Frequenzweiche für Fremdradio

[Kante78]

Hallo,

 

könnt ihr mir vielleicht netterweise sagen, auf welchen Internetseiten ich die Weiche erhalten kann bzw. günstig erhalten kann? Ich wäre euch dafür sehr dankbar.

 

Gruß

 

Kante78

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[Sipple]

Moin

 

Die Weiche gibt's hier:

 

http://www.misterdotcom.de/smart/Shop/Shop/kleinteile/kleinteile.html

 

Ob es die oder ne gleichwertige sonst irgendwo gibt weiss ich nicht.

 

Gruß, Martin

[ Diese Nachricht wurde editiert von Sipple am 05.09.2003 um 09:32 Uhr ]

[duese]

Hi,

 

ich hab damals meinen "Hochpass" (so nennt man das ding, besteht aus zwei Spulen, glaub ich) im SC gekauft.

 

Gruß Daniel

 

PS: Die von misterdotcom sind etwas dicker (besser?)

[Sipple]

 

Hi nochmal

 

Ja, das Ding nennt sich Hochpass, aber ne Spule (ne Induktivität) als Hochpass zu nehmen ist IMHO recht ungwöhnlich. Kann mir grad nicht vorstellen, wie das ohne weitere Bauteile funktionieren soll. Spulen sind eher für Tiefpässe geeignet, da sie tiefe Frequenzen durchlassen und hohe abblocken.

Der einfachste Hochpass der Welt ist ein "Butterworth Filter erster Ordnung" und besteht einfach aus einem Kondensator in Reihe zum Hochtöner. So wird das sehr häufig in Autos verbaut (Werkseinbauten mit Breitband-Pappteller-Lautsprecher in Dual-Cone Bauweise in den Türen und parallel dazu Hochtöner mit genau so einem Kondensator in Reihe im Armaturenbrett oder Spiegeldreieck).

 

Also wenn jemand selber nen Hochpass "basteln" will, dann geht das am einfachsten mit dieser Formel:

 

C = 0,159 / (R * f)

 

f ist die Trennfrequenz in Hertz (Hz), ab der die tiefen Töne abgeschnitten werden (nicht urplötzlich!). Bei Hochtönern oft so um die 2000 Hz

 

R ist der Widerstand des Hochtöners in Ohm. Bei Autolautsprechern meistens (eigentlich immer) 4 Ohm

 

C ist dann der Wert des Kondensators den man braucht in Farad. Allerdings kommt da ein ziemlich kleiner Betrag raus. (1 Farad Kondensatoren können schnell mal Bierflaschengröße haben). Drum werden die Kapazitätswerte von Kondensatoren in Mikro-, Nano- oder Pikofarad angegeben.

 

Beispiel:

Trennfrequenz soll 2000Hz sein

Hochtöner hat 4 Ohm

Also ist C = 0,159 / (2000 * 4) = 0,000019875 Farad = 19,875 Mikrofarad.

 

Da Kondensatoren standardisierte Werte haben, gibt's den so nicht. Macht aber nichts, man nimmt den Wert, der am nächsten kommt. Das wären dann 22 Mikrofarad. Da das gar nicht mal so wenig ist, wie es sich anhört, muss man für ne Frequenzweiche nen sogenannten "Bipolaren Elektrolytkondensator" nehmen. Bipolar, weil er an Wechselstrom betrieben wird. Kostet in der billigsten Ausführung so um die 50 Cent.

 

Da wird Matze wahrscheinlich nen Koller kriegen :-D

 

Wer's hochwertiger haben will, kauft High-Endige MKT-Folienkondensatoren, die dann erstens recht groß und zweitens auch mal locker mehr als 10 Euro das Stück kosten.

 

Wer also mit Trennfrequenzen experimentieren will und Geld sparen möchte, kann für deutlich weniger Geld als fertige Kabel mit Weiche kosten, ne funktionierende "Weiche" selber basteln. Einfach die Hochtöner ausbauen, eines der Anschlusskabel (in der Regel den PLUS-Anschluss) abziehen und den Kondensator dazwischen löten. Fertig ist die Weiche. Funktioniert und wird genau so auch wirklich häufig gemacht. Wer's hochwertiger will, muss deutlich mehr Aufwand reinstecken.

Wobei "hochwertiger" wieder so ne Streitfrage ist. Nur weil diese ein-Bauteil-Lösung so einfach ist, muss sie nicht minderwertig sein. Das hat durchaus seine Vorteile. Hängt vor allem von der Bauteilqualität ab.

 

Eigentlich wollte ich soviel gar nicht tippen, aber vielleicht hilft's ja einigen weiter :-D

 

Gruß, Martin

 

[duese]

Hast recht, es sind zwei Kondensatoren, habs halt net genau gewusst, weil die dinger im Schrumpfschlauch drin sind. Ich hätts aber wissen sollen, da ich ein fast-Elekroniker bin, halt eben ohne das "on"

 

Gruß Daniel :-D