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FrankLindemann

Die Roadster Produktion wird eingestellt.....

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Der Autokonzern DaimlerChrysler AG hat für seine verlustreiche Kleinwagenmarke Smart ein milliardenschweres Sanierungskonzept beschlossen. Unter anderem ist ein deutlicher Personalabbau vorgesehen. Der geplante Smart-Geländewagen Formore wird wie erwartet nicht gebaut, der erfolglose Roadster Ende 2005 eingestellt. "Mit dem neuen Geschäftsmodell wird die Kleinwagenmarke auf eine betriebswirtschaftlich solide Basis gestellt werden. Ziel ist, im Jahr 2007 den Break Even zu erreichen", teilte der Konzern am Freitag mit.

 

Sanierung reduziert Konzernergebnis 2005

Angesichts erwarteter Kosten für die Restrukturierung von bis zu 1,2 Milliarden Euro hat der Autokonzern seine Gewinnprognose für das laufende Jahr reduziert. Bislang wollte der Konzern den operativen Gewinn des Vorjahres von 5,8 Milliarden Euro leicht übertreffen. Nun hieß es, dieses Ziel sei nur noch erreichbar, wenn man die Sonderkosten für Smart herausrechne.

 

Smart hat noch nie Gewinne eingefahren

Der neue Mercedes-Chef Eckhard Cordes, der den mit 1,3 Millionen Mercedes-Fahrzeugen umfangreichsten Rückruf der Konzerngeschichte bekannt geben musste, nimmt mit dem vorgestellten Sanierungsplan tiefe Einschnitte bei der Böblinger Tochter vor. Smart hat seit der Gründung 1998 noch nie Gewinne eingefahren. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen lag der operative Verlust allein im Vorjahr bei mehr als 400 Millionen Euro.

 

Modellpalette wird ausgedünnt

Die beschlossenen Maßnahmen sollen nun dazu führen, dass die Sparte der Mercedes Car Group (Mercedes-Benz, Smart, Maybach) mit einem Ergebnisanstieg von rund 600 Millionen Euro im Jahr 2007 endlich in die schwarzen Zahlen kommt. Cordes beschneidet vor allem die Modellpalette von Smart: Der lange geplante Geländewagen Formore wird nicht gebaut, der erfolglose Roadster zum Jahresende eingestellt. Ein Teil der 1340 Beschäftigten in Böblingen und ihre 850 Kollegen im französischen Hambach müssen nun um ihre Arbeitsplätze fürchten. Es werde einen "deutlichen, aber sozialverträglichen Stellenabbau" geben, teilte DaimlerChrysler mit. Gespräche mit dem Betriebsrat würden nun beginnen.

 

"Neuanfang für die Marke"

Smart-Chef Ulrich Walker sagte auf Anfrage, das Konzept sei "ein Neuanfang für die Marke". Zum Stellenabbau wollte er sich nicht äußern. Die Fixkosten sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre um rund 30 Prozent gesenkt und die Produktivität erheblich erhöht werden. Die Kooperation mit Mitsubishi Motors beim Smart-Viersitzer Forfour wird dagegen fortgesetzt. Damit soll der Viersitzer künftig ein "ausgeglichenes Ergebnis" liefern.

 

Größtes Manko: der Vertrieb

Als größtes Manko von Smart gilt der Vertrieb. Zur Steigerung von Absatz und Umsatz wird die Zahl der Smart Vertriebsstützpunkte in der Mercedes-Benz Vertriebsorganisation um rund ein Viertel erhöht. Dies bedeutet, dass weitere Mercedes-Händler künftig auch die Kleinwagen verkaufen werden. 2004 hatte Smart lediglich knapp 140.000 Fahrzeuge verkauft und so das zuvor schon reduzierte Verkaufsziel von 155.000 deutlich verfehlt.

 

 

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