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gaborglueck@gmx.de

Nur 500 U/min in den ersten Sekunden samt unruhigen Lauf

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Hallo Smart-Freunde,

mein Smart startet in den ersten Sekunden im Leerlauf mit nur 500 Umdrehungen und läuft unruhig. Nach wenigen Sekunden hört man ein Schaltgeräusch, und die Drehzahl geht auf normal. Das Problem tritt unabhängig von der Temperatur auf. Interessanterweise lässt sich das Problem fast immer lösen, wenn ich die Booster-Funktion des Ladegeräts aktiviere. Dadurch steigt die Batteriespannung auf 15–17 Volt, und der Motor springt 9 von 10 Mal normal an, ohne das Schaltgeräusch.

Es fühlt sich an, als ob der Motor durch den Anlasser, Klimakompressor oder die Lichtmaschine gebremst wird – danach löst sich die zusätzliche Last und der Motor läuft leichter. Die höhere Spannung scheint den Start signifikant zu verbessern und ist wiederholt effektiv. Wenn er nicht sofort auf Leerlaufdrehzahl geht, tut er das nach 1–2 Sekunden, statt wie sonst nach 4 Sekunden Puls.

Ich schließe klassische Fehler wie Kühlkerzen aus, da das Problem unabhängig von der Temperatur auftritt. Der Motor hat Leistung: Er braucht 1–2 Sekunden länger von 0–100 km/h als angegeben und erreicht GPS-gemessen etwa 134–135 km/h. Laut meiner Berechnung benötigt er ca. 41,5 PS (Luft- Rollwiderstand, samt Wirkungsgrad des Getriebes) für diese Geschwindigkeit. Auch der Verbrauch ist mit ca. 2,96 l/100 km bei 87–90 km/h sehr sparsam. Hat jemand eine Idee, was die Ursache sein könnte? Der Motor scheint laut Verbrauch und Leistung sehr gesund zusein.

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Moin, sehr geehrte/r gaborglueck@gmx.de, sehr geehrte Forengemeinde !

 

@gaborglueck@gmx.de

 

Erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum von mir.

 

Mir ist nicht klar, um welchen Typ vom "Smart" es sich handelt, ich tippe jedoch auf einen mit Dieselmotor (wegen der erwähnten "Glühkerzen" / Kühlkerzen ?).

 

Die Symptome hören sich für mich nach "altersschwacher" Starterbatterie an. Wie alt ist die und welcher Spannungswert kann an den Polen der Batterie im Ruhezustand und beim Starten (Anlasser dreht, Motor kommt gerade) abgelesen werden ?

 

Wenn schon Jahre alt, dann wechseln, ebenso, wenn in Ruhe nicht deutlich über 12 Volt,  wenn beim Startvorgang ca. unter 10 Volt gemessen werden sollten. (Natürlich alles ohne Ladegerät oder Booster dran gemessen). (Starterbatterien sind übliche Verschleißteile und gehören auch mal gewechselt gegen NEU !. Bei mir (Langstreckenfahrzeuge), dailydriver, alle 7-9 Jahre.

 

mit freundlichen Grüßen verbleibt

 

hedwig

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Vielen Dank für Ihre freundliche Antwort. Die Batterie ist etwa ein Jahr alt, und alle Messwerte liegen im erwarteten Bereich. Es handelt sich um einen Diesel mit 41 PS, weshalb die Höchstgeschwindigkeit gemessen wurde – da mir ein Prüfstand nicht zur Verfügung steht. Der Motor erreicht exakt die berechnete Höchstgeschwindigkeit, was darauf schließen lässt, dass die Einspritzdüsen ordnungsgemäß arbeiten und auch Steuerzeiten sowie weitere relevante Parameter korrekt eingestellt sind.

Auch der Kraftstoffverbrauch entspricht nahezu exakt dem eines fabrikneuen Smart 450 Diesel. Um präzise Daten zu erhalten, habe ich den eingefüllten Kraftstoff gewogen und die Messungen mehrfach wiederholt. Zusammenfassend deutet alles darauf hin, dass der Motor in einem gesunden Zustand ist.

Interessant ist jedoch das Schaltgeräusch kurz bevor die Drehzahl auf das normale Niveau ansteigt. Es wirkt, als würde der Motor zunächst durch eine zusätzliche Last gebremst (z. B. Lichtmaschine, Anlasser oder Klimakompressor), bevor er nach dem Schaltgeräusch frei dreht. Dieses Phänomen tritt nur in den ersten Sekunden des Starts auf.

Meine Frage: Welche Prozesse laufen in diesen ersten Sekunden ab, und was könnte diese kurzzeitige Last verursachen? Ich beschäftige mich aktuell mit dem Erregerstrom, bin mir jedoch unsicher, ob dieser Ansatz zielführend ist.

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Hallo, das Thema hatten wir kürzlich gerade schon mal länglich. Du bist also schon der zweite mit diesem Problem in kurzer Zeit. Im besagten Fall war die Ursache eine schwache Batterie. Oder sagen wir mal so, nach Austausch der alten gegen eine neue Batterie war das Problem weg. Schlußfolgerung war, daß die Bordspannung zu niedrig ist für ordnungsgemäße Funktion, so lange die Lima nicht lädt. 

 

Ist die Lima original oder ein Aftermarket Teil? Seit wann tritt das Problem auf? Gibt es einen zeitlichen Zusammenhang mit Arbeiten am Smart? Wie hoch ist die Bordspannung während das Problem auftritt?

 

Ich würde mal die Batteriekabel lösen und wieder anklemmen. Vielleicht ist was lose oder oxidiert. 


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor einer Stunde schrieb gaborglueck@gmx.de:

Laut meiner Berechnung benötigt er ca. 41,5 PS (Luft- Rollwiderstand, samt Wirkungsgrad des Getriebes) für diese Geschwindigkeit.

 

vor 21 Minuten schrieb gaborglueck@gmx.de:

Um präzise Daten zu erhalten, habe ich den eingefüllten Kraftstoff gewogen und die Messungen mehrfach wiederholt.

 

Wow. Ingenieur oder was?


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor einer Stunde schrieb gaborglueck@gmx.de:

Schaltgeräusch

Es wäre natürlich sehr interessant herauszufinden was da schaltet. Ist das irgendwie zu lokalisieren? Innenraum oder Motorraum? Ist das ein SAM Smart oder ein ZEE Smart?


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor einer Stunde schrieb gaborglueck@gmx.de:

Vielen Dank für Ihre freundliche Antwort. Die Batterie ist etwa ein Jahr alt, und alle Messwerte liegen im erwarteten Bereich.

 Definiere bitte min. 2 Spannungswerte - da du sie offenbar kennst. 


"Ein Jahr alt" garantiert für nichts...

 

PS: Die Ladespannung interessiert niemanden. 

bearbeitet von 380Volt

2010-2016 Smart 451 Dose 71PS  Kassengestell mit MDC 84PS Software 😎

2016-2020 Smart 451 ED Brabus Exclusiv Cabrio😊

2024- ......   EQ 453  Prime Exclusiv Cabrio volle Hütte. 😍

 

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Moin, sehr geehrte Forengemeinde !

 

Der Diskussionsfaden, den Funman erwähnte (und der in etwa ein ähnliches Symptom schilderte), hatte den Titel: "Batterie Ladekontrollleuchte"  (zum Nach- oder Wieder-Lesen).

 

Dort war die Lösung: Neue Batterie (obwohl alle angefragten Fachleute die zunächst noch verwendete Batterie wohl für "i.O." hielten).

 

mit freundlichen Grüßen verbleibt

 

 

hedwig

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Ich mit Sicherheit nicht. Ich bin der Erste der bei Zicken auf die Batterie tippt. Nicht nur aus fundamental elektrischer Sichtweise, sondern auch weil 90% aller Owner dieses Verschleißteil (!)  bei Problemen aus schließen. Gemäß dem Motto: Springt ja an...  Ist ja erst x Jahre alt. 

 

2-3 Messungen mit MM = Fehlanzeige. Und wenn dann mal jemand mit irgendeinem Gimmick im Zigarettenanzünder misst, dann entweder die Ladespannung oder geht bei 12,1 Volt von "prima" aus weil ja vorne ne "12" steht.

 

bearbeitet von 380Volt

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Erst mal danke für die Tipps. Ganz ehrlich, ich dachte – wie die Batterie, sie hat super Werte, alles passt. Aber gut, die Herrschaften hier machen einen netten und kompetenten Eindruck, also baue ich eine andere Batterie ein.

Ich runter in die Garage, habe nur eine kleine 45-Ah-Batterie. Die an den Smart geschnallt und Feuer frei. Erstes Anlassen – selbes Problem. Ich innerlich schon: "Toll..." Zweites Anlassen – kein Problem. Drittes Anlassen – ebenfalls nicht. Dann länger gewartet – wieder ohne Probleme oder wenn, dann nur die erste halbe Sekunde unrunder Lauf.

 

Jungs, ihr seid großartig! Meist bin ich sehr kritisch bei diesen Foren, denn immer wenn’s spannend wird und es zur Lösung kommt, findet man nichts mehr – der Chat ist abgebrochen. Hoffe, das ist nicht nur Zufall.

Teste es gleich nochmal, der Wagen soll jetzt erst mal 10 Minuten richtig runterkühlen. Wir haben heute Minus 1 Grad. Melde mich gleich wieder.

Spannend ist, was da geschaltet hat und warum der Motor vorher so unrund lief. Vielleicht reicht der Strom fürs Steuergerät nicht mehr ganz? Hat der Anlasser zu viel gezogen?

Danke, dass ihr so engagiert helft – echt stark von euch!

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vor 3 Minuten schrieb gaborglueck@gmx.de:

Erst mal danke für die Tipps. Ganz ehrlich, ich dachte – wie die Batterie, sie hat super Werte, alles passt.

 

Ja welche Werte sind denn "super" ?

Und bei der zweiten Batterie aus dem Keller ?  

 

Fakten...

 

PS:  Eine neue Qualitätsbatterie soll angeblich zuverlässige sein als zwei alte Schinken... 

Vor allem bei der Fehlersuche nach Ausschlussprinzip.

bearbeitet von 380Volt

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Nun meine Messung mit der zweiten Batterie aus dem Keller.

Erster Versuch – wieder das Problem. Nehme aber an, das liegt am Vorglühen – zieht ordentlich Energie aus der wohl zu kleinen 45- oder 50-Ah-Batterie. Muss später mal genau draufschauen.

Zweiter Versuch nach einer Minute – alles bestens. Vielleicht eine halbe Sekunde leichte Unruhe, dann sofort sauberer Leerlauf. Dritter Versuch – ebenfalls alles top.

Dann 10 Minuten gewartet – wieder ganz leichte Unruhe am Anfang aber viel kürzer wie sonst (ca. 1-2 Sekunden), aber danach sauberer Leerlauf. Das Problem hat sich also fast aufgelöst. Ich gehe davon aus, dass es ein Mehrfachfehler ist. (Mein eigenes erfundenes, geriertes Wort – bin kein Kfz-Mechaniker, finde die Probleme aber oft dort, wo andere aufgeben).

Ein Mehrfachfehler bedeutet für mich: mehrere kleinere Ursachen summieren sich. Wie hier z. B. eine schwache Batterie, ein nicht mehr ganz fitten Steuergerät unter dem Sitz und ein reparierter Marderbiss am Kabel zur Einspritzdüse. Ich denke, hier ist es ähnlich. Den ersten großen Fehler haben wir gefunden.

Aber jetzt zu den Messwerten:

  • Batterie misst 13,1 Volt, da sie gerade geladen wurde.
  • Zündung an: fällt unter 11,6 Volt.
  • Nach kurzer Pause erholt sie sich leicht auf 11,64 Volt.
  • Anlasser drauf: Spannung fällt auf 10 Komma irgendwas Volt (schwankt stark, daher nicht genau ablesbar).
  • Motor läuft: 14,4 Volt, leicht steigend.

Zusammengefasst: Extrem Verbesserung - denke mit nagelneuer Batterie - könnte ein Schuh draus werden - oder in dem Fall ein ruhig laufender Motor - in den ersten Sekunden des Anlassens.

 

Nochmals meinen großen Dank. Probiere es in 15 Minuten nochmals. Würde gerne wissen was den Motor so abgewürgt hat.

 

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Nach dem zweiten Test zeigte sich erneut das Problem mit einer Drehzahl von 500 U/min in den ersten Sekunden, vermutlich aufgrund der hohen Belastung der Batterie durch das Vorglühen. Daher werde ich morgen eine größere Batterie mit mindestens 500 A Kaltstartstrom besorgen, sofern es keine bessere Empfehlung gibt.

Beim zweiten Startversuch war das Verhalten deutlich besser, nur eine Sekunde lang 500 U/min. Nach einer längeren Pause und schnellem Drehen des Schlüssels fiel die Spannung durch die Steuergeräte kurzzeitig auf 11,6V. Dennoch lief der Motor danach sofort sauber im Leerlauf.

Es scheint, dass die aktuelle, neue Batterie nicht ausreichend Kaltstartstrom liefert, insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen. Weitere Startversuche verliefen zunehmend besser. Die Ursache liegt vermutlich darin, dass nach dem Anlassen nicht genug Strom für die Steuergeräte verfügbar ist. Zusätzlich scheint die Lichtmaschine stark zu belasten, da sie versucht, den Spannungsabfall auszugleichen.

Das Problem hat sich bereits zu 90 % verbessert und wird mit einer leistungsfähigeren Batterie voraussichtlich vollständig behoben. Auffällig ist, dass in den ersten Sekunden nach dem Einschalten der Zündung eine erhebliche Stromaufnahme auftritt, bevor sich die Batterie wieder leicht erholt.

Habt ihr eine Ahnung, was anfangs zu viel Strom verbraucht, nachdem der Schlüssel auf Stufe 1 steht? Welche Kaltstartleistung würdet ihr empfehlen – mehr als 500 A?

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