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JannineBu

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Alle erstellten Inhalte von JannineBu

  1. Glaub ich nicht. Meines Wissens filtert das Telefon nur so weit wie möglich die Nebengeräusche raus und komprimiert das Gesprochene in einen kompakten Audio Stream für den Server. Ansonsten wäre die Erkennung sensationell und Erweiterungen des Sprachumfanges würden ein Update erfordern. Bei einzelnen Wörtern oder Phrasen kann man sich das noch als Online-Replikation einzelner Patterns vorstellen - aber angeblich sollen ja sogar komplette Sprachen (z.B. Russisch) irgendwann in 2012 dazu kommen und kein Upgrade auf dem Phone selbst erfordern. Schon heute kann man ja z.B. das Siri einfach per Einstellung zwischen deutsch und englisch umschalten. Würde das alles im Telefon ablaufen, dürften schon dafür mehrere GB zusammen kommen. Ich "Google" bei Gelegenheit mal danach.. ;-) JB
  2. Siri ist nicht nur ein Fetzen Software, sondern in erster Linie ein Service. Auf dem iPhone wird praktisch nichts davon gerechnet - und rein technisch könnte Siri auch auf einem 3GS oder jedem Android Phone laufen. Aber das ist natürlich nicht der Punkt. Das geniale an Siri ist, dass es (vermutlich - ich bekomme mein 4GS erst nächste Woche und bis die ortsbezogenen Sachen in Deutschland laufen wird es eh noch bis 2012 dauern) aus der schnöden Sprachsteuerung etwas macht, das funktioniert, nützlich ist, Spass macht und das man darum auch wirklich benutzt. Die Idee ist natürlich nicht neu. Ich hatte schon in meinem alten Benz die Möglichkeit, der Freisprecheinrichtung kryptisch eine Nummer oder einen Namen vorzubeten und zu hoffen, dass ich daraufhin tatsächlich mit dem richtigen Teilnehmer verbunden werde. Eine nette Spielerei die man ein-, zweimal ausprobiert und dann nie wieder auch nur drüber nachdenkt, weil der Vorgang als solcher umständlich, langsam und peinlich war. Vor allem war er so dermaßen meilenweit von HAL aus Space Odyssey oder Diane aus Limit entfernt, dass die ganze Erfahrung eher ernüchterte als begeisterte. Natürlich kann man auch mit Siri nicht wirklich ein normales Gespräch führen - aber allein durch die Tatsache, dass es komplexe Anfragen im Kontext einer "Unterhaltung" versteht und als Cloud Service von sich aus "dazu lernt", ohne dass man ständig Updates installieren muss, stösst zumindest die Tür zu einer neuen Dimension auf. Apples Leistung besteht darum auch nicht in der "Erfindung" als solcher oder der technischen Umsetzung, sondern in kleinen Details der Integration und dem Abpassen des richtigen Zeitpunktes. Tablet Computer gab es ja auch schon lange vor dem iPad - nur dass die Dinger aus denselben Gründen wie bei der Sprachsteuerung kein Mensch haben wollte. Wenn Siri einschlägt, wird Google in ein bis zwei Jahren aufgeholt haben und (hoffentlich) dann auch endlich semantische Recherchen ermöglichen. Im Moment klappt das ja nur sehr begrenzt. Will man z.B. wissen, wie lang die chinesische Mauer ist, kann man Siri oder Google danach fragen und wird in beiden Fällen einfach mit den entsprechenden Hits aus demselben Index zugemüllt. Was man aber wissen will ist, wie viele Kilometer es denn nun sind, ohne erst einen kompletten Artikel lesen zu müssen. Wenn das so weit ist, werden Siri und Co. WIRKLICH spannend. Bis dahin wird man sich vielleicht auch daran gewöhnt haben, mit seinem Telefon zu quatschen. Ich freue mich jedenfalls auf das 4S - und ob das neue Nexus nun ein Pixelchen mehr oder weniger auf den Schirm quetscht ist mir dabei komplett wurst. Das einzige was mich traurig stimmt ist, dass auf diese Weise Apple und Google noch mehr über unser Leben lernen, als sie das ohnehin schon tun. Und eine weitere Gefahr sehe ich in der Monopolisierung der "Wahrheit". Gibt schon heute genug Leute, die jeden Quatsch glauben nur weil ein verpeilter Unterprimaner bei Wikipedia es nicht besser wusste. Wenn das semantische Web kommt, wird das noch schlimmer. JB
  3. Seit es das Internet gibt wird es vor allem zur Publikation von und Suche nach Informationen genutzt. Kein Wunder also, dass gerade die Verbreitung bodenlosen Unsinns neue Höhen erklommen hat, neben denen sich die Indoktrinationen der Spanischen Inquisition amateurhaft und ineffektiv ausnehmen. Verschwörungstheorien, Weltuntergangs-Prophezeiungen, UFOs usw. dürften dabei nur bei denjenigen auf offene Augen und Ohren stoßen, die ohnehin für dergleichen empfänglich sind - aber beim Thema "kalte Fusion" erreicht der Hype Dimensionen, die schon beinahe an David Baldacci's "The Whole Truth" erinnern. "Kalte Fusion" ist im Prinzip die Idee, ohne astronomische Temperaturen und Drücke die Verschmelzung von Atomkernen herbeiführen zu können und damit ohne den Aufwand komplexer und teurer Reaktoren eine praktisch unerschöpfliche und (relativ) sichere Energiequelle für jedermann zu erschliessen. So lange das alles nur graue Theorie ist kann man gelassen darüber diskutieren - aber Andrea Rossi, seines Zeichens Speerspitze der kalten Fusion, behauptet nun, mittels eines besonderen (und natürlich streng geheimen) Verfahrens rein katalytisch Nickel in Kupfer verwandeln zu können. 5 Gramm Nickel sollen demnach ausreichen, kontinuierlich10kW Energie abzugeben, bevor es am Ende der Kette nach etwa 170 Tagen komplett zu stabilem Kupfer (Cu63) zerfallen ist. Würden nicht etliche Wissenschaftsblogs, "seriöse" Journalisten (sofern es sie denn gibt), die NASA und bislang noch nicht gefeuerte Physik Professoren namhafter Universitäten auf den Zug aufspringen, könnte man das Ganze für einen schlechten Scherz halten. So wie die Sache steht hat sich Andrea Rossi jedoch bis heute in den Schlagzeilen gehalten und macht jetzt angeblich (und reichlich untypisch für die Apostel der freien Energie) Ernst. Am kommenden Freitag soll es - nach jahrelangem hin und her - den ultimativen Beweis für die Funktionsfähigkeit seines Reaktors geben - durchgeführt von einem nicht näher genannten "Kunden", der Rossis ersten Megawatt Reaktor unter der Bedingung gekauft hat, dass er in einem unabhängigen Test tatsächlich funktioniert. Also - in fünf Tagen sind wir entweder um die bislang am weitesten verbreitete Dummheit aller Zeiten ärmer - oder wir können die ganzen Windräder, Solarzellen, Kraftwerke und Staudämme abreissen und für kleines Geld die Welt und vor allem die Griechen retten, die sich die Vertriebsrechte für Europa gesichert haben. Das Fusionsauto wäre dann natürlich ein no-brainer. 250g Nickel würden für ein Autoleben lang Vollgas Fahrt reichen - und kosten nur 12 Dollar. JB
  4. Unter "Ansicht", "Ansichtseinstellungen" kannst du das nach so ziemlich jedem Kriterium sortieren und gruppieren. JB
  5. Die hier angesprochene BEST Studie glaubt sogar herausgefunden zu haben, dass sich die Städte abkühlen und kommt selbst zu dem Schluss: "We observe the opposite of an urban heating effect over the period 1950 to 2010, with a slope of -0.19 ± 0.19 °C/100yr. This is not statistically consistent with prior estimates..." Zu Zweifeln an der Kompetenz der eigenen Auswertung führt diese Abweichung von den eigenen Erwartungen allerdings nicht. Die Studie wird denn auch in der Community nicht von den "Skeptikern" zerrissen (dass die Temperatur steigt wird von niemandem ernsthaft bezweifelt - die Diskussion dreht sich eher darum, was die Ursachen dafür sind, die Folgen davon sein werden und ob daran in historischen Maßstäben irgendetwas ungewöhnlich ist), sondern von Mathematikern die wieder mal nicht verstehen können, wieso die Klimawissenschaft Steuergelder für die Entwicklung komplexer Computermodelle zum Fester hinaus wirft und dabei (Zitat Douglas Keenan) "Analysemethoden verwendet, die einen Statistik Studenten im Grundstudium durch eine Klausur fallen lassen würden". JB
  6. Ne - PW hat schon Recht. Hier nur mal ein Beispiel für das, was einem täglich auf der linken Spur so alles unterkommt. Autofahren ist Wahhhnsinnn.... (hysterisch kreisch...). Überall Tote, abgerissene Gliedmaßen, Minenfelder, Tigerfallen, jede Menge Blut - und, natürlich, wird alles mit jedem Tag noch immer viel, viel, VIEL schlimmer. JEDER der keinen Smart und schneller als 100 fährt ein verantwortungsloser Psychopath und Hannibal Lecter bekäme in Deutschland keinen Führerschein, weil ihm auf der Autobahn vor lauter Gewalt um ihn herum schlecht würde. :roll: JB
  7. Eine halbe Stunde Zeit gewonnen und dabei Spaß gehabt statt sich 7 Stunden zu langweilen - und das für 20 Liter bzw. 30 Euro - klingt nach einem guten Deal. Und darum wird das auch gemacht. Nicht weil die Leute zu blöd sind zu kapieren, dass das Schleichen billiger ist. JB
  8. Quote: Wenn man nach dieser Liste geht... Ich bin sicher du findest auch eine Liste im Web, in der Laufmaschen, Nagelbruch, Haarspliss und das WM Halbfinale von 2006 als die größten Katastrophen in der Menschheitsgeschichte ausgemacht wurden - wenn auch vielleicht nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. JB
  9. Die Geräuschentwicklung von Windkraftanlagen nimmt schon allein deshalb zu, weil es immer mehr werden und weil sie immer größer werden (müssen). Und die "Beeinträchtigung der Umwelt" von Wasserkraftanlagen ist natürlich ebenfalls nicht "drastisch reduziert" worden, sondern schlicht von der Fläche abhängig und damit ebenfalls steigend. Deine Interpretation von "Katastrophe" ist übrigens - sagen wir bizarr. Die mit Abstand größten Katastrophen in der Geschichte der Energiewirtschaft waren keine undichten Bohrinseln oder havarierende Kernkraftwerke sondern überforderte Staudämme. Und bevor du jetzt behauptest, Staudämme seien in den letzten Jahren nicht nur irgendwie schonender für die Umwelt oder sonstwie grüner, sondern auch signifikant sicherer geworden... nein - sind sie leider nicht. JB
  10. Quote:Es ist halt eine Frage, wo man anfängt. Mal sehen. Der ED verbrauchte im AMS Test (keine Autobahn, viel Rekuperation) etwa 22 kWh/100km. Macht in Österreich etwa 3,4kg CO2/100km gegenüber den ca. 11 kg eines CDI und damit rund 7,5kg weniger. Wenn man im Jahr 10.000km fährt, sind das also 750kg Unterschied. Pro Tonne CO2 werden aktuell nach Kyoto Protokoll etwa 14 Euro fällig. Wirklich sinnvolle Maßnahmen (Aufforstung usw.) sind etwas teurer und kommen auf ca. 20 Euro/Tonne. Der Beitrag des ED zum "grüner werden" liegt also beim Gegenwert von rund 15 Euro pro Jahr. Wäre der ED pro Jahr 16 Euro teurer als der CDI und man würde 15 davon in eines der zahlreichen Aufforstungsprojekte stecken (geht schmerzfrei im Internet), hätte man mit dem CDI absolut gesehen schon mehr für die Umwelt getan und trotzdem noch Geld gespart. Also: so lange der ED nicht dank Subventionen, Versicherung, dramatisch steigender Spritpreise oder was auch immer tatsächlich billiger wird als ein vergleichbarer Diesel oder Benziner, kann man mit dem ansonsten gesparten Geld immer wesentlich mehr Gutes tun als mit einem Elektroauto. Subventionen würde ich im Grunde sogar ausnehmen wollen. In den USA fährt ein Tesla herum, dessen Besitzer sich ein Schild mit der etwas zynischen Aufschrift... "Environmentalists took $$$$ from the poor to pay me to buy this car!" ... herum. Im Falle des fraglichen Tesla summierte sich die staatliche Hilfe auf fast 50.000 Dollar - für einen privat genutzten, zweisitzigen Sportwagen. 50.000 Dollar hätten direkt zum Offset von fast 2.000 Tonnen CO2 genutzt werden können. Und wenn man etwas wirklich gutes für die Welt hätte tun wollen, würde das Geld auch direkt zur Rettung von z.B. 2.500 unterernährten Kindern in Afrika reichen - but what fun would that be? Quote:Der Bericht schlägt sich auf die Seite der E-Autos Und das nicht besonders subtil. Vorproduktion von Strom ist in dem Artikel auf wundersame Weise CO2-frei, Werksangaben von E-Autos sind die reine Wahrheit und sekundäre Verbraucher scheint's dort im Elektroauto überhaupt nicht zu geben. Trotz aller Schummelei kommen die Kollegen von der Zeit auf nur 44% mehr CO2 für die Verbrenner - nichts wofür sich eine Investition lohnen würde. JB
  11. Das traurigste an Steve Jobs Tod dürfte dessen Missbrauch sein. Jetzt kann er sich ja nicht mehr wehren und da kann man ihn dann auch gern zu einer Art Messias überhöhen. Nicht um den Menschen und sein Andenken zu ehren, sondern um seine eigenen Ideen (egal wie beknackt sie auch sein mögen) mit dem Hinweis darauf, dass Jobs das sicher genau so gesehen hätte, zu promoten. Fast wie Fragen Sie sich: Was hätte Jesus getan? - nur halt in Jeans und Rolli. Da verachtet also Guido Reinking die Autoindustrie zutiefst und tut so, als seien seine merkwürdigen Vorstellungen davon, wie ein Auto auszusehen und sich gefälligst bedienen zu lassen hat irgendwie dadurch gerechtfertigt, dass Steve Jobs einigen Erfolg mit iPhone, iPad und iPod hatte. Ein Knopf - na klasse. So einen Knopf hab ich in meinem BMW und 50 Knöpfe die mich dafür sofort ans Ziel führen und die ich auch drücken kann ohne auf den Bildschirm gucken zu müssen wären mir lieber. Und wer die "unvergleichliche Aura" von Apple Produkten gern mit vier Rädern geniessen möchte, soll sich halt einen Porsche kaufen und leisten können - aber das ist bei Apple ja auch nicht anders. Irgendwie schade, dass Jobs nie dazu kam, das iCar aus der Taufe zu heben. Einen Grund dafür zu glauben, dass es eher ein iPhone als ein Newton geworden wäre, gibts jedenfalls nicht. JB [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 13.10.2011 um 18:59 Uhr ]
  12. Ja, das mit der ÖVP Förderung hab ich gelesen - scheint zumindest parteipolitisch nicht unumstritten zu sein - aber welche Maßnahme ist das nicht? Noch mal sorry für meinen Beitrag. Ich weiss zu wenig über die Realitäten in Österreich um das fundiert kommentieren zu können. Hier in Deutschland ist die Auswahl des Lieferanten für "Ökostrom" durch das EE Gesetz praktisch ohne Einfluss auf den Mix und der See wird nicht durch die Nachfrage grüner, sondern nur durch das durch die Vergütungsstruktur determinierte Angebot. Global gesehen spielt natürlich auch das nur eine untergeordnete Rolle, weil (zum Glück) keine Nation ihren eigenen Planeten hat. So mag es ja z.B. für die Dänen ein schönes Gefühl sein, sich vorwiegend mit Wind zu verstromen - aber andererseits wird die Gesellschaft dort zunehmend deindustrialisiert und jedes Stückchen Produktionskapazität, das vom Mix in Dänemark weg geht und nach China verlagert wird, stellt die Dänen bei den Emissionen besser und die Chinesen (denen das herzlich wurscht ist, so lange die Dänen ihre Produkte kaufen) schlechter dar. In Summe emittiert jeder Däne deutlich mehr CO2 als früher - aber in der Statistik taucht das halt nicht mehr unter Dan sondern unter Chi auf. Eine Mauer bis in die Stratosphäre wäre die Lösung - nur dass die Dänen dann zwar weniger CO2 als der Rest der Welt aber dafür auch weder Autos noch DVD Player, Fernseher, Computer, Handies oder auch nur Stahl für ihre Windräder hätten. Österreichs Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft mit negativer Außenhandelsbilanz führt zu ähnlichen Effekten und in Deutschland exportieren wir auch nicht erst seit gestern alles was nach Arbeit(skosten) und Dreck aussieht in den näheren und ferneren Osten - nur um postwendend mit dem Finger in dieselbe Richtung zu zeigen und die dortigen Mißstände anzuprangern und unsere eigenen Fortschritte zu loben - als sei es ein Kunststück (und ein Segen für die Umwelt) die Kohleverbrennung in Hochöfen zu minimieren, wenn man die heimischen Hochöfen schliesst und den Stahl stattdessen im Ausland einkauft. JB
  13. Quote:15.000,- ... 60,- ... 140 km ... 0,075 pro kWh ... 4,- Dann darf man mögliche Förderungen auch nicht außer Acht lassen. Also so viel Förderung wie du allein in deiner jetzigen Rechnung schon unterschlägst wird es garantiert nie geben. Wie schon von anderen hier erwähnt, sind die Preise für Kauf und Leasing netto. Deine 7,5 Cent/kWh dürften um den Faktor 3 zu niedrig sein, während deine aktuelle Versicherung um denselben Faktor zu hoch angesetzt ist (außer vielleicht du bist 18jähriger Fahranfänger und auf 200%). Die 4 Euro kommen unter dem Strich zwar in etwa hin - aber sie gelten natürlich nicht für 350km, sondern nur für 100km. Am Ende bräuchtest du schon mindestens 8.000 Euro Förderung bevor deiner Geldbörse irgendwas positives auffällt - und von der Umwelt wollen wir besser erst gar nicht anfangen. Selbst wenn du die Produktion der Batterien und des Motors nicht betrachtest - auch dein Ökostrom ist nur auf dem Papier Öko. In Wirklichkeit fährst du mit genau demselben Mix wie alle anderen und emittierst unter dem Strich nicht weniger Schadstoffe als jetzt auch - nur in etwas anderer Zusammensetzung und an anderen Stellen. JB Ah, sorry... Österreich... hab ich nicht gesehen (ändert aber nicht viel - auch wenn der Strom billiger ist) [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 11.10.2011 um 22:14 Uhr ]
  14. Quote: Meine Geldbörse, aber auch die Umwelt, wird's mir danken. Weder noch. JB
  15. In meinen Augen ist eher die Frage, wieso es das Gesetz überhaupt gab. Technischen Fortschritt kann man nicht verordnen. Das ursprüngliche Gesetz sah vor, dass bis 2003 10% aller neu zugelassenen Fahrzeuge "Zero Emission Vehicles" sein mussten. In Kalifornien werden pro Jahr ca. 1mio Neuwagen verkauft, d.h. schon damals hätten 100.000 Kalifornier reich und anspruchslos genug sein müssen, sich für sehr viel Geld ein sehr unpraktisches Verkehrsmittel zulegen zu können (pro Jahr, wohlgemerkt). Das schafft selbst heute die ganze Welt noch nicht. Die Politik hat das, zum Glück, gerade noch rechtzeitig eingesehen. Der Verkauf der Anteile an Ovonics war nur konsequent. Was hätte man nach der Entscheidung gegen den Ev-1 noch damit anfangen sollen? Und die Post ging ohnehin bei Lithium und nicht mehr bei NiMH ab (das war in den 90ern schon absehbar und der EV-1 ist im Grunde selbst der Beweis dafür. Die Energiedichte des Akku lag unter 100Wh/kg - also nichts revolutionär tolles das man unbedingt unterdrücken musste). Zum Thema Brennstoffzellen und Wasserstoffwirtschaft scheiden sich die Geister. Die einen glauben an das Potenzial (vor allem die EE Vertreter, die darin eine veritable Methode zur Nutzung überschüssigen Windstroms sehen - aber auch die Autoindustrie, die zumindest bei größeren Autos eher an H als an B glaubt - Daimler eingeschlossen) und die anderen halten es für ein Hirngespinst. Ich persönlich sehe in Wasserstoff mittel- und langfristig wesentlich mehr Potenzial als in Batterien. Quote:ob du das wirklich Ernst meinst.... yep JB
  16. Der Grund für die Verschrottung und die Weigerung seitens GM die auslaufenden Leasingverträge in Käufe umzuwandeln lag vor allem im US Bundesrecht begründet. Dort ist jeder Hersteller verpflichtet, sämtliche Ersatzteile für ein Fahrzeug noch sieben Jahre nach Einstellung der Produktion bereitstellen zu können. Da der EV1 kein Auto von der Stange war und von der Karosserie bis zum Antrieb, dem Cockpit und sogar dem Fahrwerk kaum Komponenten mit sonstigen GM Modellen teilte hätte das für GM bedeutet, den gut 1.000 Exemplaren noch mal mindestens 1.000 in Einzelteilen hinzuproduzieren zu müssen. Da der EV1 letztlich trotz allem nur ein Versuchsträger mit entsprechenden, kleinen und großen, technischen Unpässlichkeiten war, hätte selbst das vermutlich nicht gereicht. GM kalkulierte sein Leasing damals auf einem künstlich festgelegten Basis Nettopreis von knapp 34.000 Dollar. Das reichte real gerade so für die Batterie des GII (googelt mal nach Preisen für die damals neue NiMH Technologie und multipliziert das mit 16 Kilowattstunden). Das komplette Auto kostete in der Produktion je nach Quelle irgendwas zwischen 50.000 und 90.000 Dollar pro Stück. Der Verkauf der Leasing Rückläufer hätte damit das Abenteuer EV1 nicht versüßt sondern noch mal um den Faktor 2-3 verteuert. Dazu kommen Sicherheitsprobleme. Die Bleisäure Batterien aus dem GI galten schon im Neuzustand als bedenklich, mit den später verbauten NiMH hatte man kaum Erfahrung, das komplette Packaging im Mitteltunnel und quer im Heck war (vorsichtig formuliert) eine Schnapsidee und was ein US Anwalt mit einem Laden wie GM snstellt, wenn die Zahnarztwitwe auf dem Weg zum Golfclub schmerzhafte Brandblasen am Popo von einer alten, verdampfenden Kathode davonträgt kann man sich vorstellen. Klar gab's Kunden, die den EV1 mochten und ihn gern behalten hätten. Es gibt auch Leute, die gern reiten und ihr Pferd lieben - aber nachdem es gesetzlich keinen Zwang mehr dazu gab, ihn unbedingt in den Markt drücken zu müssen, reduzierte sich das Spielchen für GM auf die Frage: "Wie viele Leute sind tatsächlich bereit, uns das Ding zu einem kostendeckenden Preis abzukaufen und was verdienen wir dann noch daran?" In den 90ern lautete die Antwort (wie für alle anderen Hersteller auch) "Bei weitem nicht genug." Selbst heute, 15 Jahre später, mit vergleichsweise leistungsfähigen und billigen Lithium Batterien lohnt sich das reine Elektroauto für kaum jemanden und die Hersteller schreien nach staatlichen Kaufanreizen, damit sie ihre Kleinserien an den Mann oder die Frau bringen können. Und - mal ehrlich - der EV1 mag ja der erste, halbwegs geglückte Versuch gewesen sein - aber glaubt hier wirklich jemand, dass ausgerechnet GM in den 90ern in der Lage gewesen wäre etwas zu leisten, das selbst heute weder von Toyota noch von Daimler, BMW, VW oder (zweiter Versuch) GM selbst gestemmt werden kann? JB
  17. Och neeee... nicht schon wieder "who killed the electric car". Dann doch lieber was besser recherchiertes und naheliegenderes wie Daniel Dingels Wasserauto, Teslas "Freie Energie", Felix Würths Gravitationsmotor oder die Wenzsche Feldkraftmaschine. Allesamt Sachen, die ihre Erfinder und potenzielle Förderer steinreich gemacht hätten und die (natürlich) nicht etwa daran gescheitert sind, dass sie nicht funktionierten oder dass sie viel zu teuer waren sondern nur daran, dass böse Mächte im Hintergrund angeblich glaubten mit anderen Mitteln mehr Geld verdienen zu können. Das einzig unverständliche am Tod des EV-1 ist die Tatsache, dass sich jemand die Mühe gemacht hat einen Film darüber zu drehen. JB
  18. Wenn du da die Passphrase des Routers eingegeben hast (also die, die du bisher auch auf deinem Laptop hattest um direkt mit dem Router zu kommunizieren) und die Verbindung zwischen Router und Extender trotzdem nicht klappt, könnte es noch an einer Zugangsbeschränkung am Router liegen (war bei mir auch so - ich hatte da irgendwann die MAC Adressen von meinem Laptop, iPhone usw. eingegeben und das völlig vergessen - die des Extenders musste noch dazu - dann hats geklappt). JB
  19. Nein. Bolloré verbaut die "eigenen" BatScap Produkte - mit unspektakulären (aber dafür real existierenden) Energiedichten. JB
  20. Update (n24). Ganz so schnell wie ursprünglich mal angedacht gehts nun doch nicht und, wie immer, sieht das fertige Produkt im Vergleich zur Studie arg nach Kompromiss aus - aber immerhin... die ersten 66 Bollorés stehen pünklich zur Spontanmiete bereit. JB
  21. JannineBu

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    Die Welt Quote: Automatik Mehr als jeder vierte Neuwagen in Deutschland wird mit Automatikgetriebe ausgeliefert. Im Durchschnitt durch alle Klassen liegt die Quote laut der Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" bei 28 Prozent. Den höchsten Automatik-Anteil hat Porsche mit 84 Prozent - wenn man Smart außen vor lässt. Smart bietet sein einziges Modell ausschließlich mit Automatik an. Bei den Kleinwagen sind acht Prozent mit Automatik ausgerüstet. In der Mittelklasse liegt die Quote bei 38 Prozent, eine Klasse höher bei 65 Prozent. Ausschließlich mit Automatik ausgerüstet sind Fahrzeuge der Oberklasse. ... auch ganz lustig: Quote: Innovation Bei einem Autoradio des Herstellers Hirschmann geht es scheinbar mit Hexerei zu. Laut-, Leisestellen, Sendersuche - all das geschieht, wenn die entsprechenden Finger- und Handbewegungen nahe am Gerät erfolgen. Eine Berührung ist nicht mehr notwendig. Sensoren am Bedienfeld erkennen Handbewegungen direkt vor dem Display und wandeln diese in Steuerbefehle um. Bei Hirschmann 5sieht man den Vorteil, dass die Oberflächen von Bildschirm und Drehreglern frei von Fingerabdrücken und Schlieren bleiben Der geniale Visionär Douglas Adams hatte das natürich schon lange vorher (1979) kommen sehen. Im Hitchhiker's Guide to the Galaxy beschrieb er das Radio im Raumschiff Heart of Gold mit den Worten: "For years radios had been operated by means of pressing buttons and turning dials; then as the technology became more sophisticated the controls were made touch-sensitive—you merely had to brush the panels with your fingers; now all you had to do was wave your hand in the general direction of the components and hope. It saved a lot of muscular expenditure, of course, but meant that you had to sit infuriatingly still if you wanted to keep listening to the same program." JB
  22. Quote: Was die Beschleunigung anbelangt, stimmt das wirklich, der Pulse geht auf dem Einfädelstreifen der BAB locker bis in den Begrenzer, im Automatikmodus. Das Ding zieht super, das haben wir bei den Ausfahrten gemerkt, wo andere "bis zum Bodenblech durchgetreten" haben, alleine drin saßen und wir zu zweit mit 38kg Hund fuhren.. Ich weiß nicht, ob das die berühmte Serienstreuung ausmacht... Ne. In der psychiatrischen Diagnostik spricht man nicht von Serienstreuung sondern von dissoziativer Perzeption oder so. JB P.S. Was ist eigentlich aus dem PW geworden, der die Kraft in der Ruhe findet, beim Fahren Blümchen pflückt und alles über 110 für narzistisch motovierten Massenmord hält? Du wirst noch zum Verkehrsrambo wenn das so weiter geht. "Locker bis in den Begrenzer"... tz tz tz... bin ehrlich schockiert.
  23. Quote: Meine Frau meint dazu: "Schaut alt aus, ein Design wie vor 30 Jahren.." Ah, ok. Der Skoda hat ein altmodisches Design. Eignet sich scheinbar nicht so zum Angeben, ist irgendwie nicht "chique" genug und beeindruckt die Nachbarn im Taunus nicht so wie ein Smart, stimmts? ;-) Was noch mehr "amish" als dieser Skoda ist, wird von Pferden gezogen. Und natürlich wird er seine Käufer finden. Wer einfach nur ein praktisches, kleines und billiges Forbewegungsmittel frei von sonstigen Ambitionen sucht, wird mit ihm glücklich werden (und natürlich Pizzaboten, Altenpfleger usw. - bisher klassische Smart Kundschaft bei der vor allem die Kosten zählen). Ich bin mal auf die Inspektionsintervalle gespannt. Bei den größeren Benzinern hat VAG mittlerweile einen 60.000km Standard. JB
  24. Griechenland auf Platz 10, Spanien auf 9, Irland auf 6, Italien auf 5, Portugal auf 2... soweit ich sehen kann ist kein Land vor uns, das nicht auch ein geringeres Wirtschaftswachstum aufweist (von der Slovakai auf Rang 19 mit 146g im Vergleich zu unseren 151g vielleicht mal abgesehen - wobei die im Durchschnittsverbrauch sogar um 1,3% gewachsen sind). Ich wette nächstes Jahr liegt Griechenland auf Platz 1, Italien auf 2 und Irland auf 3. Was die Interpretationen der Studie in der Presse einfach völlig ignorieren ist, dass Armut nicht erstrebenswert ist. Eine Wirtschaft am Abgrund in der sich die Leute, wenn überhaupt, nur noch Kleinwagen leisten können ist kein Vorbild. Andererseits: netter Trost für die Griechen, Spanier und Italiener. Wenigstens EIN Ranking in dem sie nicht ganz unten stehen. JB P.S. Lustiges Detail am Rande. Die Studie bemerkt scharfsinnig: Quote:It is questionable whether Germany will become a frontrunner in coming years. The country is introducing a new CO2 labelling for cars that makes it easier for heavy cars to get a ‘green’ label than for light cars. The result is that an Audi Q7 SUV with 189g CO2/km gets a green ‘B’ rating, while a 97g Smart Mhd gets a ‘D’. ... und bricht eine Lanze dafür, die Emissionen stattdessen gegen den "Footprint" zu gewichten. Dummerweise würde der Smart dann im Vergleich zum Q7 noch schlechter abschneiden. [ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 29.09.2011 um 20:07 Uhr ]
  25. Quote: 2 von denen Teelichtern würden auf das Dach passen. Teelicht 150Wp 150 Watt sind die maximale Leistung der Zelle. In Deutschland schafft sie das bei unbewölktem Himmel an einem Mittag im Juni, wenn sie orthogonal zur Strahlung ausgerichtet wird. Das Autodach ist aber flach und 11/12tel des Jahres sind nunmal nicht Juni. Beide zusammen schaffen auf dem Auto schon im September weniger als ein Teelicht (so ein Teelicht leistet 80-100 Watt) und von Oktober bis März und 15 Uhr bis 9 Uhr an allen anderen Tagen ist das Teelicht klar überlgen. Und dafür dann 1.998,- Euro inkl. "Mengenrabatt"? Das sind 1.500 Liter Diesel bzw. ca. 35.000km angenehm beheizte/klimatisierte Kilometer mit einem CDI... nur dass da der Antrieb noch dabei ist (oder eben ca. 90.000 Teelichter von Ikea ;-) ). Das Thema Methanol in Brennstoffzellen ist relativ tot, glaube ich. Es könnte im Dunstkreis von "Windgas" noch mal zulegen - aber die Forschung konzentriert sich wieder zunehmend auf direkte Verwendung von Wasserstoff. JB
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