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Triking

Ist Vorenthaltung von Arbeitszeit wegen Rauchen Betrug?

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Hallo zusammen, ich stelle mal die Frage aus der Überschrift in den Raum und würde mich über Eure Meinung freuen.

 

Folgender Sachverhalt liegt dabei zugrunde:

 

Mit Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes ist es in einer Verwaltung nicht mehr erlaubt, am Arbeitsplatz zu rauchen. Im Außenbereich wurden mehrer Stellen mit Sandkübeln für die Raucher bereitgestellt und bei schlechtem Wetter kann ein speziell eingerichteter Raucherraum genutzt werden. Rauchen beim Arbeiten geht also nicht mehr.

 

Die Dienstzeitregelung der Verwaltung besagt eindeutig, dass bei Arbeitsunterbrechung die Arbeitszeiterfassung zu anzuhalten ist. An einem Terminal im Eingangsbereich, sowie von jedem PC am Arbeitsplatz ist das auch problemlos und schnell möglich. Nur ein Mausklick und die Uhr ist aus! Die flexible Gleitzeitregelung läßt es durchaus zu, viele kleinere Pausen einzulegen, nur publikumsintensiven Bereichen muss darauf geachtet werden, dass dem Bürger kein Nachteil entsteht.

 

In meinen Augen ist das eine sinnvolle und auch übliche Regelung, die den Bedürfnissen von Rauchern entgegenkommt.

 

Nun gibt es einen Abteilungsleiter (Zweitfunktion = Arschl...) der seit Jahren jeden Tag 6 bis 10 mal seinen Arbeitsplatz verläßt, um eine Zigarette zu rauchen. Die Arbeitszeiterfassung läßt er dabei durchlaufen und hält damit seinem Dienstherren täglich ca. 40 bis 60 Minuten Arbeitszeit vor.

 

Neben dem offensichtlichen Verstoß gegen die Dienstzeitregelung werfe ich mal den § 263 StGB Betrug in den Raum.

 

Auch unterliegen Verwaltungen ja dem !Opportunitätsprinzip und dem Legalitätsprinzip. Bei Straftaten muss eine Verwaltung diese zur Anzeige bringen.

 

Und genau dieser Abteilungsleiter ist Befürworter einer Regelung, bei der die Raucher in der Verwaltung nicht mehr ihre Uhr ausschalten brauchen, weil einige Mitarbeiter im Außendienst dieses wohl auch nicht machen. Obwohl Zeitnachbuchungen problemlos möglich sind. Das ein Beamter vor kurzer Zeit mit einer solchen Forderung vor Gericht gescheiter ist, macht die Geschäftsleitung wohl stutzig, man will die Sache deshalb stillschweigend dulden.

 

Gruß, Rolf

 

PS: Wenn ich als nichtrauchender Sachbearbeiter zum "hobbymäßigem Nasepopeln" vor die Tür gehen würde, ohne meine Zeiterfassung auszuschalten, würde man mir wohl die Papiere in die Hand drücken

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Triking am 05.06.2010 um 19:53 Uhr ]


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Quote:

Am 05.06.2010 um 19:49 Uhr hat Triking geschrieben:

PS: Wenn ich als nichtrauchender Sachbearbeiter zum "hobbymäßigem Nasepopeln" vor die Tür gehen würde, ohne meine Zeiterfassung auszuschalten, würde man mir wohl die Papiere in die Hand drücken


Genau!

Und deshalb habe ich in meinem Betrieb die Zeiterfassung eingeführt: aus Gerechtigkeit gegenüber den Nichtrauchern.

Die Nichtraucher haben sich lange Zeit darüber beschwert, dass sie arbeiten, während die Raucher sich vom Arbeitsplatz entfernen dürfen.

Manch Raucher ist "erschrocken" wieviel Zeit er in der Woche dem Arbeitgeber schuldig bleibt.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ingenieur am 05.06.2010 um 21:25 Uhr ]

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Ich würde einfach mal seinen Vorgesetzen um Amtshilfe bitten :-D

 

 


sigrubberduck.jpg

Karate ni sente nashi

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Hallo Inge, genau da sehe ich ja das Problem.

 

Eine Arbeitswoche hat 38,5 Stunden. Das sind 7,7 Stunden am Tag, umgerechnet 462 Minuten. Werden durchschnittlich 50 Minuten am Tag für Raucherpausen bei nicht ausgeschalteter Zeiterfassung gerechnet, dann arbeitet der Abteilungsdingsda knapp 11 % weniger als es sein Dienstherr von ihm erwarten kann.

 

Aber genau genommen sind es 100 %, er ist nämlich obendrein eine faule S.. !

 

Gruß, Rolf

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Triking am 05.06.2010 um 22:38 Uhr ]

[ Diese Nachricht wurde editiert von Triking am 05.06.2010 um 22:39 Uhr ]


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Hi,

 

ich wäre vorsichtig mit solchen Anschuldigen, vielleicht hat er einen Arbeitsvertrag, der ihn von der Zeiterfassung ausnimmt, und er stempelt nur, weil er z.B. eine Prämie für Anwesenheit und Überstunden kriegt.

 

"sowas wie.... Führungskraft, keine Zeiterfassung aber Bereitschaft zu Überstunden wird erwartet... blablabla"

 

Das solltest du erst mal rauskriegen. Wenn das für ihn nicht gilt, kannst du ihn im Prinzip anschwärzen. Pass nur auf, dass er nicht am längeren Hebel sitzt.

 

Grüße,

 

Elchtreiber

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Hallo und danke für Deine Info. Nein, Bereitschaften oder sonstige Prämien für Anwesenheit bekommt er nicht. Ich habe da einen guten Draht zur Personalstelle. Wir haben im Haus auch ein sogenanntges Anwesenheitstableau. Jeder kann am PC über den Anwesenheitsklienten nachverfolgen, ob eine andere Person sich im Dienst befindet, auf einer Dienstreise ist oder halt abwesent. Bei Urlauben ist dort sogar ein Datum vermerkt, wann der Betroffene wieder im Hause ist.

 

Wenn jemand sich zur Pause abmeldet, dann kann man die Arbeitsunterbrechung auf dem Anwesenheitstableau sofort sehen. Auch die Rückkehr an die Arbeit ist ersichtlich. Bei dem Abteilungsleiter bleibt das Anwesenheitssymbol dauerhaft eingeblendet, auch wenn er gerade wieder eine Raucherpause einlegt. Mittlwerweile weiß die halbe Verwaltung davon, seine eigene Abteilung kuscht aber, weil er sie einschüchtert.

 

Theoretisch könnte er seine Raucherpausen "nachbuchen". Das heißt er müsste jedesmal eine Zeitbuchung erstellen. Die Zeitbuchung nimmt aber ca. 1 bis 2 Minuten in Anspruch und würde jedesmal dem nächsten Vorgesetzten per Mail zur Absegnung gemeldet. Na der würde sich aber bedanken, wenn er täglich 6 bis 10 Mails für Nachbuchung von Raucherpausen in seinem Posteingang finden würde.

 

Es liegt nach meinem Gefühl also Beschiss vor.

 

Gruß, Rolf

 

 


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gute güte sind das sorgen...

 

mir als chef oder auch kollegen wäre bzw ist es völlig wurscht, womit einer seine arbeitszeit verbringt, arbeitend, kaffeetrinkend, rauchend, auf dem klo oder mit der sekretärin im kopierraum.

 

solang er "sein" geschäft erledigt kriegt und ichs nicht mitmachen muß damit er zeit für seine hobbies hat.

 

 

denke das regelt sich bei den nächsten betriebsbedingten kündigungswellen von selbst - die chefs wissen schon, wer die leistungsträger sind und auf wen man verzichten kann. ganz ohne zeiterfassung.


Alles wird gut!

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Ich würde das auch als Arbeitszeitbetrug ansehen. So haben meines Wissens nach auch schon Gerichte entschieden, wo es darum ging, dass Arbeitnehmer während der Arbeitszeit privat im Internet surften, obwohl das intern ausdrücklich nicht erlaubt war. Und Kosten entstehen dem Arbeitgeber durch das Surfen ja ausdrücklich nicht. Da geht es um die reine Arbeitszeit. Ist dieser Mensch Angestellter oder Beamter?

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Smiley

 


Smiley

 

 

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Das Problem von "Arbeitszeiten" ist doch generell, dass sie im Grunde nur "Anwesenheitszeiten" sind, sofern die- oder derjenige nicht gerade am Fliessband steht oder in einem Callcenter am Telefon arbeitet oder so was. Bei mir gab es über die Raucher bisher nur eine Beschwerde und die bezog sich darauf, dass die Nichtraucherin sich von wesentlichen Entscheidungen eines Projektes ausgeschlossen fühlte, die größtenteils bei hitzigen Diskussionen rund um den Aschenbecher im Hof getroffen worden waren. Jetzt geht sie halt meistens mit raus.

 

 

JB

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Mag ja sein. Interessiert aber nicht, wenn durch das konsequente Nichterfassen von "Ausfallzeiten" eine Dienstanweisung und damit das Arbeits- oder Beamtenrecht verletzt wird.

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Smiley

 


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Der Abteilungsleiter ist Angestellter. Die Dienstzeitregelung ist ihm betens bekannt, er hat sie bei der Einführung selber mitgetragen.

 

Selber drangsaliert er Untergebene, aber ich sehe da jetzt sehr dunkle Wolken auf ihn zukommen. Denn wenn es wirklich Betrug ist, dann gehen die Ermittlungen außer Haus (Staatsanwaltschaft) und können nicht unter den Tisch gekehrt werden.

 

Im Moment halten mehrere Personen die Augen offen und halten genau nach, was er so treibt.

 

Gruß, Rolf

 


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Quote:

Am 06.06.2010 um 21:43 Uhr hat Triking geschrieben:
Denn wenn es wirklich Betrug ist, dann gehen die Ermittlungen außer Haus (Staatsanwaltschaft) und können nicht unter den Tisch gekehrt werden.

 

Wird hier gerade aus einer Mücke ein Elefant gemacht? Sowas lässt sich doch anders klären. :roll:

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Wenn er Angestellter ist, ist es eine "schlichte" Vertragsverletztung. Sowas sollte der Bereich Personal autark klären können. Wenn es sich alles tatsächlich so darstellt, wäre hier vermutlich zunächst eine Abmahnung angebracht.

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Smiley

 


Smiley

 

 

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.... auch wenn er das seit Jahren vorsätzlich so macht?

 

Ich sehe das anders, er wird schließlich von Steuergeldern bezahlt.

 

Gruß, Rolf


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oje. wenn man alle, die von steuergeldern bezahlt werden und nix dafür tun, feuern würde, dann hätten wir doppelt so viele arbeitslose.

 

ich denke jetzt nicht ganz unzufällig zb an die bearbeitung meiner anzeigen wg internetbetrugs und wie das gelaufen ist...sagenhaft. da regst dich über rauchende abteilungsleiter nimmer auf.


Alles wird gut!

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Stimmt sicher, aber ungerecht ist es schon. Auch erwarte ich von Vorgesetzten eine Vorbildfunktion.

 

Gruß, Rolf


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Vielen Dank für die beiden Urteile, die Gerichte sprechen da eine sehr eindeutige Sprache.

 

Es ist ja in der Verwaltung erlaubt, seine Arbeitszeit für eine Raucherpause zu unterbrechen. Nur dann muss man sie auch unterbrechen und die "Uhr ausschalten"

 

Für mich hat das etwas mit Ehrlichkeit und Anstand zu tun, aber so etwas bleibt heute wohl eher auf der Strecke.

 

Gruß, Rolf

 


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Gibt es einen besonderen Grund das es Dich so wurmt oder hast Du einfach keine wirklichen Sorgen? :roll:

 

 


 

Echte Autos haben den Motor hinten...

...nur Kutschen werden gezogen

 

signatur.jpg

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...boa, bekomme einen dicken hals beim lesen, habt ihr probleme.

 

 

@triking

 

durchschnittlich 50 min am tag :o :o :o :o bist du dir da sicher? oder ist das eine von einem "nichtraucher" berechnete zeit. meistens sind es genau diese kollegen die in der zeit mit tetris oder sonst einem spiel/internet am bildschirm das doppelte an zeit verbraten ( stempeln die auch? ist doch betrug oder ;-) ).

 

 

...ich hab so ca. 20 min stempelzeit am tag für 6 zigaretten wärend der arbeitszeit fürs rauchen gebraucht......und ja, ich hab damals gestempelt. hatte durch die kleine pause incl. bewegung meinen kopf wieder frei, und weiter gings mit der arbeit. da klickten meine kollegen pro tag länger sinnlos die fenster am pc auf und zu.

 

@dieselbub

 

Quote:
gute güte sind das sorgen...

mir als chef oder auch kollegen wäre bzw ist es völlig wurscht, womit einer seine arbeitszeit verbringt, arbeitend, kaffeetrinkend, rauchend, auf dem klo oder mit der sekretärin im kopierraum.

solang er "sein" geschäft erledigt kriegt und ichs nicht mitmachen muß damit er zeit für seine hobbies hat.


denke das regelt sich bei den nächsten betriebsbedingten kündigungswellen von selbst - die chefs wissen schon, wer die leistungsträger sind und auf wen man verzichten kann. ganz ohne zeiterfassung.

 

 

...daumen hoch :) bin genau deiner meinung.

 

nur leider bei heutigen chef's nicht an der tagesordnung traurig :(

 

 

 

gruß 9'er

 


sig_frage.jpg

 

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Also wenn ich am Arbeitsplatz mal privat in das Internet gehe, dann ist meine Uhr aus.

 

Und ja, weil der Abteilungsleiter weniger arbeitet und mehr raucht, müssen andere mehr Arbeit erledigen. Seit Jahren!

 

Lange geht das nicht mehr gut!

 

Gruß, Rolf

 

 


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immer wieder interessant, dass es die bösen Raucher sind, die den AG besche...... Dr Raucher wird ausgegrenzt, weil er in die (Raucher)ecke gedrängt wird. Andere Arbeitnehmer gehen während der Dienstzeit in die Kantine, zur/ m kollegen zum klönen etc. Wird da die Uhr angehalten??

 

Ein Denkanstoß noch be iEDV Arbeitsplätzen: Die Bildschirmpause....

 

 

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Gruss aus Niedersachsen

Lutz

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Spritmonitor.de

 


Gruss aus Niedersachsen

Lutz

bjjoaun6rgj0x265o.jpg

Spritmonitor.de

seit Dezember 2010 mit dem 2. Smart

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Nein, es geht nich um das Rauchen selber, dafür sind ja entsprechende Maßnahmen eingeleitet worden, um den Bedürfnissen der Raucher nachzukommen. Es geht darum, dass die Uhr weiter läuft, obwohl der Betroffene gar nicht arbeitet.

 

Also nicht nicht die armen Raucher, eher die armen Nichtraucher. Die arbeiten nämlich in der Regel weiter.

 

Es geht einfach um Gerechtigkeit und Gleichbehandlung.

 

Gruß, Rolf


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