Smart-Betrüger verurteilt

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"ZUG

 

Smart-Betrüger werden in Zug verurteilt

Vor dem Zuger Strafgericht mussten sich die beiden so genannte Smart-Betrüger verantworten. Die 44-jährigen Angeklagten wurden zu Zuchthausstrafen von drei Jahren respektive drei Jahren und vier Monaten verurteilt.

 

Das Gericht spach sie des gewerbsmässigen Betrugs schuldig. Die Staatsanwältin hatte für beide Angeklagten Zuchthausstrafen von drei Jahren und neun Monaten beantragt.

 

In einem Fall verlangte der Verteidiger Freispruch, eventuell eine Verurteilung wegen Betrugs und maximal 18 Monaten Gefängnis bedingt. Der andere Verteidiger verlangte Bestrafung mit zwei Jahren Gefängnis.

 

Die Angeklagten hatten 2001 Gratis-Smart angeboten. Wer eine Kaution von 1850 Franken für Steuern und Versicherung leiste, könne vier Jahre lang gratis einen durch Werbung finanzierten Kleinwagen der Marke Smart fahren. 3029 Deutschschweizer bissen an und bezahlten die 1850 Franken im voraus. Auf die Autos warteten sie vergeblich.

 

Einer der Angeklagten trat als Geschäftsführer der Firma ArtCar in Erscheinung, der andere war Initiant und Drahtzieher im Hintergrund. Der Geschäftsführer tauchte Ende 2001 unter. Im Dezember 2002 wurde er in Thailand verhaftet und im September 2003 an die Schweiz ausgeliefert. In der Untersuchung zeigte er sich reuig und verpfiff den Initianten.

 

Das Strafgericht Zug stufte das Verschulden des Initianten als schwerer ein, weil er den Geschäftsführer skrupellos vorgeschoben hatte und kein Risiko eingegangen war. Deshalb erhielt er eine höhere Strafe.

 

Vom Deliktsbetrag von 5,9 Millionen Franken konnten 3 Millionen sichergestellt werden. Jeder Geschädigte erhielt vom Gericht 1000 Franken zugesprochen. Diese werden ausbezahlt, wenn das Urteil rechtskräftig ist. Wird es ans Obergericht weitergezogen, gibt es vorläufig keine Auszahlungen."

 

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