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Drachenkind

Kurbelwelle

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Hallo da draussen!
Ich fahre nun seit knapp einem Jahr Smart und habe heute in einer Vorlesung gehört, dass der Smart eine Guss-Kurbelwelle hat. Das hat mich ein bisschen verwirrt, das Guss normalerweise nicht die benötigten Festigkeiten gegen Torsion, Biegung, usw. besitzt. Nun habe ich eine wenig im Internet rumgesucht und gelesen, dass der Smart eine (wie auch sonst üblich bei Autos) geschmiedete Kurbelwelle hat. Nun die Frage: Was ist nun richtig?? Und wer kann mir dann genaueres über das Material sagen... :(

Vielen Dank im vorraus....

Das Drachenkind


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"Die schließlich festgelegte Gestaltung der Kurbelwelle unter Berücksichtigung des Zylinderspitzendrucks von 140 bar führte zur geschmiedeten Welle aus dem Werkstoff 38MnS6By mit gewalzten Radien."

aus
"Der neue Common-Rail-
Dieselmotor mit Direkteinspritzung
für den Smart"
MTZ Motortechnische Zeitschrift 60 (1999) 11

Hoffe geholfen zu haben. Das mit dem Guss ist ausgemachter Blödsinn.

[ Diese Nachricht wurde editiert von hatschapuri am 17.10.2002 um 10:51 Uhr ]

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Danke Dir.
Diese Aussage kam gestern in einer Vorlesung von Maschinenelementen vor, und unser Dozent macht sich fast jedes mal über meinen Smart Lustig. Und als er gestern diesen Blödsinn behauptet hat hat's mir gereicht und ich wollte die Wahrheit herausfinden.

Die Wahrheit ist irgendwo da draussen...

Das Darchenkind 8-)


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Ach noch ne Frage... Wie schaut dass denn bei nem Benziner aus?? :( :-?


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Hallo leute:

Vor man die polemik einsetz ueber die qualitaet der guss usw:
- Es werden heut zu tage viele kurbelwellen im Guss verwendet, und dass ist sicher kein grauguss, aber hochleistungsmaterial dass sogar in zentrifugalgussmahcinen verarbeitet wird. Warum? Ganz klar, wegen die kosten.
Dass heist das die "weniger leistungsstarke motoren" die guss-kurbelwelle bekommen, und die "topmodellen", die echte geschiedete. ( Gefraeste wellen usw sind echt aus vorkriegszeiten).

Daher noch: Es gibt auch gutes an guss-wellen: Die biegen weniger, und daher werden die lager weniger belastet.
Weil die "moderne" diesel relativ im vergleich zum benziner hoeher belastet werden kann es da auch unterschiede geben.
Leider hab ich noch nie ein werkstatthandbuch der Smart im hand gehabt ( bin ja sehr interessiert wer sowass hat), oder der 3 cylinder demontiert ( das mach ich sicher mal innnerhalb 2 jahre oder so).

Gruss
Dutchy

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Hi Drachenkind,

entnehme Deiner Autonummer, daß Du in Braunschweig studierst. Habe ich auch hinter mir, allerdings vor einem Viertel Jahrhundert. Maschinenlemente gibts immer noch ..... War schon damals ein Graus, aber gegossene Kurbelwellen hätte ich noch nicht mal denen zugetraut.

Gruß, Albrecht


-----------------
CDI...., weil's high tech ist.


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Hallo Drachenkind,

ich habe bis vor 2 Jahren Schmiedeteile (die unser Werk selber hergestellt hat) und später auch spezielle (Guss) Teile verkauft.
Die Aussage, dass Guss für diesen Einsatz nicht geeignet ist, stimmt nicht mehr. Bis zu einer bestimmten Größe, sind die Gusstechniken heutzutage so gut, dass Sie problemlos Schmiedeprodukte ersetzen. Wir haben u.a. geschmiedete Turbinenschaufeln für Gas- und Dampfturbinen im Kraftwerksbau hergestellt. Bei den kleinen Schaufeln hatten wir mit den geschmiedeten Produkten keinerlei Chance gegen die Gussausführung. Und im Kraftwerksbau treten einige andere Kräfte auf.
Gruß
Holger

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Hallo zusammen,

nur mal so zur Info: Geschmiedet oder gegossen ist nur eine Frage, ob sich die gewünschte Werkstoffqualität vergießen läßt oder nicht. Es hängt auch nicht mit den Kräften zusammen, die auf Kraftwerksteile wirken oder auf eine Smart Kurbelwelle. Vielmehr sind die Spannungen im Material entscheidend, und weil im Smart die Kräfte klein sind ist das Teil halt entsprechend dünner. Die Materialbeanspruchung ist in beiden Fällen nicht so sehr verschieden. (Im Kraftwerk eher geringer, weil man auf höhere Lebensdauer auslegt).

Die Aussage, daß Gußwellen sich weniger verbiegen ist nur dann richtig, wenn man die Gußwelle wegen ihrer evtl. geringeren Festigkeit dicker baut. Vom Material her (Elastizitätsmodul) sind beide Varianten völlig identisch.

Grüße von einem, der Kraftwerksteile berechnet...


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Dass guss heut zu Tage ordentlich was aushält istmir auch klar... Hab schliesslich nen anständigen Handwerkerberuf gelernt (Feinachanikerin). Aber hat denn einer von euch auch was handfestes für den Werkstoff nachzuweisen? Z.B. ne Werkstoffnummer oder gleich ne Handfeste DIN / EN - Bezeichnung???

@ Albrecht: Ich wohne zwar in Braunschweig,... aber studieren tu ich in Wolfenbüttel ;-) denn für mehr als ein Fachabi hat bei mir leider nicht gereicht :(


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Kurbelwellen die gegossen werden, werden soweit ich weiss üblicherweise aus GGG 60, 70 oder 80 gegossen. Je nach Anforderung und Herstellung.

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hi zusammen,
meines wissens nach, wird ein grossteil aller, in autos, verbauter kw gegossen, hauptsächlich in GGG60-90, obwohl die bezeichnung veraltet und eigentlich nicht mehr korrekt ist.
schmiedeteile sind doch eigentlich nur bei besonders leistungsstarken motoren üblich. früher wars event nicht möglich, die benötigten anforderungen mit gusseisen zu erfüllen, aber es hat sich viel getan, im stahlsektor bestimmt auch, aber vor 30jahren war gusseisen mit zugfestigkeiten bis 1600 N/mm2 auch nicht denkbar.
ich will jetzt nicht einfach so behaupten, dass die kw vom smart, egal ob diesel oder benziner,
gegossen ist, aber wenn ich mir die unbearbeiteten oberflächen der wellen anschauen, sieht dass für mich einfach nach sandguss aus.
der link von feuer sacht ja auch noch mehr:
Moulding Methood ; Cranks are horizentaly poured into the sand moulds. Temperature control, C, Si, Cel and nodularite percent are strickly controlled by thermal analysis equipment during the casting process.
anfangs hab ich es stehend versucht, habs aber recht schnell geändert, genmot bestätigt mich da nur.

glück auf ;-)
adam


 

 

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Hi Drachenkind,

kennst Du einen Prof. Sackmann in WF? Der war zu meiner Studienzeit Assistent im Lehrstuhl für Maschinenelement in BS. Ging später zur FH nach Wolfenbüttel. Technische Mechanik war damals siene Stärke nicht...

Grüße, Albrecht


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@Albrecht:
Sorry, ich kenne keinen Sackmann,.. nur nen Prof. Sachse... und das ist ein echter Fiesling!

@alle:

Danke für eure Hilfe ;-)


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    • Hi, Wir hatten einen 451 auch als Alltagsfahrzeug, wie vermutlich fast alle Smarts genutzt werden. Der war von 2007 und ist letztes Jahr verkauft worden, im Winter ganz normal gefahren, Laternenparker, in Norddeutschland die ersten 11, in Süddeutschland die letzten 5 Jahre. Der hatte am Ende ein bisschen Rost an den Pralldämpfern hinten, allerdings nur als Hinweis vom TÜV. Das hätte sich noch problemlos mit Schleifscheibe, bisschen Brantho Korrux etc. und einem Nachmittag Aufwand beheben lassen. Weil das im Februar war, hab ich es nicht mehr gemacht (war mir zu kalt), Fahrzeug wurde im März dann verkauft. Bei dem Nachfolger 451 Cabrio hab ich die Stelle mit Fett (Liqui Moly Seilfett) versiegelt. Wenn man noch deutlich mehr machen möchte, dann eben einmal die Unterbodenabdeckungen (soweit möglich) abschrauben, fett rein, Abdeckung drauf, fertig. Im Winter dann noch regelmäßig ne Unterbodenwäsche (ich mach das an der Box, da alle Fahrzeuge bei mir Handwäsche only sind) und damit sollte der smart eigentlich ganz gut gerüstet sein. Im Frühjahr dann kurz auf die Bühne, fett erneuern und Abfahrt. Alle 2 Jahre reicht vermutlich auch, ist damit immer noch besser geschützt als 95% aller rumfahrenden Fahrzeuge.   Viele Grüße, Michael 
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