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Tritt in den Hintern

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CO2 ist ein so genanntes "well mixed green house gas" - also ein Treibhausgas, das sich extrem schnell in der Atmosphäre verteilt. Wenn die Wiener etwas davon einsparen, hat das auf die Luft in Wien absolut keinen Einfluss (geschweige denn auf das Klima in Wien), sondern nur global. In diesem Jahr wird die Menschheit aber "global" etwa 35.000.000.000 Tonnen CO2 produzieren. Der Beitrag eines Wieners der ein Elektroauto fährt würde nach deiner Rechnung von 815 kg auf 355 kg sinken. Das wäre eine Einsparung in Höhe von 460 kg bzw. etwas mehr als 0,0000000013%. Nun ist natürlich klar, dass ein Wiener nicht die Welt verändern kann - aber vielleicht kann er mit gutem Beispiel voran gehen. Angenommen man wolle mit Elektroautos 1% des Ausstoßes auf diese Weise einsparen, dann bräuchte man dazu etwa 761 Millionen Kurzstrecken-Autofahrer, die dem Wiener Beispiel folgen - also mehr als es Europäer gibt. Gehen wir mal davon aus, dass du über Steuern, Abgaben, Gebühren und direkte Zuschüsse auch nur mit 500 Euro pro Jahr für das Fahren eines E-Autos gefördert wirst (dürfte in Wirklichkeit deutlich mehr sein), dann würde dieses eine Prozent Einsparung die Kleinigkeit von 380 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Wenn dir jemand sagt du hättest die Möglichkeit 380 Milliarden Euro pro Jahr für die Verbesserung der Welt auszugeben - wäre deine Antwort wirklich "Lasst uns Elektroautos für Stadtbewohner fördern um den CO2 Ausstoß um 1% zu reduzieren"?? Natürlich nicht. Deshalb kannst du natürlich trotzdem einen ED fahren, wenn dein Herz daran hängt und die österreichische Gesetzgebung dir die Entscheidung versüßt - aber egal wie du es drehst und wendest - sinnvoll und gut für die Welt, Österreich oder auch nur Wien ist es nicht.

 

JB

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Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass vor allem durch den Diesel die Atemwegserkrankungen sich gehäuft haben. Genauso wie, dass die Luft in einer kleinen Stadt, wie Wien, München oder Bern, besser als in New York, Tokio oder Mexiko City ist. Grund dafür sind größtenteils (aber nicht nur!) die Autos mit deren Abgase. Wenn alle Menschen Elektroautos fahren würden, dann würde der CO2-Ausstoß auch nicht bei 0 liegen, aber darum geht es ja auch nicht. Es mag schon sein, dass CO2 keine Grenzen kennt, aber es ist doch ein Unterschied, ob man neben einer Autobahn, Fabrik etc. wohnt oder in einem ruhigen Landgebiet. Ich kenne Leute, die würden einiges dafür geben, dass sie in der Nacht keine Autos hören müssen oder auf den Spielplätzen, Parks etc. nicht den Abgasen ausgesetzt sind. Denn das gibt es auch und das ist ja das Problem.

 

 

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Jetzt redest du aber von etwas ganz anderem. CO2 hat nichts mit Atemwegserkankungen zu tun. CO2 ist das Zeug, das du selbst ausatmest. Die Atmosphäre besteht in erster Linie aus Stickstoff und Sauerstoff. CO2 macht nur etwa 0,03%-0,06% aus. Im Schnitt knapp 0,04%. Größte Konzentrationen treten z.B. nachts in Nähe eines Waldbodens bei Windstille auf - nicht in Wien an einer Hauptverkehrsstasse - auch nicht in LA oder Mexico City.

Autoabgase sind im Bezug auf die Luftqualität vor allem in Sachen Stickoxid, Kohlenstoffmonoxid und Feinstaub problematisch - nichts davon hat etwas mit CO2 zu tun und alles davon lässt sich für einen Bruchteil der Kosten eines Elektroautos mit konventionellen Mitteln (AdBlue, Katalysatoren, Filter usw.) minimieren. Der einzige negative Effekt von CO2 auf die Umwelt ist der, dass die Ebene ab der Infrarotstrahlung effektiv in den Weltraum abgegeben werden kann steigt, was dann wiederum zu steigenden Temperaturen in den Schichten darunter führt. Für eine Verdoppelung der CO2 Konzentrationen kommen dabei ca. 1,5 C in Bodennähe heraus. Das wars. Asthma und chronische Bronchitis haben andere Ursachen.

 

Bleibt der Lärm - und da machen sich die Elektro-Fans etwas vor, glaube ich. Ich bin auch den ED zur Probe gefahren. Hatte zwar keine Messgeräte dabei aber im Vergleich zu meinem BMW (Benziner) kam er mir trotzdem extrem laut vor. Was man an der Autobahn hört sind ja auch nicht laut kreischende Motoren, sondern in erster Linie das Abrollen der Reifen - und das ist bei Elektroautos eher lauter, weil die zumeist mit harten Energiespargummis besohlt sind. Im Smart bin ich immer wieder überrascht, wenn ich von normalem Asphalt auf einen dieser neuen "Flüsterbelege" wechsele, wie sie mehr und mehr in der Nähe von Wohngebieten verlegt werden. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Im BMW merke ich das kaum, weil der von sich aus schon extrem leise abrollt.

Hier mal eine Untersuchung dazu. Ergebnis: Wie erwartet sind Elektroautos nicht leiser als Benziner.

 

JB

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Arbeitest du für die Ölindustrie o.ä.? ;-) Wenn ich mehr CO2 aufnehme, als ich abgeben kann, dann schaut's schlecht aus. Genauso ist es ja mit der Atmosphäre der Fall. Und mal ehrlich, es ist vollkommen egal, welches Abgas schädlich ist. Denn, wenn man Lungenkrebs beispielsweise durch die Dieselautos kriegt, dann hilft es ungemein "Das CO2 war aber nicht Schuld." zusagen. Gesund sind die Abgase der Benzin- und Dieselautos so oder so nicht. Da besteht einfach Handlungsbedarf.

 

Diese "Untersuchung" hat ja null Aussagekraft. Was für Autos wurden getestet, unter welchen Umständen und wo ist das Ergebnis? Jede Senkung von 1 dB ist deutlich hörbar. Darum wäre interessant zu wissen was "unwesentlich leiser" bedeutet. Und, dass man einen Opel Agila testet, kann ja nicht ernst gemeint sein. Kein Wunder, dass der am leisesten ist, der hat schließlich noch weniger Leistung als der Smart und wie viele fahren überhaupt so ein Auto? Man muss die Sechs-, Sieben und Achtzylinder testen. Gegenfalls noch Fünfzylinder. Ich hab's schon mal gesagt, ein leises Auto ist für viele ein schwaches Auto. Darum bezweifle ich, dass Elektroautos lauter sind, als der Durchschnitt. (Jetzt fehlt nur noch der Vergleich mit dem Fahrrad.)

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Mehr Wissen, weniger Glauben, Herr Maxsafe !

 

Fallen Sie nicht auf die Umerziehungskampagnen unserer Regierungen und Ihrer Medien herein.

 

Gender, Umwelt, etc... alles große Lügenkonstrukte um uns abzuziehen und zu lenken.

 

Es nennt sich Freiheit und Demokratie.

 

Die Naturwissenschaften (und nicht die populären Pseudo-Naturwissenschaften) lehrern uns eine andere Realität.

 

Im übrigen passt das Wetter, ich gehe ne Runde Radfahren.

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Quique am 09.03.2012 um 12:54 Uhr ]


Dummheit ist eine merkwürdige Krankheit, es leider nicht der Betroffene, sondern die Anderen.

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Quote:
Und mal ehrlich, es ist vollkommen egal, welches Abgas schädlich ist.

 

Naja - zumindest ist es DIR offensichtlich völlig wurscht. Das hätten wir aber auch einfacher haben können. "Ich will einen ED weil ich einen ED will" wäre simpler gewesen als das mit frei erfundene Geschichten über Atmosphärenchemie untermauern zu wollen und einen Hinweis auf deren für jeden Unterprimaner offensichtlich erkennbar nicht vorhandenen Wahrheitsgehalt mit einer Frage wie "Arbeitest du für die Ölindustrie" :roll: zu beantworten. Nein, ich arbeite nicht für die Ölindustrie - ich bin einfach im Chemieunterricht nicht schon nach 5 Minuten eingeschlafen, sondern erst nach 10.

 

JB

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Haha... Frl. Bu, wie immer gut ;-)

 

 


Dummheit ist eine merkwürdige Krankheit, es leider nicht der Betroffene, sondern die Anderen.

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Was mich wundert ist die Planlosigkeit, dass Elektrowagen gerade jetzt, wo der Atomausstieg stattfindet, in's Gespräch kommen. Das halte ich -im Augenblick zumindest- für kontraproduktiv: Die Leitungsnetze sind noch nicht gut genug aufgebaut, dass Wind- und Solarenergie immer aufgenommen werden könnten, das Netz ist für eine Abnahme ausgelegt, nicht für eine Einspeisung.

Wenn das mal in Richtung dezentraler Energieversorgung umgebaut ist, dann schaut alles besser aus.

 


In der Ruhe liegt die Kraft.

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@JannineBu

Dann starte doch den Selbstversuch. Spiel jeden Tag auf einem Fußballplatz mitten zwischen zwei stark befahrenen Straßen. Oder inhaliere gleich die Abgase der Autos. Wird dir schon nichts passieren, ist ja nicht schädlich und wenn doch, sind bestimmt die Atomenergie, Kohlekraftwerke etc. dran Schuld.

 

Noch eine Idee: Wär länger hinter einem Benzin-/Dieselauto und Elektroauto liegen kann.

 

Aber gut, lassen wir das sein.

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@Minunsafe

 

Stammtischargumentation...

 

 

Wasser ist gesund oder?

 

Waterboarding aber nicht.

 

Dosis, Art der Verabreichung, Frequenz und andere Begleitfaktoren spielen offensichtlich eine Rolle.

 

Wie Du siehst, funzt die Stammtischargumentation weder mit nem Schlosser (mir) und auch nicht mit den Akademikern (Frl. Bu).

 

 


Dummheit ist eine merkwürdige Krankheit, es leider nicht der Betroffene, sondern die Anderen.

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