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schaefca

DaimlerChrysler-Aktionär beantragt Sonderprüfung wegen smart

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Tach alle!

 

Gefunden bei FAZ.net:

 

STUTTGART (Dow Jones)--Ein Aktionär der DaimlerChrysler AG, Stuttgart, will mit Hilfe einer Sonderprüfung bei der defizitären Kleinwagenmarke smart und bei der wenig erfolgreiche Luxuslimousine Maybach mögliche Schadenersatzansprüche gegenüber dem Vorstand und dem Aufsichtsrat klären lassen. Der entsprechende Antrag auf Bestellung eines Sonderprüfers wurde in die Tagesordnung zur Hauptversammlung aufgenommen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung des Automobilherstellers hervorgeht.

 

Der Aktionär begründet seine Forderung mit dem sich nun "seit einem Jahrzehnt hinschleppenden Desaster um die Geschäftsbereiche Maybach und smart". Wie aus dem Antrag weiter hervorgeht, fordert der in München ansässige Anteilseigner Richard Mayer außerdem die sofortige Beendigung dieser seit langem nachhaltig Verluste einfahrenden Geschäftsbereiche durch Schließung oder Verkauf. Dies sei dringend für den Erfolg des eingeleiteten Konsolidierungskurses erforderlich.

 

Die Kleinwagenmarke smart schreibt seit dem Aufbau des Geschäfts Mitte der 1990er Jahre rote Zahlen. DaimlerChrysler hat allerdings weder die getätigten Investitionen noch die operativen Verluste jemals genannt. Im April des vergangenen Jahres gab der Konzern für smart jedoch das Ziel heraus, bis 2007 die Gewinnzone erreichen zu müssen. Dies würde ein Ergebnisplus um rund 600 Mio EUR erfordern, hieß es seinerzeit.

 

Mittlerweile wurde die einst eigenständig operierende Tochter vollständig in die Mercedes-Organisation integriert und rund 700 Stellen abgebaut. Die Restrukturierungskosten beliefen sich auf mehr als 1,1 Mrd EUR. Von den einstigen Plänen, mit der Marke smart einen Absatz von 300.000 Fahrzeugen zu erreichen, ist der Konzern schon längst abgerückt.

 

Offziell hält der seit Jahresbeginn an der Spitze von DaimlerChrysler stehende Dieter Zetsche zwar an smart fest, gleichzeitig jedoch wurden die Investmentbanker von Goldman Sachs mit der Sondierung möglicher Kaufinteressenten und Kooperationspartner beauftragt. Seit Monaten ist ferner offen, ob die Marke 2007 wie geplant in den USA eingeführt werden soll.

 

Auch für die wiederbelebte Luxusmarke Maybach veröffentlicht der Automobilhersteller keine Gewinnzahlen. Dass die Verkäufe hinter den Erwartungen zurückblieben, hat das Unternehmen inzwischen jedoch eingeräumt. Seit der Markteinführung im Jahr 2002 wurden rund 1.500 Luxuskarossen verkauft, im vergangenen Jahr waren es laut DaimlerChrysler rund 300 Fahrzeuge. Automobilexperten zufolge müssen pro Jahr mindestens 1.000 Einheiten der handgefertigten Limousinen abgesetzt werden, um das Geschäft profitabel zu machen.

 

Mit dem Antrag auf Sonderprüfung und mögliche Schadenersatzansprüche zielt der Aktionär nicht zuletzt auf den zum Jahresende 2005 zurückgetretenden Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp, in dessen Amtszeit die Entscheidungen für die Marken smart und Maybach fallen.

 

Der Aufsichtsrat des Automobilherstellers schlägt in der erweiterten Tagesordnung vor, die Anträge abzulehnen: "Für Sonderprüfungsanträge gibt es keinen Anlass." Sämtliche Entscheidungen bei smart und Maybach hätten auf fundierten und sorgfältigen Abwägungen des Vorstands und Aufsichtsrats beruht. Gewisse Marktrisiken seien unternehmerischem Handeln immanent und begründeten in keinem Fall einen Anlass zur Bestellung eines Sonderprüfers.

 

Einen entsprechenden Antrag kann jeder Aktionär stellen. Damit tatsächlich ein Sonderprüfer eingesetzt wird, muss die Hauptversammlung allerdings mit einfacher Mehrheit - also 50% plus eine Aktie - dem Antrag zustimmen. Wird er abgelehnt, könnten Aktionäre, die mehr als 1% des Grundkapitals bzw den anteiligen Betrag von 100.000 EUR halten, beim Landgericht Stuttgart die Einsetzung eines Sonderprüfers verlangen. Das Gericht müsste dann prüfen, ob es begründeten Verdacht auf eine grobe Verletzung der Sorgfaltspflicht gibt.

 

In den vergangenen beiden Jahren hatten institutionelle Anleger auf der Hauptversammlung bereits massive Kritik an der Strategie von DaimlerChrysler geäußert. Neben dem inzwischen erfolgten Ausstieg beim Ex-Partner Mitsubishi Motors hatten verschiedene Vermögensverwalter darunter auch der Geschäftsführer der Deutschen-Bank-Tochter DWS, Klaus Kaldemorgen, den Ausstieg aus der Kleinwagenproduktion gefordert.

 

Dieser Meinung schlossen sich mittlerweile sogar die beiden arabischen Emirate Kuwait und Dubai an, die mit 7,2% bzw 2,2% an DaimlerChrysler beteiligt sind. Auf dem Wirtschaftsforum in Davos äußerten sie zum ersten Mal Zweifel an der Sanierung von smart und forderten den Verkauf des Kleinwagenherstellers. Die Hauptversammlung von DaimlerChrysler findet am 12. April statt."

 

Quelle>>

 

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Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

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mit dem hintergedanken, dass die aktien eine geldanlage für hr. richard mayer sind, kann ich ihn verstehen.

wer macht schon gerne geldgeschäft ohne den möglichst höchsten gewinn zumachen??

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www.smarttreff-bremen.de

 

~ RISIKO IST DIE BUGWELLE DES ERFOLGES ~

 

~DIE WELT MACHT DEM PLATZ,

DER WEIß WOHIN ER GEHT~

 


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Oh, da müsste wohl frührentner schrempp, mal in den keller und an seinem alten franz jäger berlin-tresor, mal die zahlenkombinationsrädchen drehen und ein paar milliönchen herausholen...

 

...aber solche leute müssen ja nicht bluten, nur die angestellten werden entlassen...


use less diesel, if you can do it

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Quote:

Am 16.03.2006 um 16:12 Uhr hat schaefca geschrieben:
... Dies würde ein Ergebnisplus um rund 600 Mio EUR erfordern...

dies wiederum würde bei 100.000 verkauften fahrzeugen ein ergebnisplus von 6.000 -- i.W. sechstausend -- teuros pro fahrzeug bedeuten !!! So viel leute können die gar nicht entlassen, damit die rechnung aufgeht !

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smarte grüsse

 

:-) jrr

smart cdi, was sonst ?

 

...wehr rechtschraibfeeler phindet, darf Sie behalthen ;-)

 


smarte grüsse

 

:-) jrr

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...wehr rechtschraibfeeler phindet, darf Sie behalthen ;-)

 

cdi EZ 08/00

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... und was man nicht alles sparen könnte, wenn man auf dieses 2-wöchige imkreisrumfahren mit mässigem Endergebnis verzichten würde ...... NOCH nutzloser wie in der Formel1 ist doch wohl kaum Geld zu vernichten, das kann man machen, wenn man meint, dass die Jahre fett sind, aber jammern und SOWAS gleichzeitig, das geht gar nich, find ich.

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DER BÖSE icon24_supergrin_ani.gif

sig.jpg

 

Das ist ja der ganze Jammer - Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.

(Helmut Schmidt)

 

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