sidewinder Geschrieben am 24. November 2021 Hallo zusammen, mein 61PS 451er von 2013 (60.000km) macht beim Anfahren gerne einen kleinen "Hüpfer" nach vorne. Als würde man bei einem Schaltgetriebe die Kupplung etwas zu schnell kommen lassen. Das macht er schon seit ich ihn habe, etwas über ein Jahr, ca. 5000km, bisher ohne spürbare Verschlimmerung. Ich hatte bisher angenommen, das sei normal. Das Getriebe gilt ja bekanntlich als "Gewöhnungsbedürftig"...also hab ich mich dran gewöhnt. Bis ich letztens einen anderen 451 gefahren bin, der viel sanfter anfuhr. Jetzt hab ich hier etwas nachgelesen und festgestellt, dass das ja scheinbar ein Symptom einer verschlissenen Kupplung ist. Nur hab ich keine anderen Symptome. Gänge gehen immer rein, keine 3 Balken, Rückwärtsgang geht immer rein und die Werkstatt meinte beim letzten Service, die Kupplung hat noch ca. 50%. Wobei die das natürlich nur elektronisch ausgelesen haben. Nun zur Frage: soll ich die Kupplung vorsichtshalber erneuern? Oder gibt's da andere Fehlerquellen? Ehrlich gesagt würde ich am liebsten einfach weiterfahren, bis es anfängt schlimmer zu werden, aber ich will natürlich auch nichts kaputt machen. Vielleicht habt ihr ja einen Rat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Schwarzermann Geschrieben am 24. November 2021 Such mal nach Aktuator nach stellen, da wird dein Aktuator zum Kupplungsnehmer hin spiel haben. Achtung !!! Aus meinem Gedanken wird wissentlich Scharf getextet!! Wann ist ein Motorradreifen gut?? Wenn man mit den Ohrwascheln am Asphalt kratzt , dann taugt das was. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Outliner Geschrieben am 24. November 2021 Jep. Aktuator per Hand (bringt schon was) ranrutschen und im besten Fall mit Diagnose anlernen. Bei 60000 sollte auch die mimosige Kupplung des 451 noch nicht gehimmelt sein. auch wenn da 50% ausgelesen wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Ralf_47 Geschrieben am 24. November 2021 Hallo, du kannst auch mal deine Motorlager überprüfen. Durch verschlissene Lager kann es sein, daß der Motor/Getriebe/Antrieb verspannt ist, daß er beim Anfahren zickt. War bei mir der Fall. Gut, die alten Lager hatten da schon fast 280tkm runter und waren einfach tot. Ein Blick drauf werfen und mit nem Stemmeisen dran rütteln kann ja nicht schaden. Cabrio Bj.02 ~300tkm City Coupe Bj.04 ~120tkm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Outliner Geschrieben am 24. November 2021 DAS hatte der Funman ja schon mal angebracht. Allerdings kann ich das nicht nachvollziehen weil der Antrieb ja eine feste verschraubte Einheit ist. Wenn da was kippelt wegen toter Lager kippelt doch alles. Ich kann mir nicht erklären wie das Einfluss auf den Schalt/Kupplungsvorgang haben sollte... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Funman Geschrieben am 24. November 2021 vor 37 Minuten schrieb Outliner: Ich kann mir nicht erklären wie das Einfluss auf den Schalt/Kupplungsvorgang haben sollte... ich stelle mir das so vor: Das Kippeln der Motor-Getriebe-Einheit stellt ja eine Drehzahlschwankung der Antriebswellen dar (Aha!!). Und diese wird entsprechend dem eingelegten Gang an die Kupplungsscheibe übersetzt. Im ersten Gang kann so aus wenigen Winkelgrad Kippeln schon einige Grad Drehung an der Kupplungsscheibe werden. Diese Drehzahlschwankung ist umso größer im Verhältnis zur anliegenden Drehzahl, je größer die Übersetzung ist, also größer in den kleinen Gängen, und je kleiner die Drehzahl der Wellen ist. Am extremsten ist das also beim Anfahren, im ersten Gang. Da werden die Drehzahlschwankungen maximal ins schnelle übersetzt, aber die Kupplungsscheibe dreht noch garnicht oder beginnt damit erst. Die Steuerung, die den Kupplungsvorgang steuert, mißt die Drehzahländerungen der Kupplungsscheibe aber genau und stimmt die Anteuerung des Kupplungsaktuators darauf ab. Normal wird der Aktuator so angesteuert, daß die Kupplungsscheibe sanft beschleunigt und mitgenommen wird. Wenn die Drehzahl aber schwankt, dann versucht die Steuerung gegenzuregeln. Das haut aber nicht hin, weil die Ursache der Drehzahlschwankungen ja keine falsche Ansteuerung des Kupplungsaktuators ist, sondern eben das Wackeln des Motors. Das kann die Steuerung aber nicht auseinanderhalten, wird irrtiert, versucht gegenzuregeln, und das Ergebnis ist holpriges Kuppeln. Aus diesen Gründen tritt das nur in den kleinen Gängen und bei niedrigem Tempo auf. Ich halte es für möglich, daß die Kupplungssteuerung diesen Effekt berücksichtigt, aber eben nur in dem Maße, in dem der Motor mit neuen Gummis kippelt. Wenn das kippeln dann mehr wird, dann funktioniert das nicht mehr. 705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
yueci Geschrieben am 25. November 2021 Moin @sidewinder, an deiner Stelle würde ich den Aktuator abbauen, Anleitung Aus- und Einbau Kupplungsaktuator Smart 451, den Motor (2 Schrauben) und den Deckel (6 Schrauben) entfernen, reinigen (z.B. Bremsenreiniger) und neu fetten (z.B. PTFE). Danach mit Hilfe der obigen Anleitung einbauen und nicht einfach fester andrücken - der Aktuator hat eine automatische Nachstellung (ACHTUNG diese nicht schmieren) unter der Tülle und stellt sich selbstständig nach, wenn der Aktuator korrekt verbaut wurde. Gruß Marc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Outliner Geschrieben am 25. November 2021 vor 12 Stunden schrieb Funman: Ich halte es für möglich So erklärt ja. Konnte ich zumindest beim 450 und 452 noch nicht feststellen, obwohl da auch schon die Lager wie ein Lämmerschwanz wackelten weil kein Gummi mehr drin war. vor 2 Stunden schrieb yueci: der Aktuator hat eine automatische Nachstellung (ACHTUNG diese nicht schmieren) unter der Tülle und stellt sich selbstständig nach, wenn der Aktuator korrekt verbaut wurde. ...sofern der Nachsteller noch arbeitet. Muss ja einen Grund haben warum dort auch Langlöcher sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Ralf_47 Geschrieben am 25. November 2021 vor 14 Stunden schrieb Outliner: Allerdings kann ich das nicht nachvollziehen weil der Antrieb ja eine feste verschraubte Einheit ist. Ich hatte bei meinem ein sehr heftiges Ruckeln im ersten Gang und zwar immer in der gleichen Situation. Nämlich bei mir daheim geht es nach 100m bergab in eine Kreuzung. Links runter 90° im ersten Gang. Bei etwas mehr Gas geben kam da immer ein schlimmes bocken. Nachdem ich alle 3 Motorlager gewechselt habe kaum noch ein bocken und eben deutlich weniger. Cabrio Bj.02 ~300tkm City Coupe Bj.04 ~120tkm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Outliner Geschrieben am 25. November 2021 Ah ok! Na dann nehme ich das mal auf in mein Saurierhirn!😁 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
yueci Geschrieben am 25. November 2021 vor 1 Stunde schrieb Outliner: ...sofern der Nachsteller noch arbeitet. Muss ja einen Grund haben warum dort auch Langlöcher sind? Moin, die sind für die Montage - siehe auch verlinkte Anleitung - einfach blind andrücken ist kontraproduktiv. Gruß Marc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Outliner Geschrieben am 25. November 2021 Ich kann nur von einem 451er berichten der ruckelig anfuhr, dem habe ich den Aktuator so wie beim 450er üblich rangerutscht und das Anfahren war geschmeidiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
yueci Geschrieben am 25. November 2021 ...es ist durchaus möglich, dass der Einstellbereich der Nachstellung erreicht wurde, ob einfaches Andrücken Besserung bringt ist dann aber Glückssache. Richtig wäre eine Einstellung nach Anleitung: 1. Kupplungsaktuator so in der Kupplungsglocke positionieren, dass der Stößel sicher an der Stößelaufnahme des Ausrückhebels anliegt. 2. Kupplungsaktuator mit den Schrauben verschiebbar am Getriebe befestigen. An den Langlöchern sind Skalen zum Einstellen der Vorspannkraft. 3. Kupplungsaktuator 3 Skalenmarkierungen (± 6 mm) Richtung Kupplungsglocke drücken. Schrauben in der Reihenfolge Untere entfernt vom Stößel -> Untere nah am Stößel -> Obere mit 10 ± 1 Nm anziehen. Gruß Marc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
yueci Geschrieben am 25. November 2021 Nachtrag, ich würde aber immer auch eine Öffnung, Säuberung und Schmierung durchführen, wenn es noch nie gemacht wurde - das ist selbst für Leute mit 10 linken Daumen kein unmögliches Unterfangen und sichert dem Aktuator ein längeres, geschmeidiges Leben. Gruß Marc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Outliner Geschrieben am 26. November 2021 Ja natürlich. Gibts eigentlich für den 451 auch ein Aktuator"tuning" so wie beim 450er? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
yueci Geschrieben am 26. November 2021 vor 2 Stunden schrieb Outliner: Gibts eigentlich für den 451 auch ein Aktuator"tuning" so wie beim 450er? klar - von Optigear Gruß Marc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Erwins Geschrieben am 26. November 2021 Aktuator Tuning? Das macht mich neugierig... 😊 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
RKI Geschrieben am 26. November 2021 vor 37 Minuten schrieb Erwins: Aktuator Tuning? Kannst Du dir zumindest beim 450 CDI sparen. Das bringt absolut gar nichts. Aktuator richtig eingestellt und angelernt ist der Schlüssel zum Glück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Funman Geschrieben am 26. November 2021 vor 1 Stunde schrieb RKI: Kannst Du dir zumindest beim 450 CDI sparen. Na, vielleicht bringt es ja ein paar PS mehr! Falls der Brabus Aufkleber versagt! Und wenn alle Stricke reißen, bringt es der Klanglack von Outliner. Ach, und die Klemm-Magnete für die Spritleitung gibt es ja auch noch. Die sollen den Saft viel besser aufbereiten. 705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
sidewinder Geschrieben am 26. November 2021 Am 25.11.2021 um 14:45 schrieb yueci: ...es ist durchaus möglich, dass der Einstellbereich der Nachstellung erreicht wurde, ob einfaches Andrücken Besserung bringt ist dann aber Glückssache. Richtig wäre eine Einstellung nach Anleitung: 1. Kupplungsaktuator so in der Kupplungsglocke positionieren, dass der Stößel sicher an der Stößelaufnahme des Ausrückhebels anliegt. 2. Kupplungsaktuator mit den Schrauben verschiebbar am Getriebe befestigen. An den Langlöchern sind Skalen zum Einstellen der Vorspannkraft. 3. Kupplungsaktuator 3 Skalenmarkierungen (± 6 mm) Richtung Kupplungsglocke drücken. Schrauben in der Reihenfolge Untere entfernt vom Stößel -> Untere nah am Stößel -> Obere mit 10 ± 1 Nm anziehen. Gruß Marc Vielen Dank, dann werde ich mir wohl einen Satz Torx-Nüsse besorgen und mir eine Hebebühne suchen. Ich war heute beim Schrauber nebenan, der wollte mir zwar nichts mechanisch nachstellen, hat aber versucht, die Kupplung neu anzulernen. Das brach aber wohl immer mittendrin mit einer Fehlermeldung ab. Er hat wohl noch irgendwas an den maximalen rein-raus-wasauchimmer-Einstellungen vom Aktuator justiert. Beim langsamen Anfahren ist's gefühlt auch schon etwas besser geworden. Ich werde das aber jetzt selbst nochmal probieren und den Aktuator eventuell säubern und nachfetten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
mikemuc Geschrieben am 26. November 2021 84ps 451 bj 2008 139 000 km Dein Schrauber braucht dazu --anlernen --die STAR Software und wie bei Smart immer eigentlich Smart know how . Ist der erste Hand ? 61 PS hatten gerne Pizzaservice und dann ist die Kupplung mit derr Laufleistung vor dem Ende .Aktuator mit der Hand (x- Threads hier) nachjustieren und fahren bis es nicht mehr geht .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Outliner Geschrieben am 27. November 2021 vor 7 Stunden schrieb sidewinder: Vielen Dank, dann werde ich mir wohl einen Satz Torx-Nüsse besorgen und mir eine Hebebühne suchen. Ich war heute beim Schrauber nebenan, der wollte mir zwar nichts mechanisch nachstellen Natürlich nicht, weil die Schrauben die den Aktuator halten gern abreissen und dann hat er! den Hauptgewinn! Vor dem Lösen schön einweichen, dann die Nuss mit nem Hammer fest aufschlagen und mit Gefühl oder besser noch Drehmomentschlüssel lösen, alles was schwerer wie 10Nm geht würde ich dann sein lassen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
sidewinder Geschrieben am 28. November 2021 Am 26.11.2021 um 23:42 schrieb mikemuc: 84ps 451 bj 2008 139 000 km Dein Schrauber braucht dazu --anlernen --die STAR Software und wie bei Smart immer eigentlich Smart know how . Ist der erste Hand ? 61 PS hatten gerne Pizzaservice und dann ist die Kupplung mit derr Laufleistung vor dem Ende .Aktuator mit der Hand (x- Threads hier) nachjustieren und fahren bis es nicht mehr geht .. Soweit ich das nachvollziehen konnte, war er die ersten ~20000km bei einem Pflegeservice, danach in privater Hand bis er bei mir landete. Wenn das manuelle nachjustieren nichts bringt, fahr ich ihn beim Smart-Spezialisten vorbei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
sidewinder Geschrieben am 28. November 2021 Am 27.11.2021 um 07:07 schrieb Outliner: Natürlich nicht, weil die Schrauben die den Aktuator halten gern abreissen und dann hat er! den Hauptgewinn! Vor dem Lösen schön einweichen, dann die Nuss mit nem Hammer fest aufschlagen und mit Gefühl oder besser noch Drehmomentschlüssel lösen, alles was schwerer wie 10Nm geht würde ich dann sein lassen! Hab ich das falsch in Erinnerung, oder soll man die nicht mit 10Nm anziehen? Dann würde das Lösen mit 10Nm ja an ein Wunder Grenzen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Outliner Geschrieben am 29. November 2021 Korrekt, 10 Nm Anzugsdrehmoment. Es wäre aber kein "Wunder" wenn dir die Schrauben abreissen bei 10Nm linksrum, weil die von Rost und chemischer Reaktion "angefressen" sind. Und dann hast du! den Salat. Wenn du selber keine Schraubermöglichkeiten hast die weiter gehen als ein Nusskasten würde ich da selber nix anfassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen