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bratkarofl

Getriebeanzeige 3 Balken - Startet nicht - DTC "Getriebe blockiert"

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich hoffe, ich habe die Forensuche richtig benutzt, falls nein, bitte gebt mir einen kurzen Hinweis. Ich habe mein Problem jedenfalls in der Form noch nicht gefunden.

 

Ich habe ein Problem mit meinem 452, EZ 9/2005, 82PS.

Der Fehler äußerte sich wie folgt:

 

Zu Beginn hatte ich einmalig nach dem Einschalten der Zündung 3 Balken in der Ganganzeige, ich konnte nicht mehr vom Rückwärtsgang in Neutralstellung und der Roadster wollte nicht starten (klar - Gang drin).

Hier hat ein Zündungswechsel Abhilfe geschaffen.

 

Anschließend ist es mir mehrmals während der Fahrt in verschiedenen Gängen passiert, dass beim Schaltvorgang plötzlich der 1. Gang eingelegt wurde und die 3 Balken angezeigt wurden. Es war dann nur noch möglich, in Neutral oder 1. Gang zu schalten. Soweit ich mich darüber jetzt informiert habe, ist dieses Verhalten der Notlauf-Modus der Getriebesteuerung.

Auch dies ließ sich jedesmal mit einem Zündungswechsel beheben.

 

Ich besitze ein Delphi DS150 mit CDP+ (Version 2012) und habe damit ausgelesen. Im MEG ist der Fehler "Getriebe blockiert" sporadisch gespeichert. Leider ist in der CDP+ SW keine Kalibrierung für den Roadster hinterlegt. Aber ich bin ja wagemutig und der Antriebstrang von Roadster und 450 sind ja beinahe identisch. Also -> 450 Bj. 2005 ausgewählt und fleißig drauflos kalibriert. Hat beim ersten Mal auch ohne Probleme funktioniert, das Schaltverhalten hat sich gefühlt sogar verbessert.

Leider hatte ich nach kurzer Zeit wieder das selbe Fehlerbild wie zuvor, nämlich zeitweise Getriebe-Notlauf während der Fahrt beim Schalten.

 

Als ich dann erneut kalibrieren wollte (ich rede von der Schaltgabel-Kalibrierung), trat ein Fehler auf. Ich konnte die Kalibrierung starten, habe dann auch gehört, wie die Schaltwalze gedreht wurde um alle Gänge einzulegen, aber der Vorgang wurde nicht abgeschlossen und die Werte offenbar nicht ins MEG gespeichert. Fehleranzeige im CDP+ war "Timeout-Fehler , Steuergerät antwortet nicht".

Seitdem ist ein anderer Fehler im MEG permanent gespeichert "Getriebe Drehwinkeladaption fehlerhaft". Meiner Einschätzung nach ist damit gemeint, dass die Kalibrierung nicht abgeschlossen wurde und die "neuen" Gang-Schaltstellungen nicht ins Getriebe gespeichert wurden. Da die Kalibrierung aber vorher mit der Delphi VCI funktioniert hat, gehe ich davon aus, dass es tatsächlich ein Problem am Getriebe gibt (passt ja auch zu den sonstigen Fehlern im Betrieb).

Dann ging die Leserei mit Hilfe von Google los. Ich habe bis jetzt folgendes getan:

 

-Austausch des Getriebepositionssensors (der Einzelne, der direkt neben / unterhalb des MEG am Getriebe montiert ist) gegen einen definitiv funktionsfähigen. Leider keine Verbesserung, erneut Timeout bei der Kalibrierung.

 

-Rudimentäre Sichtprüfung des Leitungsstrangs. Da ich leider bisher keine Schaltpläne finden konnte für die Getriebesteuerung / MEG-Teil, der für den Getriebesteller und die Sensorik zuständig ist, konnte ich die Leitungen zum Drehwinkelsensor noch nicht durchprüfen.

 

Meine Fragen daher an euch:

 

-Hat hier jemand Schaltpläne für 450 oder 452 Motorsteuerung / Getriebesteuerung?

 

-Kennt jemand das von mir beschriebene Problem und hat es bereits einmal gelöst?

 

Mein nächster Ansatz wäre, den LLK auszubauen und den Leitungsstrang komplett auf Scheuerstellen zu untersuchen. Dann würde ich ihn öffnen und die einzelnen Adern auf Scheuerstellen oder Verdickungen (Korrosion innerhalb der Isolierung) untersuchen. Wenn ich da nichts finde, würde ich den Getriebe-Aktuator tauschen.

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Getriebemechanik selbst hier nicht die Ursache ist, da der Roadie wenn er denn funktioniert, einwandfrei schaltet und in jedem Gang auch ohne besondere Geräusche oder Ruckeln / Vibrationen fährt.

Falls ich mich da täuschen sollte, immer gern her mit euren Meinungen :)

 

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe,

 

Gruß,

Bratkarofl

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von bratkarofl am 01.10.2017 um 17:42 Uhr ]

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Zu Deinem Ursprünglichen Problem kann ich etwas sagen:

Beim Roadster sitzt über dem linken hinteren Innenkotflügel, neben der Stossdämpferaufnahme, ein Massepunkt.

Dieser Massepunkt war im Roadster eines Bekannten ein ewiger Quell der Freude. Von zeitweise Versagen der Benzinpumpe, über nicht funktionierende Kofferraumentriegelung, bis hin zu Aussetzern des Drehwinkelsensors kam alles vor.

Hier würde ich mal einen Blick riskieren.

Da ich ansonsten mit der Star Diagnose arbeite kann ich zu Delphi keinen Rat geben.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Doppelpass am 01.10.2017 um 18:53 Uhr ]

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Du solltest Dir auch mal den Stecker des Schaltaktuators und des Drehwinkelsensors, das ist das runde, flache Potentiometer am Getriebe, das die Position der Schaltwalze über die entsprechenden Spannungswerte, die im Motorsteuergerät in digitale Werte gewandelt werden, genau ansehen und zwar nicht nur die Steckerpins, sondern auch den Übergang der Kupferlitzen der Zuleitungen in diese Pins, da liegt auch manchmal etwas im Argen.

 

 

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Schaltpläne kenn ich zu diesem Thema nicht, aber auf dieser Seite ist zumindest erkennbar, welcher Pin der Motorsteuergeräts zu welcher Einheit führt.

Allerdings ist das ganze Kupplungs- und Schaltsystem ein komplexes Gebilde mit vielen Einheiten und in den Elektromotoren des Kupplungs- und Schaltaktuators befinden sich auch noch Inkrementaldrehgeber, welche Impulse abgeben, mit deren Hilfe das Steuergerät die Drehrichtung und die zurückgelegte Strecke decodieren kann. Deshalb führen ja auch jede Menge Leitungen zu den Aktuatoren. Die meisten Leitungen gehören nicht zum Antrieb dieser Motoren, sondern zu den Taktgebern zur Rückmeldung der Signale an das MEG!

Und leider sind die drei Balken ja nur eine Sammelfehlermeldung zu allen möglichen Problemen im Kupplungs- und Schaltsystem.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 01.10.2017 um 20:06 Uhr ]

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Ui super das sind ja schon mal ein Haufen Denk- und Prüfansätze für mich. Da hab ich die Woche ja richtig was zu tun. Das mit dem Massepunkt klingt für mich sehr plausibel, da werde ich wohl anfangen. Die Steckerpins am Drehwinkelsensor habe ich mir schon mal angesehen, aber die Crimp-Stellen noch nicht. Mit der Pinbelegung des MEG komme ich auch sehr gut weiter. Da die entsprechenden Gegenstecker am Getriebe ja nicht so viele Pins haben, sollte ich da schon vernünftig prüfen können :)

 

Vielen Dank für die schnellen Antworten! Ich werde berichten, was die Ursache war, sobald ich sie gefunden habe!

 

Grüße,

Bratkarofl

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Ist der Aktuator überhaupt schon mal richtig eingestellt worden? Nur anlernen bringt ja meistens nicht viel.

Anhand der Position in den Langlöchern, hast du dann auch einen groben Überblick über den Zustand der Kupplung.

 

Falls der Aktuator noch nicht gefettet wurde, würde ich das auch vorher noch machen, sonst verfälscht der dir eventuell das Fehlerbild. Muss nicht gleich das volle Programm aus dem PDF sein, aber wenigstens mal durch die Öffnung mit einem längeren Röhrchen rein sprühen (damit das Zeug auch bis hinten zur Spindel kommt).

[ Diese Nachricht wurde editiert von 450-3 am 01.10.2017 um 22:10 Uhr ]

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Quote:

Am 01.10.2017 um 21:33 Uhr hat 450-3 geschrieben:
Ist der Aktuator überhaupt schon mal richtig eingestellt worden? Nur anlernen bringt ja meistens nicht viel.

Anhand der Position in den Langlöchern, hast du dann auch einen groben Überblick über den Zustand der Kupplung.



Falls der Aktuator noch nicht gefettet wurde, würde ich das auch vorher noch machen, sonst verfälscht der dir eventuell das Fehlerbild.

[ Diese Nachricht wurde editiert von 450-3 am 01.10.2017 um 21:35 Uhr ]


 

Es geht nicht um einen Fehler mit Bezug auf die Kupplung, sondern um die getriebestellung. Die Kupplung lässt sich auch ohne weiteres kalibrieren :)

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Beim Kalibrieren des Getriebes sollte man eine Stützbatterie oder einen Booster nutzen, das ganze lutscht schon ordentlich an der Batterie. Möglicherweise hast Du hier die Fehlerquelle für die gescheiterte zweite Getriebeadaption.

 

 

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    • Moin, sehr geehrter W124-Cabrio, sehr geehrter Funman, sehr geehrte Forengemeinde !   Kleiner Nachtrag, bzw. was mir noch eingefallen ist:   Der Raildrucksensor "meldet" den Raildruck mittels eines variablen elektrischen Signals an das Motomanagement. Es gibt da (wohl) auch eine Raildruckregelung.   Mittels entsprechend geeigneter Software (und fähigen Menschen, die das können, damit umzugehen) können diese Daten ausgelesen werden und der tatsächliche Raildruck so kontrolliert werden (also ob der Druck beim Startvorgang überhaupt die notwendige Höhe erreicht...). Ein Billig-Ausleseteil reicht da wohl nicht. Die teure Mercedes Star-Diagnose (SD) dürfte das mit Sicherheit können. Welche noch: Ich weiß es nicht !   Bei der "Raildruckregelung" gibt es wohl eine Dichtung, die (eher selten) wohl defekt gehen kann. Ich habe keine Ahnung davon. Man braucht aber nicht gleich eine neue (Raildruckregelung) zu kaufen. Es gibt wohl aus dem "weiß-blauen Hause" (BMW) für wenige Euro einen typgleichen Dichtungssatz. Wurde hier im Forum schon mal darüber berichtet.   Für die HDP gibt es vom Bosch einen Dichtungssatz (um 20-25 Euro), kann man selbst machen, wenn man sich traut.....(habe ich schon 3x hinbekommen).   Die o.a. Fehler werden beim 450er eher NICHT im elektronischen Speicher abgelegt...   Beim "Öffnen" des CR-Systems werden hohe Reinlichkeit und Genauigkeit empfohlen. Schon aus diesen Gründen würde ich hier erforderliche Arbeiten eher in "geschützten" Bereichen vornehmen wollen, (Feldbedingungen also eher im Notfall).   viel Erfolg, mit freundlichen Grüßen verbleibt     hedwig
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