r-panther

Quote: Am 01.04.2011 um 00:19 Uhr hat 5-er geschrieben: Nach dem wir über einen Ölverbrauch von 0,5L auf 6tkm, d.h. auf ein Smart cdi Intervall (12,5 tkm) 1L, berichtet haben kommt diese Aussage ... Nee, nee, diese Aussage bezog sich nicht auf die Berichte über den geradezu vernachlässigbaren "Ölverbrauch" der genannten Fahrzeuge, sondern auf die generelle, m.E. falsche Verbindung von Ölverbrauch mit Motorkonzept. Öl, das beim Wechsel entsorgt wird, ist ohnehin verbraucht - interessant ist lediglich ein Mehrverbrauch durch Nachfüllbedarf. Ein Thema, das bei modernen Motoren statistisch erledigt ist. Dass Smart 420 Benziner hier aus verschiedenen Gründen eine unrühmliche Ausnahme machen, disqualifiziert sie eben als "unmodern". Aber warum immer wieder empfohlen wird, den Ölstand bei diesen Motoren zwischen 1/3 und 2/3 zu halten (was bei den zahlreichen "Vielverbrauchern" zu ständigem Nachfüllbedarf führt), verschliesst sich mir bis heute. Kann mir jemand da mit Fakten aufs Pferd helfen???

Natürlich kommt der Deckel mit angeklebter Dichtung ans Band. Deswegen kann die Dichtung trotzdem "leicht" abgekratzt werden (wenn ihr nicht nachziehen wollt).

Reinz ist Markenhersteller und hat einen Namen zu verlieren. Natürlich taugt der Satz (wenn Nachziehen nicht hilft).

Quote: Am 31.03.2011 um 19:10 Uhr hat 5-er geschrieben: Die letzten 7 Leasingfahrzeuge die ich gefahren bin (alle CR-Tubodiesel mit verschiedenem Hubraum) haben 0,5-1L Öl auf 20tkm verbraucht. Ich glaube kaum, dass es bei den Fahrzeugen motorensetig Probleme gab. Das nenne ich "keinen" Ölverbrauch; zwischen den Wechseln wird nichts nachgefüllt. Natürlich ist die Zylinderschmierung eine sog. "Verlustschmierung" : Ein richtig dosierter Ölfilm wird auf den Wandungen hinterlassen, damit das Kolbenhemd aufschwimmen kann. Dieser Film wird in der Verbrennungsphase durch Bestrahlung z.T. verdampft und verbrennt dann. Und dieser "Verbrauch" beträgt (zum nichtssagenden Beispiel) bei meinem 300.000 km gelaufenen Passat TDI nach wie vor unter 1 liter zwischen den 15.000 km - Wechselintervallen. Normal.

Quote: Am 31.03.2011 um 18:55 Uhr hat Olai geschrieben: Wenn das SC recht hat, zerstöre ich über kurz oder lang den Motor. Erstens sagen dir das Forum und dein Urinstinkt, dass das SC nicht recht hat, zweitens verkaufen sie dir gern auch einen neuen Motor und drittens verursacht ein Turbodefekt (allein) keinen Motorschaden. Mein Tip: Weiterfahren, den Ölverbrauch (der ein Hinweis auf Zylinderverschleiss, nicht Turbodefekt, ist) beobachten und ab 1 l/1000km gelegentlich die Zündkerzen kontrollieren, ob sich dort nicht krustige Ölkohleablagerungen bilden. Diese können dann wirklich zur Ursache von finalen Motorschäden werden. Und natürlich prüfen, ob nicht undichte weil verrostete Ölleitungen zum und vom Lader die Ursache äusserlicher Verölung sind. Diese dann ersetzen.

Man soll nie nie sagen, aber es ist schon sehr unwahrscheinlich, dass eine Flachdichtung wie am Ventildeckel "einfach so" defekt wird. Kritisch sind allenfalls die Halbkreis-Füllstücke im Nockenwellen-Bereich. Und in aller Regel hilft bei minimaler Undichtheit ein schlichtes Nachziehen der Verschraubung. Ein neuer Ventildeckel sollte da allenfalls vom SC für erforderlich gehalten werden.

@Al:: Mit dir geh ich sowieso kondom, aber das weisst du ja.

Ziemlich starker Tobak, was ihr da schreibt. Moderne Motoren, die samt Fertigungsverfahren etwa in den letzten 10 Jahren entwickelt wurden, haben unabhängig von Verbrennungsverfahren und Aufladung "keinen" Ölverbrauch mehr, solange alles i.O. ist. Dort werden die Zylinderbohrungen nämlich in einem Verspannungszustand fertiggestellt, wie er dann später auch nach der Zylinderkopfmontage zustandekommt (Honbrille) und sind dann wirklich rund!

Ihr tut alle so, als sei der Lader defekt und müsste ausgetauscht werden. NIEMAND kann an äusserlich sichbarer Verölung erkennen, ob dies (in der Mehrheit aller Fälle) auf blowby oder undichte Versorgungsleitungen zurückzuführen ist - was natürlich nichts mit dem Lader zu tun hat - oder ob ein krasser Ausnahmefall das Öl aus dem Gebläselager in die Ansaugluft und von dort durch den Saugschlauchanschluss nach aussen gelangen lässt. M.E. wieder mal eine extrem leichtfertige und unprofessionelle Diagnose.

Bei Annäherung an die zul. Höchstgeschwindigkeit sollte ja der Ladedruck zurückgenommen werden. Das kann im 6.Gg. unterhalb der Höchstgeschwd. anders aussehen. Und natürlich geht das Beschleunigungsvermögen zurück, je mehr für die mit der dritten Potenz ansteigende Luftwiderstandsleistung drauf geht.

Wenn beim Verdichtungshub nennenswerte Mengen an Frischgas durch ein undichtes A-Vtl. in den Krümmer geschoben werden, wird dies von einer der nächsten Abgasladungen entzündet. Das knallt. Und ein undichtes Ventil durch "einschleifen" wieder zu dichten, das geht meistens in die Hose.

Sind die Ventilsitze ordentlich bearbeitet worden? Mach mal einen Kompressionstest!

Hols der Geier!

Quote: Am 26.03.2011 um 22:53 Uhr hat ronny1075 geschrieben: ... die Kupfermuttern M7 bekommen 16Nm .... "Etwas vertan" ist aber sehr gelinde gesagt!! Evilution gibt mal 6 Nm, mal 16Nm für die Zylinderkopfbefestigung an. Und nachdem mein Taschenrechner frisch aufgeladen ist ergibt sich damit eine Handkraft am Schlüssel, die der Gewichtskraft von nur 60 oder 160 Gramm entspricht. So wenig traut sich niemand anzuziehen, und deswegen sind die Stifte immer kaputt. Entschuldigt den blackout. [ Diese Nachricht wurde editiert von r-panther am 27.03.2011 um 01:47 Uhr ]

@ DrHook: Guckstdumal in der Suchfunktion hier oben links! Lesestoff fürs Wochenende.

Natürlich wirst du auch die Krümmerdichtung ersetzen und unbedingt solltest du ALLE Gewindestifte (Stehbolzen) ersetzen. Diese werden meist hoffnungslos überdehnt und reissen dann irgendwann ab. Als Anzugswert werden dummerweise zwei verschiedene Angaben gemacht, eine davon ist falsch, aber beide sind lächerlich wenig, nämlich 0,6 und 1,6 Nm. Das können die meisten Drehmomentenschlüssel nicht; an einem 10cm - Schlüssel wäre das eine vorstellbare Gewichtskraft von 0,6 bis 1,6 kg. Das geht mit dem kleinen Finger! Und nicht reihum sondern wechselweise in Stufen anziehen. Die beiden G-stifte am Auspuffflansch sind zwar robuster, aber reissen auch gern mal ab. Samt Muttern wechseln! Und guck mal nach dem Sicherungsclip für die Wastegate-Regelstange. Soll neuwertig aussehen oder erneuert werden. Rost an den Schmierölzu- und Abfuhrleitungen für den Turbolader? Samt Cu-Dichtringen ersetzen! [ Diese Nachricht wurde editiert von r-panther am 26.03.2011 um 18:51 Uhr ]

Es werden gelegentlich mal Fotos eingestellt. Guckstdumal in der Suchfunktion unter "Motorschaden".

Quote: Am 23.03.2011 um 21:34 Uhr hat r-panther geschrieben: ... kann aber vom Steuergerät nachgeregelt werden. Ich muss mal gegen meine eigenen "Erkenntnisse" anspekulieren: WENN über das Taktventil ein vom Motormanagement gewünschter Ladedruck eingeregelt werden kann, dann können dabei auch evtl. Differenzen der Grundeinstellung ausgeregelt werden, so dass eine fest eingestellte Regelstange mit verschiedenen Toleranzlagen des Zusammenbaues Lader/Krümmer/Wastegatemechanik zurechtkommen könnte. Und dann hätte der Meister Recht, und ich unrecht. Trotzdem muss natürlich eine gewisse Vorspannung zum sicheren Schliessen des Wastegates gegeben sein. Und dafür reichen die von mir gemessenen 2mm sicher auch bei ungünstigen Toleranzlagen aus. Weiss es jemand genau?

Dann würde ich es doch mal mit einem Kompressionstest versuchen. Und, damit es nicht in Arbeit ausartet, nur die ehemals verkrustete Kerze zunächst alle 2-3tkm sicherheitshalber checken.

Damit wir Aussenstehenden uns ein Bild machen können: Wieviel km hat der Motor, wieviel der Lader und wieviel Öl wird aktuell auf 1000 km nachgefüllt?

Quote: Am 24.03.2011 um 18:11 Uhr hat Lurch geschrieben: ...aber sehr wässrig, wenig ölig!!!! Sachichdoch, der Rest ist im LLK (gewesen).

Nu Kerzen reinigen und beobachten.

Mein lieber Lurch, seit geraumer Zeit freue ich mich regelmässig über deine Signatur, und deswegen weiss ich, dass du am Puls der Zeit bist. Dir kann man überhaupt nichts Neues sagen, es hat dich halt erwischt. Wir beide wissen mit einiger Sicherheit (nicht nur, dass der Ölabscheider bloss so heisst), dass das Öl aus der VLE über den "Zwischenspeicher" Ölkühler in die Zylinder gelangt, wo es sich mit den an den Ringen vorbei direkt in den Zylinder gesaugten Anteilen trifft. Wenn du willst, kannst du durch Messung einen erheblichen Zylinderverschleiss feststellen lassen. Du kannst aber auch darauf verzichten, wir beiden ahnen ohnehin, dass es so ist.

Quote: Am 23.03.2011 um 23:33 Uhr hat Steffi_Holger geschrieben: ... könnte ich mir vorstellen, das die hc-werte extrem steigen werden, oder liege ich da falsch Mich darfste das nicht fragen, habe ja gerade die Vermutung geäussert, dass die "Falschluft" sich schon den zugehörigen Kraftstoff kommen lässt. Nur, wenn wirklich eine unzulässige Abmagerung zustandekommt, muss HC entsprechend ansteigen.

...und dann wird hier auch immer empfohlen, die Spange an die Leine zu legen (Faden dranknoten), damit sie aus dem Nirgendwo wieder hochgezogen werden kann, wenn sie den "normalen" Sprung getan hat.