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Smart Cabrio in der Süddeutschen v. 9.2.00

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http://www.sueddeutsche.de/aktuell/auto_b.htm

Süddeutsche vom 09.02.00 Auto und Verkehr

smart cabrio: Frischluftvergnügen zum Preis von 22 190 Mark

Offen für Emotionen

Der Stadtfloh überzeugt mit einem variablen und einfach zu handhabenden Verdeck

Gebeutelt hat es ihn von Anfang an: den smart. Gekippt bei Schnee, ein unkomfortables Fahrwerk, ein Lifestyle-Konzept, das keiner verstand - das sind nur einige der negativen Schlagzeilen, die der Zweisitzer immer wieder über sich ergehen lassen musste. Aber die nun unter der Ägide von DaimlerChrysler stehende Micro Compact Car GmbH (MCC) hat immer wieder auf die Vorkommnisse reagiert und dem City Coupé Verbesserungen angedeihen lassen. Der 2,5 Meter lange Stadtzwerg hat sich inzwischen mehr als 100 000 Mal verkauft.

Nachdem sich der geschlossene smart etabliert hat und inzwischen in Großstädten das Straßenbild mit prägt, will MCC jetzt vor allem mit Hilfe von Emotionen auf neue Käufer abzielen. Helfen soll dabei das smart cabrio, das vom 11. März an bei den Händlern im Verkaufsturm steht. Und man kann schon vorweg sagen: Vielleicht hätte man das cabrio zuerst bauen sollen, dann wäre so mancher Betrachter eventuell milder und wohlgesonnener an den Stadtfloh herangegangen. Das smart cabrio ist nämlich ein richtig knuffiges kleines Cabriolet geworden.

Auf der gleichen Linie

Dass der offene smart auf dem City Coupé basiert, sieht man auf den ersten Blick. Das ermöglicht auch die Fertigung des Offenen auf der gleichen Montagelinie, wo es nur für die cabriospezifischen Besonderheiten herausgenommen wird. 15 Prozent der gesamten Produktion sollen künftig Cabriolets sein. Dieser Plan scheint realistisch, zumal in der ersten Woche, als das Cabrio bestellt werden konnte, obwohl es noch nicht beim Händler stand, bereits 1400 "echte Bestellungen von Kunden" eingegangen seien, wie MCC versichert.

Was macht nun den offenen smart so attraktiv, dass Menschen, die bisher keine Berührungspunkte mit ihm hatten, ihn unbesehen bestellen? Zu allererst sein Äußeres: Vorne und hinten wurden die Leuchten verändert, an den Seiten hat die Kunststoffkarosserie eine markante Sicke bekommen. Das wichtigste Merkmal ist aber das Stoffdach. Es macht auch im geschlossenen Zustand einen soliden Eindruck, beim Fahren entstehen keine auffälligen Windgeräusche und dank der Querstreben bläst es sich bei der Fahrt auch nicht auf.

Will man mit dem smart offen unterwegs sein, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zunächst lässt sich das Verdeck, das in Zusammenarbeit mit dem Verdeck-Spezialisten Webasto entstanden ist, per Knopfdruck falten. Dabei kann es an jeder Stelle angehalten werden, was eine feine Dosierung der Luftzufuhr möglich macht. Ist das Faltdach ganz hinten angelangt, muss man den selben Schalter noch einmal drücken, und das Stoffpaket kippt über die hintere Kante nach unten. Mit einem leichten Druck auf das Verdeck kann es arretiert werden.

Soweit ist schon einmal für reichlich frische Luft gesorgt, doch sollte man noch einen Schritt weitergehen. Die beiden Dachholme lassen sich nämlich mit einfachen Handgriffen entfernen. Am hinteren Ende des Holms muss ein Knopf gelöst werden und die leichte Strebe kann herausgehoben werden. Verstaut werden die Dachteile rutschsicher in der Kofferraumklappe des smart cabrios, wo extra dafür ein doppelter Boden mit gesonderter Klappe konstruiert wurde.

Sollte einmal ein Regenschauer das Vergnügen trüben, sind Streben und Dach ebenso einfach und schnell wieder zu montieren. Dabei ist die Präzision, mit der das Faltdach in den herausnehmbaren Dachholmen läuft, erstaunlich. Gut, dass MCC jemanden gefragt hat, der etwas davon versteht. Das Dachprinzip, das ein bisschen an den guten alten Citroën 2CV erinnert, macht einem die Entscheidung nicht schwer, ob es sich rentiert, für eine kurze Fahrt das Verdeck zu öffnen. Bei einer so unkomplizierten und variablen Lösung gewinnt immer das Frischluftvergnügen.

Eine solche Verdeckkonstruktion bedingt aber auch ein hohes Maß an Sicherheit. Die so genannte Tridion-Sicherheitszelle des smart wurde dafür verändert. Die wesentlichen Punkte sind etwa Verstärkungen am Chassis, Rohrstreben, die mit einer Schottwand verbunden sind und zusätzliche Rohre in den A-Säulen. Natürlich verfügt das Cabriolet auch über die üblichen Sicherheitsmerkmale wie Airbags, ABS und die Traktions- und Stabilitätskontrolle Trust Plus.

Für 22 190 Mark bekommt man das smart cabrio in der Basis-Version Pulse, für die höhere Ausstattung Passion werden 23 980 Mark fällig. Beide Varianten gibt es bisher nur mit der bekannten Motorisierung mit 600 cm3 Hubraum und einer Leistung von 40 kW (55 PS). Allerdings hört man bei MCC, dass auch ein Antrieb mit dem CDI durchaus denkbar wäre. Der Diesel würde das kleine Cabriolet - angesichts des geringen Kraftstoffverbrauchs - sogar noch ein bisschen attraktiver machen, als es jetzt schon ist.

Marion Zellner

SZonNet: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutscher Verlag GmbH, München

 

 

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