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JannineBu

Daimler erprobt Ampera-Konzept

Empfohlene Beiträge

Neben diversen Hybriden, Elektroautos, Wasserstoff und Diesotto mischt Daimler nun also auch bei seriellen Hybriden mit. Ob man das nun als Unsicherheit oder Innovationsfreude deutet sei mal dahin gestellt - ich find's spannend.

 

n24

 

JB

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Na ja, Serieneinführung 2014. Hängt man damit nicht rund 4-5 Jahre der Entwicklung hinterher?

 

Gruß, Rolf

 


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"Ab 60 km/h treiben beide Motoren parallel über ein Automatikgetriebe die Vorderachse an"

 

Das hat nix mit einem Range-Extender zu tun. Der Verbrennungsmotor treibt ganz normal die Vorderräder an. Das ist eher ein Plug-In-Hybrid ala Prius, nur 10 Jahre hinterher.

 

 

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Gruß vom hohen Westerwald

HP

 

Smart Cabrio Passion, CDI, 54 PS, Bj.2010, ganz Schwarz, Design Rot

Suzuki Jimny Cabrio Allrad, Autogas, Knallrot

 


A 180 CDI, Autronic, 2012

Passion Cabrio, CDI, 2010

 

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Beim Volt/Ampera treibt der Motor in bestimmten, keineswegs seltenen Fahrsituationen auch direkt die Räder an. Das ist schon deshalb sinnvoll, weil es im Bereich des optimalen Wirkungsgrades des Verbrenners viel effektiver ist als zuerst Strom zu erzeugen und den dann in Vortrieb umzusetzen.

 

JB

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Ick find' dette gar nicht spannend - reine Subventionsabzocke ist das:

 

"(...) Daimler. Der Stuttgarter Autobauer gab im vergangenen Jahr fast 5 Milliarden Euro für die Entwicklung neuer Modelle und Techniken aus. Trotzdem fördert das Bundesumweltministerium die Entwicklung einer neuen Antriebstechnik und zwar eines sogenannten Range Extenders bei Daimler mit drei Millionen Euro. Dabei hat Opel diese neue Antriebstechnik schon 2009 vorgestellt. Das besondere daran: Ist die Batterie leer, springt ein Benzinmotor an. So kann man bis zu 500 Kilometer fahren - ohne die Batterie aufladen zu müssen. In diesem Herbst bringt Opel das Fahrzeug serienmäßig auf den Markt. Dass Konkurrent Daimler für die Entwicklung der Technik jetzt staatliche Fördergelder erhält, will Opel öffentlich nicht kommentieren. Eine Antriebstechnik zu fördern, die es schon gibt - für Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbunds eMobilität ein fragwürdiger Vorgang: "Es bleibt Daimler natürlich auch freigestellt, eine eigene Technik zu entwickeln, aber bitte nicht mit Steuergeldern." +->>

 

LG

 

JB

 

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LG

 

JB

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@JB

 

Opel Werbung

 

In der Werbung heißt es wörtlich:

 

"Bei längeren Touren springt automatisch der hocheffizient arbeitende Benzinmotor an, der den Stromgenerator antreibt...."

 

Nach allem, was bisher aus der Werbung bekannt ist, hat der Motor keine mechanische Verbindung zum Antrieb, wenn es, wie du sagst, anders sein sollte, wäre dies zumindest eine massive Täuschung von Kaufinteressenten.

 

 

 

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Gruß vom hohen Westerwald

HP

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von hp2 am 23.09.2011 um 21:48 Uhr ]


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Da stimme ich uneingeschränkt zu. Für sowas Steuergelder rauszuhauen ist eine Frechheit.

 

JB

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Quote:
...eine massive Täuschung von Kaufinteressenten.

 

Ist es. In den USA haben verärgerte Volt-Kunden deswegen sogar geklagt und durch die Presse stürmte ein mittlerer Sturm der Entrüstung, als dieses technische Detail bekannt wurde (obwohl es absolut Sinn macht).

 

JB

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Das könnte man Betrug nennen. Man verkauft eine Innovation als Range Extender und es nichts anderes als ein kopierter Prius.

 

Wo sind wir nur hingekommen?

 

Es macht auch keinen Sinn, ein Range-Extender arbeitet bei einer festen Drehzahl auf den Generator abgestimmt hocheffizient. Viel effizienter als ein Standard-Benziner.

 

Nicolas Hayek hat bereits vor der Einführung des Smart einen Range-Extender von ca 12 kw im TV vorgestellt, der die Batterien auflädt, die mit vier Radnabenmotoren den Smart antreiben. Man konnte den Prototyp damals auf einem zugefrorenen See sehen, wie er mit Allradantrieb seine Kreise drehte.

 

 

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Gruß vom hohen Westerwald

HP

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von hp2 am 23.09.2011 um 21:58 Uhr ]


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Ein rein serieller Hybrid ist definitiv NICHT effizienter. Selbst wenn der Verbrenner dabei nicht in seinem Sweet Spot liefe wäre eine Serialisierung des Drehmomentes nur dann sinnvoll, wenn die Abweichung mehr Energie verschlingen würde als die Umwandlung. Wir reden hier über 10 bis 20% zugunsten einer variablen gegenüber vollständiger Serialisierung. Dafür kann man schon mal von der reinen Lehre abweichen, finde ich. Als Volt oder Ampera Käuferin würde mich eher ein dogmatischer Verzicht auf den Split stören.

 

JB

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Opel Ampera:

 

Mal im Wiki nachgeschaut:

 

Modus 2

 

Bei Geschwindigkeiten über 70 mph kann der elektrische Hauptantriebsmotor nur mit ungünstigem Wirkungsgrad betrieben werden, da er dann über 6500/min drehen müsste. Daher wird in diesem Fall eine Motorkupplung gelöst und der Generator (gespeist mit Batteriestrom, ohne Einsatz des Verbrennungsmotors) wird als zweiter Elektromotor zusätzlich zum Antrieb verwendet. Der Generator (bzw. Elektromotor treibt dann das Hohlrad an, womit die Drehzahl des Sonnenrades und somit auch des (elektrischen) Antriebsmotors gesenkt wird. In diesem Modus wird der Wagen sowohl vom Antriebsmotor als auch vom Generator, der nun als Motor fungiert, angetrieben.

 

Range-Extender-Betrieb (Batterieladung unter 30%)

 

Modus 3

 

Unterhalb eines Batterieladezustands von 30% und bei wenig benötigter Leistung treibt der Verbrennungsmotor den Generator an und stabilisiert so den Ladezustand; das Fahrzeug wird dabei weiterhin nur vom elektrischen Hauptantriebsmotor angetrieben. Es besteht in diesem Modus keine Verbindung zwischen Hohlrad und Generator/Verbrennungsmotor. Der Verbrennungsmotor erzeugt über den Generator elektrische Energie, die von der Leistungselektronik dem Hauptantriebsmotor oder der Batterie zugeführt wird.

 

Modus 4

 

Wird im Range-Extender-Betriebszustand hohe Leistung gefordert (z. B. über 70 mph beschleunigt), so wird die Generator/Verbrennungsmotor-Welle an das Hohlrad gekoppelt, um die max. Drehzahl des (elektrischen) Hauptantriebsmotors zu begrenzen und die Effizienz des Gesamtsystems hoch zu halten. Der Generator dient dabei als zusätzlicher elektrischer Antriebsmotor. Gleichzeitig kann eine gewisse Menge mechanischer Energie direkt zum Planetengetriebe übertragen werden. Alle drei Motoren (zwei elektrische und der Verbrennungsmotor) treiben dabei gemeinsam das Fahrzeug an.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von s-mobile am 24.09.2011 um 08:19 Uhr ]


SM

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.. ob dieser teuere - Batterie-Zirkus einen Sinn macht? Mein Nachbar kam gerade mit seinem neuen Golf Plus (140PS Diesel) zurück, den er als Fahrschulwagen fährt: "Ich brauche 5,4Ltr auf 100km, wenn der Tempomat auf 120-130km/h steht. (Mit mehreren Personen besetzt).

Irgendwo sehe ich in dem Hybrid keinen Vorteil- teuer ja, aber sinnvoll?


In der Ruhe liegt die Kraft.

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Quote:

Am 24.09.2011 um 19:11 Uhr hat PW geschrieben:


Irgendwo sehe ich in dem Hybrid keinen Vorteil- teuer ja, aber sinnvoll?

 

Aba klar hat'n Hybrid Vorteile: DEUTLISCH weniga Stickoxide, als Plug-in noch sparsama, die Leute gewöhnen sisch an elektrisches Motor-Jedönse im Auto.

 

Dette hat der Japanese schon janz klug anjefangen - nun humpeln die anderen wie dolle hintaher.

 

LG

 

JB

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von JanzBloed am 25.09.2011 um 12:22 Uhr ]


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LG

 

JB

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Fakt ist, daß, wenn man sich durch den Konfigurator gewurschtelt hat: Der smart ist zu teuer geworden. Für den Preis eines besser ausgestatteten Pulse mit 84PS bekomme ich auch eine Guiletta. Selbst das Basismodell ist teuerer geworden- mal eben über tausend Euro. Der Spot oder Trailer des forvision ist eine Zumutung, der nur ohne Ton geniesbar ist- aber mit zu schnellem Textwechsel. Der elegant-futuristisch anmutende Innenraum ist ein wenig Zahnarzt und vermutlich auch ähnlich in der preislichen Gestaltung.

Die weiteren Funktionen dieser "Präsentation" habe ich leider nur rudimentär testen können, da ganz offenbar mein DSL zu langsam ist.

(Wen sollte das ansprechen?)

Überfremdung kam mir im Gedanken näher als "Corporate Identity" alias Markentreue.

Für mich das letzte Mal, daß ich auf der smart Seite war..

 

 

 

:roll:

 

Den Kia - Rio gibt es schon ab 9.990 Euro...

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von PW am 25.09.2011 um 14:32 Uhr ]


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was kostet mich die fahrt im volt oder ampera auf 100 km im günstigsten und ungünstigsten fall? :-? :-?

 

 

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Quote:

Am 25.09.2011 um 21:14 Uhr hat miele geschrieben:
was kostet mich die fahrt im volt oder ampera auf 100 km im günstigsten und ungünstigsten fall? :-? :-?



 

Das will ich nicht mal wissen, was die Inspektionen -besonders die späteren- beim Prius kosten! Die Wagen mit Hybrid-Technik werden alles toppen, was bisher gezahlt werden musste- ganz klar, weil sehr viel mehr Kram verbaut worden ist. Je mehr Po-Wärmer und Nackenheizungen, Servos und Elektronik - um so teuerer. Schlimm genug, daß die Kunden für offensichtliche Konstruktionsmängel zahlen müssen ! (Bei uns: Ein kompletter Scheinwerfer mußte "ersetzt" werden, weil die Höhenverstellung "gebrochen" war- ein Unding, daß das nicht separat getauscht oder repariert werden kann: 450 Euro)

Das nenne ich Absicht, eine Art Konjunkturprogramm für die Werkstatt. (Dererlei Beispiele -nicht nur bei smart- gibts viele)

So hört man von Sicherungskästen unten im Wagen, im Spritzwasserbereich etc. Wer sich mal in der Motorhaube von neuen Wagen umschaut, denkt: Murks. Wie soll man da noch an die Scheinwerferbirnen kommen?

Fakt ist, daß wir uns nur mit entsprechender Absicherung durch den Automobilclub -mit Heimführung- raus trauen:

Das geht bei anderen Marken ebenso, daß mit dem Grad der Vertechnisierung der Grad der Unzuverlässigkeit (besonders im Detail) stark zugenommen hat. So wie früher, als wir mit dem techn. einfachen Toyota mal eben den Wohnwagen bis nach Süditalien zogen- kannste heute vergessen. (Mit 4 Personen und Boot oben auf dem Dach)

Die Chance durch irgendeinen Plaste-Defekt geschleppt werden zu müssen und so den Urlaub zu verhunzen - ist sehr hoch.

(Der 5er meines Bruders hat ständig eine leere Batterie, weil elektrische Verbraucher in hoher Zahl saugen - rund um die Uhr)

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von PW am 26.09.2011 um 05:46 Uhr ]


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Ja, na klar. Früher war alles besser. So ein Käfer lief locker eine Millionen Kilometer ohne das kleinste Problemchen, die Inspektionen gab es geschenkt und die Karre sah noch nach zehn Jahren aus wie neu. Außerdem waren die Autos früher sparsamer, sicherer, komfortabler und billiger als heute. Trotzdem gab es pro Auto vor 40 Jahren mehr als doppelt so viele Werkstätten mit fast drei mal so vielen Beschäftigten, die scheinbar von morgens bis abends auf verwaisten Hebebühnen herumsaßen und Skat spielten. Da war die Welt noch in Ordnung. Dann kam der Fortschritt und bescherte uns ins unermessliche steigende Spritverbräuche, sinnlose Sicherheitsfeatures die kein Mensch braucht und jeden zweiten Bundesbürger zu einem Verkehrstoten machen, komplizierte Elektronik die dauernd ausfällt und die Standstreifen zu Autofriedhöfen werden lässt und Inspektionskosten die noch den reichsten Prius Fahrer lange vor Ablauf der Garantie in den finanziellen Ruin treiben - stimmt's, PW?

 

Aber das mit Abstand bitterste an unserem Zeitalter ist das Internet. Eigentlich sollte der annähernd unlimitierte Zugang zu Informationen dazu führen, dass die Menschen diese Informationen zur Meinungsbildung nutzen. Nicht wenige sehen das umgekehrt und verbreiten stattdessen lieber den kompletten Blödsinn, den sie sich in der Isolation ihres beschränkten Horizonts höchstselbst zusammenfantasiert haben. 

 

JB

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Quote:

Am 26.09.2011 um 05:44 Uhr hat PW geschrieben:
Quote:

Ein kompletter Scheinwerfer mußte "ersetzt" werden, weil die Höhenverstellung "gebrochen" war- ein Unding, daß das nicht separat getauscht oder repariert werden kann

 

Würdest du mal wirklich im Forum die Informationen lesen, hättest du gewusst, daß der Stellmotor mit wenig Aufwand entweder selbst repariert werden kann oder bei Bosch ein neuer Stellmotor hätte montiert werden können.... :roll:



Grüße

Stefan

 

 

Die Horizonte der Menschen sind verschieden.

Bei manchen ist das Sichtfeld so eingeengt, dass es sich auf einen einzigen Punkt beschränkt.

Den nennen sie dann Standpunkt.

 

 

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steve55: In diese Richtung werde ich mal recherchieren. Bevor ich allerdings Dreistigkeiten a la Jannine lesen muß, zahle ich lieber die Werkstatt. Demnächst steht TüV an, am besten ich frage den Ingenieur dort mal, ob man mich in der Werkstatt behumpst hat. Vermutlich ist ein Plasteteil gebrochen, so daß der ganze Scheinwerfer getauscht werden musste.

 


In der Ruhe liegt die Kraft.

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Früher war ja auch weniger im Motorraum verbaut und "echte" Autos mussten ja zu gefühlten 50% aus Motorhaube bestehen.

 

Allerdings ist dieses Gefühlte "früher war alles haltbarer weil keine Elektronik" eher ein Trugschluß.

 

Mein erstes Töff Töff war ein 78er Passat (1,3Liter Motor mit 55PS). Inspektionsintervall lag bei irgendwas um 8TKM inklusive Ölwechsel. Im Alter von 8 Jahren mussten - trotz Garage - die ersten Bleche am Schweller und der B Säule verschweißt werden (komplett durchgerostet). Wegen undichtigkeiten am Motor (Ventildeckeldichtung undicht - und die hat man eigentlich auch nie wieder richtig Dicht bekommen) konnte man den TÜV eh vergessen.

 

Wasserpumpe war nach 80TKM hinüber, Kühler bei ca. 100TKM durchgerostet (Verbindung zum Kühlerschlauch gerissen).

 

Anlasser hatte ich im Laufe der Zeit insgesamt drei Stück drinnen (sind jedesmal nicht mehr ausgerückt, da innen total vergammelt) - Zum Schluß hatte ich immer einen Hammer dabei und habe den Rost mit ein paar Schlägen auf den Anlasser losgeschlagen (unter dem Auto dann ein Roststaubhaufen) bis er dann mal wieder eingerückt ist.

 

Mechanische Benzinpumpe wurde von der Nockenwelle angetrieben, ergo liefen die Benzinleitungen sehr Dicht am Motor entlang. Nette konstruktion, vor allem wenn man nach langer Fahrt (Motor richtig warm) nicht mehr starten konnte, weil das Benzin in den Leitungen durch die Motorwärme verdampft istund die Pumpe Benzindämpfe nicht Pumpen konnte. Also Haube auf und warten bis sich wieder alles abgekühlt hatte.

 

Davon abgesehen dass man aus lauter Vorsicht (Die Leitungen sind sehr schnell porös geworden und Benzin ist auf den Motor gespritzt) die Leitungen bei jedem Tanken nachgesehen hat und im Kofferraum immer ein Meter Ersatzleitung vorrätig gehalten werden musste.

 

Den Bimetallchoke - vergiss es, dass Ding ist ja schon Defekt eingebaut worden. Nach spätestens 10TKM hat das Teil geklemmt und im kalten Zustand lief der Wagen mit 3000U/Min im Standgas um dann schlagartig auf 0U/Min zurückzuspringen (Also für ca. 1-2Minuten immer mit einem Fuß aufs Gas, auch beim Bremsen, damit der Wagen nicht ausgeht, weil der Choke zu früh rein ist).

 

Vor dem TÜV dann noch schnell den Vergaser wieder auf "Läuft mistig aber der TÜV hätte es gerne so" zurückgestellt um dann direkt nach verlassen der Prüfstelle das Gemisch wieder auf eine fahrbare (etwas magerer und weniger Standgas) und "damit braucht er nur 9Liter auf 100km" Einstellung zurückzustellen (mit TÜV tauglicher Einstellung - Standgas 1300U/min Gemisch eher Fett) waren VErbräuche um 10-11 Liter normal (zur Erinnerung: Leergewicht 780KG, 1,3Liter, 55PS, 4 Gangschaltung, Höchstgeschwindigkeit 155Km/h).

 

Also weniger Defekt als die heutigen Autos waren die alten Karren nicht. Nur sind die Autos in der Regel:

 

* nicht älter als 9 Jahre geworden. Die teuren mechanischen Defekte hatten also keine Zeit aufzutreten, weil der Wagen vorher schon geschrottet wurde.

* Konnte man die Sachen selber reparieren.

* Hat man (so mein Empfinden) damals tatsächlich noch bei jedem Tankstop auch mal den Ölstand nachgesehen, und die komischen Lichter im Tacho ernst genommen.

 

Vor allem letzteres fällt mir in letzter Zeit auf.

 

Bei einem Neffen von mir mal mitgefahren, gelbe "Bremswarnlampe" leuchtete Dauerhaft. Auf die Frage ob er den nicht nervös wurde kam nur ein "Die leuchtet seit zwei Wochen, muss wohl die Elektronik kaputt sein". Jedweder Einwand von mir sich dass doch mal anzusehen (Zumindest mal den Bremsflüssigkeitsstand) wurde quasi mit "zu kompliziert und da mache ich mich doch dreckig" abgewimmelt.

 

Wie sich dann eine Woche später herausstellte (Als die Bremsen dann plötzlich komplett ausgefallen sind) war es dann doch nicht die Elektronik sondern eine der Bremsentlüftungsschrauben war undicht (und hat die Bremsflüssigkeit bei jedem Tritt Tröpfchenweise verteilt).

 

Ich möchte auch nicht wissen, wieviele heutzutage einfach nicht mehr wissen, wie man die Motorhaube öffnet bzw. wo den am Motor der Ölmessstab ist ("Wird doch bei der Inspektion gemacht - Da musste ich noch nie nachsehen") oder wie man den Füllstand der Kühlerflüssigkeit nachsieht (wird ja auch bei der Inspektion gemacht und man muss nicht nachsehen).

 

Wenn dann bei den Leuten plötzlich die Öllampe aufleuchtet (Weil halt wegen Longlife und 40TKM bis zur nächsten Inspektion das Öl doch ganz komischerweise weniger geworden ist) dann liegt der Schaden natürlich nur daran, das die neuen Autos alle so schrottig sind. Bei ihrem alten (Ölwechsel alle 5000km) gab es so einen Ölverlust nie.

 

Das der olle Karren aber 0,2l auf 1000km hat verbrennen können um von Max auf Min während eines Ölwechselintervals zu kommen, der neue aber maximal 0,025Liter pro 1000km verbrennen darf um nach 40TKM nicht unter min zu fallen. Sowas beachtet man dann aber garnicht mehr.

 


Dirk Spatz

BN-HW 269

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Das stimmt schon, was Du da schreibst- einiges hat sich verbessert aber durch die Elektronik auch verschlechtert oder sehr verteuert.

Der Ford Taunus hatte Zeiten, da sind die grob schwarz lackierten Schweller nach 2,5 Jahren durchgerostet, VW hatte Golf-Serien mit "Franzosenblech", das konnte man von weitem erkennen.. Es gab auch Zeiten mit Choke, da liefen die Wagen ganz einfach ruhiger und haben weniger verbraucht als heute- auch weil sie leichter waren als Kleinwagen heute.

Ein Manta CC mit 1900ccm wog soviel wie ein Corsa heute.

Echten techn. Fortschritt sehe ich eigentlich nicht, weil die Driver mit der aktiven und passiven Sicherheit immer leichtsinniger zu werden scheinen: Es gibt trotzdem weniger Tote als damals!

Mit Hohlkammern und Schäumen, Kunststoffen und weniger schweren und sinnlosen Luxuskram würde viel Gewicht gespart werden können, was weniger starke Motoren nötig macht- und weniger Verbrauch schafft.

Eine lange Zeit habe ich eine bekannte Oldtimer-Bastler-Zeitschrift gelesen und kenne die Tücken und die Schlampereien von damals- und bin überrascht, wenn heute der gleiche Murks (aber mit einer Plaste-Latte darüber) verkauft wird. Wichtig ist, daß man nicht mehr selbst mit Wachs an die Sache gehen kann um sein teuer investiertes Geld ein wenig länger auf der Straße zu halten.

Zurück zum Toyota (Corolla 1300ccm 60 PS, Baujahr 1980) - dieser heckangetriebene Wagen mit Frontmotor war so kräftig, daß er einen 850Kg schweren Wohnwagen im dritten Gang die Seealpen mit über 100km/h (BAB) hochwärts ziehen konnte. Mit 2 Erwachsenen, zwei Kindern, dem Boot auf dem Dach (Optimistenjolle aus Mahagoni) und ordentlich Gepäck für 4 (!) Wochen eingeladen..

Heute?

Heute kann ich mit keinem modernen Wagen auf unserer steilen gepflasterten Auffahrt zur Garage einfach mal so anfahren - die Kraft fehlt ganz offenbar, man muß ein Stück zurückrollen und Schwung holen..

Der Corolla konnte das- ohne Probleme- selbst voll beladen.

(Damals habe ich das gleiche Problem mit dem TüV gehabt, der aus einem Magermixmotor unbedingt einen fetten Mix machen wollte)

Den Wagen fuhr ich 220.000km, ausgetauscht wurde auf Garantie die Haube (Rost) und der Tank. Die Auspuffanlagen waren regelmäßig weggerostet - verbraucht hat er zwischen 5,5 und 6,5 Liter. Mit Hänger (Tabbert Silber über 2mtr breit) ohne Spoiler 17 Liter, mit großem Dachspoiler 13,5 Liter.

 

Mir ging es bei meinen Bemerkungen eigentlich darum, daß weniger oftmals mehr ist, dh. Elektronik gehört in die Unterhaltungsbranche, nicht in's Auto und Ingenieuren, die Murks konstruieren, die Lizenz entzogen.

(Murks ist, wenn ganze Baugruppen "ausgetauscht" und weggeworfen werden, statt als Austauschteil repariert)

 


In der Ruhe liegt die Kraft.

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Es liegt auch daran das die Fahrzeughalter die Wartung immer mehr vernachlässigen,

 

die Werkstattpreise sind gesalzen und viele Durchschnittsfahrer nur noch mit der PC-Tastatur und I-Phone zurechtkommen,

 

Klar sind die Autokonstruktionen immer komplizierter geworden, do it yourself geht nicht mehr so leicht,

 

aber mal ein Blick unter die Motorhaube, ja da happerts schon, wie geht die überhaupt auf.

 

Die Autos von früher die ich in den 80ern gefahren habe waren teils ne Katastrophe,

 

Unzuverlässig und Rostbefall, da sind die heutigen KFZ schon besser,

 

Der GTÜ hat festgestellt:

 

"Grund für den sich von Jahr zu Jahr verschlechternden Zustand ist nach Ansicht der GTÜ die Tatsache, dass viele Autofahrer Wartung und Service mehr und mehr vernachlässigen und notwendige Reparaturen nicht durchführen. Zudem hält der Überalterungstrend im Fahrzeugbestand weiter an. Das Durchschnittsalter aller Pkw liegt aktuell bei 8,3 Jahren (Vj. 8,1). Fast ein Viertel der Autos sind älter als zwölf Jahre. Entsprechend schlecht ist der technische Zustand vieler dieser Fahrzeuge. In der Altersgruppe über neun Jahre waren im ersten Halbjahr 70 Prozent der Fahrzeuge mit Mängeln unterwegs – das sind rund zwölf Millionen."

 

Quelle

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von s-mobile am 27.09.2011 um 07:10 Uhr ]


SM

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@PW

 

Da muss ich Dir (zum Teil) recht geben.

 

Im allgemeinen konnte man sagen, dass Elektronik länger hält als Mechanik, sie aber einerseits schlagartig versagt und andererseits heutzutage nicht mehr kostengünstig repariert werden kann.

 

Ein Teil dieses Dilemas dürften auch die immer schneller werdenden Produktzyklen sein.

 

Als Daimler das ABS anfangs der 80er (war doch zu der Zeit, oder?) eingeführt hat, wurde meines Wissens fast 10 Jahre lang getestet, gebaut, verbessert und getestet.

 

Die Produktzyklen werden aber immer kürzer und die Ingenieure haben immer weniger Zeit zu Testen und zu verbessern und so schlagen immer mehr Fehler beim Kunden zu, die man bei längeren Testphasen eventuell festgestellt hätte (z.B. das die verwendete Isolierung doch schneller aushärtet als man in den 2 Wochentest in der Klimakammer berechnet hat oder das die feinen Vibrationen auf Dauer doch mehr Schaden anrichten bei einigen Platinen als man dachte. Oder das die Kombination aushärtendes Plastik + Schmiermittel + Erwärmung durch hohe Ströme + Schaltkontakt => Kontaktverkrustungen durch Schmiermittel => Totalausfall hintere Beleuchtung ergibt und man vielleicht doch lieber den Lichtschalter mit Relais realisieren sollte).

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von DSP am 27.09.2011 um 10:18 Uhr ]


Dirk Spatz

BN-HW 269

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Gut, ich bin kein Autobastler, die Zeit ist lange her, als das letzte Mal an einem Fahrzeug geschraubt wurde, heute lasse ich den Verdienst neidlos denen, die ihr Geld damit verdienen.

Aber: Wenn ein Lämpchen kaputt geht, wie neulich bei uns die obere Innenraumbeleuchtung und mir der Kram beim vorsichtigen Aushebeln entgegenfällt, wie ein toter Steinbutt, dann bleibt mir die Spucke weg! Eine sonderbare Birnengröße- nicht mit denen von früher zu vergleichen, geriffelt ist das 7Watt Ding ebenfalls.

Äusserst windig die ganze Lampenkonstruktion, wie "Made in Italy" - zum Heulen.

Gut, ich hatte eine solche Birne nicht da und extra dafür in die Werkstatt fahren ist dumm, weil mal eben 70km weg wären.

So wollte ich die Lampe wieder einbauen- was mir total nicht gelungen ist.. obwohl nichts abgebrochen ist.

(Nun liegt das Ding -säuberlich eingepackt- in einer Tüte im Kofferraum, bis zur nächsten Inspektion)

 

Ich weiß nicht, wieviel Cents das Ding in der Herstellung gekostet hat- ein Schräubchen dran, damit es leicht wieder einbaubar ist, hätte bestimmt nicht mehr gekostet!

Sowas nenne ich Absicht -oder?

:roll:

 

 

Gestern waren wir im Baumarkt:

Da hinten sind die Dachlatten, sagte ich zu meiner Frau, als ein anderer Kunde sofort wie ein Rohrspatz schimpfte, was das Zeug hielt:

"Das nennen sie Dachlatten, Scheiße ist das, ein Murks, daß man heulen könnte- die Aussucherei von einigermaßen geraden Latten dauert ewig und dann verziehen sie sich am Ende noch, bevor man sie verarbeitet hat!"

Wir haben wohl alle die gleichen Erfahrungen- die Unterhaltung war länger, in deren Verlauf ich div. Bastler-Erlebnisse zum Besten geben konnte- auch die Sache mit dem Scheinwerfer, wo ich z.Zt. gerade ein Anfrage per Mail gestartet habe um zu lesen, was die Werkstatt davon hält- daß hier im Forum behauptet wird, daß die Teile einzeln zu tauschen wären..

Nun schimpfte der andere Kunde wieder:

Hören sie auf! Ich bin Konstrukteur bei der Automarke YXYX und da kann ich nur beipflichten: Man konstruiert nach den Vorgaben, daß alles passt und klappt, die Tests positiv laufen, dann kommt die Rechnungsabteilung und versucht irgendwo in der Welt ein Teil zu kaufen, das billiger ist und das anstelle des konstrierten Dings eingebaut wird..

 

Nur so viel am Rande!

 

Gibt es solche Zufälle?

[ Diese Nachricht wurde editiert von PW am 27.09.2011 um 11:23 Uhr ]


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Quote:
Ich weiß nicht, wieviel Cents das Ding in der Herstellung gekostet hat- ein Schräubchen dran, damit es leicht wieder einbaubar ist, hätte bestimmt nicht mehr gekostet!
Sowas nenne ich Absicht -oder?

 

Ja, das ist volle Absicht.

Die Schraube kostet vielleicht 1 Cent. Die beiden Teile, wo die Schraube rein müssen, kosten dann jeweils 5 cent mehr, weil das Werkzeug zur Fertigung wegen der Gewindes deutlich teurer wird.

 

Soweit ist das vielleicht zu verkraften.

 

Dann muss in der Produktion jemand die Schraube reindrehen, statt die Teile einzuklippsen. Außerdem fährt irgendwer die Kiste mit den Schrauben durchs Werk.

 

Dann muss ab und zu jemand nachschauen, ob die Schraube auch wirklich drin ist und ob die Schrauben selber und die Plastikteile mit den Gewinden in Ordnung sind.

 

Damit wären wir schon bei ein paar Euro. Wenn man das an einigen Stellen des Fahrzeugs macht, sind wir schnell bei einigen 100 €.

 

Auf Basis des Herstellungspreises werden dann dann die ganzen Kosten kalkuliert, die nix direkt mit der Herstellung zu tun haben - z.B. Konstrukteursgehälter ;-)

 

Schwupps, ist das Auto einige tausend Euro teurer und das will dann keiner mehr bezahlen nur für 2x im Autoleben eine Birne wechseln.

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