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gaborglueck@gmx.de

Smart 450 CDI – Wie Luftdichte und Getriebeübersetzung die Höchstgeschwindigkeit ausbremsen (Erfahrungsbericht samt Test)

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Beim Test des Smart 450 mit 41 PS ist mir aufgefallen, dass das Fahrzeug unter normalen Bedingungen – also auf wirklich ebener Strecke – große Schwierigkeiten hat, seine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.

Im 5. Gang dreht der Motor bei 130 km/h exakt 4200 U/min, womit er seine volle Leistung von 41 PS erreicht. Beim Schalten in den 6. Gang fällt die Drehzahl jedoch so stark ab, dass er nur noch knapp über 3000 U/min erreicht. In diesem Bereich liegt die verfügbare Motorleistung nur noch bei etwa 34 PS. Rechnerisch reicht das gerade so für eine reale Geschwindigkeit von ca. 126 km/h (Tacho 132 km/h).

Besonders deutlich wird dieser Effekt bei den derzeitigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Durch die erhöhte Luftdichte steigt der Luftwiderstand spürbar an. In der Praxis führt dies dazu, dass der Smart etwa 4–5 km/h an Höchstgeschwindigkeit verliert – verglichen mit Fahrten bei 15–20 °C und Standardatmosphäre.

Laut meiner Berechnung benötigt der Smart exakt 41 PS, um 135 km/h zu erreichen. Dabei sind Luftwiderstand, Rollwiderstand und Getriebewirkungsgrad berücksichtigt. Da das Getriebe so abgestimmt ist, dass der 5. Gang bei 130 km/h exakt 4200 U/min erreicht und der 6. Gang zu lang übersetzt ist, wird der Smart die 135 km/h realistisch nur erreichen, wenn leichter Rückenwind herrscht oder ein vorheriges Gefälle genutzt wurde.

Diese theoretischen Werte konnte ich heute in der Praxis bestätigen. Aufgrund von 10 km/h Gegenwind, der erhöhten Luftdichte durch die tiefen Temperaturen und einem QNH von 1022 hPa erreichte mein Smart auf ebener Strecke exakt 130 km/h (GPS), was der beinahe angegebenen Höchstgeschwindigkeit laut Tacho entspricht – jedoch eben nur laut Tacho.

Erstaunlich, welchen Einfluss die Luftdichte auf ein so leichtes Fahrzeug hat – hätte ich in diesem Ausmaß nicht erwartet. Kann jemand diese Werte bestätigen?

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Origineller Ansatz, das mal so wissenschaftlich aufzubereiten. Klingt ein wenig nach der bekannten Bühnenshow "Physik und Hollywood", wo u.a. nachgerechnet wird, ob man einen an Fallschirmen aus dem Flugzeug fallenden Panzer durch das Abfeuern von Granaten gegen die Fallrichtung auf überlebenstaugliches Tempo abbremsen kann (Szene aus dem A-Team)(Antwort: nein).

 

Wenn Du es wirklich ernst meinst, solltest Du allerdings auch noch die höhere Leistung durch die kältere und somit ja eben dichtere Ansaugluft mit einbeziehen sowie den sich ändernden Reifendruck=Rollwiderstand. Das Gewicht hingegen spielt keinerlei Rolle beim Luftwiderstand, wenn es um das Erreichen/Halten einer konstanten Geschwindigkeit in der Ebene geht (außer eben man bezieht den Rollwiderstand mit ein, da schon). Beim Ausrollen dann dagegen wieder schon. Den Einfluß auf Reibwiderstände in den Lagern kann man beim durchgewärmten Fzg vermutlich vernachlässigen, bei kaltem Getriebe ist das ganz gewaltig (weiß jeder, der mal im Winter seine Kardan-Guzzi rumschieben mußte). Die Verwendung von Sitzheizung, Gebläse, Zuheizer und Licht im Winter wirst Du sicher berücksichtigt haben.

 

Exakte Messungen mit meinem 450 CDI kann ich nicht beisteuern, aber daß er im Winter -wie jeder mir bekannte Verbrenner- BESSER geht, kann ich bestätigen. Daß die Luftdichte sich abbremsend bemerkbar macht... schwierig, da man ja schlecht einen direkten Vergleich machen kann, aber ich hab eher im Sommer das Gefühl, daß der Wagen da schlapper läuft. Die Minderleistung bei warmen Temperaturen würde also durch die dünnere Sommerluft zumindest nach meinem Gefühl nicht kompensiert werden.

 

 


Alles wird gut!

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Meine 450 CDI laufen auf ebener Strecke in den Begrenzer, wenn alles in Ordnung ist. Das sind dann 140 Km/h nach Tacho und 135 nach GPS. Was ja auch die offizielle Höchstgeschwindigkeit ist. Allerdings gilt dies im Sommer oder zumindest nicht im Winter. Aufgrund unschöner Witterung teste ich das im Winter in der Regel nicht. 

 

Mit dem höheren Luftwiderstand im Winter hast du recht. Das ist witzigerweise auch die Hauptursache für den höheren Verbrauch im Winter. 


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor 6 Stunden schrieb Funman:

laufen auf ebener Strecke in den Begrenzer

also im 5. Gang? 

Ich kann das alles so bestätigen , allerdings nur theoretisch, da ich mit meinem Smart nie Höchstgeschwindigkeit gefahren bin. 

Ich meine, das muß ich ihm  mit seinen 320 tkm jetzt nicht mehr antun. 

Aber der höhere Verbrauch im Winter stimmt. Aber kein normaler Mensch fährt ja im 5. bei max. Drehzahl, wenn man noch einen 6. Gang zur Verfügung hat.

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Das kommt darauf an was man erreichen will.

 

Will ich vmax muß ich eben in der 5 Bleiben.

Will ich mit weniger Tempo günstiger wo ankommen nehme ich so oft es geht den 6.

 

Ich persönlich fand die Übersetzung des 6. bei dem 600er angenehmer, das ging problemlos auf der Landstraße bei 80. Das mag beim 700 nicht so Recht passen. Da bin ich jetzt öfter im 5. Unterwegs und Verbrauche mehr.

 

Und doch. Als der 600er seinen zweiten und damit letzten Motor gefressen hat gab's im 5. gerade voll aufs Maul. Und das war gut so. Ich hatte Spass und er einen würdigen Abgang.

 

Aber dein Rechnerischer Ansatz ist schon erstaunlich, das einem das so leicht fällt und Spass Macht das durch zu ziehen...


fortwo cabrio, bj 06/00, 600er, aufgebraucht, abgemeldet 

fortwo cabrio, bj 09/01, CDI, verkauft mit 269tkm

fortwo cabrio, bj 04/04, 700er, das Schwarze Elend...

fortwo cabrio, bj 04/19, eq Passion, für die Dame des Hauses 

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Interessanterweise kann der Smart mit der serienmäßigen Bereifung 175/55 R15 seine Höchstgeschwindigkeit nicht voll ausfahren – trotz der 41 PS Serienleistung. Der Grund liegt in der Getriebeabstufung: Im 5. Gang erreicht der Motor seine maximale Leistung bei etwa 130 km/h, während der 6. Gang aufgrund des starken Drehzahleinbruchs nur noch 34 PS zur Verfügung stellt. Das reicht nicht aus, um weiter zu beschleunigen.

Mit einer größeren Reifengröße, wie 175/60 R15 oder idealerweise 175/65 R15, würde die Übersetzung besser passen: Die vollen 41 PS würden bei 135 km/h anliegen ( im 5 Gang). Allerdings würde der 6. Gang noch weniger nutzbar werden, da die Drehzahl weiter abfällt.

Ein weiterer spannender Aspekt ist die Temperaturabhängigkeit der Motorleistung. Im Winter kann der kleine Diesel aufgrund der kühleren Ansaugluft eine leicht erhöhte Leistung haben – vielleicht 0,5 bis 1 PS mehr. Doch das reicht nicht aus, um den zusätzlichen Luftwiderstand bei niedrigen Temperaturen zu kompensieren.

Bei 0°C ist die Luftdichte höher, was den Luftwiderstand um ca. 3 PS erhöht. Das bedeutet, dass der Smart im Winter tendenziell langsamer ist als im Sommer.

Noch drastischer wirkt sich Gegenwind aus: Ein Luftstrom von nur 10 km/h kostet den Smart fast 3 PS. Das entspricht einem Leistungsverlust von rund 7 % bei einem Fahrzeug mit nur 41 PS. Kombiniert mit der höheren Luftdichte im Winter summiert sich der Leistungsbedarf auf fast 15 % mehr – ein spürbarer Unterschied! Während leistungsstärkere Fahrzeuge diese Effekte kaum bemerken, macht sich das beim Smart deutlich bemerkbar.

Hat jemand Messwerte zu diesen Unterschieden zwischen Sommer und Winter? Es wäre spannend, das mit realen Daten zu bestätigen! Ich danke Euch, für das Teilen Eurer Erfahrungswerte - bin mir bewusst, das nicht jeden interessiert ob der Wagen nun 3 oder 4 km/h langsamer oder schneller ist - habe aber Freude am Messen und dem Forschen. Fahre unvernüftiger Weise seit letzter Woche schon Sommerreifen. Mein Verbrauch lag bei 2,66 Liter - das aber im Schneckentempo um die 85 km/h ziemlich konstant.

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In meinem 2 Tonnen E SUV der freilich wenig mit dem Smart zu tun hat, benötige ich in der Ebene relativ exakt 24-25 KW um 130 zu fahren und zu halten. Das weiß ich ziemlich genau, da dies meine Reisegeschwindigkeit ist und man im E Auto doch anders auf den Verbrauch achtet und dieser auch in Echtzeit angegeben wird. 

Ich glaube um ehrlich zu sein nicht, dass dieses Fahrzeug weniger Leistung benötigt als der kompakte und leichte CDI 450. 

 

Daher denke ich obige Rechnung ist nicht korrekt. 

Was ich in jedem Fall sagen kann, ein 450 CDI erreicht auch im 6. Gang in der Ebene sein V Max wenn ansonsten alles in Ordnung ist. Auch im Winter. 

Das wiederum kann ich als ehem. Besitzer von insgesamt 3 Smart CDI mit Sicherheit sagen. 

Wenn deiner das nicht schafft sollte man prüfen was nicht in Ordnung ist. 

 


Smart 450 Cabrio 2002 599 71 PS 

Smart 451 2007 Turbo Cabrio 115 PS 

Seres 3 

 

 

 

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Werden da jetzt verschiedene Autos miteinander verglichen? Ab  Ende 2005 wurden kürzere Getriebe

zusammen mit DPF verkauft, bei denen mag das ja stimmen, aber ich vermute daß Gabor von einem alten Smart

vor 2005 spricht. Auf einen Verbrauch von 2,66 bin allerdings noch nie gekommen.

Vorderräder 135 oder 145? spielt ja auch eine Rolle.

bearbeitet von Rollerfahrer

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vor 8 Minuten schrieb Rollerfahrer:

Ab  Ende 2005 wurden kürzere Getriebe zusammen mit DPF verkauft,

 

Das ist nicht ganz richtig. Den RPF gab es nämlich zu diesem Zeitpunkt nämlich noch gar nicht.

Die Getriebeübersetzung wurde in Vorbereitung auf den RPF geändert.

bearbeitet von Ahnungslos

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vor 27 Minuten schrieb gaborglueck@gmx.de:

Bei 0°C ist die Luftdichte höher, was den Luftwiderstand um ca. 3 PS erhöht.

Interessanterweise nimmt die Viskosität als Maß der "Zähflüssigkeit"  aber bei sinkender Temperatur ab und

kompensiert die steigende Dichte ein wenig.

vor 11 Minuten schrieb Ahnungslos:

Das ist nicht richtig. Den RPF gab es nämlich zu diesem Zeitpunkt nämlich noch gar nicht.

Die Getriebeübersetzung wurde in Vorbereitung auf den RPF geändert.

Ach so, ok.

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Unserem CDI von 2003 ist es relativ egal, ob Sommer oder Winter, in der Ebene bei null Wind schafft er immer Tacho 140 und echte 135 km/h.

Allerdings reicht zarter Gegenwind oder auch eine minimale Steigung, dann wird's nix mehr mit 140 Vmax...

 

Gruß Erwin 

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Es kommt darauf an, wie genau man misst. Betrachtet man sein Durchschnittstempo, stellt man fest, dass es selten 130 km/h beträgt. Selbst in Deutschland erreicht man diesen Schnitt auf der Autobahn kaum – Baustellen, Tempolimits und die Anfahrt zur Autobahn senken den Durchschnitt oft auf etwa 85 km/h. Von Steckdose zu Steckdose wird man also kaum einen Durchschnitt von 130 km/h erreichen.

Ein normales Auto benötigt ungefähr 50 PS, um eine Geschwindigkeit von 130 km/h zu halten – ein SUV deutlich mehr. Der Smart erreicht diese Geschwindigkeit mit 41 PS, während besonders effiziente Modelle wie der VW Lupo 3L oder der Audi A1 mit noch weniger auskommen. Wettbewerbsfahrzeuge beim Shell Eco-Marathon übertreffen diese Effizienz um ein Vielfaches: Dort sind Verbrauchswerte von unter 0,007 l/100 km seit Jahrzehnten technisch machbar.

Bevor man sagt, das sei unmöglich, lohnt sich ein Blick auf die Sieger dieser Wettbewerbe. Spezialfahrzeuge schaffen dort mit nur einem Liter Kraftstoff über 10.000 Kilometer. Natürlich sind diese Konstruktionen nicht für den Alltag geeignet, aber sie zeigen, dass die Technik längst existiert. Ein Fahrzeug mit ausreichendem Komfort für den Alltag würde zwar nicht 0,007 l/100 km benötigen, aber deutlich unter 0,5 l/100 km liegen.

Noch beeindruckender sind Human Powered Vehicles (HPVs), die mit weniger als 1 PS Leistungen von über 144 km/h erreichen. Sogar bemannte Flugzeuge wurden mit lediglich 300–400 Watt Leistung in die Luft gebracht. Während solche Entwicklungen in den 1980er-Jahren noch gefördert wurden, gibt es heute kaum offizielle Forschung in diesem Bereich – oft bleibt es privaten Tüftlern überlassen, neue Maßstäbe zu setzen.

Wer diese Behauptungen überprüfen möchte, kann nach Projekten wie Eta von AeroVelo, Musculair II oder nach dem Shell Eco-Marathon suchen. Es ist erstaunlich, wie wenig Energie der Mensch tatsächlich für die Fortbewegung benötigt. 

 

Ja es ist richtig. Ich habe den alten Smart und ich liebe ihn! 2,66 Liter Verbrauch ist möglich ohne Windschatten - aber eben sehr langsam. Hat noch jemand den 450er - meiner ist EZ 2002

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vor 2 Stunden schrieb Rollerfahrer:

also im 5. Gang? 

Nein, im 6. Gang. 

 

vor 38 Minuten schrieb gaborglueck@gmx.de:

0,007 l/100 km

Das erscheint mir unrealistisch. Zumindest bei üblichen Geschwindigkeiten und Fahrzeuggrößen. 2 Personen und 50 Km/h sollten es schon sein. 

 

 


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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vor 54 Minuten schrieb gaborglueck@gmx.de:

Es kommt darauf an, wie genau man misst. Betrachtet man sein Durchschnittstempo, stellt man fest, dass es selten 130 km/h beträgt. Selbst in Deutschland erreicht man diesen Schnitt auf der Autobahn kaum – Baustellen, Tempolimits und die Anfahrt zur Autobahn senken den Durchschnitt oft auf etwa 85 km/h. Von Steckdose zu Steckdose wird man also kaum einen Durchschnitt von 130 km/h erreichen.

Ein normales Auto benötigt ungefähr 50 PS, um eine Geschwindigkeit von 130 km/h zu halten – ein SUV deutlich mehr. Der Smart erreicht diese Geschwindigkeit mit 41 PS, während besonders effiziente Modelle wie der VW Lupo 3L oder der Audi A1 mit noch weniger auskommen. Wettbewerbsfahrzeuge beim Shell Eco-Marathon übertreffen diese Effizienz um ein Vielfaches: Dort sind Verbrauchswerte von unter 0,007 l/100 km seit Jahrzehnten technisch machbar.

Bevor man sagt, das sei unmöglich, lohnt sich ein Blick auf die Sieger dieser Wettbewerbe. Spezialfahrzeuge schaffen dort mit nur einem Liter Kraftstoff über 10.000 Kilometer. Natürlich sind diese Konstruktionen nicht für den Alltag geeignet, aber sie zeigen, dass die Technik längst existiert. Ein Fahrzeug mit ausreichendem Komfort für den Alltag würde zwar nicht 0,007 l/100 km benötigen, aber deutlich unter 0,5 l/100 km liegen.

Noch beeindruckender sind Human Powered Vehicles (HPVs), die mit weniger als 1 PS Leistungen von über 144 km/h erreichen. Sogar bemannte Flugzeuge wurden mit lediglich 300–400 Watt Leistung in die Luft gebracht. Während solche Entwicklungen in den 1980er-Jahren noch gefördert wurden, gibt es heute kaum offizielle Forschung in diesem Bereich – oft bleibt es privaten Tüftlern überlassen, neue Maßstäbe zu setzen.

Wer diese Behauptungen überprüfen möchte, kann nach Projekten wie Eta von AeroVelo, Musculair II oder nach dem Shell Eco-Marathon suchen. Es ist erstaunlich, wie wenig Energie der Mensch tatsächlich für die Fortbewegung benötigt. 

 

Ja es ist richtig. Ich habe den alten Smart und ich liebe ihn! 2,66 Liter Verbrauch ist möglich ohne Windschatten - aber eben sehr langsam. Hat noch jemand den 450er - meiner ist EZ 2002

Ich redete aber nicht vom durchschnitt sondern von der MOMENTANVERBRAUCHSANZEIGE ! Diese ist beim EV sehr genau. 

Und diese liegt in der Ebene ohne nennenswerten Wind um 25 KW beim halten von 130km/h. 

Das heißt der leichte 450cdi schafft es sicherlich mit deutlich weniger. Wie hier mittlerweile von mehreren CDI Fahrern berichtet schafft der CDI im 6. Gang unabhängig ob mit langem oder kurzem Getriebe 135 Km/h auf der Ebene. Da muss man nichts hoch und runter rechnen. 

Wenn er das nicht schafft liegt ein technisches Problem vor welches nicht zwingend einen Fehlereintrag erzeugt. 

bearbeitet von maxpower879

Smart 450 Cabrio 2002 599 71 PS 

Smart 451 2007 Turbo Cabrio 115 PS 

Seres 3 

 

 

 

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Meine Annahme, dass der Smart bei etwa 3000 U/min nur 34 PS hat, war falsch. Tatsächlich erreicht er dort bereits seine vollen 41 PS. Das bedeutet, dass er unter optimalen Bedingungen sowohl theoretisch als auch in der Praxis seine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h erreichen kann.

Entschuldigt meinen Fehler – ihr hättet mich ruhig korrigieren können, denn das verändert zwei meiner vorherigen Aussagen. So kann man sich täuschen! Ich hoffe trotzdem, dass das Thema für euch interessant war.

Könnt ihr bestätigen, dass der Smart seine volle Leistung ungewöhnlich früh erreicht? Schon kurz vor 3000 U/min liefert er über 39 PS. Leider sinkt die Geschwindigkeit im Winter oder bei nur 10 km/h Gegenwind auf dem Tacho auf etwa 136 km/h (echte 130 km/h).

Habt ihr bei eurem Smart ein ähnliches Verhalten beobachtet? Vielleicht hat Maxpower recht und der Smart braucht keine 41 PS um 135 km/h zu erreichen. Vielleicht habe ich mich auch hier vertan. Ging von diesen Daten aus: 

  • Stirnfläche (A): ca. 1,95 m²
  • Luftwiderstandsbeiwert (Cw): 0,35
  • Rollwiderstandskoeffizient (Crr): 0,01 (typischer Wert für Pkw-Reifen)
  • Antriebsstrangwirkungsgrad (η): 85 % bzw. 0,85

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Schau dir mal den Schlauch zum Mapsensor an. Der wird oft undicht. Dann wird weniger eingespritzt und der Wagen erreicht die Vmax nicht. 

Screenshot_20250217-115307.png

bearbeitet von maxpower879

Smart 450 Cabrio 2002 599 71 PS 

Smart 451 2007 Turbo Cabrio 115 PS 

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vor 8 Minuten schrieb gaborglueck@gmx.de:

Könnt ihr bestätigen, dass der Smart seine volle Leistung ungewöhnlich früh erreicht?

Schon kurz vor 3000 U/min liefert er über 39 PS.

 

Leistungs- und Drehmomentverlauf siehe Bild unten! 🙂

Dieselmotor.jpg

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vor 14 Minuten schrieb maxpower879:

Schau dir mal den Schlauch zum Mapsensor an. Der wird oft undicht. 

 

Genauso verhält es sich sehr oft mit dem Ladeluftkühler, der wird sogar von seiner eigenen Halterung im Laufe der Zeit aufgesägt, s. Bild unten.

Damit sind die kleinen rechteckigen Beschädigungen des Metalls am Ende der Stege gemeint.

Das ist so exakt, daß man meinen könnte, das gehört so! 

 

 

Ladeluftkühler undicht.jpg

bearbeitet von Ahnungslos

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Vielen Dank an euch alle! Ich habe eben alles überprüft, und es scheint in Ordnung zu sein. Besonders schätze ich die Kameradschaft, euren Zusammenhalt und den offenen Wissensaustausch hier im Forum. Ein besonderer Dank geht an Anhungslos – er weiß, warum.

Ehrlich gesagt, kann ich mit den 2–3 PS weniger (wenn überhaupt) sehr gut leben. Mein Smart hat einige Fehler, über die ich hier im Forum bereits geschrieben habe. Interessanterweise scheinen diese Fehler auch zu seinem extrem niedrigen Verbrauch beizutragen.

Da ich grundsätzlich technikbegeistert bin, kam mir gerade eine Idee: Warum nicht mal im Flughandbuch nachsehen, welchen Einfluss die Luftdichte hat? Bei Flugzeugen wie der Piper 28 oder der Robin 400 – beides viersitzige Kleinflugzeuge – lässt sich genau nachvollziehen, wie sich die Luftdichte (Druckhöhe) auf die Geschwindigkeit auswirkt. Tatsächlich beträgt der Unterschied etwa 2-3 Knoten (ca. 5 km/h) zwischen Sommer- und Winterbedingungen. Würde man sehr genau messen, wäre der Smart unter exakten Bedingungen – abgesehen von der Druckhöhe (Luftdichte) – im Winter 4 bis 5 km/h langsamer. Falls er jedoch noch Reserven hat, benötigt er 4 PS mehr, um seine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.

Das erklärt auch, warum Autos im Winter mehr verbrauchen. Es liegt nicht nur an der längeren Warmlaufphase, den Winterreifen oder der erhöhten Reibung, sondern vor allem an der höheren Luftdichte, die den Luftwiderstand erhöht.

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vor 30 Minuten schrieb gaborglueck@gmx.de:

Da ich grundsätzlich technikbegeistert bin, kam mir gerade eine Idee: Warum nicht mal im Flughandbuch nachsehen, welchen Einfluss die Luftdichte hat? Bei Flugzeugen wie der Piper 28 oder der Robin 400 – beides viersitzige Kleinflugzeuge – lässt sich genau nachvollziehen, wie sich die Luftdichte (Druckhöhe) auf die Geschwindigkeit auswirkt.

 

Dazu noch die Anmerkung, daß der Smartmotor, sowohl als Benziner- als auch als Dieselmotor, bereits in Flugzeugen zum Einsatz kam.

Benziner

Diesel

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Ja, das stimmt – in der FK9 leistet der Motor 80 PS und über 160 Nm Drehmoment. Dabei verbraucht er 30 bis fast 40 % weniger als der Rotax. Der spezifische Verbrauch pro Passagier und 100 km liegt im Reiseflug bei 1,53 Litern, wobei selbst im realen Flugbetrieb Werte unter 2 Litern pro Passagier möglich sind.

 

Ich hatte bereits die Gelegenheit, die FK9 zu fliegen, allerdings nur mit dem verbauten Rotax-Motor.

 

Zum Vergleich: Ein moderner Airliner benötigt etwa 3,44 Liter pro 100 km und Passagier. Allerdings muss man fairerweise berücksichtigen, dass ein Airliner das Ziel wesentlich schneller erreicht als eine FK9 – oder ein Smart CDI. Dennoch erreicht eine optimierte FK9 eine Reisegeschwindigkeit von 195–200 km/h, was für ein Leichtflugzeug mit nur 80 PS beachtlich ist.

 

Spannend was der Smart Diesel alles kann.

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Guten Abend,

ich habe heute erneut die Endgeschwindigkeit getestet. Bei 8 Grad höherer Temperatur stieg die Höchstgeschwindigkeit um 4 km/h auf 134 km/h (Durchschnittsgeschwindigkeit) - gemessen über ein Strecke von 3,3 km

Einfluss der Zuladung

Für eine neutrale Messung fuhr ich die Strecke eine Stunde später zurück. Mit 180 kg Zuladung sank die Geschwindigkeit auf 131 km/h. Ohne das Zusatzgewicht wären es erneut 134 km/h gewesen – erstaunlich, wie stark sich 180 kg auf die Endgeschwindigkeit auswirken.

Verbrauchsmessung

Auf einer 200-km-Fahrt lag der Verbrauch trotz zwei Vollgasabschnitten bei 2,9 l/100 km. In fünf separaten Messungen innerhalb der wenigen Tage, seit ich den Smart besitze, lag er sogar bei 2,72 l/100 km. Hauptsächlich wurde dabei mit 85 km/h gefahren, im optimalen Wirkungsgradbereich knapp unter 200 g/kWh Diesel.

 

Die Berechnungen (aus den Beiträge davor) stimmten nahezu mit der Praxis überein. Es bestätigt sich: Bei Kleinwagen ist die höhere Luftdichte im Winter der Hauptgrund für den erhöhten Verbrauch und die geringere Endgeschwindigkeit.

bearbeitet von gaborglueck@gmx.de

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Ich bestimme die getankte Dieselmenge durch Wägung und teile das Gewicht durch die dichtekorrigierte spezifische Masse unter Berücksichtigung der Umgebungstemperatur. Dieses Verfahren ist deutlich präziser als die Messung an der Tankstelle. Zudem erfasse ich möglichst viele Einzelmessungen, da der Durchschnittswert stochastische Schwankungen reduziert und zufällige Messabweichungen glättet. Im Sommer so denke ich komme ich unter diesen 2,72 Liter - man braucht aber Geduld und Freude dran - und einen möglichst langsamen Tanklastzug (denn die Fahren wirklich GPS genau 80 km/h) - nur gelingt das nicht immer

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    • Hallo! Mein Smartie bereitet mir grad grosse Kopfschmerzen... Ich versuche es so genau wie möglich zu beschreiben. Ich bin allerdings ein Laie, bitte verzeiht mir das. Ich Google nur recht viel 🙂   BJ 2002 CDI, 285000 Km runter. Gefahren wird grösstenteils Autobahn. Keine Fehlermeldungen im OBD2, Star Diagnose Gerät hab ich keins zur Verfügung (Ich glaub das braucht man zum Auslesen, korrekt?)   Angefangen hat es letztes Jahr als der kleine öfters mal in den Notlauf ging und ich Öltropfen unter dem Motor vorfand. Durch viele Google Suchen und einem Gespräch mit meinem befreundeten Mechaniker wurde vermutet das der turbo kaputt ist. Angeblich wurde der Turbo bei ca 150000 km schonmal getauscht. Ich hatte aber nicht das nötige Geld um noch einen neuen zu besorgen, also wurde erstmal so weitergefahren und gehofft.   Vor ein paar Wochen hatte der Wagen im kalten Zustand kaum noch Kraft um von der Ampel wegzukommen. Er beschleunigte ein paar Sekunden wie ein Gletscher, dann zog er plötzlich los und alles war gut, bis zur nächsten Ampel. Das Problem ging weg sobald er warm wurde. Ich schob das Problem auf die Kälte und das Alter.   Letzten Montag fing er an beim Gasgeben Schwarz zu qualmen - und wie! Von den Autos im Rückspiegel konnte ich nurnoch die Scheinwerfer sehen. Auch die Kraftlosigkeit ging mit warmen Motor nicht mehr ganz weg.   Neue google Suche - AGR ist wohl verkokt. War heute beim Mechaniker und hab das Ding mit ihm zusammen ausgebaut und gereinigt. Da war wirklich viel Matsch drin, zu 90% zu. Ich hab das Ding aber nicht in Bremsenreiniger gebadet sondern mit einem Pinsel + Bremsenreiniger saubergemacht. Der Stössel ging danach wieder Leichtgängig. Den Stössel hab ich übrigends nicht ausgebaut. Ich hab erst erfahren das man den rausholen kann nachdem das Ding schonwieder eingebaut war. Also hab ich nur das saubergemacht was ich mit dem pinsel erreichen konnte. Leider hab ich nicht den Aktuator getestet. Er war fast vollständig eingezogen und die runde Stelle drumrum war auch voller Schmodder. Das hab ich auch gereinigt.   Alles wieder eingebaut, Smartie startet zuerst - und ging dann aus. Das hat er vorher noch nie gemacht. Danach wollte er nicht mehr anspringen. Wir haben kurzerhand einfach den Stecker vom AGR gezogen und da lief er wenigstens. Allerdings vollkommen ohne Power. Die leichte Steigung der Ausfahrt meines Mechanikers hab ich nur mit Anlauf geschafft. Ich wollte dann nach hause fahren aber nach wenigen Metern war mir schon klar das ich das vergessen kann. Er qualmt immernoch wie blöde und beschleunigt wie ein Gletscher. Allerdings bleibt dieses plötzliche Gasgeben nach ein paar Sekunden komplett aus. Mehr als 40 - 50 Kmh hab ich nicht geschafft. Jetzt steht er wieder bei meinem Mechaniker. Er sagt das er versuchen könnte das AGR dicht zu bekommen. Könnte das Abhilfe schaffen? Geht das ohne den Simulator? Er kennt sich mit Smarts nicht aus und hat beim Ausbau des AGR geflucht wie ein Seemann 🙂   Könnte es sein das der Aktuator kaputt ist? Ist es möglich das Ding zu testen ohne das komplette AGR Ventil auszubauen? Sollte ich mir bei Ebay einfach ein neues AGR bestellen? Oder soll ich einfach auf das AGR s******** und nen Simulator einbauen? Ich hab da nur Bedenken das ich damit nicht mehr durch  den TÜV komme. Ich hab einfach keinen Bock mehr auf Notlauf...   Und zu guter letzt möchte ich mich herzlich bei euch bedanken, bei vielen google Suchen bin ich hier im forum gelandet. Ohne eure Hilfe hätte ich das verdammte Ding wahrscheinlich nichtmal abbekommen.   MfG McRabbit      
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