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Kugler

Fahrbericht Crossblade von Auto,Motor,Sport

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Der kompromisslose Smart Crossblade ist das jüngste Kind der schwäbischen Lifestyle-Autobauer. Frischluft total heißt die Devise, wenn zum Angriff auf die Flaniermeile geblasen wird.

Ganz ehrlich? Dieses Auto ist absolut sinnfrei. Ein Smart völlig ohne Dach, ohne Türen - aber zu einem stolzen Preis von 24.360 Euro.
Crossblade-Fahrer müssen also - neben einem dicken Portemonnaie, sowie Erst- und Zweit-Wagen - vor allem kindlich-unschuldige Freude mitbringen. Am Wind, der einem bereits ab 40 km/h gewaltig um die Nase pfeift und Tränen in die Augen treibt. Am Ausgeliefertsein an alle möglichen Umwelteinflüsse. Stinkende Dieselschwaden, plötzliche Scheibenwischwasser-Fontänen, achtlos weggeschnippte Zigarettenkippen.

Umhergondeln, sich treiben lassen

Ziellos entspanntes Umhergondeln, sich treiben lassen, die Sonne auf dem wintermüden Pelz und milden Fahrtwind in den computermüde-blinzelnden Augen. Alles andere macht keinen Sinn, wenn das Auto ein Crossblade ist. Beim Sporteln streicht der Smart schon bei etwas schärferem Tempo schlingernd und pumpend die Segel, die Lenkung nervt durch ihre Indirektheit, der Fahrer kämpft ab 80 km/h mit einer ungehemmt anrollenden Fahrtwind-Welle, und die nominelle Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h wird sowieso von einem unbarmherzigen Orkan verblasen.

Darüber hinaus wehrt sich das sequenzielle Sechsgang-Schaltgetriebe durch lange Schaltpausen und derbe Schaltrucke gegen zügige Fortbewegung - da hilft auch die feinfühligere Gasannahme und der etwas längere Atem des auf 71 PS leistungsgesteigerten Dreizylinder-Turbomotors nicht entscheidend weiter.


Das Smart-Cockpit wird für den Einsatz im Crossblade durch Dichtungen und entsprechende Materialien wasserfest


Ohne Sommer-Sonne geht es nicht
Auf großer Tour sollte der Wetterbericht im wahren Sinne des Wortes wasserdicht sein: Die im kleinen Kofferraum (122 Liter) untergebrachte Abdeckplane kann zwar beim ersten Regentropfen in Windeseile über den Crossblade gespannt werden, Regenfahrten sind aber wirklich keine lustvolle Alternative.

Crossblade-Fahrer sind zum Sonnenschein verurteilt. Und das muss ja beileibe nicht das Allerschlechteste sein. Man schiebt also lässig das Hinterteil auf den quietschroten Sitz, duckt sich kurz unter der nach oben geklappten Seitenaufprall-Planke hindurch und genießt dann angenehme Platzverhältnisse sowie gute Beinfreiheit. Und unwillkürlich verwandelt sich der Alltag in ein kaum zu unterdrückendes Grinsen.

Abdeckplane_298.1022073689467.1.jpg


Cockpit_298.1022073729377.1.jpg

Nun ja und wieder eine Meinung von vielen.
Ob sie zutrifft muß jeder für sich entscheiden.


Martin

In stillem Gedenken an Dagmar Veronika Engelcke 20.06.1948-23.07.2005.

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