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djfoxi

Geiz ist Geil- Oder wie?

Empfohlene Beiträge

Schnäppchen hier Schnäppchen da, günstig und billig das zählt.

Heutzutage achtet die Allgemeinheit eigentlich nur noch auf den Preis- koste es was es wolle...

Man greift am liebsten zum Billigsten, auch wenn es aus Fernost oder sonst wo herkommt, hauptsache man spart was...

Aber spart man denn überhaupt wirklich? Die Qualität sei mal dahingestellt, man spart zwar am Artikel selbst vielleicht,

aber indirekt zahlt man doch auch über Steuer & Co denn damit verbundenen Deutschen Arbeitslosen...der durch die Billigprodukte aus dem

Ausland seinen Job verlor...

Sparen ist sicherlich nicht schlecht, aber ich finde es wird häufig an der verkehrten Stelle gespart, man sehe es an den wie Pilze

aus den Erdboden schießenden 1Euro-Shops..., eine Nagelschere oder ein Werkzeug für 1 Euro kann doch nicht wirklich Qualität haben...egal billig ist wichtig.

egal kauft man halt nach ein mal Nägel schneiden ne neue...

Das läßt sich auf alle Bereiche beliebig übertragen...siehe Lebensmittel, in der Regel zählt das billigste, da ist es dann auch egal

wenn die Hähnchenbrust aus Asien kommt, Hauptsache billig eben. Deutschland hat 2003 soviel Geflügelware aus Fernost importiert

wie nie zuvor. (PS.: Das D auf der Verpackung gibt i. R. nur den letzten Bearbeitungsschritt an) Hauptsache der überfettete Deutsche hat jeden Tag Fleisch auf dem Tisch.

Inzwischen ist es ja so, das man viele Produkte gar nicht mehr als "Made in Germany" kriegen kann, was in Zukunft noch mehr zunimmt...

Hauptsache billig, und jammern schön über die vielen Arbeitslosen...

 

Wie seht ihr das?

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Baujahr 2001

 

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moin moin

 

wo Du Recht hast hast Du Recht!

Es ist wirklich erschreckend, wie viel Ramsch produziert wird - hauptsache billig! Die Folgen sind auch Klar:

man kauft doppelt

hier hat das keiner produziert - also geht das Geld nach "fernost" - dort bekommen die aber auch nur minimale Entlohunung

Hier wird die Arbeitskraft nicht mehr gebraucht...

 

Das geht aber über alle Bereiche, Thema Verwaltung (Behörde/Versicherung/Banken ...)

Keiner will mehr ein teures Produkt kaufen, der Wettbewerb ist groß, der Druck enorm. Also was tun? ganz einfach: Manpower durch Maschinen ersetzen - welch geniale Idee, oder? Daß die übriggebliebenen Männchen dann nur Ihre daseinsberechtung zum ausbügeln der (technischen) Fehler hat ist Zweitrangig, hauptsache, der Verbraucher ist billig bedient worden - den Ertrag streichen die Vortstände schon ein...

oder Einzelhandel, wo bitteschön werde ich als Kunde heute noch beraten? wenn ich Glück habe finde ich in einer verwaisten Abteilung noch einen, der weiß, in welcher Ecke was zu finden ist - qualitätsarbeit ist das jedenfalls nicht.

 

OK OK der einzige Trost ist, wenn man den Menschen (egal wo) gefunden hat, der sich A) auskennt und B) motiviert und gewillt ist, einem zu helfen

Leider gibt es davon vieeeel zu wenige.

 

was ist die Lösung?

 

Mit besorgtem Blick in die Zukunft

 

Martin


einmal SMART, immer SMART ;)

 

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Die Lösung? Eine Allgemeinlösung wird es nicht geben, aber ich glaube es wäre mit Sicherheit eine Hilfe vielleicht das ein oder andere mal ein paar € mehr auszugeben und vielleicht ein deutsches Produkt anstelle der Billigprodukte zu kaufen.

BMW geht es ja zum Beispiel auch gut trotz Fertigung in Deutschland und hoher Preise...


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sicher, das ist ein Ansatz.

Persönlich versuche ich auch schon bewusst zu kaufen, aber letztendlich hat jeder halt auch nur einen bestimmten Betrag den er ausgeben kann.

Daher wird es immer die Menschen geben, die den billigschrott kaufen, sich drüber Ärgern, aber wieder kaufen...

Vom Grunde her denke ich müssten die Sparmaßnahmen in den Vorstandsetagen greifen - da wird viel Geld verpulvert. Dann könnten auch in Deutschland wieder günstige, attraktive Produkte hergestellt und verkauft werden. Aber so lange dort nur der Kurz- oder Mittelfristige Profit das Ziel ist, kann da nix draus werden. Nach 5 Jahren kommt dann ein neuer Vorstand, der wieder das Rad neu erfindet - und der alte ist Reich und Fett und kassiert ne abfindung.


einmal SMART, immer SMART ;)

 

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tja dieses geld in den oberen etagen wurde aber schon immer so verpulvert!! gestern heute morgen...da wird sich nichts ändern.

das problem liegt in der vernünftigen politik der information. man kann schlechte zeiten schlecht rüberbringen (so wie jetzt) oder schlechte zeiten gut rüber bringen (wie vor knapp 10jahren)

 

die leute haben einfach keine ahnung was morgen mit ihnen passiert. sei es von der politik, sprich neue steuern oder abgaben oder vom arbeitgeber her. man sieht ja, wir haben den niedrigsten krankheitsstand seit jahren.

das kommt nicht von ungefähr. ich bin selbst in der gastronomie tätig. hab leider auch nicht mehr die kraft und vor allem das geld mein geschäft weiter zu führen. ende des jahres ist spätestens schluss. wie es zu diesen umständen gekommen ist brauch ich ja nicht zu erklären...siehe KARSTADT... riesiges unternehmen fast pleite.

heut zu tage zählt bei den einfachen dingen des lebens nicht mehr qualität sondern nur noch billig billig billig!! wobei billig bei mir für minderwertig bedeutet. kostengünstig klingt da schon besser.

um auf das thema 1 euro läden noch mal zu kommen...

qualitativ hochwertige produkte haben schon immer und werden immer hochpreisig angesiedelt sein. daran wird sich nichts ändern.

egal wie die zeiten sind. oder arbeitet einer von euch umsonst. eine gesunde rendite für die fa. ist wichtig. schliesslich will ich ja vielleicht übermorgen auch noch ersatzteile und zubehör

dazukaufen.

bei uns in münchen haben so viele traditionsunternehmen ihre pforten geschlossen, das glaubt man gar nicht. aber als einzelner kann ich sowieso nix ändern. leider

ich denke das sich das ganze erst nach den nächsten wahlen und dann noch zwei jahre danach erholen kann. vorher nicht

!! leider

 

 

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Ihr habt ja alle recht!

Aber:

Oftmals kommt die qualitativ bessere Ware zu erheblich günstigeren Preisen auf den deutschen Markt - wat nu?!

 

Es gibt für alles Grenzen! Ich bin nur begrenzt bereit, für allenfalls gleichwertige Produkte erheblich mehr zu bezahlen, wenn es letztlich nur um Namen geht (siehe o.g. Beispiel BMW). Das überlasse ich denen, die sich das leisten können - ich kann es nicht mehr.

 

Dazu noch die kleine Anmerkung: Deutschland ist eine Exportnation. Was meint ihr, warum es BMW so gut geht? Was wäre, wenn im Ausland auch alle nur heimisch kaufen würden? Dann sähe es mit der deutschen Wirtschaft noch beschissener aus!

 

Nur so'n paar Gedanken.....

 

Gruß

Mark

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"Mittelmaessige Geister verurteilen gewoehnlich alles, was über ihren Horizont geht."

(Francois Duc de La Rochefoucauld)

 

"Denken sie auch oder schlurfen sie nur sinnlos ueber die Erde?" (Kafka)

 

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ja ja das mit Exportnation Nr. 1 hört sich so schön an, nur leider zählen auch die Güter dazu die eine Deutsche Firma im Ausland fertigen hat lassen und dann exportiert dazu...das ist mittlerweile ein nicht zu unterschätzender Prozentsatz.

Z.B. Siemens fertigt sehr viel in Malaysia und Co, aber wenn sie dieses Produkt dann verkaufen gilt es als exportiert von Deutschland....außer Siemens verlagert den Firmensitz...


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Womit wir dann auch wieder beim Auto wären...

 

Smart kommt aus Frankreich, Polo aus Spanien (oder Portugal?), Audi TT aus Tschechien, usw.

 

Was sollen wir denn jetzt nun kaufen? Egal, ob teuer oder billig?!? Arbeitsplätze schaffen die o.g. Beispiele ja hier nicht!

 

Hm, welche bezahlbaren Fahrzeuge werden eigentlich noch in D hergestellt? Golf? Zu teuer! Vielleicht der Fiesta? Ich glaube, das war's auch schon.

 

Gruß

Mark


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Ihr seid ja luschtig!

 

Baby, das ist Marktwirtschaft. Das ist Kapitalismus. Yeehaa!

 

Kommt das jetzt wirklich für alle so überraschend? Im Kapitalismus basiert der Reichtum des einen nunmal auf der Armut und Ausbeutung des anderen. Was meint Ihr, warum sich Unternehmen wie Krupp, Hüls (IG-Farben), Mercedes, Zeiss etc. unter den Nazis so gesund stoßen konnten. Weil Sklavenarbeit (Zwangsarbeit) die "reinste" Form des Kapitalismus ist. Der Standort Deutschland als perfektes Billiglohnland - heute natürlich nicht mehr erlaubt (Sklavenarbeit) aber von vielen wieder sehnlichst zurückgewünscht (Krupp, Hüls, Mercedes ... s.o.) Heute geht halt der Rumäne für 150 Euro monatlich schacken, weil Czechien und die Slovakai natürlich schon viel zu teuer sind - so in Sklavendimensionen gedacht, ist ja auch klar. Dreiste Czechen und Slovänen. Undankbares Volk.

 

Niemand hat hier gejammert, als es unseren Eltern und unserer Genaration so gut wie der sprichwörtlichen Made im Speck (durch - Achtung optisches Wortspiel - Made in Germany) ging/geht und wir unseren Reichtum auf Kosten der Länder in der dritten UND der arabischen Welt (ja, der heutigen, völlig frustrierten und - z.B. im Irak nach dem ersten Golfkrieg - am Rande der Menschenwürdigkeit lebenden, bösen Muselmann-Terroristen) genossen haben. Oder kennt jemand von Euch den Dokumentarfilm "Septemberweizen" und weiß um die tatsächlichen Hintergründe und Ursachen verhungernder Kinder? Nicht nur die Eroberungskriege der lustigen bushikosen Cowboy-Kaugummisoldaten und der heutigen europäischen Kolonialmächte wollen bezahlt werden. Auch unser Reihenhäuschen, der 2.-Wagen (natürlich ein smart), der 3.-Fernseher und die Handy-Rechnung der verzogen Göhre müssen irgendwie finanziert werden. Von nix kommt nix. Niemand braucht sich dafür zu schämen. Aber es wäre doch schön, wenigstens dazu zu stehen, statt zu meckern. Es können auf unserer kleinen Welt eben nicht alle zur gleichen Zeit im Überfluss leben (außer die Amis, die haben ein Sonderrecht, glaube ich, direkt von Gott gegeben, Halleluja! Pray the Lord). Jetzt sind halt mal die anderen dran mit Luxus: z.B. Asien, besonders China, Russland und Osteuropa. Firmen wie Brabus freuen sich darüber ein Loch in den Bottroper Schmier-Bauch.

 

Es war/ist ja auch selbstverständlich, dass bei uns Mitarbeiter von Mercedes und VW z.T. nur noch 26 Stunden pro Woche bei Irrsinnsgehältern arbeiten und dann noch für mehr Geld und Privilegien demonstrieren gehen. Niemand regt sich über zigtausend faule, inkompetente und nutzlose öffentliche Bedienstete auf, die beim Arbeitskampf für mehr Geld und noch mehr Rechte immer in der ersten Reihe stehen. Nur gut, dass es Gewerkschaften, deren realitätsnahen Kriegstreiber, politischen Filz und Korruption gibt.

 

Und dann der EURO. Toll, ich kann jetzt jeden Monat mehr ausgeben, als ich verdiene. Und dann sitze ich eines Tages bei der Citibank, die drei Finger zum Gruß der Offenbarung erhoben, tue ganz unschuldig und bin davon überzeugt, dass die verdammten, billigen Arbeiter in Rumänien auf jeden Fall ganz alleine an meiner Situation schuld sind. Voll gemein.

 

Nun sind wir Deutschen eben auf dem Weg zum 2.- oder 3.-Weltland. Na und? Es ist doch alles ein Geben und Nehmen. Wir könnten ja was dagegen tuen, wenn wir denn nur den Arsch hochkriegen würden: z.B. fürs erste nicht mehr in irgendwelchen "1-EURO-Läden" einkaufen oder dem Wirt der Szene-/Traditionsgastronomie erklären, dass ich nicht mehr kommen werde, wenn ein 0,3-Bier weiter 2,70 EUR kostet. Wenn ich jedoch dann lese, dass sich gerade die Gastronomiebetreiber beschweren - und wirklich gerade die Gatronomen, die neben den Waschstraßenbetreiberen (auch für mich) Sinnbild für die Gier und Abzocke durch EURO-Wucherpreise sind (alle Wirte: nicht persönlich angegriffen fühlen) - und das ausbleibende, undankbare Kundengesindel für den Ruin verantwortlich machen, muss ich sagen: eine kühne These.

 

Bei allen Insolvenzen mag es viele Opfer geben, aber ebensoviele Täter. Karstadt eingeschlossen. Missmanagement in der Führungsetage, Bürokratie in der Verwaltung, Diletantismuss in Einkauf und bei der Produktstrategie, Unhöflichkeit und Desinteresse im Verkauf sowie völlig überzogene Preise: Na sowas, jetzt sind wir pleite. Huch! Konnte ja schließlich keiner mit rechnen, dass sich der Kunde nur für ein paar Jahre verarschen und ausnehmen lässt. Das hätte den Karstadtlern ja auch mal jemand fairerweise sagen müssen. Finde ich.

 

"Geiz ist Geil" und die fatalen Folgen sind diejenigen Schuld, die heute am lautesten nörgeln. Ohne Nachfrage kein Markt, ohne Geiz kein Geil. Niemand bräuchte seine Penunsen zusammenhalten, wenn die Preise für gute Qualität wieder ein normales Niveau hätten oder Unternehmen, Einzelhandel und Serviceleister endlich kreativ und offensiv auf Veränderungen reagieren würden. Aber verlassen wir uns lieber auf die anderen. Dann sind wir auf keinen Fall selber schuld. Und sich abzocken zu lassen ist ja eigendlich gar nicht so schlimm.

 

Ich liebe off topic: Mo.

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"Gott der Gerechte, schützt Eure Klöten" (König Arthus)

 


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ich glaub wir hatten schon immer ne marktwirtschaft, oder täusche ich mich???

bloss das problem was wir heute haben, ist, das die leute kein gefühl für den euro haben!

ganz einfach. dem kunden fehlt das gespühr für sein geld. wie ein freund immer sagt..." bis zum 6. geh ich aus, dann gehts geld aus!!"

so ist die mentalität heutzutage.

das mit der gastronomie ist natürlich einerseits richtig, aber andererseits sollten nicht alle in einen topf geworfen werden, ganz einfach. ich hab meine preise seit 4 jahren nicht erhöht. immer konstant geblieben, hilft mir aber nix.

da ja eben diese verallgemeinerung stattfindet.

aber wie gesagt, daran kann ich nix ändern.

selbst bei guten stammkunden bekommt man keine vernünftige antwort warum er nicht mehr so oft kommt wie früher!!

zum thema auto....so schlecht kanns so gesehen D nicht gehen. egal ob geleast oder finanziert. beides muss auch bezahlt werden.

wenn ich in anderen threads lese das ein smart roadster mit vollaust. bis zu 30tsd euo kostet :cry: ..da frag ich mich schon, sorry!!

für diesen "luxus" ist immer geld da. ist ja auch klar, weil ein neues auto sieht die nachbarschaft, aber ob ich beim italiener oder chinesen beim essen war nicht. oder siehe spritpreise, alle regen sich auf, aber alle fahren trotzdem. passt in meinen augen nicht zusammen.

 

 

 

 

 

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Ihr habt natuerlich alle Recht - im Prinzip ist Geiz voellig ungeil. Der Haken bei der Sache ist halt der Blick auf die monatliche Gehaltsabrechnung*. Wenn man sieht was da netto nachbleibt, kann einem nur ganz uebel werden. Das Mittelaler mit der Abgabe des Zehnten war dagegen (zumindestens theoretisch, ich hab nie im Mittelalter gelebt, glaube ich) ja nun wirklich human. Mit allen Steuern (Einkommens- Soli-, Mehrwert-, Kfz-, Mineraloel-, Sekt-, Grund-, Biersteuer) und Abgaben (Alu, Rente, Pflege....) bleibt mir bestenfalls 30% meines Brutto's uebrig - auch wenn das Jammern auf hohem Niveau ist, der Fakt bleibt, das ich in anderen Laendern (z.B. Schweiz) mit aehnlichem Einkommen wesentlich besser leben koennte. Und wenn man sich das Berliner Theater anschaut, egal ob Sozi's oder die Merkelschen Gurkentruppen: KEINERLEI Verbesserung in Sicht. Also kaufe ich auch weiterhin bei Walmart oder Aldi, und lass den kleinen Kaufmann um die Ecke verhungern.

 

Betriebswirtschaftlich gesehen muesste ich auswandern.

 

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cu Leif

 

 

*sofern man denn noch eines hat.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Senator am 05.10.2004 um 19:12 Uhr ]


cu Leif

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That's the point!

Dass Geiz ungeil ist, zieht sich jetzt durch den ganzen Thread.

Aber: Ich habe keine Kohle mehr für Qualität und Made in Germany! Und ich bin auch nicht bereit, die überhöhten Forderungen (siehe o.g. Beispiele) zu befriedigen!

 

Der einzige Weg aus der Misere wäre eine Angleichung von Arbeits- und Produktionskosten auf ein - zumindest im europäischen Vergleich - konkurenzfähiges Niveau. Dazu werden sowohl persönliche Einschnitte, Einschnitte im Sozialsystem und auch tiefgreifende Änderungen im Abgabensystem und der Bürokratie (insbes. im Gewerbebereich) notwendig. Alle anderen Wege führen in die Pleite.

 

Meiner Meinung nach leben wir übrigens längst nicht mehr in einer Marktwirtschaft, sondern wir haben den Sozialismus längst wieder, in dem sich der Staat in alle Bereiche einmischt und mittlerweile ein Großteil der Bevölkerung am sozialen Tropf hängt. Frei ist unsere "Marktwirtschaft" zumindest in keiner Weise!

 

Gruß

Mark

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In großen Firmen kommt es doch auch oft gar nicht mehr auf die Arbeitsleistung an, gutes Verhältnis zum Chef, auch wenn man stink faul ist...und man hat einen sicheren Job. Seilschaften sind in deutschen Großunternehmen an der Tagesordnung (siehe auch Focusbericht letztes Jahr) kosten jährlich Millionen Euro für Mitarbeiter die man eigentlich gar nicht bräuchte...oder die vielen Powerpointingenieure...und ist der ganze Wasserkopf dann irgendwann so aufgebläht das die wahren Arbeiter im Keller, die eh schon für 2 Arbeiten, nicht mehr genug Gewinn abwerfen für alle, schickt man sie, nachdem man ihnen den Urlaub und das Weihnachtsgeld kürzte zum Arbeitsamt und verlagert die Produktion ins Ausland und vertickert ihnen das sie zu teuer waren.Dann darf der Asiate für 5Euro im Monat arbeiten um genug Gewinn für den fetten Vorstand in Deutschland abwerfen zu können. Das der Vorstand nicht bei sich selber spart ist ja auch klar, wer sägt schon am Ast wenn er darauf sitzt?? Dann gibt es noch ein paar Leute die in Deutschland die Technologien für neue Produkte entwickeln, gefertigt wird dann in Fernost.

Oder noch besser, man macht einen sogenannten Coperativ-Vertrag mit komunnistischen Ländern wie China gibt ihnen das gesamte Deutsche Know How, in Absprache das sie es nur für den Kooperationspartner verwenden dürfen. Dann spart sich der Deutsche sogar noch die Entwicklung, vergisst jedoch, das sobald das Land das KnowHow abgezogen hat, die Kooperation kündigt und alleine ohne Lizenz weiter fertigt (so geschehen in vielen deutschen Unternehmen) ...das nennt man dann Kompetenzabwanderung...wie heißt es so schön für"Einen augenblicklichen Erfolg verkauft man seine Zukunft nicht" haha

 

Das mit dem 3. Reich war schrecklich und man sollte es nicht vergessen, aber ich finde irgendwann muß auch mal ein Schlußstrich gezogen werden...hört man von Österreichern irgendwas in Bezug auf 3.Reich? Nö... Von den Amis und den Indianern...Nö... Von China und den Menschenversuchen in Dörfen? Nö...nur bei uns geht es immer weiter und weiter...da ist es doch klar das ein mit schwachen geistigen Mitteln ausgestatterter Mensch sich ne Glatze rassiert, Springerstiefel anzieht und der braunen Szene beiläuft ,wenn er keinen Job kriegt aber Millionen für neue Denkmäler ausgegeben werden. Das fördert doch richtig NPD und CO.

 

 

 


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Mahlzeit!

 

Die Vergleiche zu Nazi-Deutschland sollten nur das Prinzip "Sklavenarbeit" verdeutlichen. Bin 100 % der Meinung, dass alle Schuldzuweiser es längst übertrieben haben. Aber auch das ist Teil der (welt)politischen Taktik.

 

Der "normale" Deutsche aus der "Nach-Nachkriegs-Generation" ist doch total verunsichert, weil ihm ständig vermittelt wird, er persönlich sei für den Tod jedes einzelnen KZ-Opfers verantwortlich. Eine verantwortungsvolle und kontroverse Diskussion zu diesem - wahrlich immer aktuellen - Thema findet erst gar nicht statt. Es nervt vor allem, dass diejenigen mit dem meisten Dreck am Stecken am lautestesten mit dem verbalen Finger auf uns zeigen (Amis: z.B. Indianer mal eben ausgerottet, Vitenams Kinder vernapalmt, den Irak zurück in die Steinzeit gebombt usw; Israel: Palestina anektiert inkl. riesiger Völkervertreibung, Vernichtungslager in der Wüste gebaut, um tausende Menschen zu Tode zu gefoltert, Palestinensern - ähnlich dem Judenstern - Erkennungsmarken angesteckt, täglich brutalster Staatsterrorismus; die ARD/ZDF: geben einem arroganten, menschenfeinlichen Hardliner, verurteilten Drogen-Wichser und evtl. Todesbefehlgeber für F.W. Möllemann erneut die Sendezeit, jeden Deutschen und somit mich persönlich als Antisemiten und Rassisten zu betiteln - ich rede von Friedmann, der Zecke). Ich persönlich muss mich zwingen, es nicht problematisch zu finden, wenn ein Deutscher Sportler bei der WM oder Olympia die Nationalhymne mitsingt. Es geht sogar soweit, dass sich für mich im Supermarkt der Begriff "Deutsche Erdbeeren" irgendwie nazimäßig anhört.

 

Und dann wundern sich alle, dass wir in Deutschland ein - bitte nicht pauschal betrachten - riesiges Ausländerproblem haben, weil eine Aufforderung, die Auslanderpolitik kontrovers zu diskutieren und zu überdenken, dazu führt, sofort in eine Ausländerfeind-Schublade gesteckt zu werden. Vor allem ausländische Gruppen mit eher weniger integrativen Absichten (radikalislamische Gruppen, kriminelle Akteure aller Gruppen, insbesondere aus Osteuropa und dem nahen Osten) reiben sich die Hände und freuen sich über die hier paradiesische Zustände.

 

Was hat das alles mit dem Grundthema zu tun? Durch das fehlende Selbstbewusstsein, die Verunsicherung und die daraus resultierende Obrigkeitshörigkeit der Deutschen sind wir so wie wir sind. Ich persönlich brauche zwar kein Nationalbewusstsein, aber ein bischen wäre doch sicherlich hilfreich. Wenn wir wieder ohne falsche Scham und im ursprünglichen Sinn der Worte sagen könnten, wir sind stolz Deutsche zu sein, wir lieben unser Land, die Chancen und Möglichkeiten, dann hätten wir vielleicht auch mehr Elan, selbst für eine Verbesserung der Situation einzutreten.

 

Die getroffene Aussage bzgl. des Sozialismus in Deutschland kann ich nicht unterschreiben. Betrachtet man den Grundgedanken des Sozialismus - nicht wie er in totalitären Regimen schäbig benutzt wurde - so ist es eines seiner Ziele, für alle Bürger zumindest eine gesicherte Versorgung mit allem Wichtigen (Nahrung, Wohnen, Arbeit, Bildung etc.) zu ermöglichen - erstmal nicht verkehrt. Der Kapitalismus hingegen fördert nur die Interessen, den Wohlstand und Erfolg einiger Wenige (des Kapitals = der großen Unternehmen und einer Hand voll Strippenzieher) auf Kosten, durch Ausbeutung und durch Niedrighaltung der großen Masse. Zugeständnis an die moderne Gesellschaft sind lediglich ein paar soziale Systeme, um Menschen nicht ganz so offensichtlich auszusortieren. Aber die Tage des "sozialen" Kapitalismus sind gezählt. Siehe Amiland, wo Menschen 3 Jobs brauchen, um überleben zu können, Krankenversorung und Bildung ein Privileg sind und Millionen von Menschen weit unter der Armutsgerenze vegitieren. Und so schließt sich der Kreis wieder zum Nazi-Vergleich mit der "reinsten" Form des Kapitalismus: Sklavenarbeit. Und zum anderen Extrem /unserem heutigen Problem: dem jammernden DC-Worker mit 4.000 EUR brutto für 26 Stunden Wochenarbeitszeit

 

Habe die Ehre: Mo.

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Nach den Worten von Mo_Lewinsky bin ich platt. So ein genialer Text im banalsten aller Foren - nem "Auto"-Forum.

 

Mo_Lewinsky: Danke! Wenn Du mal nach Leipzig kommst - ein Bett und ein 5,40 EUR "Kneipenbier" stehen bereit für den Traumgesprächspartner in spe.

 

Solange es noch Leute gibt, die nicht nur wie Du denken, sondern es sogar einwandfrei und zu "Papier" bringen können, ist es mit Deutschland noch nicht am Ende.

 

(alles was ich schrieb, meinte ich trotz meines bekannten Hanges zum Sarkasmus mal ausnahmslos ernst)


Viele Grüße

BJ

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In der Tat - RESPEKT!

 

Finde mich da doch in vielen Aspekten wieder.

 

Gruß

Mark

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Sheriff am 06.10.2004 um 13:18 Uhr ]


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Hallo Mo,

 

Hut ab vor Deinen geschriebenen Zeilen!!

 

Weiter so!

 

p.s.: nur die 4.000 brutto für 26 Stunden bei DC sehe ich noch nicht so ganz!


Take care of you!

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Mahlzeit!

 

@simon*

Um Dein Angebot besser einordnen zu können: Bist Du ne dralle, willige Lady (blond bevorzugt) oder nen Typ mit Haare an Rücken, Arsch und Beine (Haarfarbe unwichtig)? Ohne diese Detailinformationen will ich die Einladung weder annehmen noch ausschlagen. Ich bitte höflichst um Verständnis.

 

Nachtrag zum ursprünglichen Thema "Geiz ist Geil": Ich habe vor kurzem - als bekennender Fleischesser - einen Bericht über industrielle Tierhaltung gesehen. U.a. ging es um die "Produktion" von Hühnern, getrennt nach Eierlegmaschinen und Hühnchenbrust-in-Zellophan, alles schon genetisch vorbestimmt. In dem dokumentierten Legebetrieb, wo nur Küken schlüpfen und distribuiert werden, wurden die männlichen Küken sofort aussortiert und vernichtet (vergast), anschließend noch der s.g. Nachschlupf - Küken die nicht innerhalb eines vorgegeben Zeitfensters geschlüpft waren - lebendig in einen Häcksler geworfen.

 

Mal abgesehen davon, dass die wenige Minuten alten Küken wie ein Stück Plastik maschinell sortiert, verpackt und verschickt werden, wurden in dieser Legeanstalt täglich 90.000 Küken aussortiert, vernichtet und auf den Müll geworfen. 90.000! Täglich! Nur in diesem Betrieb! Als Preis dafür, dass wir täglich fröhlich in den Supermarkt rennen und lieber billige Eier aus Käfighaltung und 2,49-Hähnchenbrust aus Zwangshaltung kaufen, statt mal ein paar Euro mehr auszugeben.

 

Geiz ist Geil, denkt sich bestimmt auch das Küken, unmittelbar bevor es vom Häcksler zerfetzt wird. Niemand soll auf Fleisch oder Eier verzichten, zum Öko oder Weltverbesserer werden, aber die allgemeine Meinung "Ich alleine kann ja sowieso nichts erreichen" kann z.B. in diesem Fall - und in vielen anderen Fällen - nicht gelten. Statt mit der billig-billig-Menatlität derartige Perversion (und die Abwanderung der Hähnchenzucht ins Ausland) zu fördern, kaufe ich persönlich bewusster ein und entscheide mich lieber für teurere Produkte. Oder kaufe nix, wenn es der Gelbbeutel nicht mehr hergibt. Andere Produkte mit völlig überzogenen Preisen, egal ob Lebensmittel, Kleidung, Luxus oder Dienstleistung ignoriere ich vollständig. Ich denke das kann jeder und ich bleibe dabei: Ohne Nachfrage kein Markt, ohne Geiz kein Geil.

 

Habe die Ehre: Mo.

 

 

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Tja, Mo, Du hast natuerlich mit dem oben Gesagten recht, und auch Dein Kuekenbeispiel verdeutlicht mal wieder, wie ungeil Geiz ist.

 

Doch wie erklaere ich das einem Rentnerehepaar, die zum Leben sage und Schreibe 250 EUR/Monat uebrig haben, und den Rest fuer Wohnung, Krankenversicherung und irgendwelche Zwangsabgaben ausgeben muessen? Und das ist m.E. kein Einzelfall, sondern eher die Regel.

 

Auch in den Schredder mit den Alten?

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cu Leif

 


cu Leif

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ich bleibe off T., da mir das Thema hier deplatziert ist - das diskutiere ich lieber real.

 

Trotzdem

@Mo_Lewinsky

Ich bin 1. männlich 2. brünett 3. keine Haare an den Beinen 4. ev. welche auf den Zähnen und auch woanders...

 

Das Gästebett ist ein 2,20 langes Doppelbett mit Rattangeflecht. Du darfst es selbstverständlich alleine oder mit Begleitung beschlafen.

 

Zu den Kücken: das habe ich auch gesehen - jetzt kaufe ich keine 59cent Eier (10er) mehr. Fleisch kaufe ich schon immer teuer, da bei unserem geringen Bedarf lieber was "gesundes" esse. Mit gesund meine ich das Vieh von dem es stammt.

Auf Lebensmittel bezogen, war ich eigentlich nur aus Unwissenheit oder Faulheit "geizig" - so richtig gespart habe aich daran noch nie. Es soll schmecken und gut aussehen. Naja und ein klein wenig "markengeil" sind wir doch alle?

 

Anders bei Technik - da bin ich auch voll auf der "Geizschiene" - wo das hinführt, zeigt die Beschäftigungspolitik vom ex-Promarkt.

 

...und die "250-EUR-Rentner" gibts hier im Osten zu Haufe. Die kommen um die 49cent Eier kaum herum.


Viele Grüße

BJ

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Mahlzeit!

 

@simon*

...klingt doch alles sehr verlockend!

 

Wir brauchen nicht darüber zu reden, dass auch bei uns in Deutschland viele Menschen - nicht nur Rentner - an oder unter der Armutsgrenze leben. Die Situation ist pervers genug, um hier sicher nicht noch die "Geiz ist Geil"-Mentalität unterstellen zu müssen. Hier greift mehr mein vorher gesagtes bzgl. Kapitalismus, Sklavenarbeit, Ausbeutung der Massen, geringe soziale Zugeständnisse, Aussortieren von Menschen ... s.o. Ich galube nicht, dass sich jemand, der nicht weiß, wie trotz aller Vernunft und Enthaltung der Monat zu Ende gehen soll, Gedanken über sein Kaufverhalten oder die Hintergründe der Billigpreise machen muss. Aber für alle anderen sollten diese Negativbeispiele des gesellschaftlichen Versagens nicht als billige Ausrede für das eigene Desinteresse missbraucht werden.

 

Aber "Geiz ist Geil" ist ja nicht die ganze Wahrheit. Es geht doch weit über die billig-billig-mehr-mehr-Menatlität hinaus: Wenn ich meinen zwei imaginären Kindern völlig selbstverständlich jeweils für 189,00 EUR (ca. 360,00 gute Deutsche Mark) ein Paar Turnschuhe von NIKE kaufe, obwohl ich eigendlich wissen müsste, dass ich mir als imaginärer Familienvater mit angenommenen 1.800,00 EUR (ca. 3.900,00 gute Deutsche Mark) netto schon vor Jahren die 2 Paar Turnschuhe für damals noch 189,00 gute Deutsche Mark nicht leisten SOLLTE (weil zusammen 376,00 DM = ca. 10 % meines Netto-Monatseinkommens), ich mir aber 2 x 189,00 EUR heute definitiv nicht leisten KANN (weil zusammen 376 EUR = ca. 20 % meines Netto-Monatseinkommens). Und vielleicht sollte ich - spätestens nach Michael Moore - wissen, dass die neuen NIKE-Turnschuhe meiner imaginären, verwöhnten und natürlich ganz schlimm gruppengezwängten Rotzblagen in Wirklichkeit von gleichaltrigen Kindern (ab 12 Jahre) in Indo-China für 5 Dollar am 15-Stunden-Tag hergestellt werden, gesamt - bis bei uns im Laden - weniger als 10 Dollar in der Herstellung kosten und sich der NIKE-Chef weigert, das Mindestalter der für Ihn, die Aktionäre und jeden dummen Käufer arbeitenden Kinder auf 14 anzuheben.

 

Geiz ist Geil. Geiz ist Dumm, Dumm ist Geil.

 

Habe die Ehre: Mo.

 

 

-----------------

"Gott der Gerechte, schützt Eure Klöten" (König Arthus)

 


"If you tolerate this, then your children will be next" (Manic Street Preachers)

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Wissen ist Macht...

 

Und wenn sich mal ein paar Leute Gedanken machen, wieso Menschen zwar Individuen sind, aber trotzdem in einer Gesellschaft leben; wie die Milch in den Tetrapak kommt und wie überhaupt eine soziale Gemeinschaft funktioniert, würde Vieles um so viel einfacher sein.

 

Nur ist 'der Mensch' in seinem Grundwesen bequem. Bin ich auch und das gebe ich offen zu. Auch dass ich lieber mit meiner Kurzkugel vor der Haustür parke als mit dem geilen langen Schlitten 3 Strassenzüge weiter. Zumindest kann ich mich dadurch rechtfertigen, dass ich mit dem Smartie die Umwelt durch die 300m mehr Fahrweg die Umwelt nicht mehr verpeste als mit besagtem Schlitten.

 

Mein Geld durch die Gegend werfen kann ich leider auch nicht. Also versuche ich Kompromisse zu finden, die sich mit meiner Zeit und meinem Einkommen vereinbaren lassen. Versuche ich also in erster Linie bei dem Metzger einzukaufen, der damit wirbt nur bei ortsansässigen Bauern mit tiergerechter Haltung einzukaufen (ob's stimmt, na ja muss mich halt darauf verlassen). 2 x im Monat lande ich trotzdem im Supermarkt, weil ich es einfach verpeilt habe mal vor 18:00 Feierabend zu machen.

 

Beim Stichwort 'ökologisch' richte ich mich nach der Werbung und diesen 'Fairer_Handel'_Kaffee kaufe ich auch manchmal weil ich mich dadurch als besserer Mensch fühle. Dann aber wieder den billigen 'Rondo' weil er kultiger und billiger ist, und ich ja schließlich meinen Koffeeinkonsum auch finanzieren muss.

 

Ob die Produkte nun Deutsch oder Europäisch oder sonstwoher sind, interessiert mich eigentlich weniger. Warum soll Polen nicht auch Arbeitsplätze erhalten? Unsinn wird es nur wenn die Yoghurtbecher aus Deutschland nach Tschechien gefahren werden, dort den Werbeschriftzug bekommen, von da nach Dänemark gefahren werden um mit dem Yoghurt befüllt werden und in Taiwan dann die Deckelchen bekommen damit sie so wieder nach Deutschland eingeführt werden (frei erfunden aber nicht vollkommen abwegig).

 

Alles in allem sollte den Leuten ein Anreiz geboten werden, durch Arbeit hohe Qualität zu erzeugen (aufgeklärter Kapitalismus) aber auch eine gewisse Absicherung einfach für das allgemeine persönliche Pech (aufgeklärter Sozialismus).

 

Und in ein paar Jahren wähle ich wieder die Deppen, die sich darum kümmern sollen und von denen ich jetzt schon nicht erwarte, dass sie irgendwelche Systeme überhaupt selber verstehen - Au weia!

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Hallo zusammen...

 

doch mal zurück zum Ursprung. Erstmal etwas über mich :

 

Trinke Bier einer sauerländischen Privatbrauerei, tanke dort, wo

die Plattform in der Nordsee verschwindet und esse nur Bio-Eier aus

Freilandhaltung (ok,ok zugegeben: meistens ) und verzichte komplett

auch Fleisch.

 

Also Jungs , einmal Charakteranalyse bitte!

 

Aber wie gesagt , meine Meinung zum Urprung dieses Beitrags:

 

Geiz ist Geil -> Ja , Geiz ist Geil

 

Warum soll ich meine Senseo-Pads ( für die , dies nicht wissen :

Kaffee ) bei real.- (Supermercado) für 2,99T€ kaufen , wenn ich sie

hinter der Grenze ( NL -> um die ecke ) für 1,49€ bekomme?

Wohlgemerkt: Kein Unterschied in Herstellung,Verpackung usw ) ??

 

Ja warum? Weil Hans E.* seinen Haushalt mal wieder von 29 Mrd

( es sei erwähnt: 29.000.000.000,00 € ) auf 43 Mrd (43.000.000.000,00€ )

neu verschuldet. Na hezlichen Dank. Und hier erfüllt sich meiner

beschedienen Meinung nach ein großes Problem der Bondsrepublik Duitsland :

 

Wir haben eine staatl. Reglementierung , da wäre selbst Honni neidisch

geworden.

 

Mindestpreise,Höchstpreise,Subventionen ( ein Hoch auf die Windenergie &

die heimische Steinkohle), Wohngeld , WBS , preisbietung der 2. Hand

(ja,ja , ausser auf verlagsprodunkte verboten HAHA )

 

 

Wie soll sich ein Markt entwickeln , wenn 63 % aller Konsumentscheidungen

dem Nachfrager direkt oder indirekt vorgegeben werden?

 

Und wie soll der Kunde die letzten 2% seiner Taler , die nicht sein holdes

Weib in Make-Up geblasen hat , an den mann ( oder besser: Händler) bringen,

wenn der nicht das hat , was ich jetzt gerne hätte. Verdammter Schweinezyklus.

Morgen will ich eure Sc*'*_* nicht mehr. Aber das versteht ja keiner.

 

Am besten wir gründen alle ne ich-AG, kassieren die ZIGTAUSEND-€uro für

nix, fallen aus dem Hartz-4 Raster , schieben ne Umschulung ins handwerk

hinterher & blasen mit unseren GTI´s nach kanada. oder neuseeland.

 

 

Schafe hüten wollte ich schon immer.

 

 

Danke!

 

 

Eigentlich gehts mir übrigens ganz gut. und DIR auch! Denk dran!

 

Frank


da pakkse dich ann kopp

 

 

 

 

 

 

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Quote:

Am 07.10.2004 um 13:23 Uhr hat Seestaedter geschrieben:

Wir haben eine staatl. Reglementierung , da wäre selbst Honni neidisch geworden.

Mindestpreise,Höchstpreise,Subventionen ( ein Hoch auf die Windenergie &

die heimische Steinkohle), Wohngeld , WBS , preisbietung der 2. Hand

(ja,ja , ausser auf verlagsprodunkte verboten HAHA )

Wie soll sich ein Markt entwickeln , wenn 63 % aller Konsumentscheidungen dem Nachfrager direkt oder indirekt vorgegeben werden?

 

Das war übrigens genau das, was ich mit dem Sozialismus in D meinte. Gut auf den Punkt gebracht!

 

Gruß

Mark


"Mittelmaessige Geister verurteilen gewoehnlich alles, was über ihren Horizont geht."

(Francois Duc de La Rochefoucauld)

 

"Denken sie auch oder schlurfen sie nur sinnlos ueber die Erde?" (Kafka)

 

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"Uns geht es gut"

 

Zu gut ist der Punkt.Wenn ich überlege das es Leute gibt die so sehr an der Armutgrenze leben das sie hier in Düsseldorf um 08:00 Uhr schon an einem privat geführten Laden stehen(öffnet erst um 09.00), wo nur Leute mit Sozialhilfepass und Ihrem Personalausweis Sachen umsonst kriegen die sie zum Leben brauchen, da sie es sich sonst nicht leisten können.

Und wenn ich es mir so ansehe sind es fast alles Rentner.

Die Rentner die 50 Jahre dafür gearbeitet und bezahlt haben das wir uns dieses Luxusleben heute leisten können.

 

Maggi, Knorr etc. früher Luxus heute eine selbstverständlichkeit.Ist ein Lauf der Zeit.

Aber früher hat man darauf nicht so sehr geachtet.

Denn früher gab es einmal die Woche Fleisch auf den Tisch und sonst mal nen Eintopf oder auch mal nur Erdäpfel,Soße und Gemüse.

Alle waren zufrieden.Heute motzen die Blagen schon wenn Sie einmal in der Woche weniger zum McDoof rennen können.

 

Und es müssen alles Markenartikel sein. Knorr,Maggi, Bofrost, Kühne,Nike,Adidas,Puma etc. etc.

Ich weiß ja nicht wer von euch schon mal bei Aldi einkaufen geht.Ja ich weiß jetzt muss ich mich wahrscheinlich schämen, das ich da einkaufen gehe.

Fakt ist aber das die dort neutral verpackten Artikel meist Überschußwaren der großen oben genannten Firmen sind.Oh ja selber das Waschmittel ist von Henkel aus Düsseldorf obwohl es nicht direkt drauf steht.Und der Senf von Löwensenf.

So warum soll ich dann mehr ausgeben wenn ich dasselbe Produkt ohne Firmenlogo für einen billigeren Preis bekomme.

Nur damit die armen reichen Politiker etwas mehr Geld im Steuersäckle haben?Und wieder ihr Diäten erhöhen oder das Geld in Projekte stecken die von vornerein sinnlos sind.

 

Bin ich deswegen geizig? Ich denke nicht.Denn ich kann mein Geld wenn den was überbleibt zur Seite legen und mir dafür später etwas anderes zusätzlich kaufen.

 

Mo_Lewinsky schrieb: Niemand bräuchte seine Penunsen zusammenhalten, wenn die Preise für gute Qualität wieder ein normales Niveau hätten oder Unternehmen, Einzelhandel und Serviceleister endlich kreativ und offensiv auf Veränderungen reagieren würden.

 

Und genau das ist es. Warum gehen die Leute den nicht mehr in Pizzerien essen-weil es zu teuer ist. Und warum ist es zu teuer weil Unternehmer nicht mehr denken können.Denn wo gehen die Leute denn eher hin da wo es superteuer ist oder da wo sie es sich leisten können?

Die Unternehmer kennen den Spruch "Gewinn durch Maße" nicht mehr, sonst würden sie endlich mal die Preise senken und damit die Leute in den Laden locken.Denn ob ich als Becker 300 Brötchen zu 0,25 cent oder 1500 zu 0,17 verkaufe. Wo mache ich wohl mehr Gewinn. Und wenn ich Gewinn mache macht auch der Staat Gewinn.

 

Doch wir jammern nur.Das wir heute nur noch 9 statt 10 Schachteln Zigaretten kaufen können.

Das wir heute nur noch 3 Paar Nike Schuhe im Jahr haben statt 5.

Bloß nicht auf irgendwas verzichten.

Sorry das ist zum kotzen.

 

Ich bin seit Dezember 03 arbeitslos und mache eine Umschulung durch das Arbeitsamt. Und bekomme nur 800€ im Monat dafür für 160 Stunden.Das macht 5€ die Stunde. Vorher als ich noch bei der Post war hatte ich pro Stunde 13,20€=2112€ Und jammer ich.Nein.Ich bin froh das ich überhaupt die Möglichkeit bekomme einen Beruf zu erlernen womit ich der Gesellschaft das später zurück zahlen kann.

Und durch diesen finanziellen Verlust musste ich auf vieles verzichten.

 

Achso für die die es nicht wissen.Die Leute die sparen entziehen dem Markt kein Geld und somit unterstützt auch Sie die Wirtschaft weiter.

Denn durch deren Geld kann die Banken den Unternehmen Kredite gewähren etc.

Denn Geld wird dem Markt nur entzogen durch eingreifen der EZB z.B. vernichtung und so weiter und durch horten(Geld zu hause unter der Matratze)

 

Vielleicht sollten wir uns wieder einen Kaiser anschaffen.Den kann man wenigstens köpfen wenn er Mist baut.

 

Martin

(der es selber in so schlechten Zeiten schafft einem obdachlosen der mit seiner Obdachlosenzeitung im regen draußen steht einen Kaffee auszugeben)

 

-----------------

clever.jpgspritmonitor.de

 


In stillem Gedenken an Dagmar Veronika Engelcke 20.06.1948-23.07.2005.

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