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W124-Cabrio

Smart 450 CDI startet trotz neuer Batterie nach längerer Standzeit nicht mehr

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vor 1 Stunde schrieb W124-Cabrio:

Darum jetzt meine Frage, in welchem Bezug der Abreissdrehmoment der Glühkerzen jetzt ein Thema werden könnte?

Heißt es, dass die Kerzen beim Herausdrehen abreißen könnten oder beim Einbau, wenn der Anzugsdrehmoment, den ich dann noch in Erfahrung bringen müßte, zu hoch ist?

 

Der erste Fall ist der kritische!

Die Kerze sitzt dann, bedingt durch Ruß, der sich in dem Sitz der Glühkerze im Laufe der Zeit angesammelt hat, so fest, daß sie beim Ausbau abreisst und der Rest dann im Zylinderkopf steckt.  😧

Das ist dann das Worst Case Szenario beim Dieselmotor! ☹️

 

bearbeitet von Ahnungslos

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vor 2 Stunden schrieb Ahnungslos:

Die Kerze sitzt dann, bedingt durch Ruß, der sich in dem Sitz der Glühkerze im Laufe der Zeit angesammelt hat, so fest, daß sie beim Ausbau abreisst und der Rest dann im Zylinderkopf steckt. 

 

Hm. An dieser Aussage kommt mir etwas komisch vor. Was ist denn mit "Sitz" der Kerze gemeint? Und Ruß ist weich und hält keine Kerze auf.

Hier sind 2 Fälle zu unterscheiden: 1. kann das Gewinde der Kerze festsitzen und 2. der Glühstift.

 

1. Ruß kann in das Gewinde nicht eindringen, weil der Dichtsitz dicht ist. (Es sei denn es wird mit lockerer Kerze gefahren, von so einem Szenario habe ich aber noch  nie gehört.) Das Gewinde sitzt in diesem Fall einfach z.B. durch Korrosion fest und es reißt ggf. die ganze Kerze ab, bei einem Drehmoment oberhalb des angegebenen Einbaumomentes. Ruß oder Verkokung spielen für diesen Fall keine Rolle.

 

2. Verkokungen können jedoch dazu führen, daß der Glühstift abbricht. Deshalb rate ich ja dazu, bei Anzeige eines Glühkerzendefektes nicht mehr lange zu fahren, da sonst die defekte Kerze festkokt, da sie sich nicht mehr freibrennt. In diesem Fall läßt sich der Kerzenkörper jedoch losdrehen. Das Drehmoment ist hier nicht mehr das Problem.


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Ok, dann sprechen wir eben statt vom Sitz vom Schaft der Glühkerze im Zylinderkopf.

Daß die sich freibrennen, dürfte in vielen Fällen wohl eher ein Wunschtraum sein bzw. bleiben.

Durch die Verdichtung des Dieselmotors und der Verbrennung verdichtet sich dieser Ruß in dem Schaft auch bei ordnungsgemäßer Funktion der Glühkerze so fest, daß man schon eher von einem Brikett sprechen kann, der sich da drin bildet und verhindert, daß die Kerze entfernt werden kann.

In manchen Fällen platzen auch die Kerzen durch die Hitze in Längsrichtung auf und vergrößern ihren Durchmesser dadurch.

Dann ist ohnehin alles zu spät!

bearbeitet von Ahnungslos

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vor 7 Stunden schrieb Funman:

Es sei denn es wird mit lockerer Kerze gefahren, von so einem Szenario habe ich aber noch  nie gehört.

 

Dieses ist hier im Forum schon in verschiedenen Beiträgen empfohlen worden, wenn man das Gewinde bereits vollständig gelöst hat und die Kerze trotzdem nicht raus bekommt!

Durch die Verdichtung bei der Verbrennung und die restlichen Umstände hofft man dann, daß die Glühkerze doch irgendwann mal den Weg nach draußen findet! 

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Moin, sehr geehrte Forengemeinde, sehr geehrter W124-Cabrio !

 

Nach diesen ausführlichen eher theoretischen Betrachtungen sollte man dann doch mal "ins doing" kommen:

 

Meine Vorgehensweise (ich gehe mal davon aus, daß man weiß, wo die Glühkerzen sitzen, welches Drehmoment das max. zum Lösen ist, und mit welchem diese angezogen werden, daß Werkzeug und neue oder funktionierende Glühkerzen parat liegen). Ich messe alle 3 nach Ziehen der Stecker auf elektischen Durchgang (Ohm). Diejenige/n hochohmigen sind defekt und gehören ausgetauscht. Man kann alle 3 wechseln, ich wechsele nur die defekte/n. Ob man zuvor (Tage/Wochen) auf das Gewinde Rostlöser oder sonstige Chemikalien gibt, ist Glaubenssache. Bei mir war es bisher nicht erforderlich.

 

So und nun bei mir das "doing":

Den Motor richtig "heiß" fahren (so 50 KM Strecke oder so mit richtig Drehzahl). Dann in heimischen Gefilden den voreingestellten Drehmomentschlüssel mit passenden Werkzeug (Rohrsteckschlüssel) auf die betreffene/n Glühkerze/n setzen und "mit Gefühl" das Drehmoment (zum Lösen) bis zum max. zulässigen Wert steigern.

Bei mir ging/en bisher meist schon vorher die Gewinde lose. Wenn dann das/die Gewinde immer noch "gehemmt" sein sollte/n: Mit "Gefühl" und Zugabe von Rostlöser vor und zurück bis das Gewinde vollständig frei ist (kann mann optisch mit dem Gewinde einer neuen Kerze vergleichen (Länge des Gewindes).

Wenn dann die Kerze sich immer noch nicht rausziehen lässt, befinden sich vermutlich krustenartige Anhaftungen an der Glühstiftspitze. Diese ließen sich (bei mir) bisher immer mit gefühlvollen Dreh-Zugbewegungen überwinden (mit Spitzzange/Telefonzange u.ä.m.). Kann aber Zeit und Geduld (und Gefühl erfordern !!!

 

Wenn dann die defekte/n Glühkerzen draußen sind: Motor vollständig abkühlen lassen. Dann NEUE oder noch funktionierende gebrauchte Glühkerze/n mit "Gleitmittel" am Gewinde (ich verwende dort "einen Hauch" Kupferpaste) einschrauben mit den zulässigen Drehmoment (oder einem "Tick" weniger). (M.M.n. erleichter das das Lösen des Gewindes beim nächsten Mal / mein Merksatz: Nach dem Glühkerzenwechsel ist vor dem Glühkerzenwechsel).

 

Dann Stecker drauf und "Anprobe": Freuen, wenn die Glühkerzenleuchte dann nach dem Starten auch aus bleibt. Sollte dies nicht so sein und die Leuchte wieder angehen, ist meist der Kontakt zwischen Stecker und Kerze nicht richtig gegeben (war bei mir in seltenen Fällen so).

 

Ich verwende NEUE Glühkerzen von Fa. Meyle (aus dem Versandhandel). Habe so auf über 400k KM (auf zwei cdi verteilt) bestimmt schon 6 oder mehr erfolgreich gewechselt (keine angerissen, keine steckengeblieben, toi, toi, toi.....) Das Ganze Prozedere funktioniert ohne Absenken des Motors auch im Freien unter Feldbedingungen auch zur Not im Regen oder bei Schnee.....

 

Viel Erfolg wünscht

 

 

hedwig

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vor 35 Minuten schrieb hedwig:

Ich messe alle 3 nach Ziehen der Stecker auf elektischen Durchgang (Ohm)

Die Kerzen sind sehr niederohmig und können Teilkurzschlüsse haben. Ob die Kerze 0,5 oder 0,3 Ohm hat wirst du so nicht messen können.

 

vor 36 Minuten schrieb hedwig:

Man kann alle 3 wechseln, ich wechsele nur die defekte/n.

Welche defekt ist wirst du so nicht feststellen können. Wie geschrieben, kann es sein daß die Kerze teildefekt ist, das heißt der Stift glüht nur noch in der Mitte und nicht mehr an der Spitze, womit die Kerze witzlos wird.

 

Generell gehen mehrfach vorhandene Teile eher gleichzeitig kaputt und sollten deshalb auch gleichzeitig erneuert werden, es sei denn man hat zuviel Zeit und viel Lust zum Basteln und keine anderen Projekte.


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor 39 Minuten schrieb hedwig:

voreingestellten Drehmomentschlüssel

Die meisten Schlüssel messen nur rechtsrum, also in Festziehrichtung.

 

vor 40 Minuten schrieb hedwig:

noch funktionierende gebrauchte Glühkerze/n

Wie lange die noch funktionieren weiß keiner.

 

Ich habe gute Erfahrungen mit Kerzen von Beru.


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vor 3 Stunden schrieb hedwig:

welches Drehmoment das max. zum Lösen ist,

Welcher Wert ist hier denn gültig, und was machst du wenn du den Wert erreichst und die Glühkerze sich nicht bewegt?

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vor 1 Stunde schrieb Rollerfahrer:

Welcher Wert ist hier denn gültig,

Es gibt keinen.

vor 1 Stunde schrieb Rollerfahrer:

was machst du wenn du den Wert erreichst und die Glühkerze sich nicht bewegt?

Diese Frage hätte ich an die mit-Drehmomentschlüssel-losdrehen-Fraktion auch.


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Moin, sehr geehrter Funman, sehr geehrter Rollerfahrer, sehr geehrte Forengemeinde !

 

Vorweg: Jeder kann mit seinem Wagen und mit seinen Glühkerzen machen was er will !!!

 

Als die Wagen noch jung waren und noch einen nennenswerten Gegenwert darstellten, habe ich bei einem durch das Wiederaufleuchten der Glühkontrolle angezeigten Defekt auch alle 3 Kerzen rausgeschraubt und akribisch gemessen und diese auf der Werkbank auf Glüherscheinungen an den Spitzen auch tatsächlich überprüft.

 

Nun gehen die Wagen deutlich über 200k KM, sind nicht besonders gepflegt oder gar wertvoll. Da spare ich mir das und erneuere nur die Kerze, die meßtechnisch "keinen Durchgang" hat (nachdem das Lämpchen einen Defekt angezeigt hatte).

Ansonsten verlasse ich mich auf die Fahrzeuge (und die Anzeigen). Bislang sind sie auch bei der Kälte im Winter hier in der norddeutschen Tiefebene immer spontan auf allen 3 Zylindern da (bilde ich mir zumindest ein).

 

Die Drehmomente habe ich kritiklos aus den Weiten des WWW so übernommen: Losdrehgrenze so 30 - 35 nm, Anzug bei Einbau: ca. 15 nm (bei mir eher 10 nm, meine Meinung: Die Kerzen haben nur sich selbst zu halten, sonst nix).

Wie bereits gesagt: Hat bei mir über all die Jahre geklappt (relativ problemlos). Wobei: ich habe auch nur preiswerte/alte Drehmomentschlüssel, die sind auch eher "Schätzeisen).

 

Was ich mache, wenn eine nach meiner Methode mal nicht losgeht: Ehrlich: Ich weiß es nicht: Wahrscheinlich würde ich den Motor mehrfach "richtig heiß" fahren und nach und nach das Losdrehmoment erhöhen (bis die dann doch abreißt / schlimmstenfalls). Dann Ausbohrfachwerkzeug kaufen und probieren (gibt es was auf YT zu).

Oder auch: Zylinderkopf demontieren, oder anderen gebrauchten ZK kaufen, prüfen/instandsetzen und austauschen.

 

Wobei: Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen gebrauchten 450er-cdi-Motor für geringes Geld zuzulegen, um diesen in Ruhe zu überholen/aufzubauen und dann im rollenden System/Wechsel in den 2 Smarts hier zu nutzen, um deren Motoren mit den doch nennenwerten KM-Leistungen zu überholen/aufzubauen.....(bin ja auch im Ruhestand und muß nicht mehr ins Hamsterrad.....).

 

mit glühenden Grüßen verbleibt

 

 

hedwig 

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vor einer Stunde schrieb hedwig:

Ehrlich: Ich weiß es nicht:

Ich würde ein Röhrchen, z.B. eine kleine Langnuß, auf die Glühkerze stecken und mit einem Hammer mit Gefühl draufhauen. So lange und kräftig bis sie losgehen.


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Moin, sehr geehrter Funman !

 

Gute Idee, diese Art "Prellschläge" auf festsitzende GK.

 

Wie gesagt: Ich stand vor der Herausforderung (noch) nicht. Aber vielleicht ergibt sich ja mal was mit irgendeinem "ollen" billigen Motor. Der ist dann ja kalt und evtl. sind die GK noch drin (oder schon abgerissen).....

 

mit freundlichen Grüßen verbleibt

 

 

hedwig

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vor 3 Stunden schrieb hedwig:

einen gebrauchten 450er-cdi-Motor für geringes Geld zuzulegen, um diesen in Ruhe zu überholen/aufzubauen

Einen überholungsbedürftigen CDI Motor zu finden ist allerdings nicht so einfach. Wo findet man schon einen Motor mit über 500000 Km auf der Uhr? 😉


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