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JannineBu

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  1. Ich kann den Ärger nachvollziehen. Schneeglatte Strassen sind unsicherer als geräumte und gestreute und mit Sicherheit passieren dort auch mehr Unfälle - Argumente wie "dann fahrt halt vorsichtig" gehen da ins Leere. Wenn die Gemeinden Geld sparen müssen, dann bitte nicht bei der Sicherheit und nicht ausgerechnet im Strassenverkehr - da gibts nun wirklich Überflüssigeres. JB
  2. Hervorragend kombiniert, Watson. MacGyver und du sollten mit der Gründung des CSI Smart-Forum weitermachen... und, Harry, hol doch schonmal den Wagen - sei so gut. JB (glaub auch, dass das eindeutig ist. Dreck war zuerst da.)
  3. Salzburger Nachrichten Quote: Daimler weitet sein Angebot an Elektroautos aus. Zusätzlich zu dem bereits in Kleinserie produzierten Stadtflitzer Smart electric drive und der kompakten B-Klasse mit umweltschonender Brennstoffzelle soll nun die A-Klasse auch mit Elektroantrieb auf den Markt gebracht werden, wie der Stuttgarter Konzern am Freitag ankündigte. Die Produktion soll im Oktober im Werk Rastatt anlaufen. (SN, APA/Reuters). Für den Elektro-Smart und die Mercedes-Benz B-Klasse F-Cell hatte bereits im vergangenen Jahr die Serienfertigung begonnen. Von der A-Klasse, die mit einer Batterieladung mehr als 200 Kilometer weit kommt, sollen zunächst gut 500 Stück an ausgewählte Kunden vermietet werden. Beim Smart reicht die Batterie nur für 135 Kilometer. Die B-Klasse F-Cell soll rund 400 Kilometer schaffen, bevor Wasserstoff nachgetankt werden muss. Auch bei BMW laufen Versuche mit umweltschonenden Elektroantrieben. Volkswagen will 2013 ein Elektroauto auf den Markt bringen. Alle Autobauer stehen unter Druck, die von der EU ab 2012 vorgegebenen Ziele zur Reduzierung des Klimagifts Kohlendioxid (CO2) zu erfüllen, sonst drohen Strafzahlungen. Alle großen Hersteller bringen derzeit Hybrid-Antriebe an den Start, die einen herkömmlichen Verbrennungsmotor mit einem Elektroaggregat kombinieren. Langfristiges Ziel ist die Brennstoffzelle, bei deren Nutzung aus dem Auspuff nur Wasserdampf entweicht. Gleichzeitig sollen der herkömmliche Verbrennungsmotor weiter verbessert und das Gewicht der Autos durch Leichtbau verringert werden, um den Spritverbrauch zu senken. Wow. "Umweltfreundlich" und "Klimagift". Da hat jemand ganz tief in die Kiste mit den populärsten Vorurteilen gegriffen. Immerhin schliesst der Artikel mit den Worten: Quote: Mit größeren Stückzahlen an Elektroautos wird erst in zehn bis 20 Jahren gerechnet. Bisher gelten leistungsfähige Litium-Ionen-Batterien als zu teuer. JB
  4. Ho ho. Also Ronny, es gibt tatsächlich Frauen die darauf stehen wenn ein Mann so tut als hielte er das Patent auf den Penis - aber an MINDESTENS 26 Tagen im Monat gehöre ich nicht dazu ;-) JB
  5. Und hättest du ohne die Prämie dann z.B. einen Citroen gekauft oder einen Gebrauchtwagen? (immer vorausgesetzt, der Opel würde nicht mehr wollen) JB
  6. Ne. Beim Sex will ich immer zuerst den Namen von dem Typ wissen... oder was meintest du? ;-) JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 07.01.2010 um 21:38 Uhr ]
  7. Ich glaube nicht, dass sich der Bohlen da hinsetzt und allen Ernstes 30.000 Teenies beim Probesingen zuhört. Die werden von irgendwelchen Produktionsassistenten vorsortiert - in "kann man wunderbar in der Öffentlichkeit durch den Kakao ziehen, weil völlig merkbefreit (was in den seltensten Fällen die Schuld desjenigen ist - die sind halt so geboren oder erzogen worden)", "ist ein wunderbarer Druck auf die Tränendrüse, weil der Vater/die Mutter/der Hamster kürzlich verstarb (in dem Fall wird dann hastig ein Homefeature nachgeschoben)" und zu guter letzt in "kann ein wenig singen/sieht halbwegs aus/hat irgendeine unterhaltsame Macke und kommt daher durch und braucht darum auch einen ersten Casting Auftritt vor Bohlen und Co". Aber da hört das nicht auf. In den weiteren Shows mit all den kleinen Nickeligkeiten (A verknallt sich in B, C hat vor laufenden Kameras über D gelästert plus einer Prise Big Brother) geht's dann munter weiter. Zuletzt wird einer tatsächlich "Superstar" und muss entweder für den Rest seines Lebens mit dem Abfall aus der Bohlen "Hit" Fabrik durch die Discos im Sauerland tingeln oder verschwindet wieder in der Versenkung. Das sind größtenteils noch halbe Kinder mit denen man sowas wunderbar machen kann. Viele von denen machen auch bestimmt lieber ganz freiwillig für ein paar Monate bei sowas mit als weiter im Aldi die Regale aufzufüllen - aber das ist für mich noch kein Grund mir das anzuschauen. JB
  8. Die Los Angeles Times durfte den Audi e-tron probefahren - und dem Ton des Artikels ist zu entnehmen, dass die armen Audi Techniker zunächst mal diverse Körperflüssigkeiten von Dan Neil aus dem Innenraum wischen mussten, bevor der nächste Journalist ran durfte. Verständlich wäre es. Der e-tron ist tatsächlich spektakulär cool. Dan Neil bringt ein interessantes Thema auf, das wir hier am Rande auch schon des öfteren diskutiert haben - nämlich ob die ganzen Elektro "Pioniere" wie Tesla, Fisker usw. von den Großen nicht einfach vom Tisch gewischt werden, wenn/sobald sie den Markt für Elektroautos ernst nehmen. Ich denke ja. Autos zu bauen, die nicht nach der ersten Probefahrt auseinanderbrechen, Crashtests überleben und weltweit gekauft und gewartet werden können ist keine Kleinigkeit - einen Elektromotor in einen Sportwagen einzubauen schon. Nur - ob das so schnell geht? Ich gebe Tesla schon noch fünf Jahre oder so. LA Times JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 07.01.2010 um 18:05 Uhr ]
  9. Hamburger Abendblatt Quote:Elektro-Smart wird in Frankreich gebaut Paris. Daimler wird den Smart mit Elektroantrieb in Lothringen bauen. Der Stuttgarter Konzern habe Lothringen wegen der Abschaffung der Gewerbesteuer in Frankreich gewählt, sagte der französische Präsident Nicolas Sarkozy gestern. Daimler könnte den E-Smart gemeinsam mit Renault entwickeln. Der E-Smart soll 2012 auf den Markt kommen. Renault baut bei Paris ein Werk für Batterien und E-Autos, soll aber auch Interesse an den Daimler-Batterien haben.(dpa) Schön, dass Sarkozy das auch weiss (mit Hambach, mein ich) - aber was soll das mit "Daimler könnte den E-Smart gemeinsam mit Renault entwickeln."? Wieder mal zu viel Cognac bei Monsieur le Président oder ist da was dran? JB
  10. Ich würde mir das ansehen, wenn tatsächlich mal was hörbares dabei rauskäme. Aber aus welchen Gründen auch immer (der Hauptgrund dürfte sein, dass Dieter Bohlen als Produzent im Vergleich zu Simon Cowell ein Stümperer ist): die bisherigen DSDS Gewinner/Finalisten/was-auch-immer waren allesamt Blindgänger. Eigentlich schade, denn bei den US bzw. UK Vorbildern für DSDS (also pop-idol bzw. x-factor) kamen ja durchaus "Weltstars" zum Vorschein. Ok, von wenigen Ausnahmen abgesehen nicht unbedingt die Art Musik, die ich gern höre (schon weil am Ende seltenst irgendwelche Gitarren zerschlagen werden ;-) ) aber doch teilweise ganz nett. hier z.B. hab ich neulich im Top Gear Bolivia Special (sehr sehenswert - also das Special... nicht das verlinkte Video) aufgeschnappt. Von DSDS kommt... ach ich wills gar nicht wissen. Was ich meine ist; wenn man tatsächlich bei DSDS das Gefühl haben könnte bei der Geburt eines Stars dabei zu sein, wäre das ganze spannender. So hat man einfach das Gefühl, dass da für die Quote ein paar relativ unschuldige Jugendliche vera*scht werden. JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 07.01.2010 um 15:48 Uhr ]
  11. Wir hatten das Thema schonmal hier. Die US-NHTSA hatte damals eine Statistik veröffentlicht aus der hervor ging, welche Marken die Teilnehmer des US-Abwrackprogrammes "Cash for Clunkers" gekauft hatten. Hier nochmal die Zahlen: General Motors 18.7% Toyota 17.9% Ford Motor 16.0% Honda 11.6% Chrysler 10.6% Nissan 7.0% Hyundai 6.6% Kia 3.8% Mazda 2.3% Subaru 2.2% Volkswagen 1.9% Suzuki 0.4% Mini 0.3% Mitsubishi 0.3% Smart 0.2% Volvo 0.1% Für Deutschland habe ich eine entsprechende Statitik nicht gefunden. Nachdem gestern die Zahlen für den 2009er Markt veröffentlich wurden, steht aber eins fest: 2009 war, zumindest bezüglich der Stückzahlen, das beste Jahr für den deutschen Automarkt seit 1992. 3,8 Millionen Neuwagen wurden zugelassen. Der Focus schreibt zur Marktentwicklung: Quote:Unangefochten die Nummer eins in Deutschland war VW. Die Wolfsburger übergaben im Jahr 2009 insgesamt 805 262 Fahrzeuge an Kunden, gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 30,9 Prozent. Neu auf Rang zwei landete Opel mit einem Plus von 31,1 Prozent auf 338 603 verkauften Fahrzeugen. Die Bronzemedaille verdiente sich Ford mit 290 620 Einheiten und einer Steigerung von 33,7 Prozent. Dahinter folgte Mercedes-Benz, der Vorjahreszweite fiel mit 282 527 Einheiten und einem Rückgang von 13,9 Prozent auf den vierten Rang zurück. Auch die anderen deutschen Premiumhersteller mussten Verluste hinnehmen: Audi verkaufte 234 861 Fahrzeuge, ein Minus von 6,6 Prozent, bei BMW und Mini sank der Absatz um 9,4 Prozent auf 258 041 Einheiten. Einen Verlust in Höhe von 5,4 Prozent gab es bei Porsche. Die Sportwagenschmiede lieferte 15 343 Fahrzeuge an Kunden aus. Der Kleinwagenspezialist Smart blieb mit 33 980 Einheiten in etwa auf Vorjahresniveau. Viel Grund zur Freude gab es bei den Importeuren. Fiat lieferte im vergangenen Jahr 163 953 Pkw aus, ein Plus von 86,1 Prozent. Bei Hyundai stiegen die Verkaufszahlen um 76,7 Prozent auf 91 330 Einheiten, während bei Renault und Tochter Dacia der Absatz um 53,5 Prozent auf 225 965 Einheiten stieg. Auch VW-Tochter Skoda gehörte zu den Abwrackgewinnern und verkaufte 190 717 Pkw, 57,3 Prozent mehr als im Jahr vor der staatlichen Verschrottungsförderung. Autos mit Toyota- oder Lexus-Logo rollten 138 498 Mal neu auf die Straße und damit 43,1 Prozent öfter als 2008. Bei Suzuki kletterten die Verkäufe um 60,7 Prozent auf 59 184 Einheiten. Citroen schaffte es auf 101 370 Neuzulassungen, ein Plus von 38,2 Prozent. Bei Peugeot stieg der Absatz um 37,5 Prozent auf 130 207 Einheiten. Die Frage, warum Smart weder (augenscheinlich) bei uns noch in den USA von der Prämie profitieren konnte, stellt sich im Grunde gar nicht. Warum hätte Smart profitieren sollen? Wäre der Smart insgesamt das ideale Auto für Leute die Geld sparen wollen, dann hätte er auch ohne Prämie zumindest Anteilsmässig in Zeiten der Krise dazugewinnen müssen. Was die Leute aber gekauft haben, sind vor allem praktische Brot und Butter Autos. Die Leute kaufen immer vor allem praktische Brot und Butter Autos - je nach Geldbeutel eben Golf, Astra, Focus, Fiesta, Punto, Panda, Aveo, C-Klasse, 1er bzw. 3er BMW usw. Was sich mit der wirtschaftlichen Situation verschiebt ist einfach die Preisregion. In schlechten Zeiten etwas mehr Fiat - in guten Zeiten etwas mehr BMW - aber kaum jemand dürfte einen Smart nur deshalb kaufen, weil er billig ist und das Geld knapp wird. Bernd, hättest du auch ohne Abwrackprämie einen Smart gekauft, wenn dein Opel endgültig nicht mehr tragbar gewesen wäre? Ich vermute mal "ja", oder? JB
  12. Genial - und mit einer Nachtsichtkamera wären die Möglichkeiten unbegrenzt. Schade nur, dass die Videoübertragung recht ruckelig zu sein scheint und die Tragkraft nicht ausreichen wird, das Ding zum Pizza holen zu schicken. JB
  13. Wenn das so weiter geht, ist der Smart gar nicht mehr sooo weit von einer Kleinserie weg. Der Markt für zweisitzige "nicht-Sportwagen" ist sicher begrenzt (außer dem Smart gibts da eigentlich gar nichts, oder?) Ob die nun in erster Linie von Singles oder Familien gefahren werden (ich denke auch eher an Singles - als Familie will man doch eher die Flexibilität, auch im Zweitwagen die Kinder zur Schule fahren zu können) dürfte da kaum eine Rolle spielen. JB
  14. Libyen einfach deshalb, weil es ein so herrlich extremes Beispiel ist. Meinetwegen kannst du stattdessen aber auch den Iran nehmen - oder Ägypten oder Jemen oder sogar Israel oder eben die MENA komplett. Der Bezug zwischen (nicht existierendem) Peakoil und Ölsand liegt doch wohl auf der Hand und "Ressourcenkriege" kann man wegen allem führen - sogar wegen Lithium. Nur ob die USA für die Kontrolle der Ölsandvorkommen notfalls auch im friedlichen Nachbarland Kanada einmarschieren (wie im MENA Land Irak mit seinem baldigst explodierenden Automarkt), wage ich dann doch zu bezweifeln. JB
  15. Ok, mein Fehler. Ich hätte "...schreibt die AfEE in dem von dir zitierten Konzept nichts zum Thema KWK..." schreiben sollen. Aber auf genau dieses Konzept bezog sich deine "Erde=Scheibe" Bemerkung ja auch. Dass die sich an anderer Stelle auf ihrer Website selbst widersprechen und dort das Gegenteil (nämlich Grundlast/KWK) promoten, ist einfach der Struktur des Ladens zu schulden. Hinter der AfEE stehen nunmal Läden mit grundverschiedenen Interessen wie z.B. die GtV und BWP (denen beim Anblick des "Systemkonflikt" Blödsinns vermutlich das Messer in der Tasche aufgegenagen ist) und andererseits sowas wie VDB, BWE und BSW, auf deren Mist das Papier vermutlich in erster Linie gewachsen ist. Was fehlt ist ein Konzept, das wirklich Sinn macht und nicht einfach einseitig die wirtschaftlichen Interessen einer ganz bestimmten Gruppierung verfolgt und dabei die Machbarkeit komplett aus dem Auge verliert. So wie das Machwerk "Grundlastkraftwerke und Erneuerbare Energien – ein Systemkonflikt?" dasteht, ist es einfach Müll, dessen einziger Beitrag zur zukünftigen Energieversorgung in der Nutzung des Ausdruckes als Kaminanzünder bestehen dürfte. Das einzige von allem was ich bisher zu dem Thema so gefunden habe, das weder unter dem Verdacht steht primär den Interessen von e-on oder RWE noch denen des BSW oder BWE zu dienen und tatsächlich mit konkreten Zahlen vorrechnet wie es gehen "könnte" (ob es dann auch Sinn macht ist wieder eine andere Frage), ist das hier. JB
  16. Sieh's doch mal so: trotz aller von dir genannten Probleme ist China heute der größte Automarkt der Welt. Und die staatlichen Programme zur Förderung des Marktes sind letztlich nichts anderes als Umverteilung. Ein (zugegeben nicht besonders guter) Weg dazu, den Reichtum in die Breite zu tragen. Ich wäre die letzte, die die Menschenrechtsverletzungen im Reich der Mitte kleinreden würde und, ja, auf absehbare Zeit wird die chinesische Bevölkerung überaltern (die indische erst viel später) . Aber schon wegen ihrer schieren Größe sind China und Indien als Märkte für Autos um Größenordnungen wichtiger für Daimler, VW, BMW usw. als der Rest der Welt außerhalb Europas und der USA. Hand aufs Herz: wenn du Daimler Aktionär wärst (vielleicht bist du das ja sogar - keine Ahnung) und du einen Slot auf der Hauptversammlung bekämst: würdest du dich allen Ernstes da hinstellen und dafür plädieren, statt dem chinesischen lieber den libyschen Markt zu attackieren? Come on. Zum EU Netz: das Thema hatten wir schon sooo oft. Die bauen das Netz aus, um mit der schwankenden EE Einspeisung klarzukommen - und wie das mit solchen Projekten nunmal ist, werden sie am Ende teurer und dauern länger als irgendwann mal geplant. Den Zusammenhang zu Peakoil und Ölsänden sehe ich da beim besten Willen nicht. Auch mit den Kohlevorräten hat das nichts zu tun. Der ganze Hokuspokus wird veranstaltet, um den "Klimaschutz" voranzutreiben und hier und da noch einen Windpark ans Netz nehmen und dann auch nutzen zu können. Wir reden hier über die Voraussetzungen dafür, bis 2020 ein Fünftel des EU Stroms aus Erneuerbaren gewinnen zu können. Nicht mehr und nicht weniger. Deine Einlassungen zum Thema Ölsand und Ölpreis klingen außerdem immer mehr nach Huber ;-) Mal ganz ehrlich: der Mann hat einfach recht. In deinen Augen ist das schlecht - in meinen ist das gut. Aber an der Quintessenz seiner Aussage, dass Öl auf absehbare Zeit nicht knapp werden wird, weil bei entsprechenden Preisen der Abbau der Ölsände lohnt und bis dahin die konventionellen Förderungen aufs Maximum ausgeschöpft werden um den Ertrag hoch zu halten, kommt man nicht vorbei. Wir divergieren lediglich bei der Einschätzung der Frage, ob z.B. das Elektroauto schnell genug besser und billiger wird, um diese Entwicklung zu unterlaufen. Du meinst ja, ich meine nein. JB
  17. Im "als Tiger springen und als Bettvorleger landen" hast du ja mittlerweile Erfahrung. Fassen wir kurz zusammen, weil's so schön war: Du lamentierst hier "...und wer immer noch mit dem Grundlastargument kommt, der glaubt tatsächlich, die Erde sei eine Scheibe." (1) und zitierst dazu ausgerechnet die AfEE. Ich mache (durchaus dezent, wie ich fand) darauf aufmerksam, dass die AfEE das nie und nimmer nachgerechnet haben kann und du kommst mit "Würde man in KWK-Anlagen das Gas nutzen, dass durch eine Effizienzsteigerung bei der Gebäudesanierung..." (2). Nun schreibt die AfEE nichts zum Thema KWK. Kann sie auch nicht, weil in einem Konzept ohne Grundlastkraftwerke KWK keinen Platz hat. Wenn der Wind stark genug weht und das Wasser schnell genug fliesst und die Sonne noch ein wenig scheint, decken wir laut AfEE ja unseren gesamten Strombedarf aus diesen Quellen und die ach so effizienten Biogasturbinen liegen still. Kein Strom aus Biogas, kein Biogasverbrauch - stimmts? Nur: Woher kommt in diesem Fall die Wärme für die Haushalte, die mit KWK beheizt werden? Eins geht nur: entweder Grundlastkraftwerke mit KWK oder die AfEE Spinnereien. Wie passt das Zitat 2 zu Zitat 1? Glaubst du, die Erde sei eine Scheibe? Die "53% der Haushalte" findest du in fast jeder Studie zum Thema Erdgasverbrauch in Deutschland. Ob die das alle so wie du und ich aus Wikipedia haben oder die Zahl sich einfach irgendwann im kollektiven Gedächtnis festgesetzt hat... keine Ahnung. Und, ja, der Rest (natürlich gibt es wesentlich weniger Gebäude als Haushalte) wird mit Öl, Fernwärme, Erdwärme, Holz oder komplett passiv bzw. gar nicht beheizt. Zu guter letzt ein ganz kleines Brötchen - das Meseberger Programm: Du wirst von mir keine Kritik dazu hören. Ich halte es vielleicht für etwas zu ambitioniert aber es ist mit moderaten Aufwendungen zu schaffen. Die "25-30%" Strom bis 2020 aus Erneuerbaren würde ich eher als 20-25% einstufen. KWK auf 25% ist sicher realistisch. Was hat das mit dem AfEE Kram zu tun? Absolut nichts. Weder konzeptionell noch finanziell. Und rechtfertigt die Fraunhofer Studie deine Aussage "Überhaupt zahlt sich jede Investition in den Klimaschutz aus."? Nicht mal im Traum. Es ist einfach die Art banale Generalisierung die du scheinbar gern heranziehst, wenn sich deine übrige Argumentation in Widersprüchen a la "KWK ja - Grundlast nein" verstrickt. Oder schweben dir riesige Salzspeicher für ganz Deutschland vor, in denen wir die Abwärme der Biogasanlagen für lange, windige aber leider saukalte Winterabende vorhalten? Naja... wäre ja irgendwie eine Investition in den Klimaschutz und würde sich darum "auszahlen", richtig? JB
  18. Das ist schon kein Quatsch mehr - das ist hochgradiger Blödsinn. Die "53%" sind nie im Leben der Anteil der Gebäude sondern allerhöchstens der Anteil der Haushalte. Von den knapp über 900 TWh die wir so im Jahr an Erdgas verbrauchen, gehen weniger als die Hälfte überhaupt an die Haushalte - und da ist alles drin: Heizung, Kochen, Autos, Dienstleistung usw. Der Rest wird von der Industrie als Grundstoff benötigt oder geht in die Stromproduktion (und zwar genau jenen Sektor der Stromproduktion, den die Genies von der AfEE zukünftig massiv ausgebaut sehen wollen, damit ihre Mitglieder bzw. "Förderer" noch ein paar Windräder aufstellen können). Die angeblichen Einsparpotenziale (will nicht wissen, wie die aussehen sollen - dicke Stricksocken für alle? Thermopenscheiben in die Sozialwohnungsbunker? Fahrverbot für Erdgasautos und Sonnenkocher für Restaurantküchen?) können sich auf maximal 30% des jetzigen Verbrauches beziehen. Bis zu 10 Prozent (ich hab sogar schon von 12% gelesen) des Gesamtverbrauches können angeblich irgendwann durch Biogas ersetzt werden. Das reicht so eben, um die abnehmende, heimische Erdgasförderung zu kompensieren. Und wo sollen die Mittel für die "Gebäudesanierung" herkommen, mit denen dieses (bei genauer Betrachtung recht bescheidene) Wunder(chen) bis 2020 oder so bewältigt werden "könnte"? Sicher kommt jetzt wieder sowas wie "Das amortisiert sich schon nach x Jahrzehnten." - was genauso falsch wie bezüglich der Fragestellung irrelevant ist. "Quatsch" ist da in der Tat irgendwie massiv untertrieben. JB
  19. Aha. Erst "darf" Kanada gar nicht mehr fördern - jetzt sind es doch die Kosten (zur Erinnerung: Ein Fass Öl kostet momentan ca. 80$). Preisfrage: Warum fördert in Kanada überhaupt jemand Öl aus Ölsand, wenn es sich nicht lohnt? Machen die dort Verluste? Wird dort in großem Stil das Geld der Aktionäre der Ölkonzerne verbrannt und keiner schreit auf und sagt "Hey - was wir hier machen ist Wahnsinn! Wir fördern Öl für 100 Dollar das Fass und bekommen nur 80 dafür!"? Der von dir verlinkte Artikel belegt außerdem die These von Peter Huber. Geschrieben wurde er Anfang 2009 - also zu einer Zeit, als wegen der Finanzkrise der Ölpreis auf teilweise unter 40 Dollar einbrach. Zu diesen Preisen lohnt sich der Abbau noch immer - was sich bei diesen Preisen NICHT lohnt ist, in den Ölsandabbau zu investieren - siehe dazu auch den Huber Artikel. Darum (und nur darum - nicht wegen ein paar mit Sicherheit schon aus traditionellen Gründen vergleichsweise lächerlichen Ausgleichszahlungen an die dortigen Ureinwohner oder die ohnehin in den Kosten enthaltenen CO2 Allowances) war aus damaliger Sicht die Prognose für die Fördermengen nicht zu halten. Das Thema Ölsand kam wegen "Peakoil" auf - einem (meiner Ansicht nach völlig imaginären) Szenario, in dem Öl immer knapper und teurer wird. Wird es knapp und teuer, lohnt sich Ölsand. Bleibt es verfügbar und (relativ) billig, lohnt sich Ölsand nicht. In beiden Fällen gibts kein Peakoil. Nochmal kurz zum Startpunkt zurück: Angenommen du hättest tatsächlich einen Punkt und Ölsand wäre - aus welchen Gründen auch immer - eine Sackgasse, Kohlekraftwerke sterben alle aus, weil sie sich im Vergleich zu Windrädern nicht rechnen und das Elektroauto steht wegen seiner überlegenen Eigenschaften kurz vor dem flächendeckenden Durchbruch: Warum dann die Panik vor der Klimakatastrophe? So gesehen wäre doch (für dich) alles in Butter. Und das alles hier: Quote:Schwacher Dollar = teures Öl. Nun wird der Dollar aber nicht immer im Keller bleiben. Er kletterte 2009 munter. Das momentane Minihoch beim Ölpreis ist eher winterbedingt - die Hoffnungen in eine anspringende US-Konjunktur halte ich für Kaffeesatzleserei - und die OPEC findet überteuertes Öl sowieso eher schlecht, die Fördermengen Russlands steigen.solltest du in dem Zusammenhang nochmal überdenken. "Schwacher Dollar = teures Öl" ist einfach der Tatsache zuzuschreiben, dass das Öl nunmal in Dollar gehandelt wird und darum im "Rest der Welt" die Nachfrage steigt, wenn durch den Wechselkurs das Öl "billiger" wird. Russland und die OPEC werden sich schon arrangieren, um gemeinsam möglichst viel Geld aus ihren Vorkommen rauszuquetschen (Kanada übrigens genauso - Venezuela als zweitgrößte Ölsandquelle ist ja ohnehin schon Mitglied der OPEC) - und wenn du schon nicht an ein Anspringen der US-Konjunktur glaubst, wo soll dann ein Erstarken des Dollar herkommen? Zu den Automärkten in China und Mexiko: Da vermisse ich doch den Smiley. Die Frage war, wo die wichtigsten Märkte der Zukunft liegen. Aber so weit muss man nicht mal voraus blicken. Aktueller Link dazu: China ist zum weltweit größten Automarkt aufgestiegen JB
  20. Du meinst eine "Gegenstudie" zu "Würde man in KWK-Anlagen das Gas nutzen, dass durch eine Effizienzsteigerung bei der Gebäudesanierung in D eingespart wird sowie die möglichen Biogasmengen..." - auf gleichem Niveau und mit mindestens gleicher Beweiskraft und Nachvollziehbarkeit? Kein Problem... da: "Quatsch!" JB
  21. Zumindest hat Daimler das schon beim Projektstart so angekündigt. Auf dem Tesla Blog wird gemunkelt, dass es dazu auch gar keine Alternative gibt, weil bei denen die Produktionskapazitäten nach dem Anlauf der ModelS Fertigung für beides mit den verfügbaren Maschinen gar nicht reichen würden - und für Daimler vergrößert sich die Fertigungstiefe, was beim Preis helfen dürfte. JB
  22. Hast du ne Ahnung, was ich heimlich so alles mache... ;-) Aber mal ehrlich - ich finde den Satz erschreckend. Ich fände ihn sogar erschreckend, wenn er von meiner Mutter käme - aber vom Google Boss? Das geht gar nicht. JB
  23. Mir ist der Laden spätesten unheimlich, seit Google Boss Eric Schmidt den denkwürdigen Satz "Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun." von sich gab. Altavista, Bing oder spätestens bei Scholar dann eben doch wieder Google aber nur ohne Cookies, Script und am liebsten anonymisiert. Sowas wie google desktop käme mir ohnehin nicht ins Haus. JB
  24. Wirklich ein schönes Auto - nur die Farbe... igiddigitt. Quote: ... ist die Bordanzeige auf Null, ist der Akku nicht wirklich leer, sonst würden die Leutz die Akkus reihenweise plattfahren. Interessante Randbedingungen, gell? Das ist bei allen Lithium Akkus so - sogar Lihtium Air. Hat er was zur Nennspannung gesagt? JB
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