Krankenzusatzversicherung?

[AndyOhneSmart]

Den Chefarzt-Bonus würde ich auf keinen Fall nehmen. (Sorry an alle wirklich guten Chefärzte)

Wichtiger sind bei Operationen die Oberärzte. Das sind auch die, die regelmäßig mit dem Messer umgehen (und nicht nur auf Sonderwunsch und gegen Zuzahlung) und somit auch die meiste Erfahrung mitbringen.

Chefärzte sind nach meiner Erfahrung mit der Theorie vertraut, bei der Umsetzung fehlt es aber. (Meine Erfahrung)

Nach dem Motto, wer die Theorie in der Fahrschule perfekt beherrscht, kann noch lange kein Auto fahren.

AndyMitSmart


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Achso: Wer es will und ein Zimmer frei ist, der bekommt auf Wunsch (und gegen Zuzahlung) auch ein Einzelzimmer OHNE Zusatzversicherung
Wer es möchte wird auch ohne Zusatzversicherung (gegen Zusahlung) vom Chefarzt operiert.

Hier fallen dann nur Kosten an, wenn ich tatsächlich die Leistung benötige. Bin ich selten im Krankenhaus würde sich das lohnen.

[ Diese Nachricht wurde editiert von AndyOhneSmart am 05.02.2003 um 10:23 Uhr ]

[wulars]

Quote:

Am 04.02.2003 um 20:58 Uhr hat LGross geschrieben: Schlicht und einfach richtig. Die Budgetierung führt dazu, dass Ärzte nicht die besten, sondern die billigsten Medikamente verschreiben. Z.B. für MS Kranke im frühen Stadium übrigens eine Riesenkatastrophe, teure Medikamente verzögern den Ausbruch wesentlich besser. Frag mal Deinen Apotheker, der wird das bestätigen.

So, und jetzt fragen wir uns mal wie hoch die Erkrankungsrate bei MS ist...

Ausserdem: das was du meinst ist die Verschreibung eines Wirkstoffes und nicht mehr eines Präparates, so zum Beispiel Acetylsalicylsäure statt Aspirin. Macht beides das gleiche, die Version von Ratiopharm ist aber ungleich günstiger als das Produkt von Bayer.

Und den Apotheker frag ich lieber nicht, der Verdient nämlich nicht schlecht an Arzneimittelverkäufen (auch ein Grund warum die gegen Arzneimittelbestellung aus dem Internet sind)
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[wulars]

Quote:

Am 04.02.2003 um 22:33 Uhr hat Torsten4u geschrieben: [...]

a: Krankenhaus wechseln
b: beschwerde gleich vor Ort, entweder bei den Stationsleitungen, wenn die nicht drauf eingehen beim ärztlichen bzw pflegerischem Direktor (Besuchszeiten sind zwar frei aber auf Mitpatienten muss rücksicht genommen werden)
c: grad noch mal einen Brief an den zuständigen Krankenhausträger schreiben und sich nochmal beschweren.
d: es besteht immer die Möglichkeit der freien Arztwahl, einfach mal in anspruch nehmen. Wer das natürlich nciht macht ist selber schuld


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[smartling]

Sachma Lars, jetzt ma ganz im Ernst: sind die Besuchzeiten echt frei? Grundsätzlich oder nur bei Euch? Für was steht dann am Eingang bei manchen Häusern was über Besuchszeit von ...bis...? Ist das nur ne Richtzeit oder etwa ne Art Kernzeit(:-D)?

Ich hab da nämlich mal ein traumatisches Erlebnis gehabt. Besuchszeitende war angeschlagen 19.00 Uhr War jedoch erst später in der Stadt mit Erledigungen fertig geworden....Riesenstress und tralala....wollte gerne aber an diesem Tag noch zu einem lieben Angehörigen zu Besuch ins Krankenhaus, hab mich aber nicht "getraut" da noch um 20.00 Uhr(es war Sommer!) aufzukreuzen, wollte Rücksicht nehmen und niemandem(Personal und Mitpatienten etc.) auf den Sack gehen. Ich hab mich noch wahnsinnig geärgert, dass in der Stadt alles so lange gedauert hatte und es so spät wurde. Und das Schlimme war, dass dies meine letzte Möglichkeit gewesen wäre, diese nahestehende Person zu besuchen....sie starb in dieser Nacht
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Gruß vom Smartlingcolor="#FF0000"> aus dem wWw. (windigen Westerwald)size=2>

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...'s war spät gestern

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[Jane]

@ thorsten4u:

genau mein denken und meine erfahrung!

als ich mit einem bänderriss im krankenhaus lag, war mir das mehrbettzimmer und auch die seltenen arztbesuche relativ egal.

aber meinem krebskranken schwager geht es sauschlecht. ihm ergeht es genau wie dir. als todkranker! wir regen uns jeden tag darüber auf. dies ist nicht da, das ist nicht da, kein arzt da, stundenlanges, tagelanges warten, keine informationen - zum kotzen!

echt armes deutschland!

mir geht es nicht nur um das ein- oder zweibettzimmer, sondern um das ganze drumherum: bessere betreuung, bessere medikamente, etc. das erhoffe ich mir von der zusatzversicherung.

ich denke, ich werde die sz von der huk-coburg abschliessen. die ist günstig und schneidet in tests gut ab (z.b. finanztest).

danke für die vielen anworten!

smarte grüsse aus grefrath

liane

[Jane]

@ wulars:

teilweise magst du recht haben. ich habe aber gehört, dass die zusammensetzung und somit auch die nebenwirkungen bei teureren medikamenten besser sind.

beschweren tun mein schwager (trotz seiner krankheit) und wir uns ständig, aber die haben ein echt dickes fell und stellen auf durchzug. ausserdem habe ich kein bock zu kämpfen, wenn es mir dreckig geht.

bis denne!

liane

[wulars]

Quote:

Am 05.02.2003 um 17:33 Uhr hat smartling geschrieben: Sachma Lars, jetzt ma ganz im Ernst: sind die Besuchzeiten echt frei? Grundsätzlich oder nur bei Euch? Für was steht dann am Eingang bei manchen Häusern was über Besuchszeit von ...bis...? Ist das nur ne Richtzeit oder etwa ne Art Kernzeit(:-D)? Und das Schlimme war, dass dies meine letzte Möglichkeit gewesen wäre, diese nahestehende Person zu besuchen....sie starb in dieser Nacht

Also bei mir darfst du nicht kommen wann du willst, da gibbet schon Besuchszeiten da ich in nem hochsensibler Bereich arbeite :)

Aber ansonsten sind die Besuchszeiten doch in allen Krankenhäusern eher frei, liegt zum einen daran das zur Genesung auch ein bekanntes und positives Umfeld gehört (und das sind i.d.R. die Angehörigen - hier liegt auch der Grund in den massigen Besuchen bei südländicshen Patienten - ja, die machen das nicht um Andere zu ärgern ;-)), zum Anderen auch daran das keiner viel Lust hat nervigen Besuch wieder wegzuschicken.

Bei Schwerkranken / Sterbenden sind die Besuchszeiten ganz aufzuheben, ist sowohl für den Sterbenden wichtig als auch für die Trauerarbeit der Angehörigen. Notwenig hierfür sind natürlich kooperative und aufgeklärte Angehörige, bedeutet: sie sind bei dem Patienten, stören dich nicht bei deiner Arbeit wegen Kleinkram (och, kann ich das Fenster aufmachen.. ) und sind über die Diagnose und den Ausgang informiert.
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[LGross]

@Wulars: Mir ist der Unterschied zwischen Wirkstoff und Präparat durchaus klar. Aber die Zeiten, bei denen die Ärzte die besten Wirkstoffe verschreiben, sind für Kassenpatienten doch vorbei! Es wird nur noch das absolut Notwändigste gemacht. Nicht umsonst haben wir die Diskussion um Wegfall der Deckung für Zahnersatz!

Gesundsein und -bleiben wird ein Luxus werden, den sich nur noch Reiche leisten können: Aber für die gibts dann die tollsten Pillen: Eine zum Abnehmen, eine zum Zunehmen, eine zum Muskelaufbau à la Adonis, eine zum Fitwerden, gegens Altern, für besserern Sex, gegen Inflatuenz und für homogen konsistenten Faeces.

Ich freu mich drauf ! :-D


@Jane: Das ist natürlich nicht zum Lachen. Plötzlich spürst Du, daß Du ein ganz kleines Licht, ein ganz unwichtiges Rad im Getriebe wirst. Gesundheit ist das Wichtigste, also rechtzeitig investieren, nicht dann, wenn's zu spät ist.


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dann schmart mal schön, Leif


"Und wenn Sie jetzt etwa glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich wohl falsch ausgedrückt!" - Alan Greenspan

[wulars]

Quote:

Am 05.02.2003 um 18:25 Uhr hat Jane geschrieben: @ wulars: teilweise magst du recht haben. ich habe aber gehört, dass die zusammensetzung und somit auch die nebenwirkungen bei teureren medikamenten besser sind.

Achso... sagen bestimmt die Apotheker, oder?!? :)

Da in Deutschland jedes Medikament getestet werden muss, das ganze auch noch so an die 10 Jahre dauert bis es auf den Markt geworfen werden kann ist es seeeeehr unwahrscheinlich das eine Firma hier niederwertige Produkte in der Zusammensetzung verwendet -> fällt das Medikament durch Nichtwirksamkeit auf wird es nicht mehr verordnet und vom Apotheker nicht mehr herausgegeben und die Firma kann Hunderte von Millionen abschreiben.

Ausserdem werden Wirkstoffe verschrieben, diese haben eine feste chemische Struktur und wirken immer gleich, gleiches bei den sog. Hilfsstoffen.
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[wulars]

Quote:

Am 05.02.2003 um 18:17 Uhr hat Jane geschrieben: mir geht es nicht nur um das ein- oder zweibettzimmer, sondern um das ganze drumherum: bessere betreuung, bessere medikamente, etc. das erhoffe ich mir von der zusatzversicherung.

Noch was dazu: wenn du glaubst das du mit einer Zusatzversicherung schneller nach hause kommst dann irrst du dich gewaltig.

2 Gründe:
a: der Chefarzt macht Gewinn bei dir, und das nicht schlecht
b: jede Untersuchung die er bei dir macht (ob jetzt Sinn- oder weniger Sinnvoll) bringt nochmal Gewinn
c: Ab irgendwann gibt es sog. Fallpauschalen, d.h. das Krankenhaus bekommt von den Krankenkassen für eine Erkrankung soundsoviel Tage und somit Geld zugesprochen um den Patienten in die hausärztliche Behandlung zu übergeben, ist das Krankenhaus über diesem Satz bezahlt es jeden weiteren Tag des Patienten im Haus aus eigener Tasche. Und jetzt rate mal wer von dieser Rechnung nicht betroffen ist :lol: :lol: :lol:

(bei Zusatzversicherten weiss ich es nicht genau, bei Vollprivaten ganz bestimmt)

Jeder Arzt versucht also seine Patienten so schnell wie möglich wieder zu entlassen (allerdings auch fit & gesund) um die Krankenkassenvorlagen zu erfüllen, die Untersuchungen müssen also schneller und effektiver geplant und durchgeführt werden.

Trotzdem: lieber gesund bleiben.
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[LGross]

Quote:

Am 06.02.2003 um 00:03 Uhr hat wulars geschrieben: Jeder Arzt versucht also seine Patienten so schnell wie möglich wieder zu entlassen (allerdings auch fit & gesund) um die Krankenkassenvorlagen zu erfüllen, die Untersuchungen müssen also schneller und effektiver geplant und durchgeführt werden.

HA-HA-HA Wer's glaubt, wird selig. Der Arzt mag ja noch so denken, aber die Klinikleitung? Bei Pauschalabrechnung pro Krankheit zwängt sich doch geradezu die Annahme auf, die Patienten möglichst schnell durchs System zu schleusen, um die Kapazität gewinnbringender ausnutzen zu können. Und bei Pauschalabrechnung merkt die Kasse ja nicht, daß gegenüber dem 'Standardfall' immer mehr stationäre Behandlungszeit abgeknappst wird.

Und 'Untersuchungen noch schneller und effektiver durchzuführen'..... naja, dann haben alle Ärzte seit Aeskulap wohl nur rumgetrödelt...