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Yogishiva

Gänge gehen nicht rein, Smart 450, nach Starkregen

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Hallo, weiß jemand vielleicht Rat? Smart 450, Bj. 1999, lief bislang super, nun gehen plötzlich die Gänge nicht mehr rein, weder rückwärts noch vorwärts. Die letzte Fahrt war bei Starkregen vor 2 Tagen, mit mutigem Durchpflügen von mit Wasser vollgelaufenen Senken. Da liegt der Verdacht nahe, dass es etwas damit zu tun hat. Was tun, er steht in der Tiefgarage hier in Wiesbaden, einfach abwarten bis alles wieder durchgetrocknet ist, oder kann ich selber was machen? Danke schon mal an die Schwarmintelligenz hier!

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Als erstes würde ich an Deiner Stelle mal nach der Relaisbox unter dem Teppichboden des Fahrersitzes schauen, ob die nicht Opfer von Wassereinbrüchen geworden ist.

Danach nach den Steckern und Kabelbäumen der Getriebe- und Kupplungssteuerung sowie der berühmt-berüchtigten Durchführungsstelle des Kabelbaums an der Zuluftführung des Ladeluftkühlers, die dort serienmäßig aufgescheuert wird.

 

In diesem Beitrag sind Bilder dieser neuralgischen Stelle zu sehen.

Aber auch die Stecker des Schaltsystems sind empfindliche Stellen, die auf Wasser etwas allergisch reagieren.

Deshalb würde ich das mutige Durchpflügen von mit Wasser vollgelaufenen Senken eher anderen überlassen! 😉

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OK, danke schon mal, das probiere ich jetzt direkt mal. Und ja, in Zukunft werde ich das Durchpflügen anderen überlassen :-) 

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Wie reagiert er eigentlich, wenn Du den Joystick nach links ziehst?

Hörst Du da irgendwelche Geräusche vom Getriebe und was wird im Display der Ganganzeige dargestellt?

Was passiert, wenn Du bei stehendem Motor versuchst, den Gang einzulegen?

Das sind die Informationen, die zum Eingrenzen des Problems benötigt werden! 🙂

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Wenn der Motor läuft, hört man beim Bewegen des Joysticks das Arbeiten eines Elektromotors, so eine gute Sekunde, dann wird das Geräusch deutlich dunkler, sehr kurze Pause, dann wieder das Gleiche. Das ist bei beiden Richtungen so, also Joystick aus N kommend nach links oder hinten bewegend. Im Display bleibt dabei N stehen. Nach einigen Momenten erschienen dann drei waagerechte Balken auf dem Display. Solange habe ich es eben, beim erneuten Probieren, aber nicht probiert. Wenn nur die Zündung an ist, scheint alles normal zu sein, beim Einlegen der Fahrstufen hört man ein kurzes Arbeiten und das Display zeigt dann auch R oder 1 an. Allerdings habe ich eben entdeckt, dass die schwarze Plastikabdeckung, die den ganzen Boden des Smarts abdeckt, auf der rechten Seite bis auf den Boden runter hängt und einige kurze Risse an den beiden Außenkanten hat. Ich befürchte, dass das auch Folgen der Wasserduchfahrt ist. Jetzt werde ich ihn mal mit einem Wagenheber anheben, eben suchte ich hier nach den Stellen, wo der denn anzusetzen ist, aber auf die Frage hast Du hier ja schon woanders geantwortet. :-)

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Das anfänglich von Dir beschriebene ist ein typisches Zeichen dafür, daß die Kupplung nicht richtig trennt.

Der Smart hat ja eine fast ganz normale Kupplung drin und auch ein mechanisches Getriebe, der Automatikmodus wird dem Fahrer ja nur dank der elektrischen Helferlein vorgegaukelt.

Das ist zum einen der Kupplungsaktuator, der Deinen linken Fuß ersetzt und die konventionelle Kupplung betätigt und das Schalten der Gänge übernimmt der Schaltaktuator, der seitlich am Getriebe befestigt ist und die Gänge darin wechselt.

Der Kupplungsaktuator sitzt unten am Getriebe, von diesem führt ein Metalldorn in die Kupplungsglocke und betätigt dort den Ausrückhebel der Kupplung, indem er in eine Metallpfanne rein drückt.

Wie das aussieht, wenn der arbeitet, wäre in diesem Video zu sehen.

Bereits beim Einschalten der Zündung in der Leerlaufstellung des Joysticks drückt der Aktuator den Metalldorn in die Kupplungsglocke rein und betätigt dadurch die Kupplung, was auch an einem knarzenden Geräusch, ähnlich einem schlecht geschmierten Scharnier hörbar ist.

Wenn die Zündung ausgeschaltet wird, dann wird dieser Bolzen wieder heraus gezogen.

Wenn nun die Kupplung nicht richtig getrennt ist, hört man auch in dem Video, dann dreht die Getriebeeingangswelle immer noch mit und der Schaltaktuator kann den Gang nicht einlegen. Er versucht es dann ein paar Mal und dann erscheinen die drei horizontalen Balken im Display.

Wenn im Stand des Motors die Gänge einwandfrei eingelegt werden können, dann ist das ein zusätzliches Zeichen dafür, daß die Kupplung durch den Aktuator nicht getrennt wird.

 

Es gibt nur verschiedene Möglichkeiten dafür.

Eine davon ist, daß der Metalldorn gar nicht richtig in die Kupplungsglocke einfährt und deshalb den Ausrückhebel nicht betätigt.

Eine zweite Möglichkeit ist, daß in der Pfanne des Ausrückhebels ein Loch drin ist, das sich im Laufe der Zeit durch Korrosion und die permanente Belastung und Arbeit gebildet hat, dadurch drückt der Bolzen quasi ins Leere, weil er durch das Loch hindurch geht anstatt den Ausrückhebel zu betätigen

Eine dritte Möglichkeit ist, daß der Kupplungsaktuator nachgestellt werden muß, der sitzt ja mit drei Befestigungsschrauben in Langlöchern und wenn der Bolzen zu viel Spiel hat, dann schafft es der Aktuator nicht, die Kupplung vollständig zu drücken.

 

Auf dieser Seite zu Deiner Info noch, wie es in dem Kupplungsaktuator innen drin aussieht.

Der besteht ja aus dem Elektromotor mit der komisch geformten Spindel und dem Gehäuse mit der Übersetzung drin, aus dem dann der Bolzen entsprechend raus gedrückt oder wieder eingefahren wird.

 

In der Kupplungsglocke befindet sich wie schon geschrieben das Kupplungsmodul und der Ausrückhebel, der auf jener Seite gut zu sehen ist. An dem Ausrückhebel mit dem Ausrücklager ist die Metallpfanne, in der dieser Hebel drückt, gut zu sehen.

Wenn dort allerdings ein Loch drin wäre, drückt der Bolzen dort hindurch statt den Hebel zu bewegen.

bearbeitet von Ahnungslos

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Du solltest Dich mal hinten unter dem Smart legen und durch eine zweite Person die Zündung ein- und ausschalten lassen.

Dann müsstest Du sehen, ob sich der Dorn wie im oben verlinkten Video in die Kupplungsglocke bewegt und wieder heraus gezogen wird oder ob da schon was nicht stimmt.

Desweiteren kannst Du dann mit den Fingern das Spiel des Bolzens prüfen, wenn die Zündung ausgeschaltet ist.

 

Die Schrauben, mit denen der Aktuator befestigt sind, das sind Außentorx.

Du könntest mal schauen, ob Du diese Schrauben mit dem passenden Werkzeug gelöst bekommst, um den Kupplungsaktuator ein Stück in Richtung Kupplungsglocke schieben zu können, um das Spiel des Bolzens zu verringern.

Diese Schrauben haben aber die unangenehme Eigenschaft, recht fest in den Gewinden am Getriebe zu sitzen, gerade wenn sie schon länger nicht mehr gelöst wurden, und man reisst die dann auch ganz gerne ab! 

Deshalb sollte man an dieser Stelle vorsichtig hantieren.

Wenn man die Schrauben geöffnet bekommen hat, dann kann man den Aktuator auch mal abnehmen und in das Loch der Kupplungsglocke rein leuchten, um den Zustand der Metallpfanne des Ausrückhebels, der sich direkt hinter diesem Loch befindet, zu beurteilen.

 

In diesem Beitrag ungefähr in der Mitte ist ein Bild drin, wie es da drin aussieht.

Und in jenem Beitrag ist ein Bild drin, wie sie besser nicht aussehen sollte! 😉

 

Wenn dort bei Dir tatsächlich ein Loch in der Pfanne sein sollte, dann gibt es, wie Du an den verlinkten Beiträgen siehst auch Möglichkeiten, den Bolzen des Aktuators am Ende zu verdicken, damit nicht gleich das Getriebe weg und eine neue Kupplung ran muss. Irgendwann ist die dann natürlich trotzdem fällig, wenn die Beläge abgenutzt sind.

bearbeitet von Ahnungslos

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Eine Möglichkeit wäre auch noch der Stecker des Kupplungsaktuators, sollte dieser massiv mit Wasser geflutet worden sein. Wasser, vor allem auch noch verschmutztes sorgen immer für Korrosion und Wackelkontakte!

Am besten mal die Verriegelungen lösen, den Stecker und die Fassung mit Kontaktspray behandeln und dann wieder aufstecken.

bearbeitet von Ahnungslos

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Vielen Dank für die ausführliche und hilfreiche Antwort, die mein Verständnis des Ganzen deutlich erhöht hat. Die hintere Hälfte der Bodenplatte habe ich inzwischen abbekommen, sie war an mehreren Haltestellen angerissen, sodass es vermutlich ein Vorschaden war und das Wasser ihr nun den Rest gegeben hat. Der Dorn zwischen Kupplungsaktuator und Getriebe bewegt sich beim Einschalten der Zündung. Dann versuchte ich, den schwarzen Stecker vom Kupplungsaktuator zur Reinigung zu lösen, allerdings brach dabei etwas von dem schwarzen Plastik ab, er sitzt immer noch sehr fest. Nun gibt es, wenn die Zündung eingeschaltet ist, ein leises, helles, elektrisches Geräusch aus dem Stecker, welches sich ändert, wenn ich am Stecker wackele. Ich fürchte, ich werde nun doch die Unterstützung des mitversicherten Pannendienstes beanspruchen müssen.

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vor 9 Stunden schrieb Yogishiva:

Hallo, weiß jemand vielleicht Rat? Smart 450, Bj. 1999, lief bislang super, nun gehen plötzlich die Gänge nicht mehr rein, weder rückwärts noch vorwärts. Die letzte Fahrt war bei Starkregen vor 2 Tagen, mit mutigem Durchpflügen von mit Wasser vollgelaufenen Senken. Da liegt der Verdacht nahe, dass es etwas damit zu tun hat. Was tun, er steht in der Tiefgarage hier in Wiesbaden, einfach abwarten bis alles wieder durchgetrocknet ist, oder kann ich selber was machen? Danke schon mal an die Schwarmintelligenz hier!

Mit Sicherheit ist dein Stecker vom Aktuator am Getriebe abgesoffen, abziehen mit Öl einsprühen saubermachen nochmal einnebeln , dann sollte es wieder gehen.

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vor einer Stunde schrieb gerald_schmidt:

Mit Sicherheit ist dein Stecker vom Aktuator am Getriebe abgesoffen, abziehen mit Öl einsprühen saubermachen nochmal einnebeln , dann sollte es wieder gehen.

Vielen Dank für den Tipp, ich hatte es eine ganze Weile probiert mit dem schwarzen Stecker. Schön die beiden Clipse öffnen, vorsichtig wackeln...aber dennoch ist was vom schwarzen Plastik abgeplatzt, der Stecker ist noch drauf und nun gibt es ein helles elektrisches Geräusch aus dem Stecker. Da habe ich die weiße Fahne gehisst und den glücklicherweise mitversicherten Pannenservice gerufen, der den Smart eben in eine Werkstatt schleppte. Vermutlich haben die Profis da mehr Erfolg :-)

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vor einer Stunde schrieb Yogishiva:

und nun gibt es ein helles elektrisches Geräusch aus dem Stecker. 

 

Verstehe ich irgendwie nicht!

Aus einem Stecker gibt es normalerweise keine "elektrischen" Geräusche, weil nämlich nichts da ist, was solche Geräusche verursachen kann.

Wenn dort natürlich schon ein kleiner Schmorbrand zugange ist, dann gibt der evtl. Geräusche von sich.

Aber damit biste in einer Werkstatt mit Sicherheit besser aufgehoben.

Sollte allerdings eine sein, die sich mit Smarts auskennt! 😉

 

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vor 5 Minuten schrieb Ahnungslos:

Aber damit biste in einer Werkstatt mit Sicherheit besser aufgehoben.

stimmt :-)

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vor einer Stunde schrieb Yogishiva:

Vermutlich

*Hust*

Es gibt doch noch andere Begriffe, die mit V anfangen. Vielleicht z.B..


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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