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[Getriebe] Was ist und wo sitzt der Inkrementalsensor

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Moin zusammen!

 

Ich habe mit meinem 2005er 450 Coupé cdi ein Problem in Richtung Getriebe. Immer wieder steigt das Getriebe aus und lässt sich nicht mehr schalten. Fehlermeldung geht in Richtung Drehwinkelsensor und Inkrementalsensor (P1925 und P1915). Fehler treten sporadisch auf, daher tippe ich auf ein elektrisches Problem.Den Kabelstrang habe ich schon untersucht und keinen Kabelbruch gesehen bzw. gemessen. Den Drehwinkelsensor habe ich noch nicht getauscht, da dieser bei einem Wechsel neu angelernt werden muss und ich mangels SD das noch nicht gemacht habe. Allerdings habe ich diesen durchgemessen und mit einem anderen verglichen, keine Unterschiede in den Widerstandswerten festgestellt. Aber was ist der Inkrementalsensor und wo sitzt dieser? Oder reden wir hier vielleicht von ein und demselben Bauteil (Inkrementalsensor <-> Drehwinkelsensor), siehe Wikipedia

bearbeitet von MMDN

Gruß, M.

 

smart Cabrio cdi in grün von 2001-2005; smart Cabrio cdi, Baujahr 2006 in schwarz-silber seit Januar 2018 (>210tkm); smart Cabrio cdi, Baujahr 2004 in silber-schwarz seit September 2019, Rufname "Bruno" (>230tkm, R.I.P); smart 450 coupé in RubyRed, Baujahr 2005 (>200tkm)

 

Signaturbild.thumb.jpg.870cac26a4d5b5087b931dd3435a4b25.jpg

 

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Hallo,

der Inkrementalgeber sitzt im Schaltmotor.

der Drehwinkelsensor sitzt am Ende der Schaltwalze und ist im Prinzip ein Potentiometer.

Kabel messen führt meist zu keinem vernünftigen Suchergebnis

Kabel auf kleinste Steck Nadelspitze Beschädigungen untersuchen, dort mit Seitenschneider durch zwicken und wenn kein blankes Kupfer zum Vorschein kommt, die schwarzen Kabelstücke raus schneiden bis wieder blankes Kupfer kommt.

neues Kabel einziehen und mit wasserdichten Schmelzverbindern verbinden.

Eine vernünftige Suche ist auch nur mit Stardiagnose möglich. Damit kann man die tatsächlichen Werte auslesen und mit den angelegten im Steuergerät vergleichen, Abweichung von mehr als +/- 5 : Teil ersetzen.

bearbeitet von Smartdoktor450

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Wie schon der Smartdoktor geschrieben hat, sind der Inkrementaldrehgeber und der Drehwinkelsensor zwei unterschiedliche Bauteile.

Der Drehwinkelsensor ist ein Potentiometer, das innen so aussieht wie auf dem Bild unten zu sehen.

Dieses Poti ist am Getriebe angebracht, dreht sich synchron zur Schaltwalze und gibt dann in Abhängigkeit seiner Stellung eine entsprechende elektrische Spannung an das Motorsteuergerät zurück, welches die Getriebestellung verifiziert!

Auf dem Bild auf dieser Seite wäre der Drehwinkelsensor die Nummer 2.

Oft sind auch Beschädigungen in den Zuleitungen vorhanden, welche sporadische Fehler verursachen.

Eine ganz beliebte Stelle ist die Durchführung des Kabelbaums an der Zuluftführung des Plastikteils zum Ladeluftkühler.

 

Die Inkrementalsensoren sind jeweils in den Motoren des Kupplungs- und Schaltaktuators mit integriert. Diese geben zwei Signale an das Motorsteuergerät ab, die um 90 Grad phasenverschoben sind und aus diesen Signalen bzw. der Signalfolge erkennt das Motorsteuergerät die Drehrichtung und die Strecke, die der Motor zurück gelegt hat, die Strecke anhand der Anzahl der Impulse und die Drehrichtung anhand der Impulsfolge aufgrund ihrer Phasenverschiebung.

Das Prinzip eines Inkrementaldrehgebers und seinen Impulsen wäre auf dieser Seite oder bei Wikipedia ganz gut erklärt.

Die beiden Signale sind 90 Grad phasenverschoben und aufgrund dieser Phasenverschiebung ist das Steuergerät in der Lage, die Drehrichtung des Elektromotors zu erkennen.

 

Die Schaltvorgänge des automatisierten Getriebes sind bei weitem nicht so trivial wie man sich das landläufig vorstellt!

Das ist eigentlich mehr oder weniger High Tech, was da konstruiert wurde.🙂

Beim Anlernen des Getriebes fährt das Motorsteuergerät die Gänge im Getriebe nacheinander durch und speichert die Werte des Drehwinkelsensorpotis, die vorher noch analog/digital gewandelt und in hexadezimale Werte umgesetzt werden, in seinem Speicher ab.

Und während des normalen Betriebs werden zum einen die Signale der Inkrementalgeber vom Kupplungs- und Schaltaktuator ständig verarbeitet und parallel dazu werden noch die IST-Werte des Drehwinkelsensors ständig mit den abgespeicherten Werten vergleichen. Das ist eigentlich ein ganz schön komplexes System, was da implementiert wurde! 🙂

 

Aber die Gefahr dabei ist eben, daß es auch ganz leicht außer Takt gebracht werden kann, wenn aus verkabelungstechnischen Gründen oder Wackelkontakten in den beteiligten Steckern die Signale nicht 100 %ig verlässlich am MEG ankommen!

 

Drehwinkelsensor.jpg

bearbeitet von Ahnungslos

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Deshalb haben auch die Motoren des Kupplungs- und Schaltaktuators jeweils sechs Anschlüsse, siehe auch jene Seite!

Für den schnöden Betrieb des Gleichstrommotors als ungeregeltes Bauteil würden nämlich zwei Adern ausreichen, damit könnte man ihn vorwärts und rückwärts laufen lassen.

Zusätzlich wird aber noch die Spannungsversorgung der in den Motoren verbauten Sensoren benötigt, das sind weitere zwei Leitungen und dann noch die beiden Signalleitungen der beiden Sensoren, deshalb haben diese Motoren  bzw. deren Stecker sechs Anschlüsse. Die Sensoren werden hier jeweils mit Sensor A und Sensor B bezeichnet, das sind die, welche die beiden um 90 Grad  phasenverschobenen Signale abgeben, die dann zum Motorsteuergerät geleitet und dort verarbeitet werden.

bearbeitet von Ahnungslos

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Danke für die wirklich sehr guten Erklärungen. Top!

 

Habe eben zwischen einer Regenschauer-Pause schnell mal den Drehwinkelsensor gewechselt und vorsichtig ohne anlernen und ohne Last die Gänge durchgeschaltet. Alle Gänge haben sich sauber eingelegt. Die extra lange Probefahrt hat bisher keinen Ausfall des Getriebes mehr vorgebracht. Was mir aufgefallen ist: der alte Drehwinkelsensor fühlt sich an, als wäre etwas Sand auf der Schleiffläche des Potentiometers. Er war auch ziemlich dreckig innen, da war wohl der O-Ring platt.

 

vor 2 Stunden schrieb Ahnungslos:

Aber die Gefahr dabei ist eben, daß es auch ganz leicht außer Takt gebracht werden kann, wenn aus verkabelungstechnischen Gründen oder Wackelkontakten in den beteiligten Steckern die Signale nicht 100 %ig verlässlich am MEG ankommen!

 

Das kann ich definitiv bestätigen. Einmal liess sich mein Coupé noch nichtmal starten, da er anscheinend signaltechnisch nicht im Neutralgang war. Ein anderes mal hat er nur sehr langsam und nur stufenweise Gas angenommen, ist aber nicht angefahren.


Gruß, M.

 

smart Cabrio cdi in grün von 2001-2005; smart Cabrio cdi, Baujahr 2006 in schwarz-silber seit Januar 2018 (>210tkm); smart Cabrio cdi, Baujahr 2004 in silber-schwarz seit September 2019, Rufname "Bruno" (>230tkm, R.I.P); smart 450 coupé in RubyRed, Baujahr 2005 (>200tkm)

 

Signaturbild.thumb.jpg.870cac26a4d5b5087b931dd3435a4b25.jpg

 

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    • wenn man weiß wie es im inneren aussieht dann klappt das auch mit dem Reinsprühen oder einblasen. 😛 Die meisten offenen den Aktuator um den um zu bauen so das es schneller schaltet.  Unser Haus ist 1986 komplett eingeblasen worden. Selbst mit der besten Wäremebildcamara kann man keine Wärmebrücken erkennen. Das lose Zeug kommt auch an Stellen wo eine herkömmliche Dämmung unmöglich ist.  Kommt halt immer darauf an wer es macht.   
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