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JannineBu

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  1. In der heutigen FAZ war dem Thema Carsharing eine ganze Seite gewidmet: Quote: "Der Jungmanager steht auf dem Platz vor dem Ulmer Münster und muss dringend weg. Taxi ist keines zu sehen. Bus dauert ihm zu lange. Also hält er Ausschau nach einem weiß-blauen Smart. Ein Dutzend grüner Punkte blinken in dem Stadtplan auf seinem iPhone, jeder für ein Auto, alle im Umkreis von 500 Meter, das Handy weist den Weg. Dort angekommen, öffnet er den Wagen mit dem Chip, der auf seinem Führerschein klebt, und fährt los. Ohne Wartezeit, ohne vorher reserviert zu haben und ohne jemandem zu sagen, wie lange er das Auto benötigt. Abgerechnet wird zum Schluss: 19 Cent pro Minute (inklusive aller Nebenkosten), egal wo in der Stadt er den Flitzer abstellt. „Da lohnt sich kein eigener Wagen“, sagt der Anzugträger." "„Car to go“ nennt sich das Pilotprojekt, mit dem Daimler die „Revolution in urbaner Mobilität“ probt. So zumindest tönt es aus den internen Strategiepapieren. Tatsächlich hat das Modell etwas Umstürzlerisches für einen Autohersteller: Daimler verkauft keine Autos, sondern Fahrtzeit in Minuten. Im Frühjahr hat Daimler in Ulm mit 200 Smart-Zweisitzern begonnen. Die teilen sich jetzt mehr als 13 000 Menschen. Jeder Fünfte in der Stadt, der überhaupt ein Auto fahren darf, hat sich als Kunde eingetragen. Weit mehr als 100 000 Fahrten hat Daimler abgerechnet. „Wir werden in Ulm überrannt“, sagt Vorstandschef Dieter Zetsche, erkennbar froh, endlich mal wieder mit Offensivgeist zu punkten. Die Zeiten sind hart genug: Das Kerngeschäft von Mercedes stottert, sogar die Motoren in der nagelneuen E-Klasse versagen." Artikel Leider bleiben viele Fragen unbeantwortet. Was ist mit z.B. Parkgebühren, wenn man den geliehenen Wagen "irgendwo" auf unabsehbare Zeit abstellt? Wie oft kommt es vor, dass man sich auf den Weg zu einem drei Querstrassen weiter abgestellten Wagen macht und der bereits weg ist, wenn man dort ankommt? (Dürfte gerade zu Stoßzeiten ständig passieren). Wo tankt man und wie wird dafür bezahlt? Für mich ginge bei dieser Art der Fortbewegung das Wesentliche am Individualverkehr verloren. Ich kann zwar selbst bestimmen, wo ich hin fahre, muss aber damit rechnen, nach meinem Termin vor einem leeren Parkplatz zu stehen und - sofern ich spät dran bin - in meiner Nähe kein verfügbares Auto zu finden. Es sei denn, ich stelle den Wagen z.B. in einer geschützten Tiefgarage ab (was dann das komplette System ad absurdum führt). Was hat man von einem Transportmittel, auf dessen Verfügbarkeit man sich nicht verlassen kann? JB
  2. Irgendwie cool. Wer nach der unausweichlichen Pleite von den Traum von der Karriere als Jetpilot im Strassenverkehr schon aufgegeben hatte, darf wieder hoffen. Nissan wird eventuell den Land Glider bauen. Wenn man mal davon ausgeht, dass der Fahrer des Autos für die Aufnahmen zum Promotion Video mit einer Überdosis Valium sediert wurde und das Ding tatsächlich mehr als gemächliches Schritttempo schafft, könnte sowas der Smart der Zukunft sein. In jedem Fall ist er auf erfrischende Art "anders". JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 09.10.2009 um 18:13 Uhr ]
  3. Das Thema hatten wir schon ad nauseam. Zunächst werden die ED nur verleast. Die Kosten für die mit Zebra Batterie in London lagen bei ca. 500 Euro/Monat. Für die mit Lithium Ionen Batterien, werden ca. 700 Euro/Monat aufgerufen - jeweils für 20.000km/Jahr. Der Neupreis dürfte damit bei ca. 35.000 Euro liegen. Die Batterien würden nackt irgendwo zwischen 8.000 und 12.000 Euro kosten (alles netto). JB
  4. Wo wir gerade beim Thema Gewalt in den Medien sind... kennt ihr schon? JB
  5. "STUTTGART (Dow Jones)--Daimler hat die Talfahrt bei den Autoverkäufen im September 2009 gebremst. Mercedes-Benz Cars habe in dem Monat 114.300 (122.200) Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, AMG, smart und Maybach weltweit abgesetzt, teilte das Unternehmen am Mittwochnachmittag mit. Dies entspricht einem Minus von 7%. Im August lag der prozentuale Rückgang noch bei 13,2%. Mercedes-Benz lieferte im abgelaufenen Monat 104.900 (110.700) Pkw an Kunden aus, ein Minus von 5%. Die Marke smart verkaufte 9.400 (11.500) Fahrzeuge und damit 18% weniger. Nach neun Monaten lag der Absatz von Mercedes-Benz Cars mit 825.6000 Einheiten um 16% unter dem Vorjahresstand. Mercedes-Benz Cars erzielte den Angaben zufolge im September den bislang höchsten Absatz in diesem Jahr. Dazu trugen neben der neuen E-Klasse und der neuen Generation der S-Klasse anhaltend hohe Zuwächse in der Region Asien/Pazifik, insbesondere in China, sowie eine Stabilisierung des Absatzes in Westeuropa und den USA bei. Joachim Schmidt, Leiter Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Cars erklärte: "Wir beobachten im September einen positiven Absatztrend. Dazu haben insbesondere die Zuwächse bei der neuen E-Klasse beigetragen." Im August 2009 lieferte Mercedes-Benz Cars 73.200 (84.400) Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, AMG, smart und Maybach weltweit an Kunden aus." Focus JB
  6. "Damit erhält das bisherige auf elf Stationen mit vierzig „Zapfstellen“ verteilte Elektrotankstellennetz bis September 2010 eine flächendeckende Ausdehnung. Zwei Drittel der Ladestationen werden an öffentlichen Parkplätzen und ein Drittel bei Privatbetreibern errichtet. Über die Auswahl der geeigneten Standorte soll die städtische Agentur für Nahverkehr entscheiden. Daimler verleast insgesamt 35 Elektro-Kleinstwagen vom Typ Smart Fortwo Electric Drive an ausgewählte Stadtbewohner." Focus JB
  7. Ich teile deinen Optimismus da nicht wirklich. Bereits Präsident Clinton hat das Kyoto Protokoll unterschrieben aber niemals ratifizieren lassen und Obama wird, wenn überhaupt, auch das Copenhagen Protokoll zwar unterschreiben aber nach dem aktuellen Stand ebenfalls nicht ratifiziert bekommen. Guantanamo zu schliessen war bereits Bushs erklärtes Ziel (man darf sich fragen, warum er es überhaupt ins Leben gerufen hat), ist aber an den Realitäten gescheitert und an denen hat Obama derzeit auch zu knabbern. Wohin mit den Gefangenen, wie sollen die Verhandlungen laufen usw. Alles nicht so einfach. Obama wollte, wie zuletzt Bush, dass Guantanamo bis Januar 2010 dicht gemacht wird, ist aber von diesem Ziel mittlerweile schon wieder abgerückt. Das von Obama für den Klimaschutz durchgesetzte "Cap and Trade" System trifft unter Umweltschützern auf mehr Widerstand als bei den Republikanern und ob der Irak wirklich sicherheitstechnisch schon auf eigenen Füßen stehen kann, muss sich auch erst noch zeigen. Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Mir ist Obama auch lieber als Bush - aber genau wie Amerika unter Bush nicht durch und durch schlecht war, ist es nun unter Obama trotz vieler mitreißender Reden und warmer Worte nicht von heute auf morgen zum Paulus geworden. Der Präsident - egal welcher - ist am Ende auch nur eine Person mit Sachzwängen, einer Partei, einer Administration, Wahlspendern, Lobbyisten, Wirtschaftsinteressen, dem Senat und einem ganzen Volk im Hintergrund - und die ändern sich nicht alle einfach so um 180 Grad. Aber zurück zu Kitschko und seiner rollenden Stereoanlage... JB
  8. Quote: ...seit Obama dran ist und sich vieles entspannt und geändert hat,... Zum Beispiel... ? JB
  9. Yep. Die Fahrleistungen sind denn auch der hauptsächliche Kritikpunkt bei den diversen Tests. Speziell das Beschleunigen ist den Amis wichtig (kurze Auffahrten auf die Interstates - meistens recht steil bergauf, was bei dichterem Verkehr schonmal kritisch werden kann) und bei den in den USA gebräuchlichen EPA Angaben für den Verbrauch, kommt der Smart deutlich schlechter weg, als bei unserem NEFZ. (33/41mpg für City/Highway, was sich auf recht realistische 7,1/5,7 l/100km umrechnet) JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 07.10.2009 um 09:38 Uhr ]
  10. Quote: Hm, welchen Zulieferer haben Audi und BMW? Ich hoffe mal nicht, dass du daraus eine wie auch immer geartete Rückwärtsgewandtheit eines Zulieferers wie z.B. Bosch ableiten willst. Sowas wie Hybridtechnik ist genau deren Ding und sicher eines der am stärksten vorangetriebenen Forschungsfelder mit entsprechenden Geschäftserwartungen - wie überhaupt die Entwicklung alternativer Antriebe für die Zulieferer völlig neue Geschäftsfelder erschließt. Die Zeiten in denen Firmen wie Bosch, Benteler, Magneti Marelli, Schaeffler usw. nur Einzelteile nach Vorgaben der Hersteller fertigten und lieferten, sind ja ohnehin lange vorbei - und mit Hybrid und Elektroantrieben werden sie nochmals wichtiger und eigenständiger. Tatsächlich entwickelt und produziert Bosch bereits jede Menge zentraler Komponenten für Hybride - sogar mit Diesel (für PSA). Bernd Bohr hält die Kombination trotzdem für wenig sinnvoll. JB Edit: Achso - zum Thema USA und Smart. Also ich glaube, dass der erste Hype vorbei ist und Smart sich irgendwo deutlich unterhalb der deutschen Verkaufszahlen einpendeln wird. Warum man glaubte, dass ausgerechnet im Anti-Kleinwagen Land USA ein Kleinstwagen zum dauerhaften Verkaufsschlager werden könnte, ist mir sowieso schon immer schleierhaft gewesen. Wer in den USA sein Umweltgewissen beruhigen will, tut das mit einem Hybrid (von denen es drüben mittlerweile jede Menge gibt, nicht nur Prius, Lexus und Insight) und das Parkproblem gibts in der Form wie bei uns in den USA praktisch nirgendwo. Was bleibt, ist ein nicht besonders sparsames, nicht besonders billiges, nicht besonders sicheres und nicht besonders schnelles Auto, das in der Fachpresse allenthalben verrissen wird. Mich würde es jedenfalls wundern, wenn Smart dauerhaft mehr als ca. 1.000 Einheiten pro Monat absetzen könnte. Wetten würde ich eher auf 500. [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 06.10.2009 um 20:55 Uhr ]
  11. Für alle die es interessiert, hier die theoretischen Grundlagen für das neue Energiemanagement von Audi. JB
  12. Naja - einen spritmonitor account habe ich auch. Sogar RonnyD hat vermutlich einen - und es ist völlig unstrittig, dass der Prius unabhängig davon, wer ihn fährt, ein extrem sparsames Auto ist. Tatsache ist aber auch, dass der durchschnittliche Prius Fahrer allein durch die Wahl seines Autos (immerhin reden wir hier über deutlich mehr als 20.000 Euro - also durchaus Golf Territorium) eher den Willen zum Spritsparen propagiert als ein durchschnittlicher Smart Fahrer, der das Auto aus allen möglichen Gründen fahren könnte (originell, "jung und sexy", billig, ist halt das Auto, das der Altenpflegedienst oder die Pizzeria gekauft hat usw.). Den "Tuning" Beitrag bei den Prius Freunden hast du auch gelesen? Diesel und Hybrid wird es, zumindest laut Bosch, aus zwei Gründen auf absehbare Zeit nicht geben: Erstens sind die Kosten des teureren Dieselmotors zusammen mit den Hybridkomponenten einfach zu hoch und zweitens profitiert ein Diesel weniger von Hybrid als ein Benziner. Die Koppelung der Motoren im Prius ermöglicht dem Benziner, mit deutlich weniger Drosselung zu fahren, als das bei direktem Betrieb möglich wäre. Toyota hat natürlich keinen Atkinson Motor verbaut aber faked den AC durch ein verlängertes Öffnen des Einlassventils (alles Sachen, mit denen ein Diesel sowieso kein Problem hat und daher auch nicht davon profitieren könnte). Also fällt am Ende alles wieder auf's Geld zurück. Natürlich würde ein Diesel zumindest von Rekuperation profitieren aber eben nicht genug, um die Kosten zu rechtfertigen. Die Bremsen im Prius halten, nach allem was man so höhrt, in der Tat "ewig". Neben der Rekuperation (deren Wirkungsgrad übrigens in der Theorie maximal 50% beträgt, also dann, wenn man den Prius nur mit Rekuperation auf fast null abbremst) dürfte auch das wieder auf die nicht unbedingt als Raser bekannten, durchschnittlichen Prius Fahrer und das Auto selbst zurückzuführen sein. Wer schonmal einen Prius gefahren hat, weiß was ich meine. Das Auto animiert einfach nicht zum schnellen fahren und man ertappt sich dabei, wie man ständig mit einem Auge auf dem Mäusekino fährt: "Hurra - schon wieder 3% nachgeladen. An der nächsten Ampel schaffe ich 5!" Soagr im BMW ist die permanent im Blickfeld liegende Anzeige für den Momentanverbrauch ein ständiger Ansporn, den rechten Fuss einen kleinen Tick weniger schwer zu machen. JB
  13. Quote:der Spritpreis muss und wird steigen.Ich glaub da nicht wirklich dran. Absolut wird er sicher steigen - aber auf absehbare Zeit und im globalen Maßstab nur moderat jenseits der Inflationsraten. Dass die Verbräuche mit steigenden Preisen immer weiter sinken, dürfte unbestritten sein - schon weil damit der Anteil an den Gesamtkosten steigt und sparsame Autos sich somit nach und nach besser verkaufen. Aber das hat zwei unerwünschte Seiteneffekte: Erstens ist es unsozial, weil man zum Sparen entweder investieren (neues, teureres Auto) oder verzichten muss. Zweitens, weil der ganze Markt damit zwangsläufig ein Opfer des Jevons Paradoxons wird und ein globaler, positiver Effekt auf die Nachfrage weitgehend verpufft. Quote:ich kann Leute nicht verstehen, die geradezu beleidigt reagieren, wenn man seinen Smart nicht 100%ig gut findet.Das ist doch noch gar nichts. Erwähn' mal in einem Thread, dass es schnellere Autos als Smarts gibt - da ist die Hölle los. So nach dem Motto "Boah ey du has' echt keine Ahnung... neulich an der Ampel..." ;-) JB
  14. Die Spritmonitor Werte für den Prius kann man komplett vergessen. Den Prius kaufen die meisten Kunden ausdrücklich mit dem Ziel, Sprit zu sparen (und so fahren die dann auch). In Prius Foren wirst du nicht einen Thread über Chiptuning oder Kotflügelverbreiterungen finden - aber jede Menge über den optimalen Abstand hinter einem 40tonner, um Hamburg-München mit einer Tankfüllung zu bewältigen (selbst wenn man eigentich nur bis Nürnberg wollte). Insofern kann man den Normverbräuchen da sicher eher trauen - oder meinetwegen dem ADAC EcoTest - und bei dem kam der Benziner Smart trotz unspektakulärer Technik nur 0,7l schlechter weg. Der CDI einen ganzen Liter besser und z.B. der Mini Cooper D praktisch gleichauf (ebenso wie der BMW 123d(!!)). JB
  15. Ne. Ich will die Fortsetzung sehen. Endet das wie bei Vincent van Gogh oder wie bei Alien vs. Predator? JB
  16. Grindr ;-) JB (dummerweise gibts noch immer kein rSAP fürs iPhone, was für mich persönlich der Killer ist... leider)
  17. Um mal zum Thema zurück zu kommen. Laut BMW bringt efficient dynamics je nach Modell zwischen 5 und 8 Prozent Einsparung beim Verbrauch und zwischen 2 und 4 Prozent bei den Fahrleistungen. Mit der zweiten Stufe, die dann sowas wie z.B. Fliehkraftpendel, aerodynamisch optimierte Felgen, längere Endübersetzung und eine auf Drehmoment optimierte Motorsteuerung beinhaltet, will man auf 12-15 Prozent Verbrauchsreduzierung bei leicht schlechteren Fahrleistungen kommen, ohne dass sich am (allerdings sowieso schon extrem hohen) Endpreis etwas ändert. Stufe zwei wird wohl zunächst nur bei den Dieseln vollständig zum Einsatz kommen, wobei der 3er den Anfang macht - dann folgen 1er, 5er usw. Bei VAG kommen die Maßnahmen in umgekehrter Reihenfolge. Nachdem man dort zuerst mit den BlueMotion Modellen die vergleichsweise simplen Techniken einführte (längere Übersetzung, Aerodynamik, Leichtlaufreifen usw.) zieht man jetzt bei start/stop und Rekuperation nach. Beide sind vergleichsweise hochpreisig und haben entsprechende Reserven in den Margen. Beide sitzen im Gegensatz zu Smart nicht in einer Marktnische, sondern stehen voll im Wind des Wettbewerbs (Smart meiner Meinung nach auch - aber das sieht man bei Mercedes scheinbar anders). Beide haben auch scheinbar nicht das Gefühl, sie könnten das Thema Verbrauch abhaken, weil sie ja sowieso schon "CO2 Champion" sind. Beide haben in all ihren Motorräumen schon aus strategischen Gründen massenhaft Platz gelassen. Beide haben den Ruf, flotte bis sportliche Autos zu bauen, die beim Aufziehen eines etwas härteren Reifens nicht gleich aus der ersten Kurve fliegen und - vor allem - beide haben gegenüber Smart den Vorteil, diese Techniken für ganze Plattformen mit entsprechenden Stückzahlen entwickeln und ausrollen zu können. Trotzdem gibts den Fox, derzeit VWs einziges Angebot unter 10.000 Euro, erst als letzten mit BlueMotion und ich denke VW hat gute Gründe dafür. Smart war doch schon immer in der Zwickmühle, was den 42 angeht. Er soll ein flippiges Coolware Produkt für die jungen und schönen sein, sicher sein, nicht völlig unpraktisch sein, kleiner als alle anderen sein, total "anders" sein und bei all dem noch bezahlbar bleiben. Dazu wird er von einer Firma gebaut, die den Kleinwagenmarkt nicht wirklich versteht und basiert auf einem Konzept (Heckmotor/antrieb), dass seine Einzigartigkeit diesseits des 911 im modernen Automobilbau ganz bestimmt nicht der Tatsache zu verdanken hat, dass die anderen Hersteller sowas 70 Jahre nach dem Urkäfer nicht hinbekommen würden. Alles keine endgültigen Gründe, gegen Rekuperation im Smart - aber so lange der Spritpreis die 2 Euro nicht überschreitet, wird man bei Mercedes das wenige Geld, das man für sein Kleinst-Anhängsel im durchaus überschaubaren Billigsegment des Lifestyle-Automarktes übrig hat, vermutlich weiterhin lieber für exklusive Parties ausgeben. JB
  18. Quote:warum kauft ihr euch einen smart wenn er nicht all die dinge hat/kann wie ihr möchtet ?Vielleicht deshalb, weil er dem, was man will, zumindest in den meisten Punkten sehr nahe kommt? Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man die Punkte, die einem nicht passen, kritiklos hinnimmt. Was sagst du denn zu jemandem, der mit der Politik hierzulande nicht in allen Punkten einverstanden ist? Zieh doch um? JB
  19. Sieh's doch mal so, clio: Obwohl die 7,3 deines Pulse natürlich schockierend hoch sind (mein 450 Brabus Cabrio verbraucht im reinen Stadtverkehr auch nur minimal mehr), könntest du allein für die Preisdifferenz zu einem A3 1,6TDI für 125.000km tanken. Natürlich gibts noch billigere Autos als den Smart aber sind da innovative Konzepte dabei, die wegen irgendwelcher hochmodernen Spartechniken deutlich weniger verbrauchen? Glaub ich nicht. Für 12.000 Euro gibts auch keinen Prius. Selbst ein Honda Insight kostet (nackt und mit nur 65kW) fast 20.000. Sparsame Technik für wenig Geld ist genau das, was Greenpeace z.B. mit dem Smile propagiert. So nach dem Motto: Was nutzt einem ein niedriger Verbrauch, wenn sich die breite Masse das Sparwunder nicht leisten kann? Aber selbst der Smile mit seinem 2-Zylinder Boxermotor wäre teurer gewesen als der Twingo auf dem er basierte. Wenn die Elektroautos auf den Markt kommen, wird das mit dem "Sparen muss man sich leisten können" noch viel extremer werden. JB
  20. Bei BMW und VAG werden meines Wissens die Turbolader bei Bedarf elektrisch gekühlt, weshalb dort auch das Kaltfahren nicht mehr so wichtig ist und der Effekt von start-stop für die Lebensdauer weniger stark ins Gewicht fallen dürfte. Natürlich kostet auch das wieder Geld. Das Gewicht dürfte gerade im Stadtverkehr nach wie vor der größte Spritfresser sein - selbst bei Hybriden, die echte Rekuperation betreiben. Jedes Kilo, das du nicht beschleunigen must, ist ein Gewinn. Gerade da sind leider auch die wirklich hohen Kosten und die verrücktesten Paradoxien versteckt. JB
  21. Dazu kommt, dass Diesel in den USA allgemein ein mieses Image hat, nur mit einigem Aufwand "clean" genug für Märkte wie z.B. Kalifornien gemacht werden kann und der Diesel Kraftstoff selbst in den USA nicht billiger ist, als Benzin - teilweise sogar deutlich teurer. JB
  22. Auf dem Papier stehen ebenfalls 0,3l Unterschied (für den kombinierten Verbrauch - und nur der zählt für die Steuer), was bis 2014 keinen Unterschied bei der Steuer ausmacht und danach 14 Euro pro Jahr. Ob die bei Smart besser rechnen können, ist nicht der Punkt. Smart rechnet auf jeden Fall anders, weil die sich z.B. durch ein Etikett wie "hybrid" einen Marketingvorteil versprechen. Das mag aufgehen oder auch nicht. Zuletzt (siehe auch die Diskussion über die Auswirkungen der Abwrackprämie) musste man eigentlich eher das Gefühl haben, dass der Smart Absatz vorrangig an den zu hohen Preisen krankt und weniger an einem zu hohen Verbrauch. Ein Basis-Panda (einer der großen Gewinner der Prämie) verbraucht laut Prospekt immerhin 5l. Für mich ist das Paradebeispiel fürs kaputtsparen immer der Lupo 3l von Volkswagen - einer Marke, der man den fehlerfreien Umgang mit linearer Algebra durchaus zutrauen darf. Revolutionär verbrauchsarm aber dadurch am Ende so teuer, dass ihn kaum jemand kaufen wollte (zumindest nach VW Maßstäben) und er sich nur für extreme Vielfahrer wirklich rechnete, die dann aber schon aus Komfortgründen lieber die auch nicht viel mehr verbrauchenden Golf oder Passat TDI gekauft haben. JB
  23. Natürlich sinken die Kosten mit steigenden Stückzahlen. Aber ob sich MHD lohnt und ob Smart damit tatsächlich einen "sehr großen Gewinn" auf der PR Seite einfahren konnte, wage ich zu bezweifeln. Bei AMS brachte MHD im reinen Stadtverkehr(!) einen Verbrauchsvorteil von nur 0,3l - also ungefähr ein Nullsummenspiel, wenn man das MHD mit 200 Euro rechnet. JB
  24. Wir sollten mal die Dimensionen im Auge behalten und nicht gleich mit Brötchen oder 10l/100km anfangen. Perspektivisch sind 325 Euro beim Smart Peanuts. Der Aufpreis für Metallic Lack ist höher. Und wenn ein Auto für 325 Euro weniger verbraucht, dann sollte es eben nicht mehr als 325 Euro teurer sein (gerade wenn es einem ums "sparen" geht). Das mit der Schaltung würde ich im Bezug auf den Verbrauch nicht überschätzen. Ich glaube nicht, dass dabei tatsächlich ein halber Liter rauskommen könnte - und wenn doch, dann wäre eine Anpassung der Software sicher der bessere (billigere) Weg, als ein neues Getriebe (auch wenn eine anständige Schaltung den Spass mit dem Kleinen sicher vervielfachen würde). Um gleich 1,5-2l aus dem bestehenden Fahrzeug rauszuholen, müsste man aber sicher viel mehr tun - mit entsprechenden Kosten. JB
  25. Quote: ... bei den meisten sicherlich 0,5-1,0l ausmachen. Nehmen wir mal an, man könnte alle Smarts durch irgendeine Technik einen halben Liter weniger durstig machen, dann würde das bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 50.000km und einem Spritpreis von 1,30 ungefähr einer Einsparung von insgesamt 325 Euro für den Kunden entsprechen. Wenn wir das also als Obergrenze für die Kosten dieser Technik betrachten, dann darf deren komplette Entwicklung und Einbringung ins Fahrzeug nicht mehr als ca. 117 Millionen Euro kosten (alles über drei Jahre gerechnet und vorausgesetzt, dass man trotz eines etwas höheren Endpreises 10.000 fortwo pro Monat absetzen kann). Wenn Smart nicht etwas wahnsinnig billiges und einfaches einfällt, dürfte damit selbst so eine kleine Maßnahme schon im Vorfeld scheitern. Da wird man sich bei Mercedes eher zurücklehnen, auf die absolut gesehen nicht so schlechten Normverbräuche verweisen und für die nächste Generation (so es sie denn geben wird) lieber einen von vornherein effektiveren Antrieb auswählen. JB (Mal ne generelle Frage weil das Thema Verbrauch immer und immer wieder aufkommt: Warum ziehen sich so viele Leute an den paar Hundert, über Jahre verteilten Euro hoch? Bin ich die einzige, der das fast egal ist, so lange es in einem gewissen Rahmen bleibt? Was ist mit Sicherheit, Komfort, Spass, Praktikabilität, Zuverlässigkeit und - wenn schon Kosten - dann deren Gesamtbetrachtung?)
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