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Etwas verspäteter Artikel in der Welt vom 24.11.: "Jürgen, der Wagen bricht"

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Hier ein, wie wir finden, etwas verspäteter Artikel zur Rückrufaktion wegen undichter Gummimanschetten an der Vorderachse.

Mittlerweile sind (nach unserer Information) ALLE betroffenen smart-Fahrer persönlich schriftlich benachrichtigt worden.

Ein Stück Negativ-Presse, die das Bild des smart wieder mal unnötig in den Keller zieht :classic_mellow:

 

Die WELT (www.welt.de) schreibt am 24.11.:

Jürgen, der Wagen bricht

Neue Panne beim Smart: Jetzt verliert das kleine Stadtauto die Vorderräder

Von Heinz Hormann

Hambach - Der Smart bleibt ein trauriges Kapitel der deutschen Automobilgeschichte. Der winzige Mercedes ohne Stern durchläuft eine unendliche Pannenparade. Erst kippte er, dann schleuderte er von der Straße und jetzt stellte sich heraus: Wer nicht rechtzeitig zum Nachbessern in die Werkstatt fährt, dem können die Vorderräder des Stadtautos wegbrechen.

Ohne äußere Einwirkung war das bei einem weißen Smart in Zürich passiert, die Verbindung vom Rad zum Dreieck-Querlenker abgerissen. Das Rad knickte ein und beschädigte den Kotflügel. Zum Glück passierte der Unfall im Schritttempo. Die Ursache: Wegen undichter Gummimanschette rostete das Kugelgelenk durch. Das Pannenfahrzeug, das im täglichen Kurierdienst unterwegs war, ist kein Einzelfall. Bei drei weiteren Smart brachen ebenfalls die Vorderräder, und in mindestens 20 weiteren Fällen war die Korrosion bereits fortgeschritten. Spritzwasser war durch die undichte Manschette eingedrungen, das führte erst einmal zu einer Verhärtung der Lenkung. Kam jetzt noch Schmutz hinzu, wurde der kugelförmige Gelenkkopf aus der Pfanne gedrückt. In einem solchen Fall hat auch ein guter Fahrer kaum die Chance, das Auto auf der Straße zu halten.

Betroffen sollen 45 000 Smart sein, die alle in die Werkstatt zurückbeordert werden. Viele, so ein Firmensprecher, seien bereits nachgebessert. Die Fahrzeughalter wurden ohne öffentlichen Aufruf informiert. Der neue Smart-Chef, Andreas Renschler, vorher verantwortlich für die M-Klasse, hat sich zum Ziel gesetzt, die Aktion bis zum 17. Dezember abgeschlossen zu haben.

Die Pannenchronologie des Smart begann schon während der Entwicklungszeit. Erst Mercedes-Techniker machten damals den kaum beherrschbaren Kleinwagen wenigstens im Großen und Ganzen straßentauglich. Alle Hoffnungen hatte man auf die historisch erprobte Konstruktionsweise, Heckmotor und Heckantrieb wie beim Ur-Käfer, gesetzt. Doch bei ersten Slalomfahrten kippte das als Swatchmobil gestartete Vehikel um und landete auf dem Dach. Wegen der fatalen Kippneigung verschob Mercedes die Markteinführung. In des Wortes wahrstem Sinne verschleuderte anschließend der Smart noch einmal zig Millionen Mark. Die Alarmglocken hörten gar nicht mehr auf zu läuten. "Erst bockte, dann kippte, dann schleuderte er unkontrolliert. Wann bekommt man das Abenteuerauto endlich in den Griff?", fragte ein Branchendienst. Drei weitere Nachbesserungen folgten, doch die Gefahr bleibt: Wer nicht zur Kontrolle in die Werkstatt fährt, der kann bei voller Fahrt ein Rad verlieren.

Quelle: Die Welt (www.welt.de), 24.11.1999

URL des Artikels: http://www.welt.de/daten/1999/11/24/1124vm139459.htx

Bitte beachten: Links zu Artikeln können nach einiger Zeit ungültig sein. Das ist kein Fehler von uns, sondern auf den Status der jeweiligen Zielseiten zurückzuführen!

[Diese Nachricht wurde von Goyko Kleensang am 02. Dezember 1999 editiert.]


In diesem Sinne...

Fahrt vorsichtig!

Euer smart-Forum.de-Team

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    • Die Geschichte mit dem durch Hammerschläge auf die Bremstrommel beschädigten Radlager halte ich eher für Stammtischgelaber. Wenn das wirklich so wäre, dann bräuchten unsre Bürgerkäfige bei der Qualität der deutschen Straßen alle drei Tage neue Radlager.   Meiner Erfahrung nach gibt es den einen Abzieher für alle Fälle nicht. Es kommt schnell der Fall, dass er zu klein, beim übernächsten zu groß ist.
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