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roberttt

So ist das halt :-)))

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..............

Hallo Freunde und Kollegen!

Sicher habt Ihr euch gewundert, daß ich so lange nichts habe von mir hören
lassen. Das hatte einen triftigen Grund: Ich habe kurzfristig beschlossen,
mich aktiv für unsere Umwelt einzusetzen. Gestern morgen habe ich einen
Werbespot mit Günter Jauch gesehen dem zu entnehmen war, daß die
Krombacher
Brauerei und Greenpeace ein beispielloses Projekt zur Rettung des Urwaldes
ins Leben gerufen haben: Für jeden getrunkenen Kasten Krombacher Bier
werden sie 1m² Urwald retten. In mir erwachte sofort der bisher tief in
meinem Innersten verborgen gewesene Naturfreund und Umweltschützer und so
beschloß ich, auch meinen Beitrag zur Rettung der Urwälder beizutragen.
Während ich so mit der Rettung des einen oder anderen Meters Regenwald
beschäftigt war, kam meine Freundin nach Hause. Bei der anschließend
geführten, hitzigen Debatte mit ihr machte ich vermutlich die gleiche
Erfahrung, wie Tausende andere Umweltschützer vor mir auch: Ich stieß auf
völliges Unverständnis. Der Urwald schien ihr völlig egal, mein Engagement
für die Natur und das Leben aller Menschen lehnte sie völlig ab. Sie
wollte
nicht verstehen, daß man eine so große Aktion wie die Rettung der Natur
nicht aufschieben kann, ganz gleich, ob es erst Vormittag ist oder nicht.
Da sie in keinster Weise einsichtig war und man(n)/Frau bereit sein muß,
für
die Vollbringung solcher Taten Opfer zu bringen, verließ ich das Haus..
Niedergeschlagen, nein traurig, lief ich zunächst ziellos umher. Angst
beschlich meine Gedanken. Angst um die Wälder. Verzweiflung machte sich
tief in meinem Inneren breit, denn mit jeder verstrichenen Minute hätte
ich
wieder einige Quadratzentimeter unwiederbringlicher Natur retten können.
Die Angst schnürte meine Kehle zu, die Verzweiflung ließ meinen Hals
austrocknen. Wie groß war da meine Freude, als ich unerwartet auf eine
Versammlung gleichgesinnter Umweltaktivisten traf! Ich erkannte sie
sofort,
denn als Zeichen ihrer Verbundenheit hielten sie alle eine Flasche
Krombacher in der Hand, die sie demonstrativ leerten. Schnell nahmen sie
mich in ihre Mitte auf und so erfuhr ich sehr bald, daß einige von ihnen
sich bereits seit Jahren mit der Rettung ganzer Kontinente beschäftigen,
unbeachtet von der Öffentlichkeit, genau hier, an diesem Kiosk! Ich
bewunderte die Zeichen ihres teilweise jahrelangen Kampfes: Die von den
Entbehrungen ausgemergelten Körper, die zum Aufforsten nötigen, prallen
Bäuche, der Geruch nach Jahrtausende altem Urwaldboden, die mannigfaltigen
Insekten und ich übersah auch nicht, daß sich einige beim Kampf um die
Natur wohl die Zähne ausgebissen hatten. Nachdem wir zusammen eine
ungefähr
tennisplatzgroße Menge natürlichem Urwaldes gerettet hatten, stellte ich
fest, daß der Schutz und die Rettung der Umwelt ihren Tribut zollten.
Durch
das lange stehen schmerzten meine Füße, die Waden krampften, selbst die
Zunge war durch die langen Debatten in ihrer Funktionsweise
beeinträchtigt:
Ich hatte immer größere Mühen beim Aussprechen der großen Buchstaben eines
Satzes oder Wortes. Aus diesem Grund beschloß ich, die Versammlung zu
verlassen und machte mich auf die Suche nach weiteren Mitstreitern. In
einer Gaststätte ganz in der Nähe wurde ich dann auch sofort wieder
fündig:
Gut ein halbes Dutzend Umweltler hatte sich dort eingefunden und arbeitete
hier im Verborgenen an der Rettung der natürlichen Ressourcen. Schnell war
ich aufgenommen. Ich war gerührt als der Wirt meine Hand nahm und mir
sagte: "Junge, rette den Urwald, wir zählen auf Dich", und orderte die 4te
Lokalrunde um unsere Aktion voranzutreiben. Da die anderen Gäste darauf
bestanden, neben dem Urwald auch zusätzlich Gebiete wie die Sahara, die
Wüste Gobi und den Rheingau wieder aufzuforsten und somit auch den Aufbau
des heimischen Waldbestandes zu unterstützen, blieb mit nichts anderes
übrig, als zu der Runde noch Jägermeister zu ordern. Ganz schwindlig war
mir vor Stolz und Glück, als ich viel später die Kneipe verließ. Plötzlich
sah ich die Welt mit anderen Augen! Leicht verschwommen zwar, aber dafür
sah, nein fühlte ich, daß sich unsere gute Mutter Erde drehte. Nicht
gleichmäßig und in eine Richtung, nein, es waren eher ruckartige
Bewegungen
in abwechselnde Richtungen. Welch eine Erfahrung!
Vor Glück taumelnd lief ich zu meinem Auto und beschloß, einen
Demonstrationszug durch die Kneipen der Innenstadt durchzuführen, um die
vielen, anderen Menschen auf die Probleme aufmerksam zu machen. So fuhr
ich
in Richtung Stadt und war gerade einem Ozonloch ausgewichen als ich am
Straßenrand einen Streifenwagen entdeckte. Auf der Fahrbahn standen
mehrere
Polizisten und schauten in meine Richtung. Sie mußten von meinem Vorhaben
erfahren haben, denn sie hielten gezielt mein Fahrzeug an. Von
Vorkontrollen bei Demonstrationen hatte ich ja bereits gehört, war aber
dennoch verwundert, wie schnell sich das rumgesprochen hatte. Nachdem ich
angehalten und aus meinem Wagen gestiegen war, entschloß ich mich zu einer
spontanen Sitzblockade auf der Straße. Wenn ich im nachhinein darüber
nachdenke, war es keine rationell erklärbare Aktion, eher ein Zwang meines
Unterbewußtseins. Ich saß und mein Körper weigerte sich, wieder
aufzustehen. Mir widerfuhr das gleiche Schicksal wie Sitzblockierern in
Brockdorf oder entlang der Castor - Strecke: Ich wurde durch die
Polizisten
weggetragen. Auch sie wollten den Ernst der Lage nicht verstehen, obwohl
ich sie immer wieder darüber aufklärte. Später, auf dem Revier erschien
dann endlich ein Vernünftiger Mensch.. Er hörte sich mein Problem in aller
Ruhe und sichtbar interessiert an und erklärte mir dann, daß er die Anzahl
der von mir geretteten Bäume feststellen wolle. Ich hätte den Schutz der
Umwelt quasi im Blut und er bräuchte aus diesem Grund etwas davon. Ich war
glücklich, diesen verständnisvollen Menschen getroffen zuhaben. Mein
Engagement würde amtlich festgehalten und der Nachwelt erhalten! Dafür gab
ich ihm gerne mein Blut. Wenig später befand ich mich zu Fuß auf dem Weg
nach Hause. Meinen Wagen hatten die netten Beamten behalten, damit er
durch
seine Abgase nicht alle meine Bemühungen wieder zerstört, wie sie mir
erklärten. Auch haben sie mir fest versprochen, nach dem
Recyclingverfahren
aus meinem Führerschein ein Flugblatt zur Unterstützung der Rettungsaktion
zu machen. Froh und mit der Gewissheit, etwas großartiges getan zu haben
ging ich dann nach Hause. Unterwegs rettete ich an der Tankstelle noch ein
paar Pflänzchen und erinnerte mich an eine alte Weissagung der Indianer:

Erst, wenn die letzte Ölplattform versenkt, die letzte Tankstelle
geschlossen, das letzte Auto stillgelegt, die letzte Autobahn begrünt ist,
werdet Ihr feststellen, daß Greenpeace nachts kein Bier verkauft. In
diesem
Sinne wünsche ich einen frohen Tag. Ich geh jetzt nochmal 'n bischen Wald rettern



:-D :-D :-D

-----------------



[ Diese Nachricht wurde editiert von roberttt am 24.05.2002 um 14:41 Uhr ]

*winkewinke an Smart, lest schön mit*
seit 01/2000 Smartfahrer-------------------------------Wartung wird beim Smarten Service in Ilsfeld gemacht !!

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spielst du DAoC?
(da hab ich im Forum denselben Beitrag gelesen)
nur so interessehalber :)

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Quote:

Am 24.05.2002 um 17:57 Uhr hat Pan-Tau geschrieben:
spielst du DAoC?
(da hab ich im Forum denselben Beitrag gelesen)
nur so interessehalber :)


welcher Server?
Igraine Hibernia :lol:

-----------------
Teufelchen.gif

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