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Unterwegs mit dem Smart Forfour Brabus

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Tach alle!

 

Aus der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG v. Samstag:

 

"Platz ist in der kleinsten Nische

 

Mit dem pfeilschnellen Viertürer erhofft sich die DaimlerChrysler-Tochter einen kräftigen Schub nach vorne.

 

Mit guten Nachrichten ist man bei Smart in jüngster Zeit nicht gerade verwöhnt worden. War's doch offenbar so, dass die DaimlerChrysler-Tochter als wenig erfolgreicher Zögling Muttern die Falten auf die Stirn getrieben und sich deshalb ein großräumiges Sanierungsfeld aufgetan hat. Doch alles das lenkt keineswegs davon ab, dass selbstverständlich, und sicherlich auch noch länger, Autos unterwegs sind, die auf den Namen Smart hören.

 

Zu denen gehört auch der Forfour, also der Viertürer, von dem böse Zungen behaupten, dass er gar kein richtiger Smart ist - schließlich habe der einzig wahre zwei Türen und zwei Sitze. Allerdings weist die aktuelle Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes für den April 2005 beim Forfour gegenüber dem April des Vorjahres eine Steigerung um stolze 162,8 Prozent auf. Sieht zunächst gut aus, aber die absoluten Zahlen, 1737 neu zugelassene Exemplare, verdeutlichen das Dilemma - 3,4 Prozent Marktanteil. So ist der Forfour nicht der ganz große Wurf.

 

Und jetzt kommt sozusagen noch das Modell für die Nische in der Nische: der Forfour Brabus. Einer mit tatsächlich viel Kraft unter der Fronthaube und erkennbar an größerem Frontspoiler, dem Dachheckspoiler, der Heckschürze und den Seitenschwellern. Optische Aufrüstung, die ihm schon eher die Herzen zufliegen lassen wird, denn normalerweise ist der Forfour eher unscheinbar.

 

Auch drinnen erkennt man das Spiel in der höheren Liga, Smart selbst nennt es "Premiumklasse". Indizien dafür sind die serienmäßigen Ledersitze, die einen sehr guten Halt und trotzdem Bequemlichkeit auf längeren Strecken geben. Hie und da ein paar Ziernähte und -ringe sowie Alu-Optik -- nett anzuschauen. Viel Konzentration ist allerdings nötig, um die eng gezeichnete Skalierung des Tachos richtig zu interpretieren; da braucht es mindestens einen zweiten Sicherheitsblick, um auch wirklich im Tempolimit bleiben zu können.

 

Denn im voll gepackten Motorraum arbeitet ein kleiner Strolch mit mächtigen 177 PS, die das 1000-Kilo-Leichtgewicht vehement vorantreiben. In Kombination mit dem präzisen Fünfgang-Getriebe, mit dem Schalten richtig vergnüglich ist, lässt sich das maximale Drehmoment von 230 Newtonmeter bei 3500 Umdrehungen genüsslich auskosten. Der Forfour Brabus will hoch gedreht werden, dann entwickelt er eindeutig Sportler-Qualitäten. Und die lebt er am besten auf kurviger Bahn aus. Das tiefer gelegte, straffe Fahrwerk krallt, auch dank serienmäßigem ESP, den Forfour auf der Straße fest. Bodenwellen werden direkt an die Rücken der Passagiere gemeldet, doch nie so extrem, dass einem der Fahr-Spaß an der Freud' verdorben würde.

 

Allerdings neigt der Brabus auch dazu, am Lenkrad zu zerren und Spurrillen nachzulaufen. Bei schnellen Spurts -- wer es beherzt angehen lässt, ist in knapp sieben Sekunden von Null auf 100 km/h -- muss man das Lenkrad schon fest in der Hand halten. Rennt der Viertürer dann allerdings auf freier Strecke, wobei ihm der Atem erst oberhalb der 220er-Marke ausgeht, kehrt am Steuer wieder Ruhe ein - dafür weniger im Innenraum, denn der 1,5-Liter-Turbo röhrt kräftig und unüberhörbar. Und nicht nur der Fahrer konnte, zumindest bei unserem Wagen, diesem Vortrieb nicht widerstehen. Die Anziehungskraft der Magnetschnäpper des Netzrollos unterm vorderen Glasdach unterlag stets den Gesetzen der Trägheit, der an sich praktische und notwendige Sonnenschutz verabschiedete sich fortwährend nach hinten.

 

Die sportliche Auslegung des Forfour Brabus macht sich auch an der Tankstelle bemerkbar. Weniger durch unbotmäßigen Verbrauch: Die Praxis verlangte nach gut acht Liter im Schnitt, was angesichts solcher Leistung noch im Rahmen liegt. Dafür aber bei der Qualität des Kraftstoffes, denn der kleine, starke Motor braucht teures Superplus. Doch vermutlich dürfte das potenzielle Käufer nicht wirklich abschrecken, denn mit einem Grundpreis von 24 900 Euro gehört der Forfour Brabus nicht zu den Autos, bei denen mit dem spitzen Bleistift gerechnet wird. Diesen Kunden geht es dann auf jeden Fall besser als Smart selbst. Marion Zellner

 

Smart Forfour Brabus: 1,5-Liter-Vierzylinder; 130 kW (177 PS); max. Drehmoment: 230 Nm bei 3500 Umdrehungen; 0-100 km/h: 6,9 s; Vmax: 221 km/h; Verbrauch: 6,8 l Superplus; EU4; Grundpreis: 24 900 Euro."

 

 

I love you all!

 

schaefca :-D


I love you all!

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

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