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Mann stiehlt Gaffer seinen Porsche

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Nach Unfall: Mann stiehlt Gaffer seinen Porsche

 

 

München - Der Zündschlüssel steckte: Ein 24-jähriger Passant nutzte die Gelegenheit zum dreisten Autodiebstahl vor den Augen der Polizei

 

Das war dreist: Markus B. (24) hat ein Auto vor den Augen der Polizei gestohlen. Die Beamten waren zu einem Unfall mit nachfolgendem handfestem Streit gerufen worden, den sich der schaulustige Porsche-Fahrer Silvio S. (47) nicht entgehen lassen wollte. Er stellte seinen Nobel-Wagen mit steckendem Zündschlüssel am Straßenrand ab und mischte sich unter die Gaffer.

 

„Die Versuchung war unwiderstehlich“, gestand der Dieb vor dem Amtsgericht, „so eine Karosse kann ich mir als Krankenpfleger in 100 Jahren nicht leisten.“

 

Es war fünf Tage vor Heilig Abend. Markus B. war zu Fuß auf dem Heimweg vom Samstagseinkauf, als es auf der Oberföhringer Straße stadtauswärts „mächtig krachte“. Ein Golf war auf einen Smart aufgefahren, die beiden Fahrer gerieten sich in die Haare. „Sie sind ungebremst mit mindestens 100 Sachen auf mich drauf gekracht“, schrie der Mann im Smart, und: „Schuld bist selber, was machst auch ohne Grund eine Vollbremsung“, brüllte der Golf-Fahrer zurück. Passanten mischten sich ein, teils zu Gunsten von Alfons H. (Smart), teils auf Seiten von Hubert T. (Golf). „Silenzio!“ befahl Silvio S., „ich haben gesehen alles ganz genau, ich rufen jetzt Polizia.“

 

Gesagt, getan. Und während der Italiener in sein Telefonino sprach und alle übrigen immer noch durcheinander schrien, entschloss sich der Angeklagte blitzschnell. Er kletterte in den Porsche und gab Gas. Den Verlust seines Wagens bemerkte Silvio S. erst nach der Unfallaufnahme, als alle auseinander liefen. Einziger Trost: Die Polizei war noch da. Der Kaufmann aus Mailand konnte unverzüglich Autonummer und -beschreibung angeben.

 

Die verräterische Autonummer loszuwerden, war das erste Ziel des Krankenpflegers. Ein Uraltfahrzeug am Straßenrand schien ihm der ideale Lieferant neuer Kennzeichen, die auf keiner Fahndungsliste stehen. „Ich dachte, da hat einer seine Rostlaube entsorgt“, so Markus B. Doch als er gerade die Kennzeichen abschraubte, überraschte ihn der Besitzer, der mit dem alten Auto zur Arbeit fahren wollte. Er rief die Polizei, B. wurde festgenommen.

 

Sein Geständnis und ein bisher tadelloses Leben wirkten sich zu Gunsten des Diebes aus. Der Richter verurteilte ihn zu einem halben Jahr Bewährungsstrafe und 1000 Euro Buße. „Ich habe auch keinen Porsche und kann Ihnen versichern, es geht auch ohne“, gab er dem Angeklagten mit auf den Weg.

 

 

Quelle:www.merkur-online.de

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