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schokomanu

Smart 450 cdi Kennfeldoptimierung

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Ja dann will ich mal ein bisschen... Ich hab während meiner Abwesenheit hier im Forum gelernt Kennfelder zu optimieren.

Begonnen hab ich am Alfa vor evtl fast 2 Jahren?

Naja, die letzten 14 Tage hab ich mich mit dem Smart beschäftigt. Warum? Wie immer, das was man einem als Chiptuning verkauft, finde ich persönlich Dreck, und entspricht einfach überhaupt nicht dem, was ich möchte. Genau deshalb habe ich hunderte an Stunden ich hoffe, es ist nicht mehr Stellig) damit verbracht, zu lernen wie das geht.

 

Am Smart ist viel und wenig gleichzeitig raus gekommen. Je nachdem, was man erwartet.

Ich habe einige Kennfelder komplett neu gerechnet, das mache ich alles in Excel. Entwickelt hab ich mir das auch in mehreren 100 Stunden.

Ich bin aber recht schnell an das sinnvolle Limit der Injektoren geraten, die meiner Meinung nach schon im Serienbetrieb zu klein ausgelegt sind.

Warum? Ich hab den Vorteil, Mechaniker mit Ahnung zu sein, und Chiptuning zummindest an ein paar Steuergeräten zu beherrschen (einigermaßen). Also der Grund sind die langen Ansteuerzeiten um eine bestimmte Einspritzmenge in den Zylinder zu bekommen. Je länger ich brauche, umso früher muss ich beginnen, umso mehr arbeitet der Kolben irgendwann gegen eine beginnende Verbrennung an und verbraucht Leistung. Das geht soweit, bis der Kolben bricht, oder das Pleuel irgendwo "hallo" sagt. Nicht früher beginnen, ist nur bedingt eine Option, denn je später das Ende, umso höher die Temperaturen, Ventil oder Turbolader gehen kaputt, außerdem erzeugt die Verbrennung keinen Druck mehr, weil das Auslass Ventil öffnet.

Druck steigern geht, mit original Sensor messbar bis 1450 Bar, 50 Bar bis zum Ende des Messbereiches braucht man, damit Spitzen erkannt werden.

Mit 1800 Bar Sensor bis 1750 Bar, vorausgesetzt die Pumpe packt den Druck.

Das sind schon Sachen, die weit weg vom Standard Tuning sind. Allein den Sensor mit neuer Kennlinie einzuprogrammieren überfordert die Standard chiptuner (sehr viele).

Was hab ich erreicht? Der Smart läuft jetzt recht OK, geht locker ohne hoch zu drehen besser, als der 61 PS Benziner, nur im 6.Gang wird er irgendwann trotzdem müde.

Ich werde also bald andere Injektoren mit passendem Spruhwinkel von 155° verbauen, und hab dann Luft bis zum Limit der Pumpe und des Laders. Die Limiter für den Ladedruck von 2100mBar hab ich gefunden und angehoben. Mechanisch muss ich das noch am Lader machen.

Mit der Kupplung habe ich keine Schwierigkeiten, auch da sind für alles genug Kennfelder vorhanden, die man verstehen und dann anpassen muss.

Ich bin also längst weiter als das was man so kaufen kann (Schaltzeitverkürzung, Leistung steigern).

Egr off per Softwareschalter mache ich, sobald ich das Teil ausbaue und entsorge. Die Anschlüsse verschließe ich wo nötig.

Meine Einspritzzeiten (Ende nach OT) werde ich in vielen weiteren Versuchen weiter optimieren.

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Daumen hoch. Finde ich toll das für den ollen Trecker noch nachgedacht wird. Ich mag die rappelei im Heck :-D

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fortwo cabrio, bj 06/00, 600er

fortwo cabrio, bj 09/01, CDI

 


fortwo cabrio, bj 06/00, 600er, aufgebraucht, abgemeldet 

fortwo cabrio, bj 09/01, CDI, verkauft mit 269tkm

fortwo cabrio, bj 04/04, 700er, das Schwarze Elend...

fortwo cabrio, bj 04/19, eq Passion, für die Dame des Hauses 

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Das Auto ist ein super Arbeitstier finde ich. Gerade weil er so klein ist, und wenig Hubraum hat, finde ich ihn perfekt. Und als Diesel ist er nichtmal nur theoretisch sparsam.

 

Meine Frau fährt damit täglich zur Arbeit, ich benutze ihn zum einkaufen oder für sonstige Alleinfahrten.

Er ist jetzt fast perfekt von der Leistung, eben ein Tick mehr "Lässigkeit" im 6 Gang bei Drehzahlen ab 1700 bis 2500 fehlt noch. Man kann ihn jetzt, obwohl es hier immer mal rauf oder runter geht, schön schaltfaul manuell fahren ohne gleich zum Verkehrshindernis zu werden.

Wenn ich mich jetzt am haltbaren Limit vom Turbolader orientiere, verschleißt der Motor auch nicht zu schnell.

 

Auch etwas, wo Mercedes toll gearbeitet hat, die cdi können locker 300TKM ab, ohne dass man den Motor sanieren muss.

 

Ich veröffentliche gerne meine Exceltabellen zu den Kennfeldern, nur sollte das keiner blind in sein Auto werfen.

Es stammt ursprünglich vom Alfa, das heißt, es sind auch noch reichlich Daten davon drin.

Ich hab auch noch nicht alles gut neu beschriftet, sondern teilweise nur für mich markiert.

Wenn jemand einsteigen kann, hat er wohl eine super Basis, um entweder selbst zu entwickeln, oder meins zu übernehmen.

 

Nachdem ich nur Excel Tabellen veröffentlichen würde, versalze ich auch keinem Tuner seine Suppe.

 

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Hast noch mal ne PN von mir ;-)

 

 


 

Echte Autos haben den Motor hinten...

...nur Kutschen werden gezogen

 

signatur.jpg

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Hallo schokomanu,

 

schön das du dich mit dem 450er CDI noch mal befasst. Übrigens, ich wurde über den SmartRoadsterClub auf dein Thema aufmerksam gemacht, da dort über Schaltpunkte diskutiert wurde.

Mein 2006er hat schon ein Tuning drauf und rennt damit problemlos in den Begrenzer und sogar überholen geht gut. Aber leider verbraucht er selbst bei bei moderater Fahrweise seine 5L und die Automatik schaltet ab dem 4. Gang viel zu spät hoch. Ganz extrem ist der Sechste, normal lässt er sich ab 60kmh nutzen, aber die Automatik nimmt ihn erst ab 90kmh.

Leider hab ich von Steuergeräten und Files null Ahnung. Daher, wenn du ein gutes File gebastelt hast, welches in der Automatik schön Früh hochschaltet das Drehmoment nutzt und sparsam ist, aber trotzdem oben raus Drehfreude und Leistung generiert, dann hätte ich da sehr grosses Interesse daran es testen zu dürfen. Auch wenn Aichach so einige Kilometer auf den Tacho bringt.

 

Danke


193092_2.png

 

Spritmonitor.de

 

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Hallo, ich muss das ja noch beantworten, ich hab ein File für eine SW/HW Version gemacht. Hab die aber grad nicht im Kopf. Ich glaube aber, bei dem 2006 ist irgendwas ganz anders. Müsste mir da ein originalfile von so einem mal anschauen.

Wenn du oder jemand anders mir die SW/HW Nummern sagen kann, dann finde ich bestimmt ein original File.

Schaltzeiten: ich hab damit bislang recht wenig gemacht. Meiner Ansicht nach fehlt mir da noch ein Kennfeld, und zwar die Linearisation Map vom Kupplungsaktuator und evtl auch eine vom Schaltaktuator. Ich hab dazu zwar echt massig Kennfelder, hab da auch mit zweien kurz getestet, und es dann gelassen.

Ich will zwar immer noch mal da dran, aber bin da halbherzig.

Ich habe meinen Kupplungsaktuator noch mechanisch optimiert (Schweizer Smart Forum ist ne Anleitung), und das wars.

Zufrieden bin ich mit den Schaltzeiten also wirklich noch nicht.

 

Ich hab erst seit heute ein Delphi DS150e und kann damit dann auch Lifedaten anschauen. Jetzt kann ich dann mal real sehen, wo der Ladedruck ist, den mechanisch rauf regeln, den Raildruck weiter anheben, und schauen ob ich alle Limiter gefunden hatte.

Danach andere Injektoren vom MB 180 200 220 cdi, die passen vom Spritzbild und Spritzwinkel und sind nicht zu groß.

 

Ich glaube, dass deine Automatik nicht so früh schaltet, liegt entweder an dem Gaspedal Kennfeld, oder auch an nem Drehzahl Limiter, da gibt es "Zieldrehzahl" Limiter, die sagen, welche mindest- oder Höchstdrehzahl erreicht werden darf, wenn hoch oder runter geschaltet wird, ansonsten wird der Schaltbefehl verweigert.

Hab jetzt nicht im Kopf, ob die im Automatik Modus andere sind, denk aber nicht, deshalb glaub ich, das ist % Pedalwertgeber.

Sprich die dem %-Satz des Pedalwertgebers hinterlegten Einspritzmengen erhöhen, dann braucht man für die "alte" Leistung weniger Gaspedalstellung, dann wird früher geschalten.

Das ist mir halt aufgefallen, als ich mein File gemacht habe, dass meine Automatik jetzt viel später zurück schaltet, und deutlich früher hoch. Ich müsste schauen, aber ich hab das "drivers wish" Kennfeld komplett umgestaltet. Explizit gesucht hab ich nicht.

[ Diese Nachricht wurde editiert von schokomanu am 20.01.2017 um 23:44 Uhr ]

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    • Moin, sehr geehrter W124-Cabrio, sehr geehrte Forengemeinde !   Ich setze mal vorraus, daß der Dieselkraftstoff (als solcher), die Filter und die Batterie "i.O." sind !   Zu "meiner Startprozedur" an den zwei hier vorhandenen 450er cdi (1x 2005, 1x 2006): Fußbremse treten, Schlüssel auf Position "1", Wählhebel auf "N". Dann "lauschen" und "schauen".   "Lauschen" auf das typische leise Surren der Dieselkraftstoffvorförderpumpe (im Tank im Zwischenboden unter dem Beifahrersitz), bis dieses eben wieder "aus" ist. Ich gehe dann davon aus, daß sich der erforderliche Vorförderdruck für die Hochduckpumpe(HDP) aufgebaut hat und auch an der HDP zur Verfügung steht.   "Schauen" (gleichzeitig zum lauschen) ins "Cockpit" zu den Kontroll-Lämpchen. Hier zu den üblichen, die angehen zum "Selbst-Test" (ABS/ESP/Airbag) und insbesondere zur "Vorglühkontrollleuchte". Wenn die dann ausgehen, Schlüssel weiterdrehen auf Position "2". Sich freuen, daß der Motor nach wenigen KW-Umdrehungen willig seine Arbeit aufnimmt. So ähnlich steht es auch in der Bedienungsanleitung. Bei mäßigem oder strengem Frost lasse ich auch schon mal 2x Vorglühen zum ersten Startversuch.   So, bis hier habe ich eigene Erfahrungen. Hat auf beiden Fahrzeugen so problemlos funktioniert, ganzjährig seit 16/17 Jahren und bei beiden deutlich über 200k KM. Dieselmotoren sind m.M.n. für häufigen Gebrauch und Langstrecken (Motor sollte warm werden/Betriebstemperatur, auch über längere Zeit) eher geeignet.   "Abgasrückführsystem" / AGR. Aus Gründen der Schadstoffverringerung bekommt der Motor einen Teil seiner eigenen Abgase (Exkremente) über das im Ansaugtrakt befindliche AGR-Ventil wieder zugeführt. Wie man sich das schon vorstellen kann, ist das (auch der Technik) nicht besonders "lecker" und kann in Verbindung mit ebenfalls aus der Kurbelgehäueentlüftung stammenden Öldämpfen, die auch auf der Ansaugseite zugeführt werden zu "Übelständen" führen. Dann verdreckt/verölt der Ansaugtrakt und im AGR werden dem dann noch Rußpartikel zugegeben, was das AGR und den Ansaug- bzw. Drucktrakt "vollschmoddert"/verkokt. Reinigung: Ich baue das AGR dazu aus und zerlege es vollständig, reinige es vollständig und baue es wieder ein. (Einfach nur den "Stecker" ziehen bringt wohl nix, weil das Motormangementsystem merkt das und geht in den Notlauf). Es gibt elektronische Simulatoren und Verschlußmöglichkeiten (funktionieren auch wohl...), die sind aber "Illegal" und die Betriebserlaubnis erlischt, weil die Abgasklasse nicht mehr stimmt.....   Zum Testen, ob die Startunwilligkeit an eben dem AGR liegt, kann man den Schlauch zwischen AGR und Ansaugbrücke lösen und zur Seite drehen (das meinte wohl Funman).     Beim Startvorgang (und dem Anliegen des Vorförderdruckes) bringt die Hochdruckpumpe (HDP) den Druck im Rail auf den erforderlichen Wert, daß über die Steuerung dann über die Injektoren der Dieselkraftstoff zum richtigen Zeitpunkt in die einzelnen Zylinder mit hohem Druck/feinstzerstäubt eingespritzt wird. Dieser erforderliche Druck liegt meiner Kenntnis nach bei mehreren 100 bar. Dazu wird dem Motorsteuergerät über einen Raildrucksensor mitgeteilt, wie hoch der Druck ist. Erst bei entsprechender Drucklage wird überhaupt eingespritzt. Nun gibt es aber mehrere Möglichkeiten, daß die HDP den erforderlichen "Hochdruck" (bei den KW-Umdrehungszahlen, die der elektrische Anlasser erreichen kann) nicht erreicht: Undichtigkeiten an/in der HDP: Wenn äußerlich, das tropft oder gar "pieselt" es. Einer oder mehrere Injektoren können (innerlich) so weit verschlissen oder sonstwie beschädigt sein, dass die Dieselleckölmenge/Rücklaufmenge in Relation zu den geringen Volumina, die die HDP verdichtet, zu groß ist und deshalb der erforderliche Druck zum Einspritzen nicht erreicht wird. Dazu kann man die Rücklaufmengen an den Injektoren messen. (Wenn stark ungleich /z.B. 1 "Ausreißer" , könnte/dürfte hier der Fehler liegen). (Das meinte wohl auch Funman).   Das der Motor unter Zugabe von "Starthilfespray" startet und funktioniert, kann in diese Richtungen deuten.   Beide Prüfmöglichkeiten sind ja nun nicht sooo aufwendig. Es dürfte zur Rücklaufmengenmessung auch einiges im Forum und im www stehen (auch mit Bildern, Filmchen und Anleitungen). Es gibt auch spezialisierte Firmen, die ältere Injektoren prüfen/aufarbeiten können /wenn es denn an denen liegt.   Ich hatte diese "Herausforderungen" so (noch) nicht. AGR-Reinigung sehr wohl.   So, ich hoffe, daß ich nicht zu ausführlich war und wünsche viel Erfolg und verbleibe mit freundlichen Grüßen     hedwig  
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