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Brühwürfel

Handbremsenproblem bei Smart 450 City Coupe

Empfohlene Beiträge

 

Hallo,

 

ich habe in letzter Zeit ein Problem mit meinem Fahrzeug. Nachdem ich die Handbremse gelöst habe, rollt der Wagen nicht. Erst nach ein wenig Gasgeben löst sie sich, und der Wagen hebt vorne leicht an, bevor er schließlich rollt.

 

Das fühlt sich nicht richtig an, weshalb ich nach der Ursache frage und wie ich das Problem beheben kann.

 

Fahrzeug: Smart 450 City Coupe
Baujahr: 2002
Variante: Pulse

 

Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.

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Hallo,

 

wieviel Kilometer hat der 450?

Ist die Bremswirkung der Handbremse noch gut?

Ich denke du wirst nicht drumherum kommen und die Bremstrommeln abmachen und schauen was Sache ist. Evtl. sind die Bremszylinder undicht und die Bremsbacken pappen an der Bremstrommel fest und brauchen ein Lösemoment bis sie frei sind.

 

Wenn die Bremstrommeln noch nie runter waren, sind die sehr verrostet und du brauchst Kraft und Mühe um die herunterzuschlagen, mit was auch immer.


Cabrio         Bj.02 ~300tkm

City Coupe Bj.04 ~120tkm

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vor 9 Stunden schrieb Ralf_47:

herunterzuschlagen, mit was auch immer.

im Prinzip hast du Recht, die Bremse hinten braucht eine Inspektion.

Aber bitte nicht mit was auch immer auf die Bremstrommeln schlagen, dahinter befinden sich die Radlager,

die mögen sowas garnicht. Erstmal vorher am Übergang vom Flansch auf die Trommel Rostlöser einwirken lassen.

auch wenn ich woanders schrieb, daß Rostlöser meistens nichts bringt. Wenn man an diese Stelle bei jedem Radwechsel

etwas einsprüht, gammelt das überhaupt garnicht erst zusammen. 

Im übrigen , es könnten auch festgegammelte Handbremsseile sein. 

bearbeitet von Rollerfahrer

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vor 16 Stunden schrieb Brühwürfel:

der Wagen hebt vorne leicht an, bevor er schließlich rollt.

Könnte es sein, daß er nicht vorne hebt, sondern hinten senkt? Das wäre nämlich beim Smart 450 ein bekannter Effekt.

 

Ursache sind klebende Bremsbacken, deren Ursache sind undichte Bremszylinder.

Prüfung: Bremstrommeln abnehmen, Staubschutzmanschetten der Zylinder anheben und drunterschauen. Wenn dann schon ein Tropfen Bremsflüssigkeit rauskommt ist alles klar. Dies wird sehr wahrscheinlich bei dir der Fall sein.

Abhilfe: Bremszylinder erneuern, und den Rest am besten ebenfalls, sofern er nicht erst kürzlich schon erneuert wurde.

 


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor 16 Stunden schrieb Ralf_47:

die Bremszylinder undicht und die Bremsbacken pappen an der Bremstrommel fest und brauchen ein Lösemoment bis sie frei sind.

Genau das vermute ich auch.


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor 18 Stunden schrieb Ralf_47:

wieviel Kilometer hat der 450?

Ist die Bremswirkung der Handbremse noch gut?

153000 KM 

Die handbremse rastet erst nach dem dritten click ein und benötigt auch Kraft zum lösen 

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vor 1 Stunde schrieb Funman:

Könnte es sein, daß er nicht vorne hebt, sondern hinten senkt?

Hinten senkt er sich ab das ist korrekt.

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vor 1 Stunde schrieb Funman:

Bremstrommeln abnehmen

Ich so etwas zuvor noch nie gemacht, ist das ratsam und welches Werkzeug benötige ich?

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vor einer Stunde schrieb Brühwürfel:

 

Die handbremse rastet erst nach dem dritten click ein und benötigt auch Kraft zum lösen 

Nach dem vierten 

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Oder doch das offenbar auch bekannte Thema gequollene Handbremsseilführungen, die dann trotz gelöstem Hebel nicht mehr die FSB loslassen? Wurde mir bei meinem letzten 450 als "kommt demnächst" von Ilsfeld angemahnt und hätte den beschriebenen Effekt.


Alles wird gut!

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vor 26 Minuten schrieb dieselbub:

Oder doch das offenbar auch bekannte Thema gequollene Handbremsseilführungen, die dann trotz gelöstem Hebel nicht mehr die FSB loslassen?

Sollten die Seile dann nicht immer schwergängig sein, also reproduzierbar? Der Effekt bei den festgeklebten Bremsbacken ist ja, daß die erst festkleben, wenn der Smart über Nacht steht. Wenn die einmal gelöst sind dann funktionieren die Bremsen einige Stunden wieder normal. Das sollte sich doch unterscheiden lassen.

bearbeitet von Funman

705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor 3 Stunden schrieb Brühwürfel:

Ich so etwas zuvor noch nie gemacht,

 

Wie fit bist du denn beim Autoreparieren?

 

Wenn die Bremstrommel noch nie ausgebaut wurde dann geht die nicht so einfach runter. Dann mußt du immer mit kräftigen Hammerschlägen (1-2 kg Hammer) von innen Richtung außen auf den Rand der Trommel schlagen und das einige Minuten lang bis sie sich löst. Die Trommel dabei immer etwas weiter drehen.


Cabrio         Bj.02 ~300tkm

City Coupe Bj.04 ~120tkm

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Moin, sehr geehrte Forengemeinde !

 

Was bitte darf man sich unter "gequollenen Bremsseilführungen" an einer rein mechanischen Betätigung der hinteren Trommelbremsbeläge vorstellen (Betätigung über Bowdenzüge) ?

 

(Von gequollenen BremsSCHLÄUCHEN an einer hydraulischen Bremse habe ich schon gehört /die ältesten noch bei mir im Gebrauch (an einer alten Baumaschine) befindlichen Schläuche sind von 1968/1969 und funktionieren noch...)

 

mit freundlichen Grüßen verbleibt

 

 

hedwig

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vor 4 Stunden schrieb Funman:

Sollten die Seile dann nicht immer schwergängig sein, also reproduzierbar? Der Effekt bei den festgeklebten Bremsbacken ist ja, daß die erst festkleben, wenn der Smart über Nacht steht. Wenn die einmal gelöst sind dann funktionieren die Bremsen einige Stunden wieder normal. Das sollte sich doch unterscheiden lassen.

 

dürfte sicher auch noch Einflüssen wie Temperatur und Feuchtigkeit unterworfen sein. Mit dem Festbacken der Bremsbacken (eigentlich eher bei den offenen Scheibenbremsen ein Thema) hat das nichts zu tun.

 

Wie gesagt, war mir auch neu und wurde für mich erst ein Thema, nachdem meine Kollegen bei Fismatec das angesprochen hatten - und die kennen nun wirklich jeden noch so seltsamen Effekt am Smart.


Alles wird gut!

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vor 4 Stunden schrieb hedwig:

Moin, sehr geehrte Forengemeinde !

 

Was bitte darf man sich unter "gequollenen Bremsseilführungen" an einer rein mechanischen Betätigung der hinteren Trommelbremsbeläge vorstellen (Betätigung über Bowdenzüge) ?

 

(Von gequollenen BremsSCHLÄUCHEN an einer hydraulischen Bremse habe ich schon gehört /die ältesten noch bei mir im Gebrauch (an einer alten Baumaschine) befindlichen Schläuche sind von 1968/1969 und funktionieren noch...)

 

mit freundlichen Grüßen verbleibt

 

 

hedwig

 

Die Bowdenzüge liegen auch in Kunststoffhüllen, und daß die -je nach Werkstoff- quellen und dann das Zugseil festklemmen können, ist auch bei rein mechanischen Bowdenzügen so. 

 

Die Bremsschläuche einer 60er-Jahre Baumaschine dürften sicher aus ganz anderen Werkstoffen bestehen als die modernen Bremsschläuche eines Smart, und auch da gibt es noch viele verschiedene, die mehr oder weniger anfällig sind gegen Feuchtigkeit oder andere externe Medien. Kann man nur schwerlich vergleichen.

 

Auch muß man unterscheiden zwischen chemisch am Gummi/EPDM zugequollenen und physikalisch durch Korrosion der außen- und innenliegenden Metallfittinge zugedrückten Schläuche... das Thema ist endlos.


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Moin, sehr geehrte Forengemeinde !

 

Ja, klar: Je länger ein System nicht (mehr) kontrolliert/gewartet wird, um so wahrscheinlicher ist der Eintritt eines "Übelstandes" oder gar Ausfalles, nicht umsonst gibt es ja von den Herstellern herausgegebene "Wartungspläne". Und Trommelbremsen halte ich grundsätzlich für "wartungsbedürftig". Und man sollte wissen, was man da tut.

 

Und die "technische Kontrolle"/TÜV achtet auf die VERKEHRSSICHERHEIT, nicht auf die BETRIEBSSICHERHEIT, das sind m.E. unterschiedliche Aspekte.

 

Ich mutmaße mal, dass ich bisher nicht wirklich von solchen Symptomen wie vom Themenstarter und anderen Teilnehmern geschildert, berichten kann, da ich wohl "zu häufig" kontrolliere bzw. bei den Bremsen "bei" bin (seit die Fahrzeuge als Jahreswagen angeschafft wurden).

 

Zu den hinteren Trommelbremsen bzw. der Handbremse des Smart 450 meine Erfahrungen:

 

Bei sich anbietenden Gelegenheiten (z.B. Räderwechsel/ggf. 2x/Jahr/Sommer/Winter) Demontage der Bremstrommeln und "optische" Kontrolle der Bremsen. (Die Bremstrommeln werden bei montierten Rädern von diesen gehalten, sonst nur noch von einer kleinen Innentorx-Senkkopfschraube, mutmaßlich, damit sie nicht abfallen, sind sonst leicht lose (oder festgegammelt?).

Bremsenabrieb/Staub sollte "staubtrocken" sein. Wenn nicht, könnte etwas nicht stimmen (evtl. dann RBZ undicht, siehe Anmerkungen von Funman). Bei Handlungsbedarf: Instandsetzen oder neu (kosten nicht viel).

Dann Entfernen des Bremsenabriebes/Staubes. Eher unangenehme Tätigkeit. In Werkstätten wird dieser Staub wohl "abgesogen/abgepinselt" o.ä.m.

Ich bevorzuge unter "freiem Himmel" Pressluft und "windige Umstände", dabei Atemschutz beachten bzw. sich selbst in "Luv" befinden (dem Winde zugewandte Seite). Diesen "fiesen" Staub möchte niemand einatmen und/oder in der Werkstatt haben.

Die hinteren Bremsbeläge/Backen und die Trommeln halten seeehr lange (sind hier noch die ersten, bei deutlich über 200k km Laufleistung).

 

Sollte sich auf der Innenseite der Trommeln ein Grat gebildet haben (also dort, wo der Belag nicht trägt) egalisiere ich diesen vorsichtig mit einer Flex/Schruppscheibe (eine Drehbank habe ich nicht und deswegen gehe ich nicht zum Dreher...). (und nur diesen Grat, NICHT den Bereich, in dem die Beläge tragen, mit "Befingern" kontrollieren).

So können die Trommeln dann beim nächsten Runternehmen nicht durch die Beläge gehemmt werden.

 

Generell beobachte ich die Bremswirkungen im laufenden Fahrzeugbetrieb ganzjährig. So auch das komplette Lösen/die Freigängigkeit: Beim Ausrollen das "sanfte Ende" und kein abruptes Stoppen (wie beim gewollten Bremsen). Beim Stopp (z.B. vor einer Ampel oder im Stau) das leichte Anrollen des Fahrzeuges beim Lösen der Bremse/n.

Wenn das nicht leicht läuft, stimmt etwas nicht....

 

("aufgequollene" Bremsseilführungen hatte ich noch nicht beobachten können, wohl aber "festsitzende" RBZ (die sich nicht oder nur schwer zurückgewegten / Beläge lagen ständig mit leichten Druck an den Trommeln und hemmten diese leicht / mit Wärmeentwicklung).

 

Die geschilderten Verfahrensweisen haben sich bei mir an vielen Fahrzeugen in über mehr als 50 jähriger Praxis bewährt. Habe das auch so von meinem (schon lange verstorbenem Anleiter / war gelernter Maschinenschlosser (seine Lehrzeit lag zwischen den beiden Weltkriegen des letzten Jahrhunderts) übernommen.

(Bin kfz-technischer Laie, von der technischen Kontrolle/TÜV gab es bisher keine Beanstandungen...Ich hatte über all die Jahre noch keinem Komplettausfall der Bremse/n).

 

ABER: JEDER SCHRAUBE AUF EIGENE GEFAHR / VERANTWORTUNG !!!

 

Und noch eine Bemerkung am Rande: Für mich ist die FSB (sog. FESTSTELLBREMSE) auch eine zweite Betriebsbremse, die im Notfall das Fahrzeug nicht unerheblich verzögern können muß. Schon deshalb werde ich mir wohl nie ein Fahrzeug mit elektrischer FSB zulegen ("ON" oder "OFF", wie soll man mit so einer Bremse im Notfall kontrolliert umgehen können ???).

 

Viel Erfolg ! Mit freundlichen ungebremsten Grüßen verbleibt

 

 

hedwig

 

 

 

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vor 12 Minuten schrieb hedwig:

Und noch eine Bemerkung am Rande: Für mich ist die FSB (sog. FESTSTELLBREMSE) auch eine zweite Betriebsbremse, die im Notfall das Fahrzeug nicht unerheblich verzögern können muß. Schon deshalb werde ich mir wohl nie ein Fahrzeug mit elektrischer FSB zulegen ("ON" oder "OFF", wie soll man mit so einer Bremse im Notfall kontrolliert umgehen können ???).

 

Keine Sorge; elektrische FSB sind zwar auch mE kompletter Bullshit, aber doch so ausgelegt, daß sie während der Fahrt als Notbremse genutzt werden können. Drückt man die Taste während der Fahrt, geht sie nicht einfach "on/off" zu (das wäre ja Super GAU weil Hinterachse blockiert wenn man nur mal mit Knie oder Hand drankommt und würde keinerlei Zertifizierung bestehen), sondern bremst das Fzg kontrolliert ab und öffnet sofort wieder wenn man den Knopf loslässt. Einfach mal probieren, aber bitte nicht auf der A8 im Montagmorgenverkehr 😉

 

Daß man den Rotz nicht braucht und der einfach nur nervt, ist ein andres Thema.

 


Alles wird gut!

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vor 2 Stunden schrieb hedwig:

Sollte sich auf der Innenseite der Trommeln ein Grat gebildet haben (also dort, wo der Belag nicht trägt) egalisiere ich diesen vorsichtig mit einer Flex/Schruppscheibe (eine Drehbank habe ich nicht und deswegen gehe ich nicht zum Dreher...). (und nur diesen Grat, NICHT den Bereich, in dem die Beläge tragen, mit "Befingern" kontrollieren).

So können die Trommeln dann beim nächsten Runternehmen nicht durch die Beläge gehemmt werden.

Dieses Problem gibt es nur bei älteren Fahrzeugen, nicht beim Smart.

Dieses Problem gibt es beim Smart  nicht, weil beim Smart 450 (und vermutlich auch allen neueren Autos) die Backen breiter sind als die Trommeln. Dadurch bildet sich der Grat am Bremsbelag und nicht an der Trommel und kann das Abnehmen der Trommeln nicht mehr behindern. Clever, was?


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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