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Gullytester

Was ist besser: Öl oder Wasser vorwärmen?

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Moin und frohes neues Jahr! 

Jetzt bei den paar kalten Tagen kam bei mir wieder die Überlegung auf, wie man ein Auto am besten vorwärmen kann. 

Motorvorwärmer, die in den Wasserkreislauf eingebunden werden sind ja bekannt. Jetzt habe ich 230v betriebene Heizpads entdeckt, die an die Ölwanne geklebt werden. Jetzt bitte keine Diskussion über Sicherheit da dies nur eine Interessensfrage ist, welche Vorwärmung technisch besser ist. Bei meinem Fahrprofil brauche ich keinen vorgewärmten Wagen. Und wenn ich mal kein Bock auf kratzen habe stelle ich für 10 Minuten einen Heizlüfter rein.

Gruß 

Andreas


Smart 450 ForTwo, EZ 09/2004, 45kW/61PS, 698ccm

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Ich würde den MOTOR vorwärmen. Die Flüssigkeiten selbst sind ja relativ egal. Und das geht über das..... genau, weil es im Motorblock ist. Und über das.... geht es nicht, weil es nicht im Motorblock ist . 😉

bearbeitet von Funman

705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Gast stuhlfahrer

Rein spekulativ würde ich behaupten, das Wasser vorwärmen die bessere Variante ist.

Erstens ist deutlich mehr Wasser als Oel vorhanden und es hat viel mehr Kühlfläche im Motor, z.B. umschließt es die Laufbüchsen im Motor und den Zylinderkopf. 

Aber bei der Wasser Vorwärmung sollte eine Elektrische Pumpe verbaut sein sonst macht es genauso wenig Sinn wie beim Oel, das ja nur in der Oelwanne vorgewärmt werden kann.

Außerdem braucht es viel mehr Energie um Oel aufzuwärmen.

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Im Grunde ist das ja nur eine rhetorische Frage. Mich hat das nur mal interessiert. Man kennt ja auch so Videos aus Sibirien, wo die Motoren mit einem Feuer unter dem Motor startklar gemacht werden.

Technisch wäre, eurer Meinung nach, also generell die "klassische" Motorvorwärmung besser? Wenn das Öl schon auf Temperatur ist, ist es doch dünnflüssiger und kommt schneller in Umlauf. Das kann doch für den Motor auch von Vorteil sein. 


Smart 450 ForTwo, EZ 09/2004, 45kW/61PS, 698ccm

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wenn es um das verschleiß Vorbeugen geht beim Kaltstart....dann wäre es besser schon Öldruck aufzubauen bevor der Motor gestartet wird. Nach 5-8 Umdrehungen der Kurbelwelle müsste sich das System dann abschalten. Das reicht dann. Die Ölpumpe kann dann schon übernehmen und hat ihren eigenen Druck schon aufgebaut. Wenn du nicht gerade -30 grad hast, brauchste dann auch kein Öl vorwärmen.

Für den Kaltstart ...nach längere Standzeit als 1-2 Tagen.. wäre ein schon vorm Start aufgebauter Öldruck am besten um Verschleiß in den Lagerschalen / Laufbahnen .... vorzubeugen.

Es kommt da natürlich auf das Öl an. Wie lange es an Bauteilen haftet...Abfließgeschwindigkeit und so weiter..

Bei größeren Stationären Motoren ist das gängige Praxis.

 

 


andreasma

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Eine gute Batterie vorausgesetzt könnte man den Motor schon mal ein paar Umdrehungen leiern lassen bevor die Zündung an ist.

Also einfach einen Taster/Relais von Kl.30 (Dauerplus) zu Kl.50 (Steckfahne Magnetschalter) samt Kabel und Sicherung bauen.

Dann wäre das Öl schon mal da wo es hingehört, bevor der Verbrennungsdruck und höhere Drehzahlen die kalten, halbtrockenen Lager quälen.

Aber ob der Aufwand lohnt? Hier war zu Silvester Wetter wie zu Ostern!

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vor 3 Stunden schrieb Gullytester:

Wenn das Öl schon auf Temperatur ist, ist es doch dünnflüssiger und kommt schneller in Umlauf.

Aber nur für 0,735 Sekunden, bis es erstmals mit dem Motor(block) in Kontakt kommt. Dann hat es wieder die Temperatur des (kalten) Motorblocks.

 

vor 4 Stunden schrieb stuhlfahrer:

Außerdem braucht es viel mehr Energie um Oel aufzuwärmen.

Wieso? Die Wärmekapazität von Wasser ist doch ein mehrfaches der Wärmekapazität von Öl.

 

vor 1 Stunde schrieb Outliner:

leiern lassen bevor die Zündung an ist.....bevor der Verbrennungsdruck

Naja. Der Verdichtungsdruck ist ja auch nicht unerheblich. Und der "leiert" ebenfalls ohne Öldruck. Der Motor hat ja keine Dekompression. Und ob das jetzt besser ist, länger mit Verdichtungsdruck zu leiern, als kürzer mit Zündung im Leerlauf laufen zu lassen, ist sehr die Frage. Ein großer Vorteil ist es sicher nicht.


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Womit mal wieder die Frage nach einer Standheizung steht. Vielleicht nicht beim TE, aber bei mir in der Kugel.

Eigentlich ist es gar keine Frage.

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vor 5 Stunden schrieb Gullytester:

Wenn das Öl schon auf Temperatur ist, ist es doch dünnflüssiger und kommt schneller in Umlauf. Das kann doch für den Motor auch von Vorteil sein. 

Nutzt doch nicht wenn der Motor kalt ist! Dir ist schon klar, das der Motor Metall ist und dem Öl sofort die Wärme entzieht bevor es überhaupt an einer Lagerstelle ankommt


 

Echte Autos haben den Motor hinten...

...nur Kutschen werden gezogen

 

signatur.jpg

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Nuja, immerhin ist kaltes Öl besser als gar kein Öl. Allerdings ganz dumm waren die Inschenöre auch nicht. Beim Smart haben die wohl öfter schlechtes Zeug geraucht, aber das "Problem" ist ja bei allen Verbrennern!

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vor 3 Stunden schrieb Outliner:

Allerdings ganz dumm waren die Inschenöre auch nicht.

 

Schön, daß Du das dieser verruchten Zunft zugestehst 😉 Nebenbei, die oftmals für blöd erklärten Diplomdeppen sind meist durchaus in der Lage, sehr brauchbare Technik zu bauen, aber dann kommen immer die Miesepeter aus der Kostenplanung und sagen, daß niemand den entsprechenden Preis dafür zahlt. Oder vielleicht doch, die Aktionäre aber leider einen dickeren Teil vom Kuchen abhaben wollen, also bitte mach das Bauteil mal dünner, leichter, billiger. Für die gesparten Millionen werden die dann befördert, weil die sieht man sofort in der Jahresbilanz; wenn aber die kaputtgesparte Technik dann nach 5 Jahren schon die Flügel steckt, waren natürlich die doofen Weißkittel schuld. Danke auch.

 

Beim Smart gibts nix zu meckern, selbst die frühen Benziner mit den Butterkekskolbenringen hielten verläßlich 100.005 km bis sie abrauchten, was bei einem Stadtauto etwa 15 Jahre Lebensdauer entspricht - so wie es wohl im Lasterhaft gefordert war. Also watt wollt ihr? Beim Diesel hingegen haben die Ingenieure völlig versagt, da hat man irgendwas zu dick dimensioniert. Weil der hält ewig. Selbst mit eiskaltem Öl und Wasser beim Starten 🙂

 

 

bearbeitet von dieselbub

Alles wird gut!

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vor 47 Minuten schrieb dieselbub:

 

selbst die frühen Benziner mit den Butterkekskolbenringen hielten verläßlich 100.005 km bis sie abrauchten

 

 

Die 52 Zähne bissen sich manche allerdings weit früher aus!😁

 

Ich würde aber da wie gesagt auch nix machen ausser einer echten Standheizung. Der restliche messbare Gewinn wäre doch eher marginal.

 

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Gast stuhlfahrer
vor 18 Stunden schrieb Gullytester:

 Man kennt ja auch so Videos aus Sibirien, wo die Motoren mit einem Feuer unter dem Motor startklar gemacht werden.

 

Das ist ganz klar die billigste Lösung.  

Aber das Feuer am Smart machst du dann nur einmal......

 

In Sibirien oder auch woanders wo es kälter als -25° ist machen die das Feuer nur, damit der Diesel nicht einfriert.

Sozusagen eine Überlebensstrategie....

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Moin.

M.E. ein gutes und wichtiges Thema. Bei einem Warmstart ist der Verschleiß am Motor deutlich geringer, als beim kalten Motor. Das ist ja weithin bekannt. Ein Warmstart ist aber mit Zuheizern, Wärmefolien usw. nicht wirklich zu erreichen.

Dennoch haben Vorwärmsysteme ihre Berechtigung. Erklärungen dafür gibt es zuhauf im Netz. Ich selber heize meinen TDV6-Motor bei niedrigen Temperaturen immer mit einem modifizierten Zuheizer auf. Ca. 30 Minuten.

 

Ein weiterer wichtiger Grund ist für mich die Schonung der Glühkerzen. Diese sind leider Verschleißteile und lassen sich nach Erreichen ihrer Lebensdauer oft nicht mehr so einfach herausschrauben. Häufig auch garnicht. Das hat mich mal über € 3.200,- gekostet.

Mein Fazit: An erster Stelle empfehle ich die Vorwärmung über den Wasserkreislauf. An Zweiter die elektrischen Heizmatten an der Ölwanne. In Skandinavien habe ich beide Möglichkeiten am selben Motor entdeckt. Dort war an jedem Firmenparkplatz eine Steckdose angebracht. 

 

Ein weiterer Grund für das Vorwärmen findet man bei alten Vergasermotoren. Lässt sich ein gefrohrener Motor mit einem kalten Akku nur noch beim Starten langsam drehen, zündet aufgrund der Frühzündung das Gemisch zu früh und der Kolben wird zurückgeschlagen. Das brennende Gemisch wird dabei in den Ansaugtrakt gedrückt und erreicht den Vergaser....

Ich war mal Zeuge solch einer teuren Situation. 

 

bearbeitet von SmartForone

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vor 7 Stunden schrieb SmartForone:

zündet aufgrund der Frühzündung das Gemisch zu früh

 

Wie meinste das? Frühzündung wird doch bei alten Vergasermotoren über die Fliehgewichte am Verteiler gestellt. Und das geht demzufolge über Drehzahl und nicht über Temperatur.

Die Steuerkette, den Zahnriemen oder das Stirnrad an der Welle vom Verteiler interessiert die Temperatur auch nicht.

Ein Vergaserbrand kann allerdings entstehen wenn der Anlasser nicht schafft im Moment der Zündung den Motor nicht noch einen kleinen Tuck weiterzudrehen und das Einlassventil offen steht oder das Gemisch zu mager ist.

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vor 10 Minuten schrieb Outliner:

wenn der Anlasser nicht schafft im Moment der Zündung den Motor nicht noch einen kleinen Tuck weiterzudrehen und das Einlassventil offen steht oder das Gemisch zu mager ist.

 

Im Moment der Zündung steht doch kein Einlassventil mehr offen.

Sonst würde er ja gar nicht auf Kompression kommen, um überhaupt zünden zu können.

Das sind ganz schöne Räuberpistolen, die hier auf dieser Seite stehen! 😉

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Ne, im Moment der Zündung kann der Motor zurückgehen in die "falsche" Richtung. Das zu magere Gemisch brennt unkontrolliert ab.

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Ach so meinst Du das, ok! Jetzt versteh ich.

Dann würde das Einlassventil wieder aufgehen, wenn der Motor ein Stück rückwärts dreht.

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vor 23 Minuten schrieb Outliner:

Wie meinste das? Frühzündung wird doch bei alten Vergasermotoren über die Fliehgewichte am Verteiler gestellt. Und das geht demzufolge über Drehzahl und nicht über Temperatur.

Die Steuerkette, den Zahnriemen oder das Stirnrad an der Welle vom Verteiler interessiert die Temperatur auch nicht.

Ein Vergaserbrand kann allerdings entstehen wenn der Anlasser nicht schafft im Moment der Zündung den Motor nicht noch einen kleinen Tuck weiterzudrehen und das Einlassventil offen steht oder das Gemisch zu mager ist.

Nee, da reden wir etwas aneinander vorbei. Grundsätzlich ist die Zündung ja auch ohne Fliehkraftverstellung VOR OT. Mit zunehmender Drehzahl wird die Frühzündung nur noch mehr in Richtung "früh" verstellt.

Wenn also der Kolben während seines Verdichtungshub noch nicht ganz oben angekommen ist, also noch VOR OT, wird gezündet und der Kolben zurückgeschlagen. Also auch die Drehrichtung geändert (Rückschlag).  Der Kolben wird also mit Explosionsdruck in Richtung ANSAUGEN zurückgestoßen. Das Treibstoffgemisch brennt aber noch während dieses Rückschlages.

 

Dieser Vorgang geschieht dann, wenn der Kolben sehr langsam bewegt wird. Eben bei sehr langsamen Startvorgängen. Wenn also die Zünddauer und Expßlosionsgeschwindigkeit keine Rolle mehr spielen. Die Kälte spielt also nur insofern ein Rolle, weil sie die Startdrehzahl sehr stark verlangsamt und somit diese Problematik auslösen kann.

 

 

 

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Ach so! Aber nahezu jeder Motor zündet vor OT. Beim Zweitakter ist es übrigens anders rum, da wird wenn möglich nach spät verstellt mit zunehmender Drehzahl weil dann mehr Bumms kommt.

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vor 43 Minuten schrieb Ahnungslos:

 

(...)

Das sind ganz schöne Räuberpistolen, die hier auf dieser Seite stehen! 😉

 

Das ist oft nur der erste Eindruck...

bearbeitet von SmartForone

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vor 1 Minute schrieb Outliner:

Ach so! Aber nahezu jeder Motor zündet vor OT. (...)

 

Richtig! Deswegen wird bei einer Doppelzündung ja auch nur die zweite Zündkerze zum Starten aktiviert. Und die zündet bei jeder Drehzahl NACH OT.

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Alles gut, nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!  🙂

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