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Funman

Getriebeölwechsel und lange Schaltzeiten

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Hallo,

 

ich wollte mal Rückmeldung geben zu ein paar gelösten Problemen. Bei diesem weiß ich nicht mehr, ob ichs hier mal erwähnt hatte.

 

Mein Smart 450 CDI Bj2001 hatte bei Laufleistungen um 100 bis 150 TKM das Problem teilweise extrem langer Schaltzeiten. Typisch an Autobahnausfahrten, wenn ich das erste Mal halte und auf die Querstraße einbiegen will. Die Schaltzeit war oft 4 Sekunden lang, also so lange, wie man braucht, um

 

einundzwanzig-zweiundzwanzig-dreiundzwanzig-vierundzwanzig

 

zu sagen. Da ich dann schon langsam nervös wurde und ziemlich auf dem Fahrpedal stand, kuppelte er dann ziemlich ruppig/schnell ein, RUMS.

 

Bei 150TKM hab ich dann das Getriebeöl erneuert. Nicht deswegen, sondern weil ich es mal für nötig hielt bei der Laufleistung. Nunja, was da rauskam war eine schwärzliche Brühe mit sehr geringer Viskosität, etwa wie warmes MÖL. Ich habe dann Castrol Transmax Z eingefüllt, das war das beste, was ich gerade finden konnte.

 

Später ist mir dann aufgefallen, daß das Problem der teilweise langen Schaltzeiten weg war. Ich führe das darauf zurück, daß das alte Öl zerstört war, zu dünnflüssig war und den Schaltvorgang behindert, verzögert hat. Nach längerer Autobahnfahrt war das Öl zusätzlich warm/heiß, die Viskosität ist noch weiter gesunken und das Problem wurde spürbar.

 

Auch wenn das jetzt keine repräsentative Statistik ist, würde ich allen Smarties raten, nach rund 100TKM das Getriebeöl mal zu erneuern.

 

Grüße, Hajo

 

 

 

 


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Also in der Zeit hab ich das Getriebeöl schon 4 x gewechselt. Zuletzt am Freitag Abend. Ich kenne kein Getriebe, welches das Öl so "runtermacht", wie das vom 42.

 

Gruß, Rolf


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Quote:

Am 21.08.2014 um 19:32 Uhr hat Triking geschrieben:
Also in der Zeit hab ich das Getriebeöl schon 4 x gewechselt. Zuletzt am Freitag Abend. Ich kenne kein Getriebe, welches das Öl so "runtermacht", wie das vom 42.



Gruß, Rolf



 

Doch- das vom Roadster...

;-)

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Hallo Funman,

vor einigen Jahren ist mir genau der selbe Effekt aufgefalle. Seitdem steht bei uns der Getriebeölwechsel alle 100.000km auf dem Wartungsplan.

Dieser Service und die jähliche Kontolle/Reinigung/manuelle Einstellung des Aktuators sorgt für akzeptable Schaltzeiten.

 

Dieses zu den Daimler Lebensdauer-Getriebeölfüllung Ansagen.

Ist aber bei allen anderen Herstellern auch verbreitet. Allerdings wirkt sich vernudeltes Öl beim Smartgetriebe offensichtich merklich negativ aus.

 

Gruss

Emil


Gruss

Emil

 

 

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Hallo,

 

danke für die Rückmeldungen, vor allem an Rolf. Ich hatte auch die Lebensdauer-Füllungs-Ansage im Kopf. Aber wenn das so ist, dann wechsele ich auch mal öfter. Ist ja schnell gemacht.

 

Das heißt aber auch, daß es normal war, daß das Öl so abgerockt war!?!. Dann muß ich mir keine Sorgen machen, daß mein Getriebe schon einen "Schuß weg" hat?!? Beginnende Getriebeschäden äußern sich nach meiner Erfahrung auch in Ölzerstörung.

 

Grüße, Hajo

 

 


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Abgesehn davon, das ich nun gerade gezwungen war zu goggeln was denn nun dieses Castrol-Zeugs ist, gehört in dasGetriebe eine ATF-Flüssigkeit (von welchem Hersteller auch immer). Und der Produktname ändert sich eh alle nasenlang und wird niemals solange halten wie die generische Spezifikation ;-)

 

An Deiner Beobachtung der Schaltverzögerung könnte was dran sein. ICH würde allerdings sagen, daß 100.000km als Wechselintervallempfehlung zu spät ist. 75000km, zumal bei diesem Stand eh alle Diesel das 6te Mal und alle Benziner das 5te Mal beim Ölwechsel anstehen.


"Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern.Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern." Zitat: Walter Röhrl

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Hallo zusammen

 

Mit dem Begriff Lebensdauer ist das so eine Sache. Vermutlich geht man bei Daimler/Smart davon aus, dass das Leben eines Smart spätestens nach etwa 100.000 km beendet ist.

 

Ich kann als Automatikgetriebeöl wärmstens das Valvoline Maxlife ATF empfehlen.

 

Damit ist das Automatikgetriebe meines Chrysler Voyager immerhin 420.000 km gelaufen, bevor ich das Auto dann auf Grund von extrem hohen Kosten abgeschafft habe.

Das Getriebe lief zu diesem Zeitpunkt immer noch absolut super.

Ich habe das Öl aber auch einmal jährlich gewechselt.

 

Grüße aus dem Ruhrpott

 

Paul

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ich frage mich nur was im Getriebe das Öl "kaputt" machen soll?

 

Da sind nur Zahnräder und Lager die was Flüssigkeit zum schmieren brauchen.

Metallspäne werden am Magneten raus gefischt ...

 

Oder Leitet Ihr Eure Verbrennung durchs Getriebe damit das Öl verbrennt? :lol: :lol:

 

PS: ist übrigens normal das das zeug nach einer Weile so stinkt.

PPS: habe einen Roadster mit nun mehr als 200tkm und der schaltet, auch ohne Ölwechsel, perfekt!

Das Schalten macht das MEG per Software und die braucht die richtigen Werte der Sensoren. Ansonsten benutzt die Software ein Notprogramm.

Die Werte (Schutzklassen) kann man übrigens auslesen. :-P

 

 

 

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Hallo EddyC

 

Folgendes habe ich bei kurzer Suche zum Thema Alterung von Ölen gefunden:

 

"Wird ein Öl eingesetzt, altert es mit fortschreitendem Gebrauch. Reaktionen der Ölmoleküle z.B. mit Sauerstoff lassen Öle dabei oxidieren. Mit speziellen Additiven, den „Antioxidantien“, lässt sich der Oxidationsprozess deutlich verlangsamen.

 

Auch Syntheseöle sind nicht vom Alterungsprozess ausgenommen. Doch sie weisen in der Regel deutlich längere Standzeiten auf als Mineralöle. Die Alterung einer Ölfüllung wird, besonders im Industriebereich, durch die Einsatzzeit und die Temperatur, die das Öl während seiner Verwendung erfährt, erheblich beeinflusst.

 

Daneben wirken Verunreinigungen wie Wasser, Staub oder Verschleißpartikel beschleunigend auf das Oxidations verhalten eines Öles ein. Die Öloxidation und der in Gebrauchtöl noch vorhandene Gehalt von „Antioxidantien“ lassen sich nur mit Hilfe von aufwändigen Laboranalysen mittels Infrarot-Spektroskopie oder mit dem RULER feststellen. „

 

Grüße aus dem Ruhrpott

 

Paul

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Richtig heftig sind aber die Drücke, die auf das Öl wirken. Bei schrägverzahnten Getrieben hat man Hypoid-Gebriebeöl verwendet, welches deutlich höhere Drücke aushält. Das Öl gerät ja zwischen die Zahnradflanken. Da wird es dann richtig eng und das Öl wird regelrecht zerdrückt. Da haben die Moleküle richtig zu leiden.

 

Gruß, Rolf


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lustig :lol:

der eine zitiert aus einem Artikel wo es um Motoröl geht und der andere redet von einem Getriebe welches nicht im Smart verbaut ist.

 

Bei maximal 120Nm Drehmoment ist ein Öl drin welches in anderen Getrieben locker mehr als 1000Nm über Jahre aushält. Laut Spezifikation wird es keiner in einem Smart Getriebe schaffen dieses Öl zu verschleißen.

 

Da ich schon einige revidiert habe kann ich mit Gewissheit sagen das es andere Ursachen hat wenn Lager kaputt gehen oder es sich nicht mehr schalten lässt.

 

Macht Euch erstmal richtig schlau - dann reden wir weiter. :-P

Richtig schlimm wird es erst wenn das falsche Öl eingefüllt wird.

 

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Oh da liegst Du aber jetzt falsch. Bei den Getrieben von Hochleistungsfahrzeugen mit 1.000 Nm sind auch die Auflageflächen viel größer als bei den Zahnrädchen im Smart. Demnach ist auch der Druck an den Zahnflanken recht hoch.

 

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die BMW GS 1000 auf den Markt kam. Tolle Maschine, aber die Getriebe gingen reihenweise kaputt. Viele wurden auf Kulanz gewechselt, weil ein Fehler vorlag. Das Getriebe stammte ursprünglich aus der Straßenmaschine R 1000. Dort waren Motor und Getriebe waagerecht verbaut. Bei der hochbeinigen Geländemaschine, war der komplette Antriebsstrang aber nach hinten geneigt. Dies hatte zur Folge, dass das vordere Hauptlager des Getriebes regelmäßig ohne ausreichende Ölversorgung war. Das Öl war ja nach hinten in das Getriebe gesackt. Getriebeschäden waren die Folge, bei späteren Ausführungen hat man eine Schwallwand eingezogen, das Öl blieb dann vorne.

 

Beim Smart ist beim Getriebeölwechsel viel Abrieb im Öl gebunden. Ich werde in 40.000 km mal einen starken Magneten in den auslaufenden Ölstrom halten und berichten. Die schwebenden Metallpartikel wirken natürlich wie Schleifstaub, allerdings nur sehr langsam.

 

Gruß, Rolf

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Triking am 22.08.2014 um 21:04 Uhr ]


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Ich seh die ganze Sache pragmatisch:

 

Viele Erfahrungen deuten beim 450er darauf hin, dass in erste Linie der Aktator einer gewissen Zuneigung (bei mir jährlich) bedarf - und das Getriebeöl machen wir alle 5 Jahre oder 100.000km.

 

Es mag ja sein, dass theoretisch alles lebenslang funktioniert - aber praktisch sieht es oft ganz anders aus.

 

Also gehen wir damit entsprechend um und gut ist.

 

1. Wer das Öl wechselt = OK

und

2. wer es nicht macht = auch OK.

 

Die Praxiserfahrungen zeigen jedoch, dass Punkt 1 keine schlechte Wahl darstellt (Kosten-Nutzen!!!).

 

Gruss

Emil

 


Gruss

Emil

 

 

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Quote:

Am 22.08.2014 um 21:02 Uhr hat Triking geschrieben:Beim Smart ist beim Getriebeölwechsel viel Abrieb im Öl gebunden. Ich werde in 40.000 km mal einen starken Magneten in den auslaufenden Ölstrom halten und berichten. Die schwebenden Metallpartikel wirken natürlich wie Schleifstaub, allerdings nur sehr langsam.

Kurz und bündig ;-) ...das kannst Du Dir ersparen. Im Smartgetriebe gibt es an unterster Stelle ein kleines Fach, in dem ein kleiner aber enorm starker Dauermagnet sein Zuhause hat. Was der an Abrieb nur erschnuppert, saugt er sich an und behält es bis zum Sanktnimmerleinstag des Getriebes.

"Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern.Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern." Zitat: Walter Röhrl

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.... dann werde ich wirklich nichts finden. So einen Magneten habe ich mal in ein Guzzigetriebe mit Rückwärtsgang eingebaut. Die Sperre zum Rückwärtsgang wurde durch einen Elektromagneten entriegelt. Das Getriebe hatte aber eine geänderte Gangabstufung mit geradeverzahnten Getriebezahnrädern (hat irre geheult). Und diese Zahnräder hatten immer Abrieb, der sich dann vor den Elektromagneten setzte. Mit dem Neodymmagnet unten im Getriebegehäuse konnte ich die Masse der Metallteile abfangen. Das Getriebe war aber dennoch eine Fehlkonstruktion.

 

Gruß, Rolf


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[ Diese Nachricht wurde editiert von Triking am 23.08.2014 um 08:01 Uhr ]


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ops dreifachposting hahahah

[ Diese Nachricht wurde editiert von Triking am 23.08.2014 um 08:01 Uhr ]


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Hallo,

 

so, nach den nächsten 70000 Km habe ich das Getriebeöl erneut gewechselt.

 

Zur Erinnerung, vollsynthetisches Automatikgetriebeöl Castrol Transmax Z, Datenblatt hier

(geht evtl. nicht wegen session ID, dann über die Castrol Website abrufbar). Smart CDI Bj. 2001, Fahrprofil hauptsächlich Langstrecke mit mäßiger Motorleistung, überwiegend auf Sparsamkeit orientierte Fahrweise.

 

Und siehe da, diesmal war es deutlich heller und die Viskosität nach "Daumenschätzung" noch wie neu. Heller heißt nicht ganz wie neu, und im Glas beim durchsehen auch eher dunkel, aber Tropfen auf dem Lappen noch hell.

 

Ich hatte den Eindruck, daß im Strahl des auslaufenden Öls etwas silbrig glitzert. Kann aber auch eine Täuschung gewesen sein.

 

Um das genauer herauszufinden, habe ich das Öl zu zwei Öllaboren zur Untersuchung gegeben. Einmal zu Oelcheck, das volle Programm mit Partikelzählung, und dann noch in ein kleines Labor nur zur groben Begutachtung der Partikelzahl und -größe.

 

Das Urteil des kleinen Labors war: sehr große Partikelzahl, bis sechsstellig pro 100 ml, Partikel überwiegend in geringer Größe, etwa 1-5µm. Wenn das ein Hydrauliköl wäre, dann wäre das ein katastrophaler Zustand (das Labor untersucht hauptsächlich Hydrauliköle).

 

Die Untersuchung von Oelcheck ergab (tlw. gekürzt):

 

Verschleißmetalle in mg/Kg = Gewichts-ppm:

 

Eisen 36

Chrom 0

Zinn 1

Aluminium 32

Nickel 0

Kupfer 24

Blei 41

Mangan 7

 

Verunreinigung:

 

Silizium 11 (aus Straßenstaub)

Natrium 2

Kalium 0

Wasser

Ölzustand:

Kinematische Viskosität bei 40°C in mm^2/s: 34,02 (Neuzustand nach Datenblatt: 37,8-)

bei 100°C: 6,61 (Neuzustand nach Datenblatt: 7,5)

viskositätsindex: 153 (Neuzustand nach Datenblatt: 170)

 

Neutralisationszahl mgKOH/g: 1,10

 

Ergebnisse der Partikelzählung, Anzahl bezogen auf 100 mL, sortiert nach Größen:

 

>4µm 2764939 (2,7 Millionen)

>6µm 534466

>14µm 3485

>21µm 909

>38µm 0

 

Reinheitsklasse nach SAE AS 4059: 12A

Reinheitsklasse nach ISO 4406: 22/20/12

 

Ergebnis der optischen Partikelanalyse: Die Partikel mit >20µm Größe in 1 mL Öl wurden gezählt und fotografiert und nach der Form verschiedenen Ursachen zugeordnet.

Es wurden 10 Partikel gefunden (dies paßt zu den Werten für 100ml, die hier 909/100 = 9 Partikel erwarten lassen).

Davon wurden zugeordnet:

 

5 Partikel Gleitverschleiß

4 Partikel Ermüdungsverschleiß

1 Partikel Verunreinigung

 

Das Labor weist darauf hin, daß die Werte für Eisen, Kupfer und Blei angestiegen sind, die Werte aber noch im normalen Bereich liegen. Dies sind typische Verschleißmetalle in Getrieben. Die Werte für Aluminium sind stark angestiegen.

 

Meine Beurteilung nach diesen Daten:

 

Die Werte für Viskosität und Viskositätsindex sind gegenüber dem Neuzustand wenig abgefallen. Ich halte die Daten für noch knapp an der Meßtoleranz zu den Neuwerten, die Messungen dieser Werte sind nicht sehr genau. Glaubt man den Werten, dann zeigen sie, daß das Öl nur ein wenig zerstört/verbraucht wurde. Ich schließe daraus auch, daß keine groben Schäden vorhanden sind, denn die hätten das Öl stärker zerstört, also die Viskosität und den VI stark verringert.

 

Die Verschmutzung mit Partikeln ist erheblich, was aber wohl für ein Automobilgetriebe nach 70000 Km normal ist. Es sind keine großen Partikel vorhanden. Auch daraus schließe ich, daß keine groben Schäden vorhanden oder im Anmarsch sind.

 

Was mich irritiert, ist der hohe Wert für Aluminium. Das Gehäuse des Getriebes ist wohl aus Aluminium, aber das sollte ja nicht verschleißen. Also reibt etwas am Gehäuse, was nicht sein soll.

 

Außerdem sind viele kleine Partikel vorhanden. Daraus schließe ich, daß das öl öfter mal gewechselt werden sollte, um die Partikel zu entfernen.

 

Hat hier jemand schonmal vergleichbare Daten ermittelt? Hat hier jemand eine Idee, was am Gehäuse reiben könnte?

 

Grüße, Hajo

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Funman am 30.11.2014 um 21:33 Uhr ]


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Interessante Werte. Das mit dem Aluabrieb ist wirklich komisch. Eigentlich kann das doch nur passieren, wenn sich eines der Lager in seinem Sitz bewegt oder evtl. Gussansätze in den Zahnradtrieb kommen und zermahlen werden.

 

Na ja, ich werde weiter rund alle 40.000 die Suppe rausschmeißen.

Gruß, Rolf


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1. Mal ein großes Lob an den tollen Beitrag mit den Oelcheckwerten !

 

Bei den gigantischen Abriebwerten :o sollte man ggf. überlegen dem Getriebeöl eine satte Portion MOS2 zu zusetzen.


Mein elektrischer Stuhl: 380 Volt unterm Sitz.

 

Brabus Exclusiv ED Cabrio . Lt. KBA 87 Stück in D zugelassen

 

Zweitwagen: Mini Cooper Cabrio

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@Funman: Super Beitrag! Beiträge mit nur ansatzweise vergleichbarem Informationsgehalt muss man hier sehr lange suchen.

 

DANKE! :)

 

Grüße, Tom

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toller beitrag.

 

was kostet so ne prüfung des öl´s ?

 

muß bei meinem cdi mit über 250tkm unbedingt mal wechseln... obwohl es keine klagen aus dem rührwerk gibt.

-----------------

fortwo cabrio, bj 06/00, 600er

fortwo cabrio, bj 09/01, CDI

 


fortwo cabrio, bj 06/00, 600er, aufgebraucht, abgemeldet 

fortwo cabrio, bj 09/01, CDI, verkauft mit 269tkm

fortwo cabrio, bj 04/04, 700er, das Schwarze Elend...

fortwo cabrio, bj 04/19, eq Passion, für die Dame des Hauses 

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Hach da das Getriebe gerade eh fast draußen ist, wechsel ichs dann bei der Gelegenheit bei meinem kleinen auch mal aus.

 

 

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Hallo,

 

@ Triking: "wenn sich eines der Lager in seinem Sitz bewegt"

 

Daran dachte ich auch. Es gab hier ja mal einen Thread, in dem Coltan davon schrieb, daß die kleinen fettgefüllten abgedichteten Lager an den Wellenenden festgegangen waren. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang?

 

Klick

 

@ Nalbach: Das war das Set (Prüfumfang) Nr. 4 "Rot". Kostet 102,50 Euro. Ohne Partikelprüfung ist es deutlich billiger, aber das halte ich gerade bei einem Getriebe für witzlos.

 

Und bevor jetzt jemand meckert, natürlich ist so eine Analyse fürs normale Smartfahren unnötig und unwirtschaftlich. Für 3x Analyse bekommt man ja schon ein gebrauchtes Getriebe. Selbst wenn ungute Dinge zutage treten, könnte man wohl höchstens rechtzeitig ein Ersatzgetriebe besorgen. Es ging mir hier mehr um Erkenntnisgewinn, sozusagen "Bewußtseinserweiterung" und weniger ums optmieren des Smartfahrens.

 

Die Frage nach dem Material der Schaltwalze ist auch interessant. Weiß das jemand, ob die aus Alu ist? In dem o.g. Thread ist sie abgebildet. Das könnte eine Erklärung für Aluverschleiß sein.

 

Achja, die Bemerkung zum Silizium aus Straßenschmutz war von mir, die hab ich aus einer Mölanalyse von Oelcheck, da haben die Silizium als Verschmutzung dem Straßenschmutz zugeordnet. Allerdings wird der Motor ja von viel Außenluft durchblasen, das Getriebe nicht. Deshalb könnte das Silizium auch z.B. aus der Aluminiumlegierung des Gehäuses kommen.

 

Grüße, Hajo

 

 


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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