Bruno, der "Problembär"

[delphin]

Bruno, der Problembär oder ist es eher Eddi, der hier das Problem darstellt? :-D

 

Aber Bruno wird auch immer dreister... läuft er doch schon durch bayerische Gemeinden (Kochel am See) und "erschreckt" dabei auch noch Fussgänger (siehe hier)

 

Ich finde, Bruno ist OK. Aber wo soll er hin?

 

Gruss Reinhard

[Triking]

Bruno ist zu sehr an Menschen gewöhnt, das kann nicht lange gut gehen. Auch wenn er nicht riesig ist, kann er auf Dauer viel Schaden anrichten.

 

Normalerweise meiden Wildtiere wie Wolf und Bär die Nähe des Menschen. Das ist auch gut so. Und zwar für die Tiere.

 

Aber die Menschen hängen nun mal auch an ihren Tieren und wenn Bruno Schafe, Ziegen, Kaninchen, Geflügel und auch noch andere Haustiere reißt, dann ist das schon heftig.

 

Auch die Art, wie Bruno auftritt ist nicht normal. Wenn er sich ein Schaf holt und mitnimmt, kann ich das verstehen. Nicht wenn er mehrere reißt, das ist keine Nahrungssuche mehr.

 

Ich würde mir wünschen, wenn Bruno mit einem Beteubungspfeil eingefangen wird und in einem artgerechten (wenn es soetwas für ein Wildtier überhaupt geben sollte) Gehege untergebracht wir. Zusammen mit Artgenossen, die ihm sicher auf seiner Wanderung fehlen.

 

Wenn das Risiko nicht mehr kalkulierbar wird und Menschen in Gefahr geraten, dann ....... so leid es mir tuen würde.

 

Wie gesagt, die Nähe des Bären zu menschlichen Ansiedlungen ist schon ungewöhnlich.

[Ingenieur]

Ja der Problembär.

 

Das Problem besteht darin, dass es seit langer Zeit keine Bären mehr in freier Wildbahn in dem dortigen Gebiet gibt.

Aus Sicht der Bevölkerung kann es nur eine Lösung geben: der Bär muß dem Gebiet wieder "entnommen" werden. Eltern haben Angst um ihre Kinder, Schafzüchter Angst um ihre Tiere.

 

Ich selbst war anfang Juni mit meiner Familie (3 Kinder und Frau) im Leutaschtal in Urlaub. Mir war unwohl bei dem Gedanken, der Bär würde uns irgendwo über den Weg laufen. Wir waren viel unterwegs, auch bis 2200 m hinauf, auf langen Bergtouren in einsamen Gegenden.

 

Eine Woche nach unserer Abreise kam der Bär dann tatsächlich nach Leutasch.

 

Bär und Mensch in einem Lebensraum? Das ist leider nicht vereinbar.

[Timo]

Wer hat den zuerst in den Wäldern gelebt???Ich denke das Problem ist der Mensch der sich immer weiter in den Lebensraum wilder Tiere vorgedrängt hat und diese nun nicht mehr duldet. :(

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     ICQ-Nummer: 290-210-058

 

 

[Ingenieur]

timo,

 

dieser Zug ist abgefahren, wie auch die Sache mit den Indianern in Nordamerika.

Ich verstehe deine Argumentation durchaus.

Aber schau: der Bär wäre schon längst wieder aus dem Gebiet verschwunden, wenn er nicht Tiere, die vom Menschen gehalten werden (Schafe, Hasen, etc) wildern könnte.

Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, den Bären in ein Gebiet zu "lotsen", in dem er sich selbst ernähren könnte- also weit entfernt von Menschen: einfach für 4 Wochen alle Nutztiere wegsperren.

 

[GelberRoadster]

Quote:

Am 17.06.2006 um 22:19 Uhr hat Timo geschrieben: Wer hat den zuerst in den Wäldern gelebt???Ich denke das Problem ist der Mensch der sich immer weiter in den Lebensraum wilder Tiere vorgedrängt hat und diese nun nicht mehr duldet.

 

seh ich genauso, die ersten biber wurden auch noch in D geschossen als sie wieder einwanderten und heute :)

 

schauen wir mal wies mit den bären geht, die werden sich auf jedenfall nicht sagen lassen bis hier her und kein cm weiter :)

 

gruß chris

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[gesichtswurst]

Wäre das nicht ein Bild für die Götter wenn der Bruno in Timos Kugel sitzten würde? :lol:

 

 

[madmatze]

ich könnte mir gut vorstellen dass es einige bauern gibt die mal ins fernsehen wollen und deshalb"zufällig" ein "bär" bei ihnen einbricht... :roll:

 

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[Jessi]

Bruno ist tot, er wurde in der vergangene Nacht im bayerischen Landkreis Miesbach erschossen :cry:

 

:cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

[MadMike]

Bruno lebt! Das Opfer war nur ein Student, der mit seinem Bärenkostüm in die Weltpresse wollte und dummerweise nicht mitbekommen hatte, dass der Bär zum Abschuss freigegeben war!

Noch hält der Jägerverband die peinliche Verwechslung unter Verschluss, aber ich bin sicher, dass es bald publik gemacht wird. Spätestens wenn der Abdecker ans Werk geht... :lol:

[Ich_liebe_meine_Kugel]

Schon irgendwie eigenartig. Solange sie ihn fangen sollten haben sie wochenlang große Probleme gehabt ihn zu finden. Selbst die finnischen Profis mit ihren Hunden haben ihn nicht gefunden.

Kaum aber ist er zu Abschuss freigegeben dauert es nur ein paar Stunden bis er tot ist. Hmmm.

 

Der österreichische (McDonalds) Schüssel ;-) hat neulich gesagt das in Österreich öfters Bären rumlaufen und Schafe reißen. Die Bauern bekommen eine Entschädigung für die toten Tiere und gut ist. Nur in D. muss man Wochenlang sich aufregen. Sommerloch halt.

 

 

 

[Ingenieur]

armer Bär :roll:

 

 

[delphin]

Ich schliesse mich meinen 2 Vorrednern an :(

Bitte eine Schweigeminute für Bruno

 

......*sechzigsekundenschweig*..... :cry:

 

Gruss Reinhard

[pitbull]

so ein schmarrn....

wehe der bär würde euch beim spazieren gehen anfallen oder belästigen. oder noch schlimmer, eines eurer geliebten "KINDER" fressen. dann möchte ich euch mal hören. ihr könnt dann nicht einfach stehenbleiben und euch ruhig verhalten (angst), ihr könnt auch nicht weg rennen (BÄR 60 km/h TOP SPEED), ihr könnt auch nicht auf einen baum klettern (das kann der BÄR auch), und in einen fluss springen und weg schwimmen geht auch nicht (kann BRUNO auch)

 

bären brauchen platz. in CANADA oder RUSSIA oder in den wäldern von RUMÄNIA wäre das sicher kein problem. aber bei uns? hier kann man doch keine 15min. spazieren gehen ohne auf jemaden zu treffen.

 

sicher. schade um "BRUNO" oder "JJ-one" aber so ist es am sichersten.

:cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

[Taube]

[ Diese Nachricht wurde editiert von Taube am 26.11.2008 um 18:55 Uhr ]

[MadMike]

... vor allem vergiftet die Tauben, die kacken in den Städten alles zu! :-D

 

 

[Hifi-Matze]

Quote:

Quote: Am 26.06.2006 um 12:14 Uhr hat Ich_liebe_meine_Kugel geschrieben: Schon irgendwie eigenartig. Solange sie ihn fangen sollten haben sie wochenlang große Probleme gehabt ihn zu finden. Selbst die finnischen Profis mit ihren Hunden haben ihn nicht gefunden. Kaum aber ist er zu Abschuss freigegeben dauert es nur ein paar Stunden bis er tot ist. Hmmm. Jupp, er wurde ja gleich frühmorgens um 4.xx Uhr erschossen. Ein Schelm, wer da böses denkt... nein, ich denke so: Ich WETTE, 95% ALLER in dieser Gegend lebenden Jäger waren heute nacht unterwegs, weil jeder Bruno wegballern wollte, um sich selbst mit Ruhm und Ehre zu bekleckern.   Verkehrte Welt...

 

Quote:

Am 26.06.2006 um 19:46 Uhr hat pitbull geschrieben: so ein schmarrn.... wehe der bär würde euch beim spazieren gehen anfallen oder belästigen. oder noch schlimmer, eines eurer geliebten "KINDER" fressen. dann möchte ich euch mal hören.

 

Klaro, hat man ja gesehen, der Bär hat ja quasi jeden Tag die Menschen angegriffen, die ihn versucht haben aufzuspüren und die ihm begegnet sind.

Bären haben grundsätzlich ANGST vor Menschen und gehen nur dann zum Angriff auf Menschen über, wenn sie keinen anderen Ausweg mehr sehen... wenn sie einen Menschen angreifen, hat der Mensch dies quasi fast immer selbst verursacht...

 

Ich schliesse mich "Ich liebe meine Kugel" und "Taube" daher an... und schweige auch eine Minute für Bruno...

 

Üüüühh!!!

Matze

 

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[Spitzbub]

Tja und da wären wir wieder bei der gefühlten Gefahr und der tatsächlich vorhandenen.

Wenn Inge vom einen Risiko für seine Familie und ihn durch den Bär ausgeht ist das absolut korrekt. Jetzt das berühmte "aber": Er fährt mit seiner Familie dorthin mit dem Auto. Alleine auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Familie etwas auf der Autobahn zustößt um ein vielfaches höher,

als die, beim Spaziergang bzw. Wanderung auf den Bär zu treffen und auch noch von ihm angegriffen zu werden, vielleicht macht sich der Bär ja in die (nichtvorhandene) Hose.

Die Situation Bär ist um ein vielfaches ungewöhnlicher und damit weniger einschätzbar - die Situation z.B Autobahn wird oft erlebt und damit normaler, obwohl viel gefährlicher.

 

Mir persönlich ist es egal was mit JJ1 geschieht, ich finde es aber immer erstaunlich wie bestimmte Ereignisse durch die Medien aufgepuscht werden.

 

Gruß

Steffen

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Spitzbub am 26.06.2006 um 20:45 Uhr ]

[Jessi]

Man hätte es auch anders lösen können :-x

Aber der böse Bär, so denken doch viele, aber das wir Menschen schuld dran sind, das der Bär kam, soweit denken die Leute nicht.

Normal das Bruno gejagt hat, früher sah das ganze nicht anders aus.

Aber was ja noch vieeeeeeeeeeeeeeeel mehr Niveaulos ist, Bruno wollen die jetzt im Museum ausstellen

:-x :-x :-x :-x :-x :-x :-x :-x :-x :-x

 

Klasse :evil:

 

[Triking]

Hallo Matze, so ganz hast Du nicht Recht mit Deiner Aussage.

 

Der Bär hatte kaum Angst vor Menschen. Er ist sogar sehr häufig durch Ansiedlungen gewandert. Sicher oft unbemerkt, aber seine Spuren hat er hinterlassen.

 

Die Tiere, die er gerissen hat, haben Menschen gehört. Diese haben sicher auch an den Tieren gehangen. Es hätte sicher nicht lange gedauert, und er hätte auch Ponys, Pferde (Fohlen), Kühe (Kälbchen) usw. angefallen.

 

Dabei hat er auch oft gerissen, ohne die Beute als Nahrung zu nutzen. Einen solchen "Blutrausch" habe ich mal bei einem kleinen Iltis erlebt. Ein erbitterter Kämpfer. Er hat meinem Vater 40 Hofhühner kaputtgemacht. Einfach nur die Kehle zerbissen und dann liegenlassen. Er tötete so lange, bis sich kein Huhn mehr bewegte. Aber warum? Wenn er sich als Nahrung ein Huhn geholt hätte ......Ich hätte es ihm gegönnt!

 

Bei der Bevölkerungsdichte hätte der Bär auch sicher mal Menschen angetroffen. Wie so etwas ausgeht, möchte ich nicht wissen. Ein Wanderer hat kaum eine Chance gegen einen Bär.

 

Vermutlich hätte den Bär aber wohl eher der Unfalltod vor einem Kfz ereilt. So oft wie Bruno über die Straßen, ja sogar Autobahnen gewechselt hat, nicht unwahrscheinlich.

 

Tatsache ist aber das der Bär für die Gegend zu gefährlich war.

 

Die Ursache für seinen schnellen Abschuss ist aber im lieben Geld zu sehen.

 

1. Touristen verunsichert - bleiben aus, Schaulustige "Idioten" begeben sich dafür in Gefahr.

 

2. Die angeheuerten Jäger waren auf Dauer zu teuer. Um den Bär wirklich lebend zu fangen, war der Aufwand auch viel zu gering. Der Bär hat ja große Strecken zurückgelegt.

 

Wenn der Bär menschliche Ansiedlungen gemieden hätte und sich die Tiere als reine Nahrung geholt hätte, dann würde er noch leben. Ohne groß beachtet zu werden. So, wie seine Brüder in Norditalien.

 

Der Bär war zum größten Teil für die Presse nur ein aufgebauschter Lückenfüller für das Sommerloch.

 

Und bitte immer daran denken, das war kein Teddybär zum kuscheln.

 

Gruß, Rolf

 

 

[LuckyMan]

Hi Triking...

 

Aber ich denke es ist schon ein Unterschied, ob ein Bär nachts durch ein Dorf streunt oder Menschen angreift.

 

Ersteres tut er bestimmt, letzteres sicherlich nicht...

 

 

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In diesem Sinne...

 

Smartlose Grüße, endlich wieder aus Dortmund

 

LuckyMan

 

[Taube]

[ Diese Nachricht wurde editiert von Taube am 26.11.2008 um 18:55 Uhr ]

[madmatze]

und ich bleibe immernoch bei der meinung dass viele "opfer" des bären eigentlich vom bauern selbst getötet wurden... nach dem motto:

"KOMM ICH JETZ INS FERNSEEEHN???"

 

 

[Ingenieur]

Der Bär ist tot, wer sagt´s seiner Mutter?

Los, sehr verehrter Todesschütze, nimm den Bären auf die Schultern und bring ihn zu seiner Mama.....

[delphin]

...und wer sagts seinem Bruder.... JJ2 wurde angeblich seit 2005 nicht mehr gesehen :o

Und Bruno (JJ1) war ein Jungtier, gerade 2 Jahre alt. Noch nicht mal geschlechtsreif. Womit sein Verhalten durchaus besser zu verstehen ist. Er hat halt seinen "Spieltrieb" ausgelebt...

... WIE DIE JÄGER :-x