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STUTTGARTER ZEITUNG: Für den Smart geht es um alles

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Tach!

 

Das geht sowas von in die Hose! Ich möchte mal Dr. Z´s Gesicht sehen, wenn Sarkotzy seinen Laden übernimmt - die spinnen, die Schwaben!

 

Gefunden bei stuttgarter-zeitung.de:

 

Autoallianz mit Renault

Für den Smart geht es um alles

 

Stuttgart - Offiziell hält sich der Daimler weiter bedeckt; aber dass es eine weitreichende Kooperation mit dem französischen Renault-Konzern geben wird, ist klar: Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Brüssel präsentieren Daimler-Chef Dieter Zetsche und sein Pendant bei Renault, Carlos Ghosn, Einzelheiten. Zetsches Ziel ist seit langem, durch eine Allianz endlich Geld mit den eigenen Kleinwagen zu verdienen; vor allem der Smart ist ein Milliardengrab und wurde schon mehr als einmal totgesagt.

 

Kleinwagen stehen im Zentrum

 

 

Zetsche hat zwar stets darauf verwiesen, dass das Unternehmen nicht nur mit Renault, sondern auch mit anderen Konzerne verhandele und bis Jahresmitte eine Lösung präsentieren wolle, zumindest ernsthaft haben die Stuttgarter aber nur mit Renault gesprochen und dabei zusätzliche Felder mit gemeinsamen Interessen entdeckt.

 

So sollen die Kleinwagen zwar im Zentrum der Zusammenarbeit stehen, aber ergänzend kommen noch Motorlieferungen hinzu, in die auch der von Renault dominierte japanische Nissan-Konzern eingebunden werden soll. Zum Beweis, dass es ihnen ernst mit der Zusammenarbeit ist, wollen Zetsche und Ghosn das Abkommen mit einer gegenseitigen Beteiligung in Höhe von etwa drei Prozent untermauern.

 

Wie zu hören ist, versucht Daimler durch eine möglichst geringe Beteiligung den Eindruck zu widerlegen, als hole der Konzern die alten Welt AG-Pläne von Zetsches Vorgänger Jürgen Schrempp wieder aus der Schublade. Die Allianz zwischen Daimler, Chrysler (USA) und Mitsubishi (Japan) ist grandios gescheitert. Nein, diesmal macht es der Konzern eine Nummer kleiner. Leitmotiv ist nicht Ehrgeiz, sondern das nüchterne betriebswirtschaftliche Kalkül.

 

Der Smart Forfour soll wieder aufleben

 

 

So zeichnet sich ab, dass für den Smart, der sich allen (auch ökonomischen) Widrigkeiten zum Trotz zur Kultmarke entwickelt hat, neue Zeiten anbrechen. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, denn der Smart war ja nicht immer ein Solitär, wie es der Zweisitzer Fortwo gegenwärtig ist. So ist geplant, den 2006 wegen fehlenden Erfolges eingestellten Viersitzer Smart Forfour wiederaufleben zu lassen. Der Partner Renault, der das Segment der Klein- und Kompaktwagen nach Ansicht von Fachleuten mit seinen Modellen Twingo, Clio und Megane sehr gut beherrscht, soll eine Wiederholung des Fiaskos verhindern.

 

Willi Diez, Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft, schätzt, dass Daimler bei der Entwicklung eines neuen, zusätzlichen Smart-Modells im Verbund mit Renault mindestens 500 Millionen Euro Kosten sparen könnte. Dass ein weiteres Modell notwendig ist, steht für den Autoexperten fest: "Die Marke Smart kann nur überleben, wenn schnell ein weiteres Modell angeboten wird." Der Fortwo erleidet einen regelrechten Absatzeinbruch. Wie zum Beleg dafür hat der Konzern am Dienstag die Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Lediglich 22.800 Autos wurden noch verkauft (minus 21,1 Prozent).

 

Bereits im Vorjahr ist der Absatz um 18,1 Prozent auf 113900 verkaufte Fahrzeuge gesunken. Nach Einschätzung von Diez hat der Fortwo dauerhaft ein Absatzpotenzial von 50.000 bis 100.000 Autos. Zum Vergleich: einst wollte Daimler pro Jahr doppelt so viele Exemplare des Modells bauen. Zusammen mit den etwa 220.000 verkauften Fahrzeugen der A- und B-Klasse präsentiert sich Daimler nicht gerade als machtvoller Anbieter im Segment der Klein- und Kompaktwagen, das auch wegen der schärferen Emissionsvorgaben für die Industrie immer wichtiger wird.

 

Aussehen des neuen Viersitzers ist noch geheim

 

 

Nach den Überlegungen der Kooperationspartner ist die neue Smart-Generation, die auch die dritte Auflage des Smart Fortwo umfasst, für die Jahre 2013/2014 geplant. Für Diez wäre bereits 2013 der späteste Zeitpunkt. Wie der neue Viersitzer aussehen soll, ist noch ein Geheimnis. Klar ist: anders als der Forfour, dem auch nach Ansicht des Daimler-Managements das Besondere gefehlt hat - abgesehen vom stolzen Preis.

 

Zudem soll der neue Viersitzer kleiner als der alte Forfour ausfallen und sich an den Renault Twingo anlehnen, weshalb der Motor Richtung Heck verfrachtet wird. Das Problem: der Twingo hat einen Frontantrieb. Gebaut werden könnte das Auto nach Ansicht von Diez in einer Renault-Fabrik, in Sandouville oder in Flins. Das Smart-Werk in Hambach/Lothringen hat womöglich nicht die nötigen Kapazitäten. Als Stückzahlen für deutsch-französische Kleinwagenprojekte werden 300.000 bis 400.000 Einheiten genannt.

 

Für die Motorisierung der neuen Smart-Generation sowie von Teilen der A-und B-Klasse soll Renault zuständig sein und Dreizylindermotoren mit gut einem Liter Hubraum liefern. Daimler wiederum soll dem Renault-Partner Nissan Motoren für dessen Luxusmarke Infiniti zur Verfügung stellen. Diez betrachtet das als gutes Zusatzgeschäft für Daimler, das die Marke nicht gefährde.

 

Wenn, wie geplant, Renault Motoren für den Mercedes-Kleintransporter Vito liefert, so könnte dies der Auftakt zu einer weiter reichenden Zusammenarbeit sein. Bis jetzt arbeitet Daimler bei Transportern mit VW zusammen und liefert den Wolfsburgern sein Sprinter-Modell als VW Crafter. VW, so heißt es, wolle die Zusammenarbeit beenden.

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 


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