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Emil2010

Silvretta E-Auto Ralley mit Smard ED Gen. 3

Empfohlene Beiträge

... Den Smart electric drive der dritten Generation treibt ein Elektromotor mit 55 kW/75 PS maximaler Leistung an. Im Standard-Fahrbetrieb nutzt er allerdings meist "nur" 35 kW/55 PS, es sei denn, der Fahrer tritt das Gaspedal voll durch und aktiviert so die "Kick-Down-Funktion". Selbst bei Überholmanövern an Steigungen kommt der spritzige Smart auch gut ohne diese Extra-Power aus. Das konstant hohe Drehmoment von 130 Nm macht es möglich.

 

Den Motor speist in der aktuellen Generation eine Lithium-Ionen-Batterie mit 17,6 kW/h Kapazität von der "Deutsche Accumotive GmbH", einer Kooperation mit Evonik Industries, an der Daimler 90 Prozent der Anteile hält. Die drei Batterie-Module mit je 31 Zellen in Flachzellen-Bauweise sind im Smart platzsparend im Sandwichboden verstaut. Mit einer Größe von 100 x 50 x 20 Zentimetern würde der Akku sonst das komplette Volumen des Kofferraums einnehmen.

 

Zunächst geht es stetig bergauf zur Silvretta-Hochalpenstraße, der höchste Punkt ist die "Bielerhöhe", 2 037 Meter über dem Meeresspiegel. Eine Serpentine reiht sich an die nächste, und der Ladestand der Batterie sinkt stetig. Kein Grund zur Sorge, denn in den Bergab-Passagen "rekuperiert" der Smart fleißig. Der Elektromotor fungiert dann als Generator, der die überschüssige kinetische Energie nutzt, um den Akku zu laden und somit die Reichweite wieder zu erhöhen.

 

Der Effekt lässt sich durch ein leichtes Antippen des Bremspedals noch verstärken. Die Bremshydraulik sollte der Fahrer aber nicht auslösen, was in der Praxis aber schwierig ist. Hier ist ein extrem feinfühliger Bremsfuß gefragt. Kinderleicht ist dagegen das Fahren im Smart, auch für ungeübte Elektroauto-Fahrer. Dadurch bleibt bei der Rallye genügend Zeit, die Strecke und die herrliche Landschaft des Montafon zu genießen. Wie ein Kart lässt sich der Wagen auch durch sehr enge Kurven steuern.

 

Effizienzwert und Rekuperation wecken den Ehrgeiz, den Smart in ein "Perpetuum mobile" zu verwandeln; eine unmögliche Aufgabe, aber einen Versuch ist es wert. Letztlich erreichen wir einen Effizienzwert von 96 Prozent und einen Verbrauch von knapp über neun kW/h auf 100 Kilometern. Der Elektro-Smart verfügt laut Mercedes über eine Reichweite von "bis zu" 145 Kilometern: ein theoretischer Wert ohne volles Ausnutzen der Rekuperation. Das beweist diese erste Etappe der Rallye eindrucksvoll, denn im Ziel nach 95 Kilometern ist der Akku des "Bergflitzers" noch zu 49 Prozent voll, eine Reichweite von etwa 190 Kilometern ist je nach Fahrweise also durchaus möglich.

 

Motorvision

[ Diese Nachricht wurde editiert von Emil2010 am 10.07.2012 um 18:08 Uhr ]

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