Quote: das problem hast du mit JEDER anlage, egal ob mono, stereo, 5.1 oder 67.1001. du wirst NIE die akustik zum zeitpunkt der aufnahme hinbekommen, und manchmal soll man das auch gar nicht. ...das genau ist aber das Ziel des Verfahrens. Lass es mich mal ganz einfach erläutern: Du fährst mit dem Smart in die Berliner Staatsoper. Auf der Bühne singt der Heldentenor, aber du kannst ihn nicht hören, weil die Fenster zu sind. Da kommen einige Vandalen und bohren mit einem 12 cm Durchmesser Diamantbohrer Löcher in dein schönes Auto. Ringsrum, in Fenster, Türen und Dach. Du ärgerst dich kurz, aber zum Ausgleich hörst du jetzt den Tenor in der Originalakustik des Opernhauses. Nun kommen die Elektriker und verstopfen jedes der Löcher mit einem Lautsprecher. Wieer hörste nix. Aber dann machen sie an jeden einen kleinen Verstärker und ein Mikrofon an der Aussenseite des Loches. Das ist, als ob das Loch offen wäre, wieder hörste die Originalakustik. Nun könntest Du auch den Smart mit den Mikrofonen im Opernhaus lassen und einen mit den Lautsprechern davor stellen. Brauchste viele Kabel, jeder Lautsprecher hat ja ein anderes Signal. Aber die Wiedergabe wäre perfekt. Wenn du es aber nun ganz genau betrachtest, haben die Lautsprecher keine unterschiedliches Signal, sondern das gleiche Signal zu unterschiedlichen Zeiten, je nachdem wie weit das jeweilige Mikro vom Heldentenmor weg war. Das kann man berechnen. Also braucht man nur das trocken aufgenommene Monosignal der Quelle und die Position der Schallquelle um die Opernhausakustik komplett zu rekonstruieren. Das wird in dem Audi gemacht, jedenfals in der horizontalen Ebene der Lautsprecheranordnung. Der Originalartikel http://www.heise.de/autos/artikel/Raumklang-per-Wellenfeldsynthese-1021936.html enthält übrigens einen Link, wo das Verfahren genauer erläutert ist.