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JannineBu

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  1. Quote: Würde man in KWK-Anlagen das Gas nutzen, dass durch eine Effizienzsteigerung bei der Gebäudesanierung in D eingespart wird sowie die möglichen Biogasmengen (Kaltschmitt und Scheuermann lassen grüßen), würdest Du den Schuss hören. Viel Spaß beim Nachrechnen. Der Unterschied zwischen den etablierten Energieversorgern und denen, die auf den Markt drängen, liegt nicht in den Lobbies. Da schenken sich beide nichts (die AfEE ist nur eines von vielen Beispielen für kleine Büros in denen eine Handvoll Marketiers das wiederkauen, was ihnen die Verbandsträger hinwerfen - in diesem Fall eben die Produzenten von Windkraftanlagen, Solarzellen, Palletheizungen usw.). Der Unterschied liegt in der Glaubwürdigkeit. Die etablierten informieren die Öffentlichkeit kaum besser als die neuen. Aber sie haben bewiesen, dass sie die Energieversorgung hinbekommen. Die neuen werfen einfach mit Konjunktiven um sich. Ich hab keine Lust "nachzurechnen", was alles möglich wäre, wenn vorher x unwahrscheinliche oder unbezahlbare Voraussetzungen geschaffen würden. Die AfEE hat scheinbar auch keine Lust dazu (sonst könntest die das ja einfach mal machen und die Ergebnisse veröffentlichen). Darüber warum du es nicht tust will ich hier nicht schon wieder spekulieren. JB
  2. Was du da wieder reinliest. Die von dir hier lang und breit zitierte Studie hat mit gesetzlichen Vorschriften Kanadas zu Umweltschutz oder Ölförderung nicht das geringste zu tun und stammt vom CGES. Dieses wurde anno 1990 von Sheikh Ahmed Zaki Yamani, dem ehemaligen Öl-Minister Saudi Arabiens gegründet. Noch Fragen? Wenn dich wirklich interessiert, wie die kanadische Regierung die "Nachhaltigkeit" ihrer Ressourcen (nicht) regelt, dann schau am besten direkt bei denen rein - z.B. hier. Selbst wenn der Dollarkurs auch nur im Traum in irgendeinem Zusammenhang mit Hubers Thesen stünde: er lag im Jahresmittel 2005 bei 0,8 Euro (Jahresmittel 2009 waren 0,72 Euro)... und nun? Und was in aller Welt haben ausgerechnet Remittances mit der Einschätzung des wirtschaftlichen Potenzials eines Landes zu tun? Das ist Geld, das von im Ausland arbeitenden Personen zurück in deren Heimat fliesst. Mexico ist eine Remittance Großmacht, weil es dort kaum eine Perspektive gibt und die Leute darum in den USA arbeiten. Die Türkei war diesbezüglich auch mal ganz groß, bis die Gastarbeiter beschlossen sich niederzulassen. Daraus leitest du ab, dass diese Staaten bald wichtige Automärkte sein werden? JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 05.01.2010 um 12:55 Uhr ]
  3. Als letzten November der erste Frost kam, gab mein altgedienter Plastik Kratzer (diese üblich Mischung aus Parkscheibe, Eiskratzer und Aral Werbung) endgültig den Geist auf und ich liess mir an der Tankstelle einen von diesen elektrisch beheizten 12V Kratzern aufschwatzen. Bei dickem Eis auf der Scheibe wird man damit zwar auch insgesamt nicht schneller startklar aber man muss deutlich weniger Kraft aufwenden. Netter Nebeneffekt: vermutlich bedingt durch die leichte Erwärmung der Scheibe beschlägt bzw. friert sie deutlich langsamer wieder zu. Diesen Winter hat bisher das einmalige Kratzen jedenfalls immer gereicht. JB
  4. Boah, Kübel... bist du gemein ;-) Politische Entscheidungen mit sowas wie Daten zu konfrontieren führt ganz schnell dazu, in eine ganz bestimmte Ecke gestellt zu werden. Machen wir das ganze spasseshalber mal mit CO2: Die einzige von der UNO zur Messung der Klimakatastrophe verwendete Messstation hier in der Gegend ist in Essen (51,4N; 7,0O) und ist angeblich "ländlich" (als ob es an der Ruhr sowas gäbe), wird also weder für die Ausfallstrasse nebendran korrigiert, noch für die Kläranlage gegenüber oder den Abwasserkanal untendrunter. Globale Erwärmung gibt es seit 1998 nicht mehr - im Gegenteil, die globalen Temperaturen gehen sogar leicht zurück. Hörst du irgendwo, dass die Ökosteuern aufgehoben werden sollen? JB
  5. Schon 20 vor 7... so langsam mache ich mir Sorgen. Hoffentlich macht der Tesla nicht so viel Spass, dass schaefca bei der Kälte irgendwo im Sauerland auf der Suche nach einem Verlängerungskabel durch die Wildnis stapfen muss ;-) JB
  6. Ich verstehe die Argumentation nicht. Mag ja sein, dass früher kein Mensch auch nur im Traum daran dachte, dass Passivrauchen Lungenkrebs erzeugen kann und trotzdem gibt es heute Vorschriften, die den blauen Dunst in Restaurants verbieten. Und es mag ja sein, dass ein Grillfest mehr Feinstaub freisetzt als ein CDI ohne Filter (auch wenn das schon ein verdammt regelmäßiges Grillfest sein muss) aber ein Tierheim für entlaufene Hunde und Katzen setzt ja auch mehr CO2 frei als ein Cayenne - und trotzdem müssen die Betreiber keine KFZ Steuern dafür zahlen. Nochmal zurück zu den Umweltzonen. Diese sind lokal begrenzt und sollen die Schadstoffbelastung in den Städten senken. Ob sie das tatsächlich schaffen können und wie sinnvoll das ganze im Vergleich zu anderen Verursachern ist, kann man diskutieren. Ob dieselbe Regelung auch auf ein Auto angewendet werden sollte, das zur lokalen Luftverschmutzung nur einen winzigen Bruchteil beisteuert, nur weil es vielleicht größer und schwerer ist als zum Transport einer Einkaufstüte unbedingt erforderlich und darum irgendwie zu (imaginären - aber das ist ein anderes Thema) Peakoil und Klimakatastrophe beiträgt, ist für die Städte total wurscht. Die wollen mit diesen Regelungen die Luftqualität in ihrem Einflussbereich verbessern - nicht die Welt retten oder den Reichtum umverteilen. JB
  7. Quatsch. Ich hab deine eingangs gestellte Frage weiter oben eindeutig beantwortet. Wenn du das mit einer Bemerkung aus der Kategorie "Kaum einer wird sein Kinderwagen an den Auspuff eines dieselbetrieben Wagens stellen." wegwischen willst, dann bitte. JB
  8. Und was ist jetzt dein Punkt? Dieselruss ausstossen ist OK weil wir ja woanders auch nichts für unsere Kinder tun? Die alten Karren, die im Rahmen der Abwrackprämie abgeschafft wurden, hatten bessere Abgaswerte als die Neuwagen, die sie ersetzten? Die Monatskarte ist zu teuer? Politiker sind doof? Dir ist alles egal, außer Peakoil? Fragen über Fragen. :roll: JB
  9. Ich will hier keine Lanze für Dudenhöffer brechen - aber ich kann mich nicht erinnern, dass er jemals den Smart in USA als Erfolgsgeschichte bezeichnet hat. Aus deinem obigen Zitat von seinem IAA Auftritt geht das auch nicht hervor. Er wird in dem Artikel lediglich bezüglich der V8 zitiert. Den Zusammenhang mit Smart stellte der für den Artikel verantwortliche Journalist her. Die einzige direkte Aussage zum Thema Smart in USA die ich gefunden habe lautet: Quote: Für das USA-Geschäft schätzen Banker jedoch, dass die Rendite angesichts des schwachen Dollars äußerst gering ist. Ferdinand Dudenhöffer, Chef des Marktforschungsinstituts B&D Forecast, hält diese Größe jedoch für zweitrangig. "Die US-Verkäufe tragen dazu bei, die Produktion auszulasten. Damit sinken auch die Fixkosten", erklärt er.... was vergleichsweise unbedeutend sein (aber nichts desto trotz stimmen) dürfte. Quote:... kann man aber nicht.Der Handelsblatt Artikel sagt das nicht aus. Die Szenarien beziehen sich ausdrücklich auf die kanadische Ölförderung. Diese hängt in erster Linie von den Weltmarktpreisen ab. Sind diese niedrig, nimmt sowohl die konventionelle als auch die Ölsand Förderung ab. Steigen sie, lohnt sich die Ölsandförderung und die konventionelle Förderung geht durch das mittelfristige versiegen der Quellen in Kanada zurück. Die Frage die hier adressiert wird ist nicht "kann man" sondern "lohnt es sich" und die kurz- und mittelfristige Prognose der Investitionslage für Ölsandgewinnung in Kanada ändert nichts an den Größenordnungen der gesicherten Ressourcen. Peter Huber hat das für's Wallstreet Journal mal in Zahlen dargelegt. das ganze nochmal in der etwas marktschreierischen Version für den durchschnittlichen, amerikanischen Fernsehzuschauer. Ob er nun recht hat oder nicht: billiger wird Öl nur dann werden, wenn es eine veritable Alternative in nennenswerten Größenordnungen auf dem Transportsektor gibt (wie z.B. das Elektroauto). Wird Öl aber billiger, wird auch der Umstieg auf Elektroautos länger dauern, es sei denn diese sind irgendwann so überlegen und/oder so billig, dass selbst die Chinesen und Inder keine Verbrenner mehr fahren wollen.Warum ausgerechnet die MENA Staaten an der Schwelle zu Reichtum und Einfluss stehen sollen, musst du mal im Detail darlegen. Algerien, Djibuti, Ägypten, Iran, Iraq, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Syrien, Tunesien, Jemen usw. ... klingt eher nach "Weltweite Top 10 der Staaten, in denen kein Mensch in nennenswreten Größenordnungen investieren will" (außer DESERTEC, vielleicht - und die auch nur, weil dort die Sonne scheint - und ganz bestimmt nicht weil Muammar al-Gaddafi sich einen Namen als Traumpartner für die strategische Gestaltung der Zukunft dieses Planeten gemacht hat). JB
  10. Quote:„In Amerika hat ein Umdenken stattgefunden“, erklärt Professor Ferdinand Dudenhöffer. Der Autoexperte der Universität Duisburg-Essen glaubt, dass die durstigen V8-Aggregate im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ausgedient haben.Und du meinst das wäre falsch? 2009 waren weniger als 35% aller in den USA verkauften Neuwagen V8. Der niedrigste Wert seit den 60ern. Dass der Smart davon nicht profitiert und die Amis stattdessen lieber Toyotas, Hondas und Ford Fusions kaufen ist ja nicht Dudenhöffers Schuld. Der hat einfach einen Allgemeinplatz bedient (wie "Experten" das ohnehin gern machen - selbst wenn es wieder mehr V8 gewesen wären, könnte er sich darauf rausreden, dass diese ja weniger "durstig" seien. Dudenhöffer ist eben auch nur ein Großmeister des Konjunktiv.) Quote:Selbst wenn der Verbrauch konstant bliebe, müsste man noch "etwa vier Mal die Ölvorkommen von Saudi-Arabien finden", um die Abnahme der Felder bis 2030 weltweit wieder auszugleichen, sagte Birol im "Economist"Gegen die Ölsände ist Saudi Arabien eine Pfütze. Allein die bereits gefundenen Vorkommen in Kanada und Venezuela repräsentieren mehr als das Doppelte der weltweit als gesichert geltenden, konventionellen Reserven. (Habe ich erst kürzlich drauf hingewiesen). Quote:Und was die IPCC Prognose nach Kopenhagen noch für einen Wert hat? Das wird man nun erst nochmal nachrechnen lassen müssen. China und Indien gehören bereits heute zu den Top Ten der Klimasünder.Manchmal kommst du einem vor wie der Missionar der sich weigerte, die Bibel zu lesen. Die IPCC Prognosen haben mit Kopenhagen nichts zu tun - und was müssen die deiner Meinung nach nochmal "nachrechen lassen"? Denkst du, weil sich die UNO Staaten nicht einig wurden ändert sich irgendwie die Arrhenius Gleichung oder ECHAM-5 spuckt plötzlich eine andere moist-adiabatic lapse rate aus oder so? Ob China und Indien bereits heute zu den Top Ten "Klimasündern" gehören, ist für SRES völlig egal. Wenn du dir die Mühe machen würdest die SRES zu lesen, wüsstest du das. JB
  11. Die AMS hat einen "Öko Auto Kalender" bis 2018 veröffentlicht, in dem sämtliche Ankündigungen der wesentlichen Hersteller, soweit absehbar, zusammengestellt sind. Was davon wirklich pünktlich kommt und dann auch noch bezahlbar ist, wird abzuwarten sein. JB
  12. Wenn das wirklich so wäre (anbei die aktuelle, konträre Einschätzung von Dudenhöffer), müsstest du doch eigentlich frohlocken und dir eine Corvette kaufen - denn ohne massiv wachsende Mittelschichten in Indien und China wird das nix mit einer Verdoppelung der CO2 Konzentrationen bis 2100 - und mit Peakoil schon gar nicht. (IPCC SRES) JB
  13. Das muss man positiv sehen. Kaum kommen ein paar Elektroautos nach Grevenbroich, weicht die Globale Erwärmung strengem Dauerfrost. Wenn das kein Beweis ist... :roll: ;-) JB
  14. Schaurig. Aber von dieser Tuning Version mal abgesehen finde ich den Nano spannend. In Indien werden gerade die ersten 100.000 verlost und kosten dort unter 1.400 Euro. Langfristig wird mit immer noch unter 2.000 Euro gerechnet. Dafür bekommt man bei uns gerade mal einen koreanischen Roller. Und Nachahmer gibts auch schon. VW und Suzuki wollen den indischen "Mittelklasse" Markt mit dem hier aufrollen: Der A-star wird wohl so eine Art minimalisierte Mischung aus Up und Alto und auf dem indischen Markt für unter 4.000 Euro zu haben sein. Wenn solche extremen Billigautos irgendwann zu uns kommen, werden sie mit Sicherheit auch ihren (kleinen) Erfolg finden. Dacia und Lada sind garantiert noch lange nicht das Ende der Fahnenstange in Sachen "Schrott aber dafür fast geschenkt" - und bei 2 Milliarden Indern und Chinesen die nicht länger mit dem Rad fahren wollen, ist dieses Segment global gesehen der Markt der Zukunft, neben dem der Rest der Welt zumindest bezüglich der Stückzahlen lächerlich unbedeutend wirkt. JB
  15. Jetzt redest du aber von was ganz anderem. Ursprünglich sagtest du man solle beim Verbrenner die gesamte Emissionskette betrachten, wie das beim "E-Car" auch gemacht werde und ich habe versucht zu erklären, dass das beim E-Car eben nicht gemacht wird. Wenn du das für irgendwie gerechter hältst, dann kannst du ja mal versuchen, eine entsprechende Formel zu kreieren - aber das wird verdammt kompliziert werden und am Ende keine griffige Größenordnung wie g/km ausspucken können. Denn dann zählt z.B. wann du getankt oder geladen hast, wo du das gemacht hast, wieviele km du insgesamt fährst, wie lange das Auto zwischendurch steht und mindestens 20 weitere Parameter. JB
  16. Ne, ich gebe dir nicht recht. Nochmal: Wenn du dein Auto tankst und anschliessend damit fährst, dann verbrennst du dafür Benzin und das erzeugt in dem Moment CO2. Dieses CO2 wird gerechnet. Das CO2 zum Fördern und verfeinern des Rohöls z.B. nicht. Wenn du dein Elektroauto lädst, dann wird dafür in dem Moment irgendwo in einem Kraftwerk Kohle, Gas oder Müll verbrannt, Uran zerfällt, ein Windrad dreht sich und die Sonne scheint, so Gott will, auf eine Solarzelle. Diese CO2 Emissionen werden gerechnet (also null vom Wind, null von der Sonne, null aus Uran und x aus Kohle und Gas). Das CO2 zum Schmelzen des Siliziums für die Solarzelle nicht. Oder anders ausgedrückt: was immer nur gezählt wird, ist der unmittelbare Verbrauch. Die Tatsache, dass die Voraussetzungen dazu, also das Montieren deines Autos, das Errichten des Windrades oder der Bau eines Kraftwerkes oder Ölbohrturmes, der Spannungsverlust beim Laden, der Verlust bei der Umspannung, der Verlust aus den Batterien wenn du im Urlaub bist und das Auto sich langsam selbst entlädt usw. ebenfalls CO2 erzeugt hat, wird bei den Angaben der Hersteller nicht gerechnet. Und das ist im Grunde auch ok. Insgesamt dürfte es sich dabei gemessen an den laufenden Verbäuchen sowieso um Peanuts im niedrigen, zweistelligen Prozentbereich handeln. Einzige Ausnahme: die Produktion des Autos. JB
  17. Die vergleichen die primären Emissionen - also beim Verbrenner das, was hinten rauskommt und beim Elektroauto (wo das ja nicht der Fall sein kann) das, was man vorn einspeist. Die CO2 Belastung der Ölbohrung selbst, Transport usw. ist da nicht mit drin - aber die CO2 Belastung der Gewinnung des Zements den man brauchte, um das Fundament für viele Windräder, Solaranlagen oder ein Atomkraftwerk zu gießen eben auch nicht. Die Belastungen für Gewinnung des Metalls für die Motoren und des Lithiums für die Batterien, Energie für die Fliessbänder an denen montiert wurde, Vulkanisierung der Reifen etc. pp. - alles nicht eingerechnet - bei beiden. Würde man das doch tun, wäre ein Elektroauto niemals "klimaneutral" - nichtmal in Frankreich, wo man wegen des Atomstroms stolz mit "0g CO2/km" wirbt. JB
  18. Die AfEE hat wirklich den Schuss nicht gehört. Da lamentiert man jahrelang herum, dass ein negativer Einfluss Erneuerbarer auf den bestehenden Kraftwerkspark und das Netz nicht vorhanden sei und entsprechende Kosten daher auch nicht auf Erneuerbare umgelegt werden dürfen, bekommt von E-on und Vattenfall Untersuchungen um die Ohren gehauen die beweisen, dass das völliger Quatsch ist und macht dann eine 180 Grad Wende und behauptet jetzt frech (ohne das auch nur mit einer einizigen, ernstzunehmenden Zahl zu untermauern), dass die Anpassung des Kraftwerkparks nicht nur "unbedingt erforderlich" sei, sondern auch noch, dass sie sich positiv auf den Strompreis auswirken würde. Als nächstes erzählen die uns wirklich die Erde sei eine Scheibe. Der Gipfel ist aber die Behauptung, die wegen der aus irgendwelchen nicht näher spezifizierten Gründen in Zukunft nicht mehr erforderliche Grundlastverteilung über PSW könne die Schwankungen der EE Einspeisung ausgleichen und die verstärkte nutzung von Biogasanlagen könnte (trotz erhöhter Nutzung von Gasturbinen) die Abhängigkeit vom Import verringern. Das alles haben die nie und nimmer nachgerechnet - und wenn doch, sind ihnen die Kommata um mindestens zwei Stellen verrutscht. Hier übrigens ein funktionierender Link zu diesem Machwerk (aber der Download lohnt nicht). JB
  19. So wie ich das sehe, lassen sich eine ganze Reihe Methoden der Stromerzeugung überhaupt nur dezentral sinnvoll betreiben. Wind mag ja in Offshore Parks besonders effektiv zu ernten sein aber wirklich Sinn macht das ganze in größeren Maßstäben erst in der Fläche. Geothermie müssen wir in Deutschland mangels eines aktiven Vulkans ebenfalls in vielen, dezentralen und relativ kleinen Anlagen nutzen. Biomasse ist auch so ein Beispiel. Es würde keinen Sinn machen, Kuhmist quer durch Dautschland zu karren, um ihn in einer zentralen Großanlage zu verbrennen - genau wie z.B. Müll. Wasserkraft ist so ein Zwischending. Es gibt eine Reihe von Großanlagen - schon weil man nicht überall einen riesigen Staudamm errichten kann - aber eben auch viele kleine Einspeiser entlang kleinerer Flüsse. KWK muss schon deshalb dezentral (im Sinne der Netze) betrieben werden, weil sich Wärme schlecht über große Strecken transportieren lässt. Das alles kann man als Argument gegen die "Big Four" sehen - umgekehrt wird aber auch ein Schuh daraus. Die Argumentation pro Windenergie umfasst praktisch auch immer die räumliche Redundanz - also z.B. "kein Problem, wenn an der Küste mal Flaute herrscht - unsere Statistiken sagen, dass dann mit großer Wahrscheinlichkeit in den Mittelgebirgen der Wind weht". Wenn man nun an der Küste lebt, bekommt man den Windstrom in dem Falle nur, wenn ein entsprechendes, zentral gesteuertes und verantwortetes Netz zur Verfügung steht. Wenn ich meinen Strom in erster Linie von einem kleinen Wasserkraftwerk um die Ecke bekomme und dort die Turbine gewartet werden muss, brauche ich mir als Kunde der "Big Four" keine Sorgen zu machen, weil die in dem Fall einfach irgendwo im selben Mittelspannungsnetz den Abzug von einem laufenden Kohlekraftwerk einen Tick erhöhen. Die Argumentation der "Big Four" ist denn auch mit schaefcas mehr oder weniger identisch: "dezentral, effizient und diversifiziert", nur dass bei denen noch ein "zentral abgesichert und darum noch effizienter und zumindest potenziell noch diversifizierter, weil wir ohne größere Rücksicht auf die Versorgungssicherheit praktisch überall praktisch jeden Einspeiser irgendwie mit in die große Wurst packen können" hinzukommt - und: die Infrastruktur der "Big Four" gibt es bereits. Was Scheer und Konsorten in Sachen "Virtuelle Kraftwerke" vorschwebt, ist in der Praxis seit Jahrzehnten in großem Maßstab Realität. Was natürlich problematisch ist: Oligarchie tut den wenigsten Märkten gut. Der Strommarkt ist da bei aller gesetzlichen Regelung keine Ausnahme. JB
  20. Ich verstehe die Jammerei über Microsoft nicht mehr. Früher - ok. Aber seit XP ist Windows in meinen Augen stabil genug. Vista war vielleicht nochmal ein kleiner Rückschritt aber mit Windows 7 ist zumindest bei mir wieder alles im grünen Bereich - und komfortabler, schöner, schneller oder gar offener ist das MacOS auch nicht. Was ich allerdings total nachvollziehen kann, ist der Sprung auf die Apple Hardware. Auch wenn es woanders mehr Leistung fürs Geld gibt - besser aussehen tut keiner. JB
  21. laulau, der Strommix hat mit nichts von den in deinem obigen Posting angegebenen CO2 Quellen auch nur das geringste zu tun. Weder mit der Herstellung des Autos, noch mit Sekundäremissionen. Diese werden weder bei Verbrennern noch bei E-Autos angegeben oder verglichen. Würde jemals jemand auf die Idee kommen, das für offizielle Berechnungen etwa der Steuergrundlage zu tun, dann würde ein Elektroauto dabei (verglichen mit der jetzigen Methode) auch nicht besser wegkommen - eher schlechter - und ungerecht wäre es obendrein, weil in den Kyoto Staaten die Hersteller sowieso zwangsläufig über den Allowance Handel ihre "Klimabelastung" abrechnen. JB
  22. Quote: Revolution der Autotechnik Angesteckt vom E-Fieber Von Jürgen Pander Der hohe Ölpreis hat die Welt der Autobauer umgekrempelt: Anfang des Jahrzehnts galten spritschluckende PS-Protze als das Nonplusultra - heute stehlen ihnen Nobodys mit Elektroantrieb die Show. Die Zukunft gehört nicht Tempo oder Luxus, sondern der besten Batterie. Der Audi A8 in der Langversion (in dem sich Kanzler Gerhard Schröder gern chauffieren ließ), der klobige Geländewagen BMW X5 und die Studie des Supersportwagens Mercedes SLR - das waren die Top-Neuheiten auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA im Herbst 1999. Die 2000er begannen nach dem klassischen Muster der Autoindustrie: größer, stärker, schneller. Sie endeten jedoch ganz anders. Der Star der IAA 2009 war ein Nobody, den es zehn Jahre zuvor noch gar nicht gegeben hatte. Das kalifornische Start-up-Unternehmen Tesla Motors zeigte auf einem bescheidenen Stand in Halle 5 den , einen Sportwagen mit Elektroantrieb. Schon am ersten Tag kaufte ein Besucher den Flitzer vom Fleck weg - für rund 115.000 Euro. Die Zulassungsbehörde Frankfurt schickte extra einen Mitarbeiter auf die Messe, um die nötigen Formalitäten zu erledigen. "Und dann fuhr der Kunde direkt mit dem Auto von unserem Stand nach Hause", erinnert sich Leonhard von Harrach, Tesla-Vertriebsmanager in Deutschland. Die Episode macht deutlich, was in den vergangenen zehn Jahren in der Autoindustrie passiert ist: Das scheinbar unumstößliche Prinzip des Mehr, Mehr, Mehr geriet ins Wanken - in der Modell-, aber auch in der Unternehmenspolitik. Die meisten Autohersteller verfolgten zu Beginn der Dekade noch das Ziel schierer Größe. Daimler und Chrysler, Renault und Nissan sowie Ford und Volvo waren gerade Partner geworden, und in Fachkreisen mutmaßte man, dass binnen zehn Jahren eine Handvoll Mega-Konzerne die Autowelt beherrschen würden. Small is beautiful Die zehn Jahre sind vorüber, das angebliche Traumpaar Daimler-Chrylser lebt längst getrennt. Ford ist gerade dabei, Volvo zu verkaufen und eine Automobil-Oligarchie ist so wenig in Sicht wie ein freier Parkplatz in der Tokioter Innenstadt. Im Gegenteil: Eine Art neuer Gründergeist durchweht derzeit die Autoindustrie, unbekannte Firmen mischen plötzlich mit, neue Protagonisten treten auf. Shai Agassi, Henrik Fisker oder Elon Musk heißen sie, die Firmen haben Namen wie Better Place oder Tesla Motors. Was sie alle beflügelt ist der Plan, Autos mit Strom fahren zu lassen. Der lässt sich vergleichsweise günstig und auf vielfältige Weise erzeugen - im besten Fall sogar klimaneutral durch Wasser-, Wind- oder Solarenergie. Neu ist das nicht, Elektroautos erschienen immer mal wieder, kometenhaft, als neue Wunderfahrzeuge - und verglühten gleich wieder. In Folge der Benzinknappheit im Zweiten Weltkrieg war das so, als beispielsweise Peugeot 400 Elektrowägelchen vom Typ VLV fertigte. 1991 stellte BMW das Elektroauto E1 vor, doch der Wagen war von vornherein zum Scheitern verurteilt - ein Barrel Rohöl kostete damals 22 US-Dollar. 1996 begann General Motors mit der Auslieferung des Elektroautos EV1, das als Reaktion auf die strikten Luftreinhaltungsgesetze Kaliforniens entwickelt worden war. Knapp 1200 Modelle wurden gebaut und verleast, die Produktion im Jahr 2003 beendet. Vor einer Autogeneration glaubte niemand mehr ans Elektrofahrzeug Es ist also erst sieben Jahre her, da glaubte General Motors nicht mehr ans Elektroauto; und alle anderen großen Autohersteller dachten ebenso daran. Dann stieg der Ölpreis - knapp 150 US-Dollar kostete ein Barrel im Durchschnitt im Sommer 2008 - und schon wurde umgedacht in den Chefetagen der Autohersteller. "Die Zukunft gehört dem Elektroauto", verkündete VW-Chef Martin Winterkorn auf einmal. "Wir werden das Automobil zum zweiten Mal neu erfinden", tönte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Und General Motors - zwischenzeitlich insolvent und jetzt zurück in der Spur - baut auch wieder ein Elektrofahrzeug. Ende 2010 soll im Werk Hamtramck in Illinois der stromgetriebene Chevrolet Volt vom Band laufen - und ein Jahr später soll der Wagen als Opel Ampera auch nach Europa kommen. Das nächste Jahrzehnt wird gewissermaßen die Kinderstube der neuen Elektroautos. Die 2000er hingegen waren die Zeit der Wehen, als in der Autoindustrie das Umdenken begann. Die Unternehmensberatung McKinsey taxiert das weltweite Geschäftsvolumen mit der Elektromobilität im Jahr 2020 auf 470 Milliarden Euro. Das lässt aufhorchen in Wolfsburg, Sindelfingen, Detroit und Toyota City. Der immense Markt entsteht jedoch nicht völlig neu, sondern die vielen neuen Mitspieler auf dem Feld der elektrischen Fahrerei werden zahlreiche etablierte Unternehmen einfach vom Markt kegeln. Zuliefererfirmen, die beispielsweise heute noch Auspuffanlagen, Kolben, Pleuel, Kurbelwellen oder Benzintanks herstellen, müssen ihre Produktion komplett umstellen, um weiterhin eine Chance zu haben. Woher kommt das heikelste Bauteil eines Elektroautos, die Batterie? Die neuen Stars der Branche werden jene Firmen sein, die das heikelste Bauteil eine Elektroautos herstellen können: die Batterie. Gegenwärtig gelten Lithium-Ionen-Akkus als Maß der Dinge, 90 Prozent des weltweiten Bedarfs dieser Energiespeicher decken derzeit Unternehmen aus China, Japan und Südkorea ab. Europäische Firmen haben auf diesem Feld immensen Nachholbedarf. Die Lithium-Ionen-Batterie im Hybridmodell der Mercedes S-Klasse immerhin stammt von Continental, die eigentlichen Batteriezellen produziert der französischen Hersteller Saft. Und im künftigen Smart mit Elektroantrieb, der ab 2012 für Otto Normalkunde bei den Händlern stehen soll, werden Lithium-Ionen-Batterien von Tesla stecken. Auch an diesem Exempel zeigt sich, was in der neuen elektrischen Autowelt auf einmal möglich ist. Denn es ist noch gar nicht lange her, da wurde abfällig von "der Bastelbude" gesprochen, wenn unter Autoexperten das Gespräch auf das kalifornische Start-up kam. Inzwischen hat sich Daimler . Das Knowhow über Stromspeicher nämlich wird in Zukunft mindestens so viel Wert sein wie das Wissen um eine noch nicht angezapfte Ölquelle. Natürlich vom Spiegel - wer sonst würde bei diesem Thema ausgerechnet im Ölpreis den hauptsächlichen Impulsgeber sehen und den Chevy Volt als Elektrofahrzeug bezeichnen? JB
  23. Laut Handelszeitung wird die morgen erscheinende AMS Details über die künftige Zusammenarbeit zwischen Daimler und Renault berichten: Quote: PRESSE/Daimler und Renault planen weitreichende Zusammenarbeit bei Kleinwagen STUTTGART (awp international) - Die Gespräche der beiden Autokonzerne Daimler und Renault zu einer Zusammenarbeit bei Kleinwagen sind laut einem Magazinbericht schon weit fortgeschritten. Bei der nächsten Generation des Stadtwagens Smart solle die Daimler-Tochter die Federführung bei der Entwicklung der Fahrzeugarchitekturen übernehmen, schreibt das Magazin "Auto, Motor und Sport" (Erscheinungsdatum: 31. Dezember). Im Gegenzug solle sich Renault auf die Motoren und Getriebe konzentrieren. Auf den 2013/14 anstehenden Modellwechsel beim zweisitzigen Smart werde ein Jahr später auch ein daraus abgeleiteter Viersitzer folgen. Es sei wahrscheinlich, dass der viertürige Smart und der Nachfolger des Kleinwagens Renault Twingo künftig eine Plattform nutzten. Damit sei auch eine Smart-Fertigung in einem französischen Renault-Werk denkbar. Renault könnte künftig auch Motoren für die ab 2013 geplante neue A-Klasse liefern, hiess es weiter. Zudem werde eine Zusammenarbeit bei leichten Nutzfahrzeugen erwogen. Offensichtlich könnten sich die Verhandlungspartner einen Mercedes-Ableger des Stadtlieferwagens Renault Kangoo vorstellen. Zudem sei Renault an den Daimler-Batterien für Elektrofahrzeuge interessiert. Die Entscheidung über eine Kooperation stünde im ersten Quartal an. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte dem "Handelsblatt" (Mittwoch) gesagt, in der ersten Jahreshälfte 2010 könnte ein Partner für Modelle unterhalb der C-Klasse vorgestellt werden./dct/he JB
  24. Gerade in der Welt gelesen... Quote: USA planen "Vergeltungsschläge" im Jemen 30. Dezember 2009, 18:56 Uhr Dass die Terrororganisation al-Qaida im Jemen sehr aktiv sind, war bislang vor allem Experten bekannt. Doch nach dem versuchten Anschlag auf ein US-Flugzeug rückt das Land ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die USA bereiten jetzt offenbar Luftschläge in dem Land vor... JB
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