Hallo
Das Problem scheint tatsächlich von der Kupplung zu kommen. Habe grade den Aktuator mal abgebaut und kann erkennen, daß der Ausrückhebel im Bereich des Loches für den Stößel so dicht am Gehäuse sitzt, daß nicht erkennbar ist, ob er es nicht schon berührt.
Habe den Aktuator dann mal ohne Vorspannung eingebaut und kann so nicht mal mehr nach dem Motorstart einen Gang einlegen. Dann wieder mit Vorspannung montiert und ich kann im Stand wieder Gänge einlegen. Es ist aber jeweils ein deutlicher Ruck zu spüren, der mir vorher nicht aufgefallen war.
Das bedeutet, die Kupplung trennt nicht komplett. Das würde auch erklären, warum das Auto zwar hoch, aber nicht mehr runterschaltet: beim Hochschalten, gibt es jeweils einen kurzen Moment, bei dem die abfallende Motordrehzahl die der Getriebewelle
"kreuzt". Trifft man den halbwegs, bräuchte man gar keine Kupplung, um zu schalten.Beim Runterschalten entfernen sich die Drehzahlen der Getriebewellen von einander, weshalb man beim Motorrad beim Runterschalten einen kurzen Gasstoß geben kann, will man das unsynchronisierte Getriebe geräuschlos schalten lassen, das sogenannte "rev matching"Auf die Art geht Runterschalten auch ohne Kupplungsbetätigung. Das machen auch die Schaltautomaten moderner Motorräder beim Runterschalten.
Ich vermute, daß der Belagträger der Kupplungsscheibe durch die ehemals rutschende Kupplung so heiß geworden ist, daß er sich verzogen hat, weshalb der Stellweg des Aktuators jetzt nicht mehr reicht, um vollständig zu trennen.
Auf jeden Fall hat der Versuch mit verschiedenen Vorspannungen gezeigt, daß das Problem ein mechanisches ist und ich werde jetzt eine Kupplung ordern.
Gruß
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