r-panther

Wenn Lambda deutlich über 1 (Sauerstoffüberschuss) und zugleich unverbranntes CO im Abgas, dann wird die vollständige Verbrennung durch irgendwas behindert, z.B. durch schlechte Entflammung. Die Ursache muss gefunden werden und nicht ein Trick, doch irgendwie durch die AU zu kommen.

Bei einer "losgenackelten" Lichtmaschine wird ja der Abrieb der Korrosionsprodukte nicht aus dem Luftspalt zwischen Rotor und Stator entfernt. Infolge kann die Lima bald wieder schwerer gehen. Und dann fängt ein nicht perfekt gespannter Keilrippenriemen schnell an, zu quietschen.

Quote: Am 20.02.2012 um 14:25 Uhr hat r-panther geschrieben: Quote: Am 20.02.2012 um 11:31 Uhr hat smart31 geschrieben: ... mindestens wieder 50 000 km packen wird. Dazu müsste der Ölverbrauch derzeit maximal 0,2l/1000 km betragen. Deine Abgaswerte deuten auf schlechte Verbrennung hin. Diese kann (und wird wohl) auf verschmutzten Zündkerzen beruhen, was wiederum die Folge zu hohen Ölverbrauches sein wird. Unbedingt in einer neutralen Werkstatt mal alle 6 Zündkerzen prüfen und ggf. reinigen oder ersetzen lassen und dabei gleich mal die Kompression testen. Bei einem einwandfrei überholten Motor kannst du auch noch nach 10000km bei Zündkerzenzustand, Ölverbrauch und Kompression Bestwerte erwarten. Beim "Ölverbrauch" geht es übrigens um die Motoröl - Nachfüllmenge auf jeweils 1000 km. Dieser Wert ist sehr wichtig. Getriebeölverlust durch undichte Wellendichtringe hat gar nichts damit zu tun und ist auch kein Zeichen für schlechte Arbeit bei der Motor-Überholung.

s.unten [ Diese Nachricht wurde editiert von r-panther am 20.02.2012 um 14:38 Uhr ]

Langsam hab ich ja geschnallt, dass du weisst, wovon du redest. Trotzdem guck ich mir das natürlich an, weil es ja widersinnig ist, eine dicke Leitung am Ende mit einer Drosselbohrung abzuschliessen, wenn da kein Rückstrom zu erwarten ist. Bisher habe ich nur Schilderungen gelesen, nach denen der Messstab dann rausgedrückt wird, wenn Verschlammung im Bereich des Ventildeckels die VLE dicht macht. Aber so eine verstopfungsgefährdete Drossel am Ende der VLE gibt diesem Problem ein ganz anderes Gewicht. Zum Glück öffnet sich bei mir der TLE - Schlauch, wenn der Kurbelgehäusedruck ansteigen sollte!

Quote: Am 16.02.2012 um 05:39 Uhr hat xandi geschrieben: Ja oelverbrauch ca.0,4l auf 1000km,also zimlich hoch,gell? Alle Motoren mit Ölverbrauchs-Folgeschäden, über die in diesem Forum in den letzten zwei Jahren berichtet wurde, hatten einen deutlich höheren Ölverbrauch, als 0,4l. Aus meiner Erfahrung mit kleinen Motoren aus der "guten alten Zeit" weiss ich, dass ein solcher Ottomotor 0,5 l/1000 km klaglos verkraften kann. Die sich notwendigerweise bildenden Ablagerungen können nämlich noch weitestgehend abgebrannt werden. Aber je nach Ölqualität und Betriebsweise geht das irgendwann nicht mehr. Deswegen solltest du gelegentlich zumindest die leichter zugänglichen oberen drei Kerzen checken, ob sich dort krustige Ablagerungen von z.B. über 0,3 mm Dicke bilden. Ab dann entsteht Handlungsbedarf.

@ Lurch: Heidenei,Lurchi, der Inschnör wiederholts im ersten Semester, der Schüler lernt es schon in der achten Klasse - falls er an dem Tag nicht krank ist: Die Querschnittsfläche steigt mit dem QUADRAT des Durchmessers; wird der Durchmesser 10 mal so gross ergibt sich eine Fläche, die 10x10 = 100 mal so gross ist. Der Inschnör kann auch errechnen, dass 1bar auf eine Fläche vom Querschnitt des Ölmesstabes eine Kraft von ca. 20 N erzeugt. Dagegen ist die "Friktion" so vernachlässigbar, wie das abgeschiedene Öl gegen das nicht abgeschiedene. Aber in einem Punkt sind wir uns auf jeden Fall einig : Alles, was sich im Abscheider sammelt, kann keinen Schaden anrichten. Ich hoffe, ich konnte dir oben verständlich erklären, dass alles, was sich nicht darin sammelt, auch keinen Schaden anrichten kann. Ausser, es übersteigt die 10- (zehn) bis 100- (einhundert) fache Menge. Und wo Ahngsls. recht hat, hat er recht: Eher kann der Kreationist den Darwinisten zu seinem Glauben bekehren, als du mich zu deinem. Aber das macht ja nix [ Diese Nachricht wurde editiert von r-panther am 16.02.2012 um 10:16 Uhr ]

Quote: Am 15.02.2012 um 22:25 Uhr hat EddyC geschrieben: Durch die TLE geht bei 1,5 Bar Ladedruck mehr Luft als über die VLE raus kann. Dann drückt es sich selbst bei offener VLE am Peilstab raus. Das ist nicht richtig. In der TLE sitzt eine Drosselbohrung von ca 0,9 mm Durchmesser. Wenn man für die engste Stelle der VLE mal nur 9 mm Durchmesser annimmt, ist der Querschnitt der VLE genau 100 mal so gross, wie der der TLE. Erst, wenn die VLE praktisch komplett zu ist, kommt der Stab. Erst dann kann nämlich der Druckmittelwert im Kurbelgehäuse über den Atmosphärendruck ansteigen, der ja den Messstab "zuhält". [ Diese Nachricht wurde editiert von r-panther am 15.02.2012 um 22:58 Uhr ]

Quote: Am 15.02.2012 um 21:31 Uhr hat Lurch geschrieben: Das was man von Zeit zu Zeit ablässt ist schon ekelig..und somit gut zu wissen das es einem eben nicht den Ansugtrakt versaut bzw. in den Brennraum gelangt. Es ist halt noch kein Inschenör vom Himmel gefallen... Eine Maschine kennt nicht sowas wie "eklig" und "Sauerei". Für die Maschine ist es wichtig, ob in irgendeiner Weise ihre Funktion oder ihr Wirungsgrad oder ihre Umweltrelevanz oder ihr Wartungsbedarf oder gar ihre Dauerhaltbarkeit beeinflusst wird. Nichts von alledem durch die Mengen, die über 1000 km aufgefangen werden können. Das ist nämlich eine Mischung (Emulsion) aus Schmieröl und Wasser. Das Schmieröl ist im Motor allgegenwärtig und schadet ihm (in dieser Menge von ca 50ml/1000km) überhaupt nicht. Auch die 500 ml/1000km Normal - Ölverbrauch schaden ihm bekanntlich nicht. Das Wasser, bei der Verbrennung entstanden, schadet ihm natürlich auch nicht. Es entsteht bei den Verbrennungen dieser Laufstrecke mindestens das tausendfache an Wasser und geht mit den Abgasen raus. Bei der Verbrennungstemperatur von etwa 2000°C wird es zu überhitztem Dampf und der Motor kann dieses eine Promille nicht von den 999 restlichen unterscheiden. Was, frage ich dich, bringt die Auffängerei ausser Zusatzproblemen und einem guten Laiengefühl?

Wenn das so ist, nehm ich alles zurück. Scheisskarre, das.

Quote: Am 14.02.2012 um 21:36 Uhr hat Steffi_Holger geschrieben: niemals in ot-nähe prüfen! das macht nur irre und ist vollkommen unrelevant! je nach dem, was ich wissen will. Will ich den Ringverschleiss checken, muss ich an ein unverschlissenes Stück Bohrung (z.B. OT, weil man da gut beikommt; 20mm über unterem Bohrungsrand laufen ja auch keine Ringe mehr, da messen die Gynäkologen) Will ich wissen, wie sich ein neuer Ring in einer gelaufenen Bohrung fühlt (eigentlich ziemlich uninteressant), wäre Messung an der Stelle maximalen Verschleisses sinnvoll (z.B. ca 10..15 unter dem Umkehrpunkt des oberen Ringes). Dramatisch kann es am Umkehrpunkt selbst sein, da misst man mit dem Daumennagel, da wird der Ring natürlich nicht hingesetzt - falls du das mit OT meinst.

Dieses Teil verrostet zu letzt, weil es immer schön warm und zu erst trocken ist.

Smart Werksangaben - wenns die gibt - kenne ich nicht. Maximalwerte bei anderen Herstellern sind allenfalls halb so gross, das deutet auf Verschleiss hin. Meistens verschleisst beim Smart besonders die Bohrung. Hast du in einem Bereich gemessen, in dem die Ringe nicht laufen (O.T.-Nähe)?

Doch, WD 40, des isses. "überall" mal bei laufendem Motor gezielt hinsprühen. Da, wo Veränderung wahrnehmbar, kommts her. Dann natürlich trotzdem prüfen und reparieren!

Es liegt ja auch anderer Leute Abrieb auf der Strasse rum, obwohl die ne grüne Plakette haben. Riechen tut mans interessanterweise nur gelegentlich im Winter, weshalb die zusätzliche oder alleinige Auswirkung von Streusalz wahrscheinlich ist. Das kippen die Stadtväter da tonnenweise hin, damit die mit den grünen Plaketten nicht ausrutschen. Halt die Luft an!

Na, dann wissen wir ja bescheid.

Quote: Am 13.02.2012 um 12:54 Uhr hat EddyC geschrieben: Quote: ob das Clever ist ????? Das untere Stück Gummi gammelt auch recht gerne vor sich hin und wenn's undicht ist dann zieht man sich den Dreck direkt in die Ansaugbrücke statt die Gase aus dem Motor. Jupp. Fairerweise muss ich sagen, dass ich das bei der Motorüberholung mit einem neuen Vtl./Schlauch so gemacht habe, nach Reinigung des Gehäuses. Ich denke mal, dass mein Ölmessstab vorerst nicht rausfliegt und mir auch der Austausch der nächsten paar Ventile weder Probleme noch unnötige Kosten verursachen wird.

Quote: Am 13.02.2012 um 08:41 Uhr hat sepp geschrieben: Die Klima tropft lediglich im Sommer und das ist Schwitzwasser, Viele Klimaanlagen gehen ja automatisch schon bei einigen Grad über null ausser Betrieb (obwohl man sie gerade dann braucht, um beschlagene Scheiben zu trocknen), damit kein "Schwitzwasser" am Kondensator anfrieren soll (dort ist es ja immer noch viel kälter). Wenns aber doch anfriert, tauts auch irgendwann wieder ab. Das gibt einen nassen Fleck.

Das mit dem Ventileinbau ohne Austausch des langen motorseitigen Schlauches haben wir beiden aber clever gemacht.(bei mir ist das nämlich genau so). Ich habe die Steckverbindung zum belassenen Altschlauch so locker gemacht, dass der bei Überdruck abrutschen kann und der Überdruck vom Kurbelgehäuse hier und nicht am Ölmessstab abgebaut werden kann. Wir dürfen nur beide nicht vergessen, dass dieser alte Schlauch immer spröder wird und auch als Schlammreservoir das Ventil schnell verstopfen könnte - wenn das unser Problem ist.

Quote: Am 12.02.2012 um 14:36 Uhr hat Focus-CC geschrieben: Guckst du "Arktis" Unbedingt den Typ "Qualitätsbatterie" wählen. Wurde früher hervorragend getestet, in letzter Zeit meist schlechter. Selbst gute Erfahrung mit älteren Baujahren. Batterien sind sowas wie Brötchen. Der Bäcker kriegt alle Tage anderes Mehl und stellt den Ofen anders ein. Aber er heisst immer Mustermann.

"Ölabscheider" ausbauen kann m.E. nicht schaden, aber, wenn deine Finger schon schwarz und klamm sind: Halte mal bei warmem Öl und erhöhter Leerlaufdrehzahl ein Papiertaschentuch vor das noch offene VLE-Schlauchende. Wenn da viel kommt, ist es schlecht, wenn wenig kommt, muss das noch keine Entwarnung sein, der berühmte blowby wird erst unter höherer Last zunehmen.

Interessant und auch möglich. Wieviel Stück hast du schon aufgesägt? Bei Smart ist ja mancherlei ungereimt, aber dass man an dieser Stelle nicht mittlerweile mineralölbeständiges Dichtmaterial einsetzen lässt, scheint mir unverständlich und unwahrscheinlich. Morgen greif ich zur Säge! Obwohl, sich sägen bring Regen, da friert womöglich wieder was ein.

@ smartz: Wo kommt das Teil denn her, Apotheke, Baumarkt, ebay?? Ich halte sowas für durchaus geeignet, dieses blöde Ventil zu spülen, sei es mit heisser Fettlöser - Lösung, Backofen-Spray oder Bremsenreiniger. Natürlich muss da ein bischen experimentiert werden, dass die Dichtung keinen Schaden nimmt. Also nix für Leute, die kein Problem haben, das Teil beim "Service" im SC einfach mal prophylaktisch erneuern zu lassen.

@ chrissi: Die folgenden Gedanken kamen mir zu einem anderen ganz ähnlichen Fall hier um die Ecke. Und je mehr ich drüber schlafe, denke ich, das auch dein Problem genau so liegen könnte: Zur Zeit gibts verschiedene Probleme mit verschiedenen Ursachen, die leider wegen unpräziser Beschreibung leicht durcheinandergeworfen werden können. Insbesondere Rauch, Qualm, Dampf und deren Farben und Gerüche sind per Ferndiagnose schwer zu unterscheiden. Wenn die Entlüftungen zugefroren sind, findet man Ölaustritt am Ölmesstab und verbrennendes Öl vom heissen Topf. Aber erst nach dessen Erwärmung, also später und länger anhaltend. Die zugefrorenen Entlüftungen verhindern geradezu den Ölaustritt ins Saugsystem, so dass nicht mehr Ölrauch als sonst durch das Auspuffrohr austritt. Wenn bei dir aber sofort oder ganz kurz nach dem Kaltstart sehr viel weisser bis grauer DAMPF austritt, der auch nach Benzin und Schwefel riechen kann, und der nach kurzer Betriebszeit deutlich weniger wird... ... dann VERMUTE ich folgendes: Bei der sehrkalten Witterung wird viel sehr kalte Luft im Saugsystem kaum erwärmt. Die hier durchgeleiteten Kurbelgehäuse - Gase, die viel Verbrennungwasser enthalten, müssen dies Wasser auskondensieren lassen. Dies friert sofort an den kalten Rohrwandungen des Saugsystems fest, wird dort angesammelt und gespeichert und taut erst ab, wenn der abgestellte Motor keine Kaltluft mehr ansaugt und die Motorrestwärme deshalb die Rohre erwärmen kann. Erfolgt nun ein Neustart bevor dieses Wasser komplett wieder frieren konnte, so ist es bei den ersten Verbrennungen dabei, erzeugt viel Dampf, behindert die Verbrennung, so dass Benzingeruch entsteht. Die Startüberfettung lasst auch am Katalysator Schwefelwasserstoff entstehen, den du gerochen haben kannst. Und all das ist eigentlich unschädlich und in Kürze wieder vorbei. Der nächste Frühling kommt bestimmt. -------------------------------------------------- Vielleicht überdenkst du den Verkauf deines Gerätes noch mal?

Quote: Am 11.02.2012 um 21:41 Uhr hat Udo_B geschrieben: Guck's dir mal in "echt" an ... nicht die Schlitze verstopfen, sondern das Röhrchen am Ende dies Schlitzlabyrinths, das die Flüssigkeit wieder in den Kopf trofen lassen soll. Somit der von mir oben beschriebene Effekt, dass das Flüssige nicht zurücktropft, sondern rausläuft. Einer von uns beiden muss sich das noch mal ganz genau angucken: Sobald das "Röhrchen" zu ist, läuft das abgeschiedene Öl doch durch die Schlitze in den Kopf zurück und hüpft nicht 50mm zur Entlüftungsleitung hoch. Erst wenn die Schlitze auch noch zu sind, geht hier weder Öl rein noch raus. Aber natürlich soll dein Abscheider ja wohl nicht einen verstopften, sondern einen durchlässigen Entlüftungsschlauch bedienen. Und da wirst du vielleicht angesichts der realen Abscheideraten einräumen müssen, dass die Ölnebeltröpchen, die den Abscheider im Ventildeckel passiert haben auch den zusätzlichen Abscheider passieren können. Sonst müsste ja der "Abscheider" bei einem Ölverbrauch von nur 0,5 l/1000km in dieser Zeit 10 mal entleert werden - falls er zu 1/3 mit Öl gefüllt sein sollte. Da von war aber hier noch nie die Rede.