r-panther

Quote: Am 22.12.2012 um 18:07 Uhr hat Focus-CC geschrieben: Also nicht lange schnacken, neue Sonde rein, dann weiter sehen. Na jaaaa... Wenn es denn Hinweise auf eine defekte Sonde gäbe. Da verteufeln wir hier nicht ganz zu Unrecht die Materialschlächter und Konsorten vom SC und sind so frei, einfach mal so probeweise den Austausch der ja nicht ganz billigen L-sonde zu empfehlen. Und dann schaun mer mal. Immerhin liest die Sonde den O2-Wert. Wenn aber, was mit der Sonde nun gar nichts zu tun hat, zu viel CO produziert wird, dann ist das per se ein Hinweis auf ein fettes Gemisch. Da soll eine intakte Sonde wohl ein zu kleines Lambda anzeigen und nicht als der Überbringer der schlechten Nachricht hingerichtet werden. Wie gesagt, Zündkerzen checken und Funktion sicherstellen.

Beantwortet uns beiden doch auch gleich noch die zentrale Frage: Haben Flöhe Läuse?

Lambdasonde wohl eher nicht, müsste auch im Fehlerspeicher erscheinen. Bei sehr hohem Ölverbrauch können die Zündkerzenelektroden so stark "verkoken", dass gelegentlich keine oder nur sehr schlechte Verbrennungen zustandekommen. Da bei bleibt Sauerstoff übrig. Die doofe Lambdasonde "denkt" daraufhin, das Gemisch wäre zu mager und lässt mehr einspritzen. Für diese Mehrmenge reicht der Sauerstoff der normalen Verbrennungen nun nicht aus, es entsteht CO und die Sonde erkennt zu fettes Gemisch. Zündkerzen reinigen oder ersetzen. Alle 6! Und langsam auf einen neuen Motor ansparen. Die zunächst nur etwas störende Verkokung führt bald zu kapitalen Ventilschäden und der für den Ölverbrauch (ab 1l/1000km wirds kritisch) meist ursächliche Zylinderverschleiss ist auch am besten mit einem guten Tauschmotor behoben.

Quote: Am 20.12.2012 um 06:58 Uhr hat RedSockAward geschrieben: Die Spur war außer Toleranz. Das ist aber ne extrem dünne Rückmeldung. Ich würde doch im Nachhinein gern wissen, wieviel km an mit welcher Vorspur fahren muss, damit dieses Verschleissbild zu Stande kommt. Wegen der nächsten Anfragen.

Quote: Am 17.12.2012 um 11:54 Uhr hat smart-man geschrieben: Bin bei glatter Strasse angeschnitten worden, habe mich gedreht und bin mit dem Heck (Beifahrerseite) gegen eine Betonbegrenzung gerutscht. Scheisskarre das. Und da diskutieren die Schumis vom winterglatten Parkplatz schon seit 5 Seiten, dass man nur ein Könner sein muss - und schon ist der Smart einen guten Winterauto.

Quote: Am 17.12.2012 um 10:15 Uhr hat smart-man geschrieben: der Motor muss jetzt 80km pro Tag schaffen bis ins Frühjahr. Werde halt einen Blick aufs Öl haben müssen... Bis jetzt sind das alles nur wohlbegründete Vermutungen! Zylinder unbedingt vermessen lassen. Und beim weiter fahren unbedingt den Ölpegel und den ZÜNDKERZENZUSTAND regelmässig prüfen und Kerzen ggf. reinigen

Das ist der "Normalfall" bei 450er Benzinern mit verschlissenen Zylindern. Die blowby-Menge wird so hoch, dass so viel Ölnebel (besonders aufgrund der Kolben-Spritzölkühlung) mitgerissen wird, dass weder der Labyrinthabscheider noch irgendwelche nachgeschalteten Bastelabscheider genug davon zurückhalten können. Meist fällt das erst auf, nachdem die Zündkerzenelektroden (und andere Bereiche der Brennraumwandung) von den nicht brennbaren Resten dieser Ölmengen einen starken "Ölkohle""-Belag zeigen. Dieser platzt örtlich ab und kann dann zum Glühen kommen. Die darauffolgenden lange anhaltenden Glühzündungen im mittleren Lastbereich führen dann wegen viel zu hoher Drücke und Temperaturen zu den bekannten Ventilschäden. Bei anderen Motoren treten unter diesen Bedingungen zuerst Schäden an Kolbenringen und -nuten auf, die man beim Smart auch manchmal findet. Motor-Totalschaden.

Dies könnte einer der selteneren Fälle sein, wo erhebliche Ölmengen durch die Lagerung des Turbo - Gebläses die ja zugleich auch die Abdichtung ist, in den Saugtrakt geraten. Eine verstopfte Rücklaufleitung könnte sowas verstärken. Du kannst das Lagerspiel grob prüfen: bei abgenommenem Luftschlauch vom Gebläseausgang mit spitzen Fingern an der Nabenmutter wackeln, radial und axial. Bei intaktem Lager darf praktisch kaum Spiel spürbar sein,( ca 0,1 mm). 0,5mm, die man deutlich spüren sollte, sind schon jenseits von gut und böse und machen einen Ladertausch fällig. Den sog. "Ölabscheider" und deinen prinzipiell cleveren Versuch mit dem Auffangtöpfchen kannste mal vergessen. Die grössere Teilmenge an blowby - Öl und -Wasser (!) kommt dampfförmig oder als feinster Nebel daher und lacht sich was über den Bastler, der sie auffangen will.

Eben. Bei dem Kilometerstand lohnt unbedingt ein guter AT-Motor. Und wenn der ordentlich behandelt wird, sollte auch dieses Auto noch mal mehr als die gleiche Laufstrecke schaffen. Also nix mit Pferdemetzger, ich bitte ernsthaft um Entschuldigung.

Yupp, so ähnlich, wie ihr beiden, sehe ich das auch. Um mal ein wenig von der grauen Theorie wegzukommen: Wenn du deinen frisch gewaschenen Blaumann bei Nebel auf die Leine hängst, kannst du lange warten, bis die Arbeit am Smart weitergeht. Am Besten, du ziehst ihn gleich wieder nass an. Bei geschlossenem Tankdeckel zähle ich vier Verbindungen zur Aussenwelt: Kraftstoff-Förderleitung, Entlüftung zum Aktivkohlefilter, Unterdruckventil und Überdruckventil im Tankdeckel - und trotzdem bilden sich Dampfblasen in der Pumpe und werden in einem angeschlossenen Schlauch zur Umgebung sichtbar. Leugnen zwecklos.

Die Sorte Mensch, die früher im Pferdehandel ihr Unwesen getrieben hat, handelt heute - was wunder - mit Autos. Und wer dem geschenkten Gaul nicht ins Maul schaute, musste schon immer beim Tierarzt viel mehr abdrücken, als der Pferdemetzger gezahlt hätte. Hüh hott.

@holger: Die Frage stellt sich gar nicht. Die Frage ist, ob der Smart den hrv übersteht und ob man dich künftig öfter im Honda-Forum findet, als hier.

Ich will hier keine Thermodynamik - Vorlesung halten, aber du kannst schnell mal googeln, dass einzelne Benzin-Bestandteile schon bei -30 °C verdampfen! Bei Atmosphärendruck! Auf der Saugseite von Pumpen noch eher. Und im kraftstoffgekühlten Bereich von Benzinpumpen wirds im Dauerbetrieb schon mal +50°C warm - sowas kann man messen. Auch wenn sich deine Vorstellung damit schwer tut.

"hart rannehmen" macht gaanix, solange der Pilot die Geduld aufbringt, damit zu warten, bis der Motor ORDENTLICH durchgewärmt ist. Das ist den meisten von uns Yuppies leider nicht gegeben.

Die Kolbenringe müssen überhaupt nicht, könnten aber trotzdem "verkokt" sein. Bei den meisten Motoren ist es schlicht übermässiger Zylinderverschleiss, der hohe blowby-Mengen verursacht, die das Ol mitreissen. Ventilschaden absehbar, Motor austauschbedürftig. Gute Kompressionswerte sind auch bei verschlissenen Zylindern dann möglich, wenn das anwesende Öl die Abdichtung übernimmt.

Es liegt mir fern, diejenigen Forums - user, die einer Blase im Plastikschlauch ansehen, ob sie aus Luft oder Kraftftoffdampf besteht, mit Ausführungen über das Dampfdruck/Temperatur - Verhalten verschiedener Kraftstoffe zu langweilen.

Quote: Am 13.12.2012 um 15:36 Uhr hat PW geschrieben: ... erfunden habe ich da gar nichts... ... für den pulse kaum ein Unterschied, ob es bergab oder bergan geht... Doch doch, gib nicht auf. Du bist kurz davor, das perpetuum mobile zu erfinden.

Kraftstoffpumpen werden schon im normalen Fahrbetrieb so heiss, dass viele Autos einen Kraftstoffkühler im Rücklauf verbaut haben - zur Vermeidung von Dampfblasenbildung. Was ich nicht wusste, ist, dass in deinem Tank unter dem Kraftstoffspiegel ein kleiner Luftspeicher ist, aus dem deine Pumpe ansaugt. Diese Luft hast du gemeint, als du es richtig geschrieben hast?

Mit PW muss man eigentlich nicht diskutieren, er hat nämlich das Auto fahren, das Rad und die Physik neu erfunden. Und wenn er das zwischen den Zeilen schreibt, dann ist das so. Das einzige, was er noch nicht voll geschnallt hat, ist, dass es verschieden lange Beschleunigungsspuren an BAB - Zufahrten gibt. Manche gehen trickreicherweise bergauf, während es auf der Gegenseite komischerweise bergab geht.

Quote: Am 12.12.2012 um 20:43 Uhr hat MBNalbach geschrieben: Als laut anzeige noch 7,5Liter im Tank waren, kamen schon Luftblasen mit, finde ich seltsam. Das waren wohl Dampfblasen! Die Dichte von Benzin ist 10% geringer, als die von Diesel. Wenn nicht gründlich gemischt wird, schwimmt das Benzin oben, kommt also erst zum Schluss in den Ansaugbereich der Pumpe. Natürlich ist die Pumpe heiss gelaufen (wenn auch zum Glück nicht zu heiss), so dass die Kombination aus Wärme, Saugdruck, Dampfdruck des benzinhaltigen Kraftstoffgemisches und fehlender Druckaufbau in der rail zur Bildung sichtbarer Dampfblasen geführt haben wird.

450er, die von Anfang an gut behandelt wurden (da nach siehts ja bei dir aus), erreichen oftmals die doppelte Laufleistung. Das A und O ist ein moderater Ölverbrauch - und auch hier gibts bei dir nichts zu meckern. Aus Kosten- und Betriebssicherheitsgründen : weiterfahren!

Quote: Am 07.12.2012 um 20:15 Uhr hat cut geschrieben: .... pass auf das es dir nicht so geht: Eigentlich war die Diskussion hier zu Ende. Stärkere Argumente fehlen bislang...

Wie wars denn vorher? Relativ früh?

@ Ahnungslos: Ich benutze ja das Wort "Schwabenstreich" nicht so gerne, wenn du in der Nähe bist. Aber könnte es sein, dass diese Sauschwaben den Thermoschalter eingespart haben, mit dem der Zuheizer abgeschaltet wird, wenn der Motor selbst genug Wärme liefert? Das würde schon manches erklären.

Danke für die ausführlichen Daten! Dein Verbrauch bei der letzten Betankung lag ja etwa 25% höher, als sonst. Das ist schon gewaltig. Gerade bei deinem sehr niedrigen Verbrauch liegt ja sicher eine sehr gleichmässige Fahrweise über längere Strecken bei eher niedriger Geschwindigkeit vor. Dein Motor kommt da nach meiner Einschätzung auf einen mittleren Wirkungsgrad von unter 30%. Das heisst aber, dass du mehr als 2/3 der getankten Energie in Form von Wärme wegschmeisst - die dir im Winter mindestens zur Hälfte als Heizenergie zur Verfügung steht, ohne dass der Verbrauch deswegen ansteigt. Ist dein Thermostat wirklich i.O.? Wenn die Kühlwassertemperatur nicht schnell ihren normalen Höchstwert erreicht, kann das beim Verbrauch viel ausmachen. Dann ist eine häufig übersehene Ursache für Mehrverbrauch auch die Tatsache, dass die Luftdichte bei 0°C um 10% höher liegt, als bei 20°C. Das lässt auch den Luftwiderstand bei gleicher Fahrgeschwindigkeit um 10% ansteigen. Wo wir uns aber hoffentlich alle einig sind, ist die richtige Beobachtung, dass der Winterverbrauch in Summe aller Einzelverlustanteile leicht um einen Lier höher liegen kann, als der Sommerverbrauch. Und das sind bei einem Smart Diesel dann eben manchmal 25%. Lass uns mal abwarten, was diese Elektroantriebsfetischisten eines Tages im Winter erleben.