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schaefca

Bei DaimlerChrysler gibt es Schwarzbrot statt Kaviar

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Tach alle!

 

Gefunden bei business-wissen.de:

 

"Stuttgart (ddp.djn). Bei DaimlerChrysler beginnt mit dem neuen Vorstandschef Dieter Zetsche am 1. Januar auch offiziell die Zeitrechnung nach der Ära Jürgen Schrempp. Im Gegensatz zum Vorgänger, der lange Zeit die Phantasie der Investoren mit seiner Vision eines weltumspannenden Autoherstellers befeuerte, hat Zetsche von Beginn an Schwarzbrot statt Kaviar aufgetischt. Sein Programm lautet: "Mit weniger mehr erreichen." Oberstes Ziel dabei: Er will zu den besten und profitabelsten Automobilherstellern der Welt aufschließen - und dann könnte es auch wieder Kaviar geben.

 

Trotz oder wegen dieser Nüchternheit ist der 52-jährige promovierte Ingenieur der gefeierte Hoffungsträger des Konzerns. Wie groß die Erwartungen sind, lässt sich am Kurs der DaimlerChrysler-Aktie ablesen: Er sprang kurz nach der Rücktrittsankündigung von Schrempp im Juli um mehr als zehn Prozent empor und blieb seitdem mehr oder weniger auf dem Niveau von rund 40 Euro.

 

Die Mehrheit der Experten rechnet auch nach dem Amtsantritt Zetsches nicht mit einem radikalen Strategiewechsel. Dafür gibt es auch keinen Grund, wie LBBW-Analyst Stephan Droxner sagt: "Die Ausrichtung des Konzerns mit den Pkw- und Nutzfahrzeugsparten sowie den Finanzdienstleistungen ergibt generell Sinn."

 

Zetsche hat sich mit Aussagen zum Konzern bisher zurückgehalten. Welche Vorstellungen er hat, wird aber am Beispiel Mercedes Car Group (MCG) deutlich, die er seit September leitet. "Unser Grundsatz muss sein, mit weniger mehr zu erreichen", lautet dort der intern wie öffentlich schon mehrfach geäußerte Leitsatz Zetsches, der sich mit der Sanierung von Chrysler in den USA einen Namen gemacht hat. Dabei geht es ihm nicht nur um eher technische Themen wie die Vereinheitlichung von Autoplattformen und den Einsatz möglichst vieler Gleichteile bei der Herstellung.

 

Der neue Konzernchef will vielmehr die von starkem Hierarchie- und Sicherheitsdenken geprägte Unternehmenskultur aufbrechen, alte Pfründe abschaffen und die in fetten Jahren üppig gewachsene Organisation zurückstutzen. "Wir werden künftig eine noch offenere und konstruktivere Kultur leben, in der Transparenz, klare Verantwortlichkeiten und Konsequenz in der Umsetzung die obersten Maximen sind", so die offizielle Lesart.

 

Dass Zetsche die Konfrontation nicht scheut, zeigt, dass er im September unter starken Protesten der Arbeitnehmervertreter den Abbau von 8500 Stellen bei MCG einleitete. Personaleinschnitte gelten als wesentliche Voraussetzung, um 2007 die Zielrendite von sieben Prozent (2004: 3,4 Prozent) zu erreichen.

 

Trotz wohl anhaltender Absatzschwäche der Mercedes-Volumenreihen E- und C-Klasse erwarten sowohl Analyst Patrick Juchemich von Sal. Oppenheim als auch sein Kollege Droxner von der LBBW steigende Gewinne bei MCG. Das liege nicht zuletzt an geringer werdenden Belastungen der Verluste schreibenden Kleinwagentochter smart und bei den Qualitätskosten von Mercedes, sagt Droxner. Er rechnet 2006 mit einem operativen Gewinn von 2,6 (2004: 1,67) Milliarden Euro.

 

Das größte Risiko für den Konzern ist der US-Markt, der für die Entwicklung der Chrysler Group ebenso maßgeblich ist wie für die Finanzdienstleistungen. "Wir rechnen 2006 mit einem Absatzrückgang um 1,9 Prozent auf rund 16,53 Millionen Pkw und Light Trucks", sagt Marktanalyst Christoph Stürmer vom Prognoseinstitut Global Insight. Der Rabattwettbewerb könnte sich wegen gewaltiger Überkapazitäten bei General Motors und Ford sowie des Marktdrucks der Japaner weiter verschärfen, befürchten die Analysten. Zwar halten sie Chrysler für besser aufgestellt als die US-Konkurrenten. "Die Marktschwäche dürfte sich jedoch auch bei Chrysler auf das Absatzvolumen und den Gewinn auswirken", schätzt Juchemich ein.

 

Für den gesamten Konzern rechnet Droxner nächstes Jahr dennoch mit einem Anstieg des operativen Gewinns auf 7,2 Milliarden Euro. Für 2005 strebt DaimlerChrysler einen operativen Gewinn leicht über den 5,8 Milliarden Euro vom Vorjahr an."

 

 

Kein Kaviar? Täte den überbezahlten Managern mal ganz gut, statt Zigtausende auf die Straße zu setzen!

 

 

I love you all!

 

schaefca :-D

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 16.12.2005 um 14:13 Uhr ]


I love you all!

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

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MB sollte sich auf die typisch schwaebische Bodenstaendigkeit besinnen und mit den Fueßen auf demselben bleiben- dann laeuft alles wie geschmiert...

 

8-)

-----------------

Eine schoene und ruhige Vorweihnachtszeit euch allen da draussen!

 


plaetzchenwolf im "Exil"

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