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Lanzi

DaimlerChrysler feuert ranghohe Manager

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Erst Ende vergangenen Jahres hat DaimlerChrysler den Chef der deutschen Vertriebsorganisation wegen des Verdachts der Untreue vor die Tür gesetzt.

 

 

Wegen "Unregelmäßigkeiten" folgten ihm jetzt zwei weitere hochrangige Manager. Das Unternehmen sieht einen Zusammenhang. Die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet.

 

Hamburg/Stuttgart - Als hätte DaimlerChrysler mit Mercedes nicht schon genug Probleme, muss der Konzern jetzt auch noch gegen mögliche dubiose Geschäfte in den eigenen Reihen kämpfen. Das Unternehmen hat zwei ranghohe Vertriebsmanager wegen "Unregelmäßigkeiten" fristlos entlassen. Das bestätigte ein Sprecher des Konzerns auf Anfrage gegenüber manager-magazin.de. Man werde der Staatsanwaltschaft Stuttgart alle Ergebnisse der konzerninternen Revision übergeben.

 

 

"Wir haben verschiedene anonyme Hinweise erhalten, die auf Unregelmäßigkeiten in einigen Bereichen der Vertriebsorganisation Deutschland hinweisen. Unsere interne Revision sowie die Konzernsicherheit gehen diesen Hinweisen nach und haben eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet. Der Abschlussbericht liegt noch nicht vor", hieß es weiter.

 

Bei den entlassenen Managern handelt es sich nach Konzernangaben um Jürgen Fahr (57) und Walter Missing (51). Als Mitglied der Geschäftsleitung der DaimlerChrysler Vertriebsorganisation Deutschland (DCVD) in Berlin war Fahr für den Vertrieb der Marken Mercedes-Benz und Maybach verantwortlich. In Berlin arbeitete er in der Geschäftsleitung mehrere Jahre mit Walter Missing zusammen, der offiziell erst vor wenigen Tagen die Mercedes-Niederlassung in Hamburg übernommen hatte.

 

 

Fristlos entlassen: Jürgen Fahr, ehemals hochrangiger Manager der DaimlerChrysler Vertriebsorganisation

© DaimlerChrysler

Missing wollte der kränkelnden Niederlassung mit großen Plänen zu neuem Glanz verhelfen. Zu diesem Zweck wollte der 51-Jährige in Absprache mit der Stuttgarter Zentrale in der Hansestadt bis zum Jahr 2010 für rund 100 Millionen Euro einen großen Autopalast aufziehen. Diese Pläne wird er selbst jetzt nicht mehr weiterverfolgen können. Der konzerneigene Werksschutz beförderte ihn aus seinem Büro hinaus. Gleiches Schicksal ereilte Jürgen Fahr in Berlin.

 

"Eindeutiger Zusammenhang" zum Fall Panka

 

Wie DaimlerChrysler gegenüber manager-magazin.de weiter erklärte, ist die konzerninterne Revision auf das Fehlverhalten der beiden Manager auch im Zuge einer Untersuchung im Fall Eckhard Panka aufmerksam geworden.

 

 

"Es gibt dort eindeutig einen Zusammenhang", sagte der Konzernsprecher, ohne weitere Details zu nennen. Der ehemalige Chef der DaimlerChrysler-Vertriebsorganisation Deutschland musste Ende Dezember seinen Posten aufgeben.

 

 

Kostengefälle: Die Mercedes-Mitarbeiter in Bremen fertigen bislang weit billiger als ihre Kollegen im Südwesten

© DPA

Nach Informationen von manager-magazin hatte der Topmanager einen Firmenmitarbeiter für einen privaten Hausbau auf Mallorca eingesetzt. Die Revision war über die zahlreichen Flüge des Mitarbeiters auf die Ferieninsel aufmerksam geworden. Mindestens 15 Mal soll er auf Firmenkosten nach Mallorca geflogen sein und dort einer Freundin Pankas beim Bau ihres Hauses geholfen haben.

 

Panka zahlte zwar den entstandenen Schaden von rund 20.000 Euro zurück, musste aber trotzdem seinen Posten verlassen.

 

 

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erklärte am Donnerstag auf Anfrage, sie prüfe weiter, ob Panka sich der Untreue schuldig gemacht habe. Neuer Leiter des Deutschland-Vertriebs von DaimlerChrysler ist seit dem 1. Februar Christoph Köpke (56).

 

Wie hoch der durch das Fehlverhalten der Manager Fahr und Missing entstandene Schaden ist, darüber wollte man in Stuttgart keine Aussagen machen. Befragt nach dem möglichen Imageschaden für den Konzern erklärte der Sprecher: "Wenn ein Unternehmen Unregelmäßigkeiten feststellt, ist es wichtig, dass es sofort reagiert. Das haben wir getan. Ein Imageschaden würde dann entstehen, wenn solche Dinge vertuscht werden."

 

Gefunden bei GMX.DE am 25.02.05

 

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Dieses Phaenomaen ist ueberall feststellbar:

Durch eine hohe Besoldung ist eine "Unbestechlichkeit" keinesfalls sicherer!

Evtl. waere hier ein Umdenken erforderlich und koennte durch die Splittung dieser Gagen einige neue Arbeitsplaetze fuer willige Mitarbeiter bieten...

 

 

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