TomR

Dank für den Tipp Rolf, die Idee mit den Spritzen als Messgefäße klingt äußerst praxisnah. :-D Aber bist Du sicher, dass eine geringere Leckölrate wirklich ein Hinweis auf eine klemmende Injektornadel ist? Meine Dieselkenntnisse stammen zwar noch aus der Zeit von Reihen- und Verteilereinspritzpumpen und rein mechanisch arbeitenden Einspritzdüsen, aber klemmende Düsennadeln gab es natürlich auch früher schon (Fremdkörper, Verkokung, Verschmutzung, Materialfehler, Fressen). Die Leckölrate änderte sich dabei aber meines Wissens nicht unbedingt. Den Zusammenhang zwischen Leckölrate und eingespritzer Kraftstoffmenge kann ich bei CR auch nicht so richtig nachvollziehen. Bitte nicht über meine (nachdenkliche) Kritik böse sein, ich möchte nur gern verstehen was da vor sich geht und Irrwege möglichst vermeiden. Brrr, heute regnets erst mal. Da werde ich die Sichtung des AGR-Ventils erst mal vor mir herschieben... :roll: Grüße, Tom

OK, jetzt kommen wir so langsam in Fahrt. :) Meine Überlegung war zunächst, ob sich aus dem kalten DPF während der ersten 100m eventuell ein Teil des zuvor eingelagerten Rußes wieder löst und so die schwarze Wolke verursacht. AGR-Ventil hab ich auch stark im Verdacht, nur ist mir dann nicht klar, warum es nach 100m - offensichtlich - funktioniert. Ich kenn's eigentlich nur so, dass es entweder dicht ist oder i.O. Hängende Injektor-Nadel klingt auch irgendwie nachvollziehbar, verursacht aber die größten Kosten für Diagnose und Reparatur, weshalb ich da zuletzt schauen werde. Als kleine Friedenspfeife gegenüber einer eventuell klemmenden Injektornadel habe ich der frischen Tankfüllung heute 50ml vollsynthetisches Zweitaktöl hinzugefügt. Mal schauen wie er das findet. Hier stehen noch 60 Liter davon aus meiner Trabant-Zeit rum und die müssen ja auch mal einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden. Das reicht für die nächsten 700.000km... :lol: Schau ich also in Kürze nach dem AGR-Ventil. Grüße, Tom

In dem gezeigten Video ist ja schon zu sehen, dass es mit dem Rauch 100m weiter oben an der Bergkuppe auch schon wieder vorbei ist. Dann raucht da nichts mehr, bzw. raucht er dann kaum noch. Ich verstehe nur nicht, dass die Kugel direkt nach dem Kaltstart so viel Qualm absondert, weil unser zweiter ohne DPF genau das eben nicht tut. Naja, wir haben unsere beiden ja noch nicht lange, da muss ich mich erstmal einarbeiten. Ich dachte halt nur, das wäre ein bekanntes Problem mit einer - vielleicht - einfachen Lösung. Vielen Dank an alle Helfer für die Hinweise und Tipps. Ich werde berichten, wie es weitergeht. Grüße, Tom [ Diese Nachricht wurde editiert von TomR am 29.10.2012 um 18:29 Uhr ]

Müste der Motor bei Problemen mit den Injektoren nicht deutlich rauher laufen oder gar heftig nageln? So haben sich Düsenstörungen zumindest früher bei meinem Mercedes-Diesel immer geäußert. Grüße, Tom

Dank für die Hinweise. Der Luftfilter ist vor vier Wochen erneuert worden, der Dieselfilter nicht, aber da sehe ich jetzt den Zusammenhang auch nicht. Der Ölstand ist OK, also nicht überfüllt und der Ölverbrauch ist eher gering. Ich musste jedenfalls nach dem Ölwechsel vor sechs Wochen noch nichts nachfüllen (etwa 2.000km Laufleistung seit dem Wechsel). Ich habe den Wagen eben erst mal selbst probegefahren (Kaltstart bei knapp unter 0°C) und festgestellt, dass er auch mit Vollgas beim Rangieren auf dem Parkplatz nur recht langsam von der Stelle kommt. Jedenfalls deutlich schwerfälliger als meiner (ein identischer Smart CDI 450, allerdings ohne DPF). Die ersten 50 Meter Beschleunigung auf der Straße waren dann auch eher verhalten. Wie stark der Wagen dabei aus dem Auspuff räuchert, kann man natürlich nur schlecht feststellen, wenn man selbst drin sitzt. Nach etwa 300m war die Leistung aber normal und auch kein übermäßiger Rauch mehr festzustellen. Liegt das nun am Dieselpartikelfilter (Laufleistung unbekannt), der Anfangs Rußpartikel ins freie bläst, oder könnte das ein (teilweise) festsitzendes Abgasrückführungsventil sein? Wir haben den Wagen erst etwa 6 Wochen und der Verkäufer meinte, AGR-Ventil und der dazugehörige Schlauch müssten regelmäßig gereinigt werden, sonst würden sie sich zusetzen und der Wagen verliert dann Leistung. Er hätte dies aber erst vor kurzem gemacht. OK, ich könnte jetzt den DPF ausbauen und gegen einen normalen Auspuff austauschen (liegt hier noch rum). Ebenso könnte ich das AGR-Ventil überprüfen, aber mir isses dazu im Moment zu frisch draußen... ;-) Der Wagen wurde in der letzten Zeit für Laufstrecken zwischen 1 und 30km zurückhaltend im ländlichen Bereich und auf Land- und Bundesstraßen bewegt, also keine Autobahn. Ideen? Grüße, Tom

Die Kugel meiner Frau raucht trotz Dieselpratikelfilter kalt ziemlich stark. Schaut mal: Normal? Irgendwas kaputt? Grüße, Tom

Es ist wirklich sehr schade, dass man zwar erfährt, der Wagen sei zurück, aber nicht wie es mit dem Fehler weitergegangen ist, oder ob er behoben wurde und speziell, was denn die Ursache war. Ist das ursprüngliche Problem gelöst, wird das Forum häufig schlagartig uninteressant... :( Grüße, Tom

Gelöst: Es war der Drehzahlsensor (auch "Kurbelwellensensor" genannt), der für die hartnäckige Starthemmung bei warmem Motor verantwortlich war. Seit der Sensor erneuert wurde, ist das Problem nicht mehr aufgetreten. Grüße, Tom

Hallo, klingt plausibel. Es wurde nun alles gelöscht und ich warte zunächst mal ab, wie sich die Sache entwickelt. Eben bin ich noch mal 20km gefahren und da war alles prima. Nun wollte meine bessere Hälfte los und schon kurz nach dem Anlassen begann die ESP-Lampe zu leuchten. :-P Ja, das ist das zweiten Problem bei dem Wagen. Verschwindet zwar immer, wen man den Motor abstellt und die Kiste für 30 Sekunden abschließt, aber Frauchen war schon wieder bedient. Also werde ich deswegen noch mal zum auslesen fahren und hoffen, dass etwas nahrhaftes drinsteht. C1102 (Drehzahlgeber hinten links) ergibt irgendwie nicht direkt Sinn, solange der Wagen noch keinen Millimeter gerollt ist. OK, ein Marderschaden am ABS-Sensor-Kabel könnte es natürlich auch sein. Dann hab ich vorhin noch die defekten Glühkerzen gegen frische ausgetauscht und erstaunt festgestellt, dass alle drei kaputt waren. Kaum zu glauben wie der kalte Motor auch völlig ohne funktionierende Glühkerzen ansprang... :lol: Erstmal danke für Eure Hilfe, ich wedre sie sicher noch öfter benötigen. Grüße, Tom [ Diese Nachricht wurde editiert von TomR am 18.09.2012 um 16:25 Uhr ]

Hallo, die Batteriespannung ist OK. Die Kapazität lässt sich durch Kurzmessung leider nicht ermitteln. Hier liegt aber m.E. kein Problem vor, da der Anlasser den Motor ja einwandfrei und in der üblichen Geschwindigkeit durchdreht. Er fällt auch nicht in der Drehzahl ab, wie man das von schwachen Batterien her kennt. Zu den restlichen Fehlercodes kann ich nicht viel aunderes sagen, außer dem, was ich in Klammern hinter die Fehlercodes geschrieben habe. Einige Fehler habe ich sicher selbst dadurch erzeugt, dass ich Steckverbinder bei eingeschalteter Zündung bzw. bei laufendem Motor abgezogen habe. Insbesondere der Fehlercode P2102 bereitet mir aber noch Kopfzerbrechen, weil ich ihn nicht zuordnen kann. Im Grunde kann ich noch nicht mal die Aussage "Reversibles Sicherheits-Kraftstoffabschalten" interpretieren. Irgend eine Ahnung was man sich darunter vorzustellen hat? Grüße, Tom

Hallo, die Fehlercodes wurden nach dem Auslesen gelöscht. Batterie testen? Wie meinst Du das? Was genau soll man an der Batterie testen? Spannung? Kaltstartstrom? Kapazität? Der Wagen war heute beim Smart-Center Weitkamp in Lübbecke und dort tippte der Serviceberate recht spontan auf den Drehzahlsensor. Der wurde nun ausgetauscht. Ich werde innerhalb der nächsten zwei Wochen berichten, ob der Austausch den gewünschten Erfolg gebracht hat. Grüße, Tom

Hallo zusammen! Wir haben alle unsere vorherigen Autos abgegeben und uns zwei gleiche Diesel-Kugeln aus 2002 und 2003 mit 200.000 und 140.000km gekauft. Beide wurden von mir "durchrepariert" und getüvt, so dass sie nun wieder in gutem Zustand sind. Jedoch nervt ein Problem an dem 2002er CDI ganz gewaltig, dessen Ursache ich einfach nicht finde: Wenn der Wagen ordentlich betriebswarm gefahren und dann für 15 bis etwa 60 Minuten abgestellt wird, springt er manchmal(!) nicht mehr, bzw. nur noch mit einiger Verzögerung an. Der Anlasser dreht den Motor dabei einwandfrei durch. Ist der Motor dann 10 bis 90 Minuten abgekühlt, dann startet er wieder, als wäre nichts gewesen. Folgendes habe ich bisher geprüft: 1. Sicherungskasten unter dem Fahrersitz: Alles trocken, kein Befund. Sicherung 1 war minimal oxidiert. Gereinigt, wieder eingebaut. 2. Sicherungskasten vorn mit ZEE: Völlig einwandfrei, nichts feucht oder oxidiert, alle Sicherungen und Relais i.O. 3. Batteriekabel: Masseklemme des Minus-Kabels war gebrochen, Kabel wurde erneuert. 4. Alle erreichbaren Steckverbinder und Steckkontakte wurden gelöst, optisch auf ihren Zustand überprüft und nach kurzer WD40-Dusche wieder montiert. Diesel Hochdrucksystem: Irgendwo hab ich gelesen, dass das CDI-System bei zu geringem Raildruck die Injektoren nicht mehr ansteuert. Da beim Starten kein Dieselgeruch aus dem Auspuff kommt, kann man wohl davon ausgehen, dass kein Kraftstoff eingespritzt wird. 1. Messung der Raildrucksensor-Ausgangsspannung ergibt im Leerlauf etwa 1,25V, beim Anlassen wenn er nicht anspringen will 1,2V. Gemäß dieser Messung sollte also ausreichender Raildruck anliegen. Den Druck selbst habe ich aber mangels Messmöglichkeit nicht gemessen. Auch die Leckölmengen der Injektoren habe ich noch nicht gemessen. Der Fehlerspeicher wurde vor ein paar Tagen vom Smart-Center ausgelesen und förderte eine reichliche Menge an Fehlern zutage. Ich zitiere nur mal die aus dem EDG-Steuergerät: P1403: Abgasrückführsteller klemmt in geschlossenem Zustand (AGR-Ventil wurde schon vom Vorbesitzer gereinigt) P2402: Getriebe Funktionsausfall P2403: Gangschalten musste wiederholt werden. Fehlfunktion. P0500: Fahrzeuggeschwindigkeit: CAN-Daten ungültig. P2102: Reversibles Sicherheits-Kraftstoffabschalten: Kurzschluss nach Masse oder Leitungsbruch. (???) P1918: Getriebe Wählhebel: Kurzschluss nach Plus. P1667: M44 (Lüftermotor Ladeluft): Kurzschluss nach Masse oder Leitungsbruch (Motor war defekt und wurde von mir erneuert) P1330: Anlassersteuerung: Kurzschluss nach Masse oder Leitungsbruch. P0190: B4/6 (Raildrucksensor): Leitungsbruch (hab ich bei laufendem Motor den Stecker abgezogen...) P1190: Y74 (Druckregelventil): Kurzschluss nach Masse oder Leitungsbruch (bei laufendem Motor den Stecker abgezogen) Kopfzerbrechen bereitet mir P2102, darunter kann ich mir nichts vorstellen. Was genau ist "Reversibles Kraftstoffabschalten"? Ferner scheint die Kraftstoffpumpe im Tank nicht zu laufen, jedenfalls ist sie nicht zu hören. Bei meiner 2003er Diesel-Kugel arbeitet sie deutlich vernehmbar. Allerdings läuft der Motor - wenn er erst mal läuft - völlig einwandfrei und saugt auch den letzten Tropfen aus dem Tank. Meistens startet der betriebswarme Motor völlig einwandfrei. Manchmal, wenn man längere Zeit den Anlasser drehen lässt, im zweiten oder dritten Anlauf. Wenn das der Fall ist, dann läuft er sofort rund und einwandfrei. Aber manchmal startet er eben gar nicht. :-x :-x :-x Irgendwelche Eingebungen, Ideen, Vorschläge? Die Tage will ich damit nochmal zum Smart-Center, aber solche nur zeitweilig auftretenden Fehler treten im Angesicht des Technikers erfahrungsgemäß ja nie auf. Frei nach Fredl Fesel: "Ein Auto das nicht fährt, ist nicht mal mehr die Hälfte wert..." - was ich bestätigen kann! :( Grüße, Tom [ Diese Nachricht wurde editiert von TomR am 17.09.2012 um 23:04 Uhr ]