Jump to content
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
JannineBu

Wie man mit dem E-Auto durch Berlin kommt

Empfohlene Beiträge

Morgenpost

 

Quote:
Berlin setzt auf für seine wirtschaftliche Zukunft auf Elektromobiltät und preist sich als idealer Testmarkt für Autos mit Elektromotor an. Autobauer und Energiekonzerne haben bereits ihre Pilotprojekte in der Stadt. So bittet eine Teststation in Mitte zur Fahrt mit E-Smart. Morgenpost Online hat es probiert.

Mehr als meinen Führerschein und den Personalausweis muss ich nicht mitbringen, zur Probefahrt in die Zukunft. Eine DIN-A-4-Seite ausfüllen, dann bekomme ich den Autoschlüssel und eine lächelnde Hostess begleitet mich zu 'meinem' weiß-grünen Elektro-Smart. In den nächsten 30 Minuten will ich damit ausprobieren, wie sich Autofahren anfühlen wird, wenn der Welt das Benzin einmal ausgeht.

"Sie können maximal 150 Kilometer weit damit fahren", sagt die Hostess. In meinem Fall ist die relativ geringe Reichweite kein Problem. Bei den vielen Baustellen in der Innenstadt werde ich wahrscheinlich noch nicht mal 15 Kilometer schaffen. "Lassen Sie mal den Motor an." Brav drehe ich den Schlüssel im Zündschloss, für das man in Zukunft wohl ein neues Wort braucht, und höre: absolut nichts. Die Hostess grinst. Die Überraschung über das fehlende Motorengeräusch steht anscheinend jedem, der an der 'Smart Urban Stage' in der Oranienburger Straße einen der zehn E-Smarts zur Probefahrt anlässt, ins Gesicht geschrieben.

Tür zu, anschnallen. Vorsichtig drücke ich aufs Gas und der 30-Kilowatt-Elektromotor im Heck setzt den Smart in Bewegung. Das Fenster ist offen, ich höre den Kies unter den Rädern knirschen, ein paar Vögel zwitschern. Das Auto selbst summt nur, leise und hoch.

Fünf Minuten später schlängele ich mich hinter der Humboldt-Uni Richtung Museumsinsel. Flink biegt der E-Smart um jede Kurve, der Lithium-Ionen-Akku unter meinen Füßen sorgt für ordentlichen Zug. Ich will wissen, was andere Berliner davon halten und frage ein Studentin mit Kaffeebecher in der Hand, ob ich sie irgendwohin mitnehmen kann. Leider muss sie nur auf die andere Straßenseite. Ich bitte sie noch, mir zu sagen, was man von draußen hört. "Nichts", sagt sie, "aber das ist ganz schön gefährlich. Die Fußgänger hören einen ja nicht." Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

Unter den Linden drängelt sich ein Taxifahrer rechts vorbei, es ist verdammt knapp. Mir fällt erschrocken das Kleingedruckte ein, das ich eben unterschrieben habe: 1000 Euro Selbstbeteiligung, falls der Smart wegen mir eine Delle abbekommt. Bloß heil zurückbringen das Auto.

Am Hotel Adlon lade ich einen jungen Mann ein, ein Stück mitzufahren. Ihn stört vor allem die geringe Reichweite des E-Smart: "Für die Stadt ist das ja super, aber auf die Autobahn kann man ja eigentlich nicht fahren", sagt er. Was mir dabei auffällt: Man kann sich gut unterhalten hier drin.˝

Während ich an der Ecke zur Friedrichstraße an der Ampel stehe, überlege ich, wie sich Berlin durch Elektroautos wie dieses verändern könnte. Statt blubbernder Motoren, wäre von den Straßen nur ein leises Rauschen zu hören. Überall könnten Cafés Stühle aufstellen, weil weder Abgase noch Lärm die Gäste vertreiben. Man würde Musik aus den Häusern hören und die Vögel anhand ihres Gezwitschers zu unterscheiden lernen. Ein Berlin voller Elektroautos wäre eine ganz neue Stadt. Ich freue mich schon mal - auf die Zukunft.

 

Tierisch informativer Test. Irgendwie enthalten diese Fahrberichte immer wieder dieselben Bausteine:

 

1.) Ich drehe den Schlüssel um und wundere micht nicht etwa darüber, dass ein neues Auto für weit über 20.000 Euro im Jahre 2010 kein Keyless Go hat, sondern darüber, dass es sich um ein Elektroauto handelt und TROTZDEM nach dem Einschalten KEIN laut böllerndes V8 Geblubber an mein Ohr dringt. Surprise Surprise!! Wer hätte das gedacht?

 

2.) Unglaublich aber wahr - selbst in Deutschland brauche ich zum Bewegen eines Elektroautos keinen besonderen Führerschein.

 

3.) Die Reichweite ist nur theoretisch ein Problem, denn schliesslich darf ich sowieso nur eine ganz kurze Probefahrten machen - ergo ist sie mehr als ausreichend.

 

4.) Beim Beschreiben der ersten Fahreindrücke verwende ich mindestens einen der folgenden Begriffe: flink, flott, schnell und/oder zügig - und darf nie die Tatsache erwähnen, dass ich das langsamste Auto fahre, das in Deutschland (noch nicht) verkauft wird.

 

5.) Trotz gemessener 60 dba bei Stadttempo im Innenraum, werde ich nie müde zu betonen, dass es wahnsinnig leise ist und ich mich (im Gegensatz zu einem von vornherein zum Scheitern verurteilten, ähnlichen Versuch in allen anderen Autos) bei diesem Tempo auch ohne laut durch ein Megafon zu brüllen mit einem aufdringlich zur Mitfahrt genötigten, unschuldigen Passanten unterhalten kann.

 

6.) Wenn ich kreativ drauf bin kann ich versuchen, den Lesern penetrantes Gefiepe der Elektronik und des Getriebes als plötzlich laut und deutlich vernehmbares Vogelgezwitscher unterzujubeln.

 

7.) Den Bericht beschliesse ich mit dem Malen einer rosaroten Zukunft. Ich schrecke nicht davor zurück, Strassencafes augerechnet in Berlin als Rarität zu bezeichnen und den Grund dafür in der Vermeidung zentnerschweren Feinstaubschichten auf dem Cappuccino und sofortigem Hörschaden durch infernalischen Strassenlärm spätestens bei der Bestellung desselben zu suchen.

 

Punkt 8-) hat der Autor glatt unterschlagen: Ey!! Einmal volltanken kostet nur 2 Euro oder so!! Anfänger... naja - beim nächsten mal macht er's besser.

 

JB ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich wohne in der 11ten Etage.

Wie lang muß mein Verlängerungskabel sein?

Darf ich das einfach so zum Fenster raushängen lassen?

 

Grüsse

herby


Ich hab keine Ahnung, davon aber jede Menge

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

und punkt 9

 

so ein schönes akw in kreuzberg, mitte und den ganzen anderen bezirken und stadtteilen ist gar nicht so schlimm

einfach grün anstreichen und es geht schon

oder ein mega-akw auf dem tempelhofer "flugfeld" (da kiekste dann, wa)

mfg

toao

ps: alternativ könnte man auch die ganzen unnötigen stromverbraucher ( handy, spielkonsole, fernseher, computer usw. usw. ) verbieten und den so freiwerdenden strom für e-autos nutzen

zukunft mir graut vor dir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nee, nee; AKW geht nicht bei den "Öko-Socken" hier.

Da kommt höchstens ein Windpark nach Tempelhof.

 

Grüsse

herby


Ich hab keine Ahnung, davon aber jede Menge

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zukunft

Alles wird gut.

Smart mit Tretantrieb und

Gummispulenspeicherbremsrückgewinnungssystem und gelochten Stahlblechsitz um alternativ auf Gasantrieb zurückgreifen zu können.

 

C.D.L

 


2002 - 2009 450 CDI Cabrio 146 TKM = Top

2009 - 2021 451 CDI Cabrio EZ 08/2008 138 TKM = Flop bis geht so

2021 - ????  453 forfour 66 kw Benziner EZ 2017 = mal abwarten......

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"Gummispulenspeicherbremsrückgewinnungssystem"

ist das sowas ähnliches wie eine kolbenrückholfeder ??

 

mfg

toao

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

also für mich wäre im straßencafe mehr gewonnen wenn alle raucher drinnen rauchen oder am besten gleich ihren mitmenschenbelästigungsstengel verschlucken würden - die abgase der autos sind dagegen geschenkt, was den störfaktor angeht.

 

 


Alles wird gut!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:

Am 10.05.2010 um 12:03 Uhr hat dieselbub geschrieben:
also für mich wäre im straßencafe mehr gewonnen wenn alle raucher drinnen rauchen ...

 

gute Idee!

Im Winter: Raucher raus

Im Sommer: Raucher rein :-D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:

Am 09.05.2010 um 13:27 Uhr hat passion-herby geschrieben:
Nee, nee; AKW geht nicht bei den "Öko-Socken" hier.

Da kommt höchstens ein Windpark nach Tempelhof.



Grüsse

herby

 

AKWs brauchste auch nicht. Obwohl zum Beispiel 2007 durch Stillstand mehrerer Atomkraftwerke 26 Milliarden Kilowattstunden weniger an Atomstrom erzeugt wurden als 2006, konnte Deutschland noch immer einen Exportüberschuss von beachtlichen 14 Milliarden Kilowattstunden erzielen.

 

Übrigens steigt bei einem Anteil von 10 Prozent E-Autos der Stromverbrauch in D nur um ca. 2 Prozent. Das ließe sich bereits laut einer VDE-Studie durch die Abschaffung von "Standby-Schaltungen" einsparen.

 

Aber momentan lautet der Trend: das E-Auto wird unter den momentanen Rahmenbedingungen schlecht gerechnet ("...pfui, mehr CO2 als ein Verbrenner!"), dass aber der Großteil des Stroms in wenigen Jahren GARANTIERT nicht mehr aus AKWs und fossilen Kraftwerken kommt, wird manisch verdrängt.

 

Oder willst Du weiterhin jährlich ca. 80 Mrd. € an Putin, BP und AREVA überweisen? Da frage ich mich: wer ist hier zu bekritteln, die "Öko-Socken" oder ...? :-P

 

-----------------

I love you all!

 

smartsigvk6.jpg :-D

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 13.05.2010 um 12:24 Uhr ]


I love you all!

 

smartsigvk6.jpgicon_biggrin.gif

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:
dass aber der Großteil des Stroms in wenigen Jahren GARANTIERT nicht mehr aus AKWs und fossilen Kraftwerken kommt, wird manisch verdrängt.

 

Oh ja, na klar. Schon in "wenigen Jahren" kommt "der Großteil" des Stroms "GARANTIERT" nicht mehr aus AKWs und fossilen Kraftwerken. Ich wette das geht so schnell, dass wir ganz plötzlich mit so viel Strom dastehen, dass wir gar nicht mehr wissen wohin damit, mit dem Abschalten der ganzen überflüssigen AKW, Kohle- und Gaskraftwerke nicht mehr nachkommen und uns Elektroautos herbeisehnen, damit wir mit der ganzen kostenlosen Energie endlich was anfangen können. Aber halt, nein... die Elektroautos verbrauchen ja fast gar keinen Strom!! Nur "um ca. 2 Prozent" mehr braucht man für "10 Prozent E-Autos". Wer hätte das gedacht? 500 TWh durch 12 kWh/100km * 170 im Jahr oder was? Ist das noch immer der alte Wikipedia Link oder hast du mittlerweile noch eine andere, ähnlich solide "Quelle" gefunden, die eine simple WWF Studien nicht anständig interpretieren kann?

 

JB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:

Am 14.05.2010 um 17:58 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Quote:
dass aber der Großteil des Stroms in wenigen Jahren GARANTIERT nicht mehr aus AKWs und fossilen Kraftwerken kommt, wird manisch verdrängt.

 

 

 

Oh ja, na klar. Schon in "wenigen Jahren" kommt "der Großteil" des Stroms "GARANTIERT" nicht mehr aus AKWs und fossilen Kraftwerken. Ich wette das geht so schnell, dass wir ganz plötzlich mit so viel Strom dastehen, dass wir gar nicht mehr wissen wohin damit, mit dem Abschalten der ganzen überflüssigen AKW, Kohle- und Gaskraftwerke nicht mehr nachkommen und uns Elektroautos herbeisehnen, damit wir mit der ganzen kostenlosen Energie endlich was anfangen können. Aber halt, nein... die Elektroautos verbrauchen ja fast gar keinen Strom!! Nur "um ca. 2 Prozent" mehr braucht man für "10 Prozent E-Autos". Wer hätte das gedacht? 500 TWh durch 12 kWh/100km * 170 im Jahr oder was? Ist das noch immer der alte Wikipedia Link oder hast du mittlerweile noch eine andere, ähnlich solide "Quelle" gefunden, die eine simple WWF Studien nicht anständig interpretieren kann?

 

 

 

JB


 

BOAH, kannst Du schreien! Aber sorry, die 2 Prozent (für 10 Prozent E-Autos) stammen nicht aus einem WIKI, sondern sind sowas wie googlebares Allgemeingut. Aber Du kennst auch bestimmt 10 - 12 Argumente gegen die Gridparität der EE. Dann schrei mal los, Kleines. So dermaßen öde Wiederholungen und Besserwisserattacken kotzen mich allmählich nur noch an ... f015.gif

 

-----------------

I love you all!

 

smartsigvk6.jpg :-D

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 15.05.2010 um 00:18 Uhr ]


I love you all!

 

smartsigvk6.jpgicon_biggrin.gif

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.