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schaefca

Nur in Italien ist Smart eine Erfolgsgeschichte

Empfohlene Beiträge

..und nochmal "Tach!"

 

Ach Italien - Du hast es besser!

Noch irgendwo in den Tiefen der F.A.Z. entdeckt:

 

 

"Nur in Italien ist Smart eine Erfolgsgeschichte

Von Tobias Piller

 

 

16. März 2005 Daß die Automarke Smart in Deutschland als Krisenfall angesehen wird, ist Italiens Autofahrern und Autokäufern bisher noch kaum ins Bewußtsein gedrungen. Denn gerade in den Zentren der großen Städte, vor allem in Rom und Mailand, sind die zweisitzigen Flitzer allgegenwärtig und stehen am Abend gruppenweise in der Nähe von beliebten Restaurants oder Diskotheken.

 

 

Selbst acht Jahre nach der Vorstellung des „Ur-Smart” zeigt der Italien-Chef des Daimler-Chrysler-Konzerns, Wolfgang Schrempp, keine Bange vor allem mit Blick auf die Verkaufsaussichten des 2,50 Meter langen Kompaktautos. 2004, im siebten Produktionsjahr, wurden davon noch 27.000 Stück in Italien verkauft und damit ein Fünftel der gesamten Jahresproduktion der Marke Smart von etwa 140.000 Stück. „Wenn wir nun auch im achten Jahr noch mehr als 20.000 Zweisitzer verkaufen können, bedeutet dies, daß sowohl das Produkt als auch die Marke in Italien immer noch frisch genug sind”, sagt Wolfgang Schrempp.

 

Turbulente Erfolgsgeschichte

 

Als gäbe es nicht im Hause die Diskussion über die Zukunft von Smart, fügt er noch hinzu: „Wir freuen uns auf die neue Generation des Zweisitzers.” Die war ursprünglich für 2008 geplant, doch gilt in der Stuttgarter Konzernzentrale zur Marke Smart nichts mehr als gesichert. Zwar schließen die führenden Manager immer noch aus, daß die Geschichte von Smart einfach mit der Schließung der Fabrik und der Einstellung der Produktion enden könnte. Andererseits hat der neue Chef der Sparte Personenwagen im Daimler-Chrysler-Konzern den Fall Smart öffentlich als „Desaster” bezeichnet und sucht nun offenbar nach einem Kooperationspartner.

 

Auch in Italien hat dabei die Erfolgsgeschichte von Smart turbulent begonnen, ohne daß von vornherein ein Erfolg garantiert schien. Kurz vor der Präsentation des Wagens hatte die Nachricht vom verunglückten „Elchtest” der neuen A-Klasse von Mercedes die Runde gemacht, wobei der Lokalmatador Fiat genüßlich dafür sorgte, daß auch alle Italiener davon erfuhren und zugleich Zweifel an der Stabilität des neuen Smart gesät wurden.

 

Zudem entsprach weder das erste Smart-Konzept noch das Auto den Erfordernissen in Italien. Während in Deutschland am Anfang der Smart wie die Neuerfindung der Mobilität propagiert wurde, mit der Idee spezieller Parkplätze am Bahnhof oder billiger Mietautos für die große Reise, hatte man in Italien solche Ideen von vornherein als wirklichkeitsfern abgetan. Zudem entsprach das Auto mit schrillen Außenfarben und orangefarbener Innenausstattung nicht den Wünschen der Italiener.

 

Freche Werbung

 

Erst ein neuer Anlauf im Sommer 1999 habe Smart in Italien den Erfolg beschert, berichtet Wolfgang Schrempp heute. Ganz bewußt habe man sich damals in Rom abgekoppelt von der allgemeinen Markenstrategie am Firmensitz im Elsaß und am Konzernsitz in Stuttgart. Die Marke Smart wurde gerade in Italien nahe an das Qualitäts- und Luxusimage von Mercedes positioniert. Während ursprünglich nur 22 Smart-Center im ganzen Land das Auto verkaufen sollten, wurden die 60 italienischen Mercedes-Händler mit ihren 100 Stützpunkten zu Verkaufsagenten gemacht - soweit sie nicht ohnehin den gleichen Gesellschaftern gehörten wie die Smart-Center.

 

„Gerade die kleinen Autos wurden eher nebenbei mitgenommen und nicht nach langer Anfahrt zum Händler”, sagt Schrempp. Wie den Verkauf, habe man auch den Service näher an die Kunden gebracht. Diese wurden zugleich geködert mit frecher Werbung und außergewöhnlichen Kooperationsprojekten: Eine der größten italienischen Banken engagierte sich monatelang als Smart-Verkäufer und gewährte am Bankschalter den passenden Überziehungskredit für den Erwerb eines zweisitzigen Stadtwagens, womit im Jahr 1999 mehr als 5.000 Autos einen Abnehmer fanden. Der wichtigste Mobilfunkanbieter Tim kontaktierte potentielle Interessenten per SMS und bot beim Vorzeigen der Mitteilung beim Autohändler einen Preisvorteil von 250 Euro, was in zwei Aktionen ebenfalls für den Absatz von 8.000 Smarts sorgte. Freche Werbung mit dem wichtigsten Radiosender für die Jugend und Produktplazierung neben Mercedes bei Festivals oder vor den Treffpunkten der Millionäre in Sardinien taten ein übriges.

 

Stellplatz an der Ecke

 

„Plötzlich war es lustig und schick, einen Smart zu fahren”, meint Wolfgang Schrempp. Nicht allein die Neugier der Italiener auf die technischen Neuerungen und die Positionierung als Automobil für die beruflich erfolgreichen Städter sorgte schließlich für den Durchbruch, sondern auch ganz praktische Vorteile: In Rom, wo mittlerweile gut 35.000 zweisitzige Smarts auf den Straßen fahren, gibt es wenige Markierungen für Parkplätze oder für Fahrspuren.

 

Mit dem kleinsten Auto auf dem Markt ist es damit besonders leicht, noch an irgendeiner Ecke einen Stellplatz zu finden, quer zur Straße zu parken oder dann im Verkehr der breiteren Straßen behende zwischen den chaotisch durcheinandergewürfelten Autos hindurchzuwieseln. Die wohlhabenden Italiener, die nicht am Stadtrand im Grünen, sondern im Zentrum der Städte wohnen, sahen zudem auch kein Problem darin, sich einen Smart als Zweit- oder Drittauto allein für den Stadtverkehr anzuschaffen. Zu den anfangs jährlich 7.000 verkauften Smarts in Rom kamen jedes Jahr 5.000 Zweisitzer in Mailand, aber auch mehr als 200 in Bozen.

 

„Wenn man diese Zahlen sieht, stellt sich natürlich die Frage, wieso Smart nicht auch in Barcelona oder in Paris zur Erfolgsgeschichte werden kann”, meint Wolfgang Schrempp. Zugleich muß er aber zugeben, daß der Absatz des viertürigen „Forfour” (2004 rund 6.000 Stück) und des zweisitzigen Roadster (2004 rund 1.500) mit dem des Zweisitzers nicht mithalten kann.

 

 

Text: F.A.Z., 16.03.2005, Nr. 63 / Seite 22

Bildmaterial: Ariane Wirth-Piller"

 

 

I love you all!

 

schaefca :-D

 

*dessencditoskanatournochaussteht*

 


I love you all!

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

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Die Italiener hatten schon immer ein Faible für kleine Autos.

Hier in Deutschland zählt dagegen nur Status, Image (ein blödes Wort) und (Achtung, saublödes Wort) Überholprestige. Lieber kauft man sich die zum neunundvierzigsten Mal geliftete A4-, 3er-, oder C-Klasse-Limousine (schon wieder schwerer geworden - dafür hat er ja auch mehr PS). Dann sieht der Nachbar, das man nicht am Hungertuch nagt, sprich: das man's ganz dicke in der Hose hat!

Oder man fährt 'nen schnöden Golf - dann kann man nichts falsch machen... :roll:

 

Liebe Kugel, ich bleib' dir treu!

 

Grüße aus DA,

Joerch

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SCHAF IM WOLFSPELZ

 


Grüße aus RS icon_wink.gifDer Joerch...

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SCHAF IM WOLFSPELZ

 

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Quote:
Lieber kauft man sich die zum neunundvierzigsten Mal geliftete A4-, 3er-, oder C-Klasse-Limousine (schon wieder schwerer geworden - dafür hat er ja auch mehr PS). Dann sieht der Nachbar, das man nicht am Hungertuch nagt, sprich: das man's ganz dicke in der Hose hat!

 

Absolut treffend formuliert ;-)

 

Ciao Heubi

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Sie brauchen doch keine Seitenairbags, Sie haben doch den Tridion, der ist schon sicher!!!!

 


Sie brauchen doch keine Seitenairbags, Sie haben doch den Tridion, der ist schon sicher!!!!

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Wie sagt man so treffend??

Je kleiner der Pimmel desto größer die Karre.

Ich geh mal die Tür aufmachen, ich muß ja nen Riesendödl haben :lol: :lol:

Gruß André

 

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God bless my Smart

Smart Pure CDI Cabrio

 

spritmonitor.de

 


Gruß André

 

God bless my Smart غد بلس مي سمرت

Smart 453 Passion in schwarz

 

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My Smart

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ich kann mir nicht vorstellen, dass alle pizzafahrer so nen langen haben...und bei den mobilen krankenpflegerINNEN kann ich mir das erst recht nicht vorstellen ;-) :roll: :-D

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mini_handschellen.gif

 

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Bei MINI-Fahrern kann ich mir das beim besten Willen auch nicht vorstellen... :lol:

 

 


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*g* ich hab auch nie behauptet, dass ich den größten habe :-P

 

mangels röntgenblick fehlen mir flächendeckende vergleichsmöglichkeiten ;-)

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Ooooh, Ihr Bengels ;-)- so hab' ich das jetzt auch wieder nicht gemeint. Ihr müsst doch nicht alles auf "IHN" reduzieren - warum sollten dann gerade die Italiener... 8-)

 

Grüße aus DA

Joerch

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SCHAF IM WOLFSPELZ

 


Grüße aus RS icon_wink.gifDer Joerch...

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SCHAF IM WOLFSPELZ

 

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