schmiert kaltes öl nu oder nich?

[smartdanny]

hi smarties,

also mir ist das nicht klar, warum kaltes öl nicht so gut schmiert wie warmes...das kalte öl fließt ja schon fast wie wasser aus der dose, vor allem das 0 w und das 5 w...die ölpumpe drückt das kalte öl mit ihren vielen bars wohl auch bis in die letzte motorritze...

...wir dreschen im dienst (polizei) unsere eiskalten streifenkisten (früher passat/audi, 70 ps benziner) heute passat tdi, db 220 cdi ohne eine sekunde warmlaufphase bis an den roten bereich, und das nicht zu selten (natürlich nur wenn's not tut..)...sogar die alten 70 ps kutschen haben locker 200000 km laufleistung mit dem ersten motor gemacht...irgendwelche nachteile, erhöhter ölverbrauch oder leistungsabfall war nicht festzustellen...an einen motorkollaps vor der endgültigen versteigerung kann ich mich in 20 dienstjahren im streifendienst nicht erinnern!

...ich glaube, das mit 30 km warmfahren ist übertrieben...

... ein gutes vollsynthetisches öl und einigermassen normale fahrweise...dann kann man auch nach 1 km fahrt ohne technische-internet-gewissensbisse mal einen lkw überholen...

..oder was mein ihr??

grüsschen,

danny

 

[Guido_Russ]

Moderne synthetische Motorenöle haben sogenannte "Notlaufeigenschaften", die auch im kalten Zustand des Motors und des Öls einen erhöhten Verschleiß vermindern. Dennoch hängt das massiv von der Pflege der Fahrzeuge ab, bei der Polizei ist eine regelmäßige Wartung gegeben, daher halten diese Motoren auch u.u. "länger" als andere ebenso beanspruchte Motoren.

Rein physikalisch ist aber ein auf Betriebstemperatur gebrachtes Motorenöl erst in der Lage, die geforderte Schmiereigenschaft zu entwickeln.

30km sind aber wirklich zu viel.

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Allzeit gute Fahrt

Guido Russ / Webmaster www.smart-fahrtenbuch.de

OB-XL 200

[Daniel_Wenzel]

Hi!

Ich denke das kann man nicht so pauschalisieren.

Es gibt bestimmt auch Autos die man schon richtig warmfahren sollte, bevor man richtig Gas gibt!

Klar bei neueren Autos relativiert sich das alles ein wenig.

Oder gibt es irgendwenn der seinen "Sportquattro" nach einem Km schon an den roten Bereich quälen würde? =))

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Gruss danielwenzel

SI DW 911

Daniels Smart

[Chris_Benjamin]

Es ist ja nicht nur das Öl.

Bei zunehmenden Temperaturen dehnen sich alle Materialien (auch die Kolben etc.) aus. Daher ist die optimale Paßform nur bei einem betriebswarmen Motor gegeben.

Es gibt Autos die sowas besser vertragen als andere. Es gibt aber auch Autos, die sowas überhaupt nicht ertragen (z.B. ein Citroen DS mit Maserati-Motor, wenn man den nur einmal so behandelt, dann ist der Motor hin.)

[Georg]

Hallo Chris,

wenn ich mich zurückerinnere hieß der Citroen mit Maserati SM.

Gruß Georg

[Diese Nachricht wurde von Georg am 18. Juli 2001 editiert.]

[Chris_Benjamin]

@Georg: dann war es der SM...

egal: jedenfalls ist der Maserati darin ein Sensiblechen, was die Temperatur angeht.

[Nestor]

Hallo Smartdanny und alle Informationssüchtigen,

Guido hat schon recht mit dem, was er schreibt... Aber was Du vielleicht noch wissen solltest, falls Dein kleines Motörchen lange leben sollte ist, dass mit dem ruhigen warmfahren auch einen zweiten Effekt hat. Das Metall Deines Motores wird warm und dadurch "geschmeidiger", dieses verhindert, dass die Kolben "angenagt" werden und so beugt man Kolbenfressern=Motorschaden vor.

Und jetzt noch einiges zur Geschichte: In den siebzigern (glaube ich) hatten viele Schlepper einen Dreizylinder-Motor (natürlich mit mehr Hubraum) und da die Bauern die Schlepper nur unter Vollast fuhren, hatten die serienmässig nach 3000-3500 Stunden (was 210-245tkm entspricht) einen Motorschäden... Die heutigen Schlepper mit vier aber meistens sechs Zylindern schaffen im Schnitt 10000 Stunden (das sind 700 tkm).

Das ist nur ein Beispiel aus der Geschichte der Motoren, was Dir viele Landwirte bestätigen können und an dem Du siehst wie wichtig es ist einen Wagen erst warm zu fahren und dann den Bleifuß anzusetzen...

 

Alles Liebe

Nestor, die sehnsüchtig auf Ihre jetzt schon geliebte Kugel wartet...

[schmucki]

Hi, Nestor

Das mit den Treckern haste aber auch nur vom Hören und Sagen oder?

Trecker mit 1,2, 3,4, 5,6 Zylinder gibt schon seit ewigen Zeiten. Die Haltbarkeit der Motoren ist ebenfalls von der Belastung, der Pflege und Fahrweise abhänig.

Die Dreizylinder die so früh starben waren meistens mittels 10er Schlüssel und Schraubendreher von 40 auf 60 Ps oder mehr gedreht

und wurden mittels Ballastgewichten beschwert damit sie die Arbeit von 60 -70 Ps Vierzylinderschleppern schaffen sollten.

Da gibt´s 3 Zylinder die über 10.000 Stunden auf dem Buckel haben und immer noch sauber anspringen und mit normalen Ölverbrauch laufen, andere 6-Zylinder sind nach 4000 Stunden hingerichtet worden.

Gruß Schmucki, der mit 6 Jahren die ersten "Fahrstunden" auf nem fast 50 Zentner schwerem 2 Zylinder"SCHLÜTER" mit Unsynchronisiertem Getriebe hatte.

 

[schmucki]

Hi, Nestor

mit den unkaputtbaren Schlüter hasste recht bevor der kaputt ist ist erst der Fahrer platt.

Die anderen Ausagen beruhen auf meinen Erfahrungen mit 2,3 4,5, und 6 Zylinder luftgekühlte Deutz Schlepper, die sind zwar kaputtbar,aber aufgrund ihrer genialen Konstruktion des Motor´s von fast jedem Hinterhofschmied im tiefsten Urwald wieder zu laufen zu bringen. Und gerade die Dreizylinder sind die in Verhältnis giftigsten und spritigsten von den Dingern.

Gruß Schmucki, der auch ganz fest dran glaubt das der mit Steuerkette ausgelegte

smart cdi für viele Kilometer gut ist.

[Nestor]

Guten Abend Schmucki....

*grins superdoll*

ich will mich weder rechtfertigen und schon gar nicht streiten... *grins*

Einen Schlüter kannst Du aber auch nicht mit einem Schlepper vergleichen... die DINGER sind UNKAPUTTBAR (wie ein Freund von mir zu sagen pflegt). Den kann man beruhigt mit 10 oder 12t Stunden kaufen.... aber darum ging es nicht...

Ich dachte er so an einen Durchschnitts-Trecker (hatte ja nicht jeder einen Schlüter) so in Richtung Ford o.ä. Die hatten nämlich bei uns in der Region zu der Zeit Hauptsaison... Ob nun hochgedreht oder nicht... Ich denke bzw. bin der festen Überzeugung das die vielen Motorschäden durch Vollast entstanden sind. Sieh mal, zu der Zeit hatte der Landwirt einen, maximal zwei Schlepper und der Schlepper hatte einen Frontlader und in den meisten Fällen auch einen Gewichtsklotz. Nun springt der Landwirt auf seinen Schlepper und will los... Was wird dann gemacht? Gas geben!!!-- damit der Frontlader und der Klotz schnell oben sind (weil wegen Öl pumpen), denn wer hat schon die Zeit zu warten bis das im Standgas geschieht? Klar es ist sicherlich auch eine Frage wie man mit den Schleppern umgeht. Wir haben unseren mit den zweiten Motorschaden verschrottet, unser Nachbar hat den dritten Motor drin--nutzt den Trecker allerdings nur noch als Hofschlepper, aber auch viele andere Landwirte sind vom Dreizylinder sehr kuriert und würden so einen nicht einmal als Hofschlepper wiedernehmen...

Ich lasse mich gerne belehren, so ist das nicht... aber den typischen Trecker mit einem Schlüter zu vergleichen, dass musst Du selbst einsehen, dass ist echt nicht fair...

Aber eigentlich ging es um etwas ganz anderes... und ich habe dieses halt nur angemerkt, weil wir zu Hause eine heftige Diskussion über den Dreizylinder im Smart hatten und sind zu dem Endschluss gekommen (weil ich die Kugel unbedingt haben wollte), dass wir es ausprobieren... und rein rechnerisch ist jeder Kilometer, den ich nach 120tkm fahre ein fast geschenkter Kilometer und das "trauen" wir einem Dreizylinder von Mercedes zu... *grins*

Wie gesagt, dass ist meine Meinung und auch mein Wissensstand... also nicht böse sein...

Nestor

[Italy]

Jetzt muß ich mich doch einmal zu Wort melden, bei so einem Blech der hier verzapft wird.

Einen Schleppermotor ist in keinster weiser mit dem Smart-Motor zu vergleichen. Schleppermotoren sind heute noch aus Guß inkl. Zylinderkopf. Zylinderlaufbüchsen sind auswechselbar, die Motoren sind für schwere tätigkeiten ausgelegt und langlebigkeit ausgelegt. Grundsätzulich sollte jeder Motor warm gefahren werden wenn man aber aus der Situation heraus dem Diesel einmal die Sporen geben muß macht das nichts aus. Das warmfahren nutzt nicht nur dem Öl z.B. ein Kolben hat außer Aluminium auch andere Matalllegierungen eingeschlossen im bereich des Kolbenbodens, Kolbenbolzen, und Einspritzmulden sind andere hochfeste Metalle verarbeitet. Diese Metalle sollten sich gleichmäßig erwärmen damit die Rundheit des Kolbens gewährleistet ist. Also zum Fazit es macht nichts aus einmal eher auf Gas zu steigen. Und unterlaßt in Zukunft die Vergleiche zwischen Äpfeln und Apfelsinen.

Gruß Italy

[Timo]

Wenn kaltes Oel nicht schmieren würde dann hätten wir alle schon einen Motorschaden.

Kaltes Oel braucht nur länger um an die kritischen Schmierstellen des Motors zu kommen

Keine Panik !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

[schmucki]

@ italy,

wenn du das schon Blech verzapfen einstellen willst, dann verzapf selbst auch keins,

der Zylinderkopf von den Luftgekühlten KHD Motoren von denen ich gesprochjen habe wurde schon aus Leichtmetallegierungen hergestellt, da hatten wir beide noch keinen A.... auf dieser Welt.

Gruß schmucki