hier so zu tun als habe sich da in den letzten 10 Jahren werweisswas bewegt ist angesichts der Ziele von damals lächerlich (wenn auch in der Rückschau für diejenigen, die sich gern auf die Ökoschulter klopfen, eine äußerst dankbare Geisteshaltung. Wenn Jürgen Trittin so anfängt von seinen glorreichen Regierungserfolgen zu schwafeln, dann fragst du besser nicht dazwischen, ob er angesichts der selbstgesteckten Ziele nicht eher von einem Flop sprechen müsste... ist kein schöner Anblick). Davon mal ganz abgesehen: wenn das in diesem angeblich nur von den allerviosionärsten Fantasten vorauszusehenden Wahnsinnstempo weiter geht, wären wir 2100, wenn wir alle hier schon lange, lange unter der Erde liegen, bei 78% (nur Strom, versteht sich. Entspräche dann vielleicht um die 50% der Energie) und das wird angesichts des "Bevölkerungswachstums" in Deutschland schon möglich sein - irgendwie... ;-) JB
  21. Ne. Ich zitiere aus weiterhin aus Wiki (allerdings nicht jeden Müll und nie, ohne vorher deren Quellen überprüft zu haben - behaupten können die ja viel). Bezüglich der Verfügbarkeit von Lithium sind wir tatsächlich sogar einer Meinung. Lthium wird nicht knapp werden (nur eben auch nicht billiger - aber das wird dich garantiert nicht daran hindern, im nächsten Thread wieder die alte Leier vom Handyvergleich loszulassen). Quote:Und bevor Du aus geschenktem Strom einen miesen Running-Gag machst: Beim ADAC klappt das schon: Sorry, aber das ist total falsch und, was noch schlimmer ist, total naiv. Beim ADAC klappt das nicht "schon", sondern "noch". Bei einer Handvoll Elektroautos kann man so eine Marketingaktion locker durchziehen. Allein das Etablieren eines Bezahlmodells, von dessen Betrieb ganz zu schweigen, würde doch bis "Ende 2011" ein Vielfaches des wenigen Stroms kosten, den der ADAC tatsächlich bis dahin großherzig "verschenkt". Eine billigere Publicity haben die bei Leuten wie dir noch nie gehabt - und du hast nichtmal einen ED. Wenn du allen Ernstes bei deiner Milchmädchenrechnung für ein sich schon sehr bald lohnendes Elektroauto auf verbilligten oder gar geschenkten Strom setzt, dann ist dir, in meinen Augen, nicht mehr zu helfen. JB
  22. Ich sag ja - immer feste dran glauben und bloss nicht lesen oder rechnen - dann klappt das schon. JB
  23. Die Woche hast du's wohl mit falsch interpretierten Wiki Quellen. Könntest dich ja mal dort beteiligen und den ganzen Mist den die so verzapfen korrigieren (viel Spass mit einer verschworenen Armee naseweiser Unterprimaner die sich gegenseitig einreden zwar von nichts eine Ahnung zu haben aber trotzdem irgendwie alles zu wissen). Die Steinberg/Dang Studie bezieht sich in erster Linie auf die Gewinnung von Lithium für (Fusions)reaktoren und geht von entsprechenden Mengen aus. "22-32 US$/kg" gelten dann, wenn man für das Seewasser eine Evaporationsfläche von 155 (!)Qudratmeilen pro 1.000 Tonnen Li reserviert. Für 100.000 Tonnen benötigt mann dann nach deren Rechnung mangels Fläche und Zeit bereits eine Energie von 2,4 kWh pro Gramm. Wenn die kWh 22 Cent kostet, sind das allein 528 Euro pro kg Lithium. Damit hat man noch keine Batterien. Für Steinberg/Dang war das eher egal, weil das mittels des Lithiums gewonnen Tritium in der Fusion ja das 3,5 milliardenfache an Leistung zurückgeben würde. Für Batterien wäre das jedoch ein ganz erheblicher Kostenfaktor. Er würde Lthium Batterien im Vergleich zu heute nicht unbezahlbarer machen - aber wer trotzdem glaubt, dass Lithium Ionen Batterien ähnlich wie Handies oder Prozessoren im Laufe der Zeit dramatisch billiger werden, sollte sich solche Beträge lieber ganz genau ansehen (es sei denn er glaubt den Strom gäbe es von "den Städten" demnächst sowieso geschenkt... dann isses naürlich wurscht ;-) ) JB
  24. Ach schaefca. Immer wieder diese Konjunktive. Ein Tipp: glaub nicht immer gleich jeden sch*iss den du so liest. Rechne es selbst aus, mach dir Gedanken. Und geh' zwischendurch auch mal einen Schritt zurück und überlege, ob der Stand deiner Erkenntnis im Lichte einer für dich neuen oder korrigierten Information überhaupt noch korrekt sein kann. Andererseits - wenn dir sowieso egal ist, ob es nun 16% sind oder 30%, ob es 75% oder 21% sind, ob es 20 Dollar sind oder doch 2.000, dann diskutier halt nicht drüber und lass es lieber beim "ganz feste daran glauben". JB
  25. Ich hab grad mal so zum Spass nachgesehen, wo du die Zahlen (16% mehr Strom, 75% weniger Energiebedarf) her hast und wurde bei Wikipedia fündig. Im Artikel "Elektroauto" heisst es dort: Quote:Die vollständige Umstellung aller PKW in Deutschland auf Elektrofahrzeuge würde den Strombedarf Deutschlands um etwa 16 % steigen lassen.(27) Dieser zusätzliche Strombedarf kann jedoch zum großen Teil aus dem vorhandenen Kraftwerkspark gedeckt werden, da aufgrund der statistischen Verteilung nur ein kleiner Teil der Ladeströme auf bisherige Spitzenlastzeiten entfiele.... Der VDE schreibt(29) dazu: „Mit einer vollständigen Umstellung auf E-Fahrzeuge ließe sich der Energiebedarf von PKW um 75 Prozent senken. Dieser Strombedarf ließe sich vollständig durch Windenergie decken“. Nun lohnt es sich bei Wiki (speziell nach den Skandalen im Bereich "Klima") im Zweifel immer, lieber selbst nach den Quellen zu schauen. Die erste Quelle (16%) verweist auf ein Whitepaper vom WWF (surprise surprise) und dort steht nichts von 16%. Stattdessen findet man dort folgendes: Quote:In einem Szenario, dass einen Bestand von 10 bis 20 Mio. netzelektrischen Pkw unterstellt bleibt der Strombedarf für diese Fahrzeugflotte mit 23 bis 60 TWh in Grenzen (ca.4 bis 10% des deutschen Stromverbrauchs), allerdings ergeben sich erhebliche Folgen für den Lastverlauf im deutschen Stromversorgungssystem: Nimmt man den Mittelwert und rechnet linear auf den gesamten, deutschen PKW Park hoch, kommen in der Tat ca. 16% zustande - nur hat der WWF in seiner Studie zuvor ein "Einführungsszenario" beschrieben und in dem werden zuerst die selten und ausschliesslich für Kurzstrecken genutzten PKW umgestellt. Hochgerechnet auf den gesamten PKW Park kommen dann auch in der Tat nicht 16% sondern fast 30% zusammen. Desweiteren behauptet nicht mal der WWF, dass eine solche Umstellung selbst von einem zukünftigen Wunder-Stromnetz locker weggesteckt werden könne. Stattdessen wird vorausgesagt, dass: - Elektroautos nicht ans normale Netz dürfen, sonden an ein separates, damit man die Ausfälle der KFZ Steuer auf KFZ Strom umlegen könne (bye bye Billiger Strom). - Die Spitzenlast im Netz von derzeit 80.000 auf, je nach Szenario, mindestens 100.000MW steigt - Zum Abfangen dieser Spitzenlast trotz Windstrom erheblich mehr Erdgas Kraftwerke benötigt werden. In seinem Fazit schliesst der WWF mit: Quote:Auch bei weitergehenden ehrgeizigen Zielsetzungen der Verbreitung von Elektrofahrzeugen bis 2030 ist die Elektromobilität nicht als Eckpfeiler einer erfolgreichen Klimaschutzstrategie anzusehen, sondern als willkommener, quantitativ allerdings eher geringer Zusatzbeitrag. und Quote:Die Erwartungen an die Verwendung der Akkumulatoren in Elektrofahrzeugen als künftige Speicher für fluktuierende Stromerzeugung entbehren derzeit einer realistischen Grundlage: weder sind die notwendigen Batterien dafür in der erforderlichen Qualität zu tragfähigen Kosten heute oder in naher Zukunft verfügbar noch besteht aktuell ein Bedarf für Speicherung. Die Möglichkeit zur gesteuerten Entladung der Speicher erscheint nur wenig kompatibel mit der vorherrschenden Spontaneität der Fahrzeugnutzer. Leider typisch für einige Autoren bei Wikipedia, sich die Rosinen rauszupicken und dann nichtmal richtig nachzulesen bzw. zu rechnen. Zu den 75%: Ist der WWF als Quelle für einen Wiki-Artikel schon eine mittlere Peinlichkeit, so schiessen die Jungs mit dem VDE den Vogel ab. Die "75%" entspringen einer Pressemitteilung - ohne jeden Beleg, ohne Rechnung, ohne Herleitung - einfach "Ha! 75%! Yeah!" Wühlt man in den diversen VDE "Studien" herum, findet man den Ursprung der Zahl: BTU. :roll: Noch Fragen? JB
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