Jump to content
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
auch_dabei

Bei Wärme will der Anlasser nicht starten, 450er Baujahr 1998

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

im Sommer begann mein smart-Problem: Morgens fahre ich los, alles normal, mittags steht das Auto in der Sonne und der Anlasser bekommt keinen Strom. Ich habe in einer Werkstatt überprüfen lassen:

 

- Kabelklemme am Anlasser, wurde erneuert

- Relais hinter dem Fahrersitz=tadellos i.O.

 

Das Phänomen blieb. Irgendwann kam ich in einer Stadt nicht mehr weiter. ADAC Mann überbrückt Zündschloss: Plus direkt an Anlasser=funktioniert.

Also habe ich mir ein Kabel gezogen, sodass ich bei Bedarf direkt im Auto überbrücken kann. Aber das ist doch keine Lösung! Mittlerweile bekommt der Anlasser schon keinen Strom mehr, wenn sich der "Fahrgastraum" leidlich erwärmt hat.

 

Nun meine Frage: Könnte das Problem von defekten Kontakten im Zündschloss kommen? Könnte ich (ambitioniert, aber nicht unbedingt begabt) selbst Hand anlegen?

 

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße,

Armin

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:

Am 27.10.2019 um 21:20 Uhr hat auch_dabei geschrieben:
Relais hinter dem Fahrersitz=tadellos i.O.

Das Relais ist in diesem Zusammenhang uninteressant!

Die Frage ist doch, ob die Spannung von 12 Volt auf dem Stecker M-LS auf den Pin 5 auf die Leitung, die dann von diesem Stecker direkt zu dem Magnetschalter führt, ausgegeben wird oder nicht.

Und genau das sollte mit einem Messgerät hervorragend gemessen werden können, ohne daß man hier von irgendwelchen Temperaturen im Innenraum abhängig wäre! ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das werde ich messen.

Aber interessant und ziemlich eigen ist das mit der Wärme doch, oder?

 

Danke für den Tipp!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wird wohl ein Haarriss/kalte Lötstelle in einer Platine sein. Da habe ich eine Odyssee mit einem anderen Hersteller durch, da könnte ich ein Buch drüber schreiben!

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Outliner am 27.10.2019 um 22:39 Uhr ]

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Genau deswegen kommt man hier mit Spekulationen oder Materialschlachten nicht weiter, sondern nur mit aussagekräftigen Messungen und den daraus resultierenden Eingrenzungen! ;-)

 

Wenn man schon solch geniale Möglichkeiten hat wie mit Messungen an der Relaisbox und deren Stecker, dann sollte man diese auch nutzen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quote:
Das Relais ist in diesem Zusammenhang uninteressant!
Die Frage ist doch, ob die Spannung von 12 Volt auf dem Stecker M-LS auf den Pin 5 auf die Leitung, die dann von diesem Stecker direkt zu dem Magnetschalter führt, ausgegeben wird oder nicht.
Und genau das sollte mit einem Messgerät hervorragend gemessen werden können, ohne daß man hier von irgendwelchen Temperaturen im Innenraum abhängig wäre!

 

Um das zu messen, muss ich tatsächlich ein bißchen in der Gegend herumfahren, bis das Auto erwärmt ist. Im kalten Zustand funktioniert das Starten ja. Da sind dann freilich auch die 12Volt messbar.

Aber heute konnte ich den Fehler wieder erleben. Am Pin 5, Stecker M-LS, ist keine Spannung messbar.

Wie messe ich mich weiter dem Fehler entgegen?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hast Du denn beim Auftreten des Fehlers mal einen Finger auf das Relais T gelegt, ob das anzieht, wenn Du den Schlüssel auf die Anlassstellung drehst?

Das Relais T müsste das in Fahrtrichtung rechte der größeren sein.

Das spürt man normalerweise ganz deutlich, ob das anzieht oder nicht.

Wenn das Relais T schon gar nicht anzieht, dann kann auf dem Pin 5 des Steckers M-LS keine 12 Volt Spannung raus kommen, denn diese wird ja von diesem Relais T geschaltet!

 

Und dann solltest Du mal auf dem Stecker H-LS II am Pin 5 messen, dort kommt nämlich das Signal zur Ansteuerung des Relais T direkt vom Motorsteuergerät!

Allerdings ist hierbei zu beachten, daß an diesem Pin das Signal invertiert und mit 0 Volt aktiv ist! Das ist ganz wichtig an dieser Stelle.

Das Relais wird nämlich im Motorsteuergerät von einem Open Collector Baustein angesteuert. Und der stellt hierfür eine Verbindung zu Masse her, das Relais liegt nämlich mit dem anderen Wicklungsanschluss auf 12 Volt!

Wenn Du also auf dem Stecker H-LS II eine höhere Spannung nahe 12 Volt misst, wenn du den Zündschlüssel auf die Anlassstellung bringst, dann kann das Relais nicht anziehen, weil es mit dem anderen Wicklungsanschluss ebenfalls auf 12 Volt liegt.

Da Du ja aber beide Betriebszustände simulieren kannst, der Fehler tritt ja nur bei höheren Temperaturen auf, kannst du dieses Signal auf dem Pin 5 des Steckers H-LS II ja auch messen, wenn alles in Ordnung ist und der Anlasser korrekt angesteuert wird.

Dann erkennst Du den Unterschied ganz genau.

Das Schalten dieses Relais findet dann statt, wenn der Open Collector Treiber des Motorsteuergeräts diesen Pin gegen Masse durchschaltet, dann liegt auf dieser Leitung ein Spannungspegel von ca. 0,7 Volt an und das Relais zieht dann an.

Das Signal bzw. dessen Pegel ist also genau andersrum, als man vermutet.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 30.10.2019 um 20:41 Uhr ]

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Ahnungslos

 

So, am Stecker H-LS II, Pin 5 konnte ich folgendes messen:

Im ordnungsgemäßen Zustand ist die Spannung bei eingesch. Zündung etwa 13 Volt. Mit Schlüssel auf Zündungsstellung fällt die Spannung auf nahe Null ab, wie von Dir beschrieben.

Im Fehlerzustand bleibt die Spannung erhalten; das Relais kann also nicht anziehen.

Nun gehts weiter zum Pin 112? Das dürfte dann nicht so einfach werden, oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meiner Meinung nach brauchst Du an dem Pin 112 des MEG nicht messen, denn dort wird das Ergebnis dasselbe sein.

Aus irgendeinem Grund gibt das Motorsteuergerät den Befehl zum Anwerfen des Motors durch den Anlasser bewusst nicht aus. Das ist also nicht das Problem, sondern nur die Folge davon.

Das ist jetzt ein Punkt, an dem Du vermutlich ohne eine Diagnosemöglichkeit mittels StarDiagnose nicht weiter kommst, weil dort alles softwaremäßig realisiert ist.

 

Das einzige, das Du noch prüfen könntest ist der Stecker, der vorne auf der ZEE drauf sitzt. Über den kommt das Signal des Zündschlosses nämlich in die Zentralelektrik rein und wird dann über den Bus an das Motorsteuergerät weiter geleitet.

 

Auf dieser Seite in der Beschreibung der ZEE ist der Stecker mit dem Namen Main Loom Socket Wiring beschrieben, das Signal zum Anlassen wird dort über den Pin A3 mit dem Signalname Ignition Position 2 geführt, das ist die Stellung 2 des Zündschlosses, also die Anlassstellung.

Das ist der Stecker, der vorne auf die ZEE aufgesteckt ist. Wenn dort das Signal korrekt vorliegt, dann hat man auch gleich das Zündschloss als Fehlerquelle ausgeschlossen, das sitzt nämlich noch davor.

Aber zwischen diesem Punkt und dem Pin 112 des MEG ist mit konventionellen Messmethoden nicht viel auszurichten.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 01.11.2019 um 23:47 Uhr ]

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem scheint gelöst: Der Stecker an der ZEE war nicht eingerastet.

 

Wahrscheinlich habe ich das einer namhaften Werkstatt zu verdanken, zu der wir immer jedes Jahr im Sommer weit anreisen. Für unseren Smart nur das Beste. Die haben die Lenksäule auswechseln müssen...

 

Jedenfalls habe ich bei der Suche nach Pin A3 gleich bemerkt, dass der Hauptstecker an der ZEE leicht beweglich auf seinem Sockel saß. Ein Fingerdruck auf das Gehäuse = Klack. Auto ganz.

 

Probefahrt mit voll aufgedrehter Heizung nach 30 Kilometern - Ergebnis: Auto springt an.

 

Nun hoffe ich, dass das auch nachhaltig ist.

 

Vielen Dank an Ahnungslos! Ohne Deine "helfende Hand" hätte ich wohl ewig mit dem Fehler leben müssen.

Auf der von Dir verlinkten Seite habe ich nun auch endlich folgendes zur Kenntnis genommen:

"The main ZEE connector (outlined red), if your car is doing strange things, check this isn't loose."

 

Nochmals herzlichen Dank!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja Fehler passieren auch Profis. Schön das du den Fehler gefunden hast.

 

 


Smart 450 Cabrio 2002 599 71 PS 

Smart 451 2007 Turbo Cabrio 115 PS 

Seres 3 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für Dein Feedback!

Freut mich, daß ich Dir helfen konnte! :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

  • Aktuell beliebt

  • Der letzte Post

    • Moin, sehr geehrte Forengemeinde !   Zum H-Kennzeichen: Es gibt die z.Zt. allgemein gültigen (gesetzlichen) Definitionen. Die individuellen Sichtweisen sind eher sehr unterschiedlich....   Zur Relevanz für die Smart Baureihen: Ich nenne mal 450, 451,452: Bei den Benzinern wohl nicht relevant, da alle den geregelten Kat haben dürften, die grüne Plakette und freie Fahrt überall in diesem Land. Bei den älteren Dieseln könnte man mit den H-Kennzeichen das Fahrverbot in Umweltzonen "umgehen". Ob das im Sinne des H-Kennzeichens im ursprünglichen Sinne wäre/ist (zur Pflege/Erhalt kulturhistorisch wertvoll erscheinender Fahrzeuge...) oder eher eine Form des "Mißbrauches", mag jeder für sich mal überdenken..... Jedenfalls bei der z.Zt. geltenden Besteuerung (Diesel: 123.-Euro jährlich) liegen auch hier die Kosten noch deutlich unter denen des H-Kennzeichens.   Aber mal grundsätzlich zu den derzeitigen Praktiken der Grundlagen der Kfz-Besteuerung (und auch Versicherung):   Ist das überhaupt noch "zeitgemäß" (von "Gerechtigkeit" mal gaaanz abgesehen) ?   Die Steuer sollte doch nach dem Grad der Straßenbelastung/Abnutzung und der Umweltbelastung erhoben werden: Wäre es da nicht angebracht, unter Berücksichtigung der Fahrzeugemissionen, des Fahrzeuggewichtes, des "Platzbedarfes", der Geschwindigkeit die gefahrenen KM zu erfassen und "abzurechnen". Das müsste doch mit den heutigen elektronischen Möglichkeiten möglich sein (z.B. ein "OBU"/ On-Board-Unit). (Meine Meinung zum Datenschutz: Ohne Nennung/Erhebung der Daten des Kfz-Lenkers würden m.M.n. KEINE "personenbezogenen" Daten erhoben).   Selbiges könnte man auch bei der Berechnung der Versicherungsgebühr anwenden. So weit ich weiß, wird das auch schon angedacht / angeboten. (Hier ist die Versicherung des Schadensrisikos/der Schadenshäufigkeit wohl hauptsächlich relevant.....).   Meine Meinung: Reform der jetzigen Regelungen der Kfz-Besteuerung und Versicherung erscheint geboten.   (Es muß ja nicht gleich so weit gehen, daß man die jeweils höchstzulässige Geschwindigkeit mit der Fahrzeugelektronik koppelt (ausgenommen Sonderrechtsfahrzeuge). Obwohl: Eine der Hauptunfallursachen (nicht angepasste zu hohe Geschwindigkeit) würde damit weitgehend vermieden. Zum "Austoben" könnte man ja auf abgesperrte Rennstrecken abseits des öffentlichen Verkehrs.   Und nun: Meinungsfreiheit, "Feuer frei" !     mit gespannten äh. freundlichen Grüßen verbleibt     hedwig    
  • Forenstatistik

    • Themen insgesamt
      151.727
    • Beiträge insgesamt
      1.588.222
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Ihrem Gerät platziert, um die Bedinung dieser Website zu verbessern. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.